Mobbing hatte wahnsinnigen Einfluss auf mein Leben.
Bei mir ging es viele Jahre in der Schulzeit so. Ausgrenzung, Beleidigungen, schlagen, treten blaa...
Ich hab zum Beispiel kein Abitur gemacht, weil ich einfach aus dieser Schulsituation heraus wollte.
In der Ausbilungszeit danach und nie wieder traf mich wirkliches Mobbing.

In meinem Fall waren es direkte Nachbarskinder. Mädchen. Wir wohnten Tür an Tür in einem Mehrfamilienhaus.
Später kam dann sogar eines der Mädchen in meine Schulklasse. Ich hatte also nirgends Pause. Kaum aus der Wohnungstür raus und schon hatte ich wieder eine von ihnen an den Haaren hängen.
Die Eltern waren leider total uneinsichtig. Man hatte manchmal sogar das Gefühl, die unterstützten das noch.
Lehrer schienen machtlos oder unmotiviert, etwas dagegen vorzunehmen.
Die zahlreichen "fette Sau-Sprüche " von anderen aufgestachelten Kids lass ich hier fast unerwähnt. Ich war übrigens nicht mal besonders dick :)) Nur die erste mit Busen etc.
Das alles hat mich zu einem sehr unsicheren jungen Menschen gemacht.
Heute scheint das alles weit weg und ich führe ein 10 Mal erfolgreicheres Leben als die Beiden. Die Wunden bleiben aber.
Ich tue mich heute noch sehr schwer damit, Menschen richtig an mich heranzulassen.

Sollte meinem Kind Ähnliches widerfahren, wäre ich weniger ohnmächtig als meine Eltern und würde letztendlich auch umziehen um so einer furchtbaren Situation zu entkommen.

Das ist ja ein Thema.
Arbeitstechnisch?
Ich denke da sollte man vielleicht mal aufsplitten was man persönlich unter Mobbing versteht!
Getuschel hinter dem Rücken Kritik vom Chef Streitereien gibt es in jeden Unternehmen und erlebe ich des öfteren.
Das zähle ich nicht als Mobbing!Kann ich mit umgehen.
Das man mich schikaniert hat ausgegrenzt hat mir systemisch beruflich seelischen Schaden zugeführt hat
Nö..noch nie erlebt!
Privat oder in der Familie Mobbing?
Nein nicht in meiner Familie.
In meiner Scheidung wurde die Lager aufgeteilt weil es um finanzielle Ansprüche ging..Das war auch kein Mobbing!Das war der übliche Scheidungskampf!
Ich habe noch nie ein direktes Mobbing erlebt.

Ich denke würde ich auch nicht mit mir machen lassen.Da steht mein Wohl an erster Stelle.

Schulzeit ?
Sicher war ich dick und das Wort Fette fiel.
Am nächsten Tag war es Isolde mit der Hakennase
und am 3 Tag Heino das Blasshemd!

Für mich war das kein Mobbing.

"Griechenland unsere Steuergelder" "Du mit deinem Griechenland",
das fast jeden Tag. Knut urlaubte jahrzehntelang immer in selben
Bergdorf. Griechisch, sehr schwer sagte er mir.
Im Milieu "DB Sicherheit". Dann mehrwöchiger Aufenthalt in einer
Psycho-Einrichtung des DB Konzerns. Frühpension.

Ich fang einfach mal an: In der 5-6 Klasse war ich auch schon ziemlich moppelig, das bin ich eigentlich schon mein ganzes Leben. Zwei Jungs hatten mich auf dem Kieker: ein intelligenter, den seine Eltern dankenswerterweise seit seinem 5. Lebensjahr zum Karate geschickt hatte und seinen dümmlichen, einen Kopf größeren Freund, der alles machte, was der andere ihm sagte. Ich habe ganz, ganz lange die Klappe gehalten was da passiert. Es fing mit Beschimpfungen an und wurde dann körperlich. Wir hatten auch zusammen Konfirmationsunterricht nachmittags zusammen und jedes Mal nach dem Unterricht versuchten sich die beiden (der große Junge wohnte in meine Richtung) mich alleine zu schnappen, wenn ich mit dem Rad nach Hause fuhr. Ich habe niemandem erzählt, wieviel Angst ich hatte dort hin zu gehen. Irgendwann schnappten Sie mich, glücklicherweise nicht in einer dunklen Gasse, sondern mitten im Ort vor der damaligen Post und traten die Reifen meines Fahrrads in die Form einer Acht. Das Karatekid zeigte mir die Ninjasterne (das sind Wurfsterne mit Messern dran), die ihm sein Cousin bestellt hatte und meinte, sobald einer nicht hinsehen würde, würde er sie an mir ausprobieren. Ich kam nach Hause und durch das Fahrrad mußte ich meinem Vater sagen was los war. Er hat daraufhin beide Eltern angerufen und sie zur Sau gemacht. Der Vater des Karatekids war ein hohes Tier im Dorf. Ich habe meinen Vater noch nie so schreien hören. Daraufhin war Ruhe.

In der siebten Klasse nachdem ich aufs Gymnasium gewechselt habe, hat der dicke Junge in meiner Klasse versucht mich zu mobben, um von sich selbst abzulenken. Ich hatte aus der Geschichte gelernt und habe das gar nicht erst eskalieren lassen, weil sonst hätten sich wieder Leute gefunden, die gerne mitgemacht hätten. In der Pause bin ich auf ihn los, er rannte los, über diverse umgekippte Stühle, ich habe ihn tatsächlich erreicht, ihm ein Bein gestellt und ihn sich mit voller Wucht sich auf die Nase legen lassen. Davon, dass ihm das ein kleines dickes Mädchen angetan hat, hat er sich lange nicht erholt. Bis ich 16 war ich ein sehr uncooles, sehr schüchternes und sehr unauffälliges Mädchen. Dadurch bin ich meist "unter dem Radar" der Mobber durchgerutscht. Es gab sicher immer mal wieder Mobbingattacken, aber das in der 5.-6. Klasse war das einzige, was ich wirklich als schlimm in Erinnerung habe.

Wo habt ihr schon mal Mobbing in eurem Leben erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?