Macht das Sinn ?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Hallo, ich 42 weiblich, lebe seit 9 Jahren in einer Beziehung ungewollt ohne Sex. Mein Partner braucht keinen Sex, bzw. nur dass ch ihn befriedige, das habe ch jahrelang auch gerne getan und dabei meine Bedürfnisse komplett unterdrückt .
Doch nach 7 Jahren musste ich ausbrechen, heißt ich konnte einfach nicht mehr, bräuchte das Gefühl als Frau gesehen zu werden ne ging das erste mal fremd . Seit dem regelmäßig um mir das zu holen was ich körperlich brauche.
Vieles reden miteinander hat nichts gebracht außer er Erkenntnis, dass er einfach keinen Sinn für Sex hat, mich aber nicht verlieren möchte, auch nicht teilen wollen würde . Es ist nicht so, dass wir das Thema offene Beziehung nicht durch hätten.
Mittlerweile habe ich nicht mal ein schlechtes Gewissen ihn zu betrügen, aber seitdem ist die Frage ob ich diese Beziehung überhaupt noch weiterführen möchte unter diesen Bedingungen . Es sind Gefühle da, aber keine sexuellen mehr, das ist vorbei, ich möchte gar keinen Sex mehr mit ihm, selbst wenn er es nun wollte. Die Versuche die wir unternommen hatten, waren immer deletantischer Natur ,weiterhin habe ich mich gefühlt wie eine Vergewaltigern, da es ihm keinen Spaß macht und nur mir zuliebe tut.
Nicht falsch verstehen, die Versuche kamen erst nach den sieben Jahren, nachdem ich Ihn verlassen wollte, nach ewig langen Gesprächen .
Die Gefühle haben sich beiderseits seitdem geändert, er immer n der Angst , dass ch ihn verlassen könnte und auch deprimiert darüber mir nicht geben zu können was ich brauche und meinerseits einfach Frust darüber, dass mir evtl. eine neue Beziehung entgehen könnte die alles beinhaltet.
Ihr sagt jetzt sicher wieso bin ich noch bei hm , aber neun Jahre gemeinsames Leben, hängt auch bisschen was dran, wäre enorme Veränderung , die ich fürchte . Alles drum rum wie Freundeskreis, Familie , finanzielle würde sich ändern. Ich habe einfach auch Angst davor, diesen Schritt zu gehen. Ich bin niemand der gerne alleine lebt.

Was stellt sich denn Dein Partner vor, wie die Beziehung weiterhin aufrecht gehalten werden soll? Zu einer Beziehung gehören ja immer zwei dazu, ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Und eben auch Sex. Wenn er sagt, ihm fehlt der Sinn für Sex, woher kommt das?
Ich finde das Thema sehr komplex, sicher ist es nicht möglich, dir in ein paar Sätzen eine Antwort zu geben. Die Frage, die ich mir stelle, was erhoffst Du Dir von Deinem Beitrag?
Dass Dir jemand eine Richtung vorgibt?
Hast du unterbewusst nicht sogar schon eine Entscheidung getroffen?

Wenn ich das Profil anschaue, denke ich mir....Wer das wohl wieder ist?

Irgendwie hab ich das Gleiche gedacht - sicher ein "Fakeprofil"

Oder die nächste die nicht ohne neuen Versorger den alten loswerden will.

Da ist jemand, der seine Lebensgeschichte mit uns teilt, vielleicht auf Zuspruch oder irgendeinen Ratschlag hofft und schon wird derjenige nieder gemacht. Das ist definitiv nicht die feine, englische Art.

@Missmissi
Ich kann deine Angst vor all der bevorstehenden Veränderung verstehen, aber auf lange Sicht wirst du sