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„Uri“ (Pseudonym)
Zu keiner Zeit.. nie und nimmer.. never.. auch nicht auf anderen Planeten unseres Sonnensystems.. vielleicht in einem anderen.. Wann geht das nächste Raumschiff??
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„Singen“ (Pseudonym)
Bei den Bodi in Äthiopien beispielsweise werden die Männer wochenlang mit tierischem Blut gemästet, damit sie einen möglichst dicken Bauch bekommen. Fakt ist: Was ästhetisch ist und was nicht, hängt sehr stark von der Kultur und von dem Zeitalter ab. Marilyn Monroe galt mit ihrer Größe 42/44 als perfekte Frau, was in der heutigen Modewelt ja auch eher unüblich wäre. Mal schauen, wo wir in 20-30 Jahren wieder landen...
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„Mainz“ (Pseudonym)
@♥Maja♥:
Das ist nun nicht mein Fachgebiet, wie du weißt, aber in der Geschichte gibt es zumindest Epochen, in denen dicke Männer in der Wahrnehmung die Attribute Reich, Mächtig, Stark, Leidenschaftlich/ Genussliebend zugeschrieben bekamen.
Als Beispiele fällt mir die hedonistische (nur auf Glück und Genuss ausgerichtete) Lebensweise ein, die streckenweise in der Antike sehr verbreitet war. Dort wurden übergewichtige Männer zumindest positiv wahrgenommen.
Heinrich VIII. (1491-1547) war stark übergewichtig, sogar Diabetiker. Eine Zeitlang, bis Gicht und andere Krankheiten in zeichneten, wurde er auch im Zusammenhang mit seinem Gewicht als stark und potent angesehen.
Oder die wohlstandsübergewichtigen Geschäftsmänner der 1950er und 1960er Jahre.
Aber das ist noch weit entfernt von der sexuellen Attraktivität, die Frauen zugeschrieben wird.
Ich kann mir vorstellen, dass es Naturvölker gibt, die vielleicht ein solches Schönheitsideal haben oder früher hatten. Aber mir fällt kein Beispiel ein.
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„Mainz“ (Pseudonym)
@MademoiselleMoi:
Da sind ja schon die Naturvölker!
Da muss ich mich erst mal schlau machen. Finde das sehr spannend! Danke für die Info! :)
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„Singen“ (Pseudonym)
Ja, da sind die Naturvölker! Um die Bodi ranken sich auch noch viele weitere Mythen. Genau wie um ihren benachbarten Stamm der Surma, auch Suri genannt. Sehr spannend, sich da mal reinzulesen ;)
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„Greiz“ (Pseudonym)
Ich finde es bezeichnend, dass so eine Frage (ob Männer jemals als Dicke attraktiv waren) gestellt wird.
Natürlich hatten sie es meistens nicht nötig, sie waren ja die Art, bei denen anderes geschätzt war als äusserliche Attraktivität. Aber wenn Frauen mit Kilos für manche attraktiv sind, wieso sollen es Männer nicht sein?
Birdie hat sicher Recht, dass das rundliche eher zur Frau "passt". Aber das Runde bei Männern kann auch bestimmte Assoziationen auslösen die positiv empfunden werden.
Die Sumoringer in Japan wären ein Beispiel, oder auf Tonga und anderen polynesischen Inseln gilt dicksein bei Männern als schön.
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@MademoiselleMoi
sorry, aber marilyn monroe trägt niemals 42/44. das ist die heutige 38/40. ich arbeite als nebenjob in einem modeladen und weiß es ganz genau :-)
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„Rottenburg am Neckar“ (Pseudonym)
Was, Marilyn Monroe ist da Kundin?? ;-)
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„Höxter“ (Pseudonym)
Schönheit der Frau ist das erste Wahlmerkmal für Männer und unterliegt damit großen Schwankungen , so war in der Renaissance und im Barock eher das Rubensweib angesagt , im Mittelalter und in der heutigen Zeit eher das Modell ( sog.Barby ) :-)))
Das Bild der idealen Männerfigur ist tatsächlich stabiler , da das erste Wahlkriterium der Frau der Status ( Intelligenz , soziale Kompetenz , Beruf und Geld ) ist .
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„Xanten“ (Pseudonym)
@ maja
"Zu welcher Zeit und in welcher Kultur sind/waren dicke Männer schön bzw. werden als schön empfunden?
Ist ne ernst gemeinte Frage..."
da fällt mir doch spontan buddha ein. er ist als abbildung immer glücklich dargestellt. und sehr viele menschen beten ihn an. ;-)
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@nougat
neiiiiiin, leider nicht :-) (ich bin zu spät auf der welt), aber ich habe es gelernt ;-)
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„Singen“ (Pseudonym)
Oh okay, Porsche... Hast recht, die Größen haben sich verändert. Zu der damaligen Zeit war es 42/44 und heute ist es 38/40. Aber das sagt ja auch schon wieder etwas über die heutige Gesellschaft und ihre Ideale aus ;)
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„Heinsberg“ (Pseudonym)
ja, was denn?
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Interessant finde ich immer, Männer (irgendwelche Schauspieler in Filmen z.B.) zu sehen. Da sieht ein "normalgewichtiger" Mann plötzlich ziemlich massiv aus, schon fast dick wirkend, ein dünn wirkender Mann wirkt in Frauenkliedern wie eine schlanke oder fast "normalgewichtige" Frau. Das gab mir immer zu denken...
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„Höxter“ (Pseudonym)
Der Evolutionsbiologe David Buss von der University of Texas in Austin machte folgende Untersuchungsergebnisse : " Nachdem er die Vorlieben bei der Partnerwahl in 37 Kulturen auf sechs Kontinenten untersuchte, kam er zu dem Schluss: Frauen bevorzugen Männer mit Macht und Geld. Den Stand finanzieller Ressourcen bewerten jedenfalls Frauen bei der Partnersuche doppelt so hoch wie Männer. Selbst beim Stamm der Bakweri in Kamerun fanden die Forscher diese Vorliebe für reiche Männer – obwohl dort die Frauen traditionell über mehr Eigentum verfügen."
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„St. Pölten“ (Pseudonym)
ohja mal wieder son supercooler evolutionsbiologie. der scheint echt ahnung zu haben.
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„Mainz“ (Pseudonym)
Naja, im Grunde geht es bei diesem Evolutionsbiologen nur um die einfache Tatsache, dass es die anthropologische Konstante gibt, dass Frauen sich "gute Versorger" für ihr Kinder aussuchen.
Da jagen out ist, bezieht sich das heutzutage auf's liebe Geld!
Die Macht der Gene! ;)
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„St. Pölten“ (Pseudonym)
jaja, der mag das ja gerne für ne tatsache halten, hat aber überhaupt keine vernünftige kontrolle. so einfach is das mit der wissenschaft auch wieder nich :(
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„Mainz“ (Pseudonym)
"Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!"
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„Höxter“ (Pseudonym)
die Macht der Gene oder die Gesetze der Biologie sind manchmal ganz einfach :-)
Dazu passt auch folgender Artikel aus der Zeit online mit dem Soziologen Peter Blossfeld
" Da wirken uralte normative Muster. Nehmen wir ein anderes Beispiel, den Heiratsmarkt, zu dem wir auch ausführlich geforscht haben. Traditionell haben Männer wie Frauen sich jeweils einen Partner auf Augenhöhe gesucht, also jemanden, der zum Beispiel ein ähnliches Bildungsniveau hat. Ein häufiges Muster war aber auch, dass die Männer sich bei der Partnerwahl vom Bildungsniveau nach unten und die Frauen nach oben orientierten. Um ein Beispiel zu geben: Ein Arzt heiratet eine Krankenschwester, das war und ist ein gängiges Muster, bis heute. Wenn aber eine Ärztin einen Pfleger heiratet, ist das überraschend, dann wird sie erklärungspflichtig den Eltern und Freunden gegenüber, weil es nicht der Norm entspricht. Man sollte denken, im Zuge der Bildungsexpansion hätte sich das geändert. Hat es aber nicht. Das Verhalten von Männern und Frauen bei der Partnerwahl ist weitgehend gleich geblieben. Das kann nicht gut gehen ....
Machen wir eine einfache Rechnung: 55 Prozent der Studienanfänger sind Frauen, nur 45 Prozent Männer. Von den 45 Prozent Männern suchen sich 10 oder 15 Prozent eine Frau mit einem niedrigeren Bildungsniveau. Bleiben vielleicht noch 30 Prozent Männer für 55 Prozent Frauen auf der hohen Bildungsebene. Eine Reaktion der Frauen wäre, zu sagen: Wenn Männer sich nach unten orientieren können, können wir das auch. Aber das tun sie nicht. Natürlich gab es immer schon einige wenige Frauen, die sich in einen weniger gebildeten Mann verliebt haben, und dann wurde geheiratet. Aber für die meisten Frauen ist das undenkbar.
Schauen Sie sich die Singlequoten an. Die höchsten finden sich heutzutage unter hoch qualifizierten Frauen und unter wenig gebildeten Männern, weil die für Frauen unattraktive Heiratspartner sind. Eigentlich schon immer waren...
Sowohl Frauen als auch Männer müssten ihre normativen Vorstellungen von dem, was ein attraktiver Partner und eine erfolgreiche Beziehung ist, ändern. Bei Frauen gibt es bislang aber keinerlei Anzeichen dafür, dass das geschieht, zumindest hierzulande nicht. Männer dagegen scheinen eher bereit zu sein, ihr Muster zu ändern und sich nach oben zu orientieren. Das zeigen unsere Studien der Partnerwahl im Internet...
Ganz so einfach ist das nicht. Für einen Mann, der die traditionellen Vorstellungen im Kopf hat, von wegen: »Der Mann ist der Ernährer«, für so einen Mann ist es eine Art Entmännlichung, eine Frau zu heiraten, die gebildeter ist als er selbst, die mehr Geld verdient und mehr Einfluss und Macht hat. Trotzdem: Die Männer sind offenbar eher bereit, ihr Muster zu ändern. Wir haben zum Beispiel eine digitale Heiratsbörse analysiert, mehrere Zehntausend anonymisierte Datensätze: Wer schreibt wen an, und wer schreibt wem zurück. Da zeigt sich: Es gibt einige Männer, die gegen alle Normen versuchen, bei besser gebildeten Frauen zu landen, aber die lassen sie abblitzen. Das heißt, der Widerstand gegen das Aufbrechen der traditionellen Rollenmuster ist eher bei den Frauen anzusiedeln als bei den Männern. "
Ja , so ist das mit der Biologie und den Genen :-)
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„St. Pölten“ (Pseudonym)
das is voll die dreiste behauptung dass das auf irgendwelchen genen festgelegt wär.
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„Mainz“ (Pseudonym)
10-15 Prozent der Männer von ursprünglich 45 Prozent der Studierendenschaft sind im Absolutem (da es sich ja dann um 100 Prozent Männer handelt) 4,5 bis 6,75 Prozent der Studierendenschaft. Da hat jemand aber alles durcheinander geworfen.... sehr gute Berichterstattung, gut recherchiert und Durchdacht! Äpfel werden mit Birnen verglichen!
Mein Chefredakteur hätte mich mit dem Papier, auf dem so was gedruckt ist, erschlagen........ aber das nur am Rande... bestätigt nur das eben angeführte Zitat!
Ich denke schon, dass die Gene eine große Rolle spielen. Auch dabei, wen wir Attraktiv finden. Denn das Fortpflanzungsbedürfnis ist nun mal da und beeinflusst und auch bei unserer Partnerwahl. Und je nachdem in welchem Ideal wir sozialisiert wurden, finden wir dicke Männer oder auch Frauen attraktiv bzw. unattraktiv.
Zudem habe ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben, dass Pheromone eine sehr große Rolle spielen.
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„St. Pölten“ (Pseudonym)
das is ja schon wieder was ganz anderes, so allgemein spielen die gene immer eine große rolle :P
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„Viernheim“ (Pseudonym)
Grundsätzlich sehe ich da keinen Widerspruch in dem Rechenmodell, wenn es nicht nur ein Modell wäre.
Bei 10000 Studienabsolventen wären es nach der Rechnung (bei 45% männlichen Akademikern) in der Tat zwischen 450 und 675 Männer, die sich eine nicht so intelligente Frau suchen.
Die 5500 Frauen haben nun nur noch die Chance auf einen gleich oder höher gebildeten Partner aus einem Pool von maximal 4050 (bei nur 10% Akademikern mit Komplexen und "Nach unten-Orientierung) zu suchen.
1450 Frauen mit akademischen Abschluss bleiben der Theorie nach ohne Partner.
Spricht dafür, dass es intelligenten Männern erlaubt sein sollte (also den 35%, die sich intelligenten Frauen gewachsen fühlen) den monogamen Pfad verlassen zu dürfen, um dem sonst brach liegenden Anteil an Frauen Liebe zuteil werden zu lassen.
Hier müsste sich dann nur jeder 3. Mann "opfern"
1....2....ich! :D
Da hier jedoch nicht mit empirisch erhobenen Daten gearbeitet wurde, sondern aus dem Stegreif ein paar Zahlen, Daten, Fakten in den Raum geworfen wurden, muss ich Sansea vollkommen Recht geben.
Da hat der Herr Soziologe Blossfeld doch sehr populistisch argumentiert.
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„Erftstadt“ (Pseudonym)
Das wäre auch doch ein Ansatz für die unglücklichen, molligen Männer *achtungironie* ... ihr solltet nicht versuchen Diät zu machen, sondern euch bilden ;o))
Und wir Frauen lassen es einfach mal sein... *lach*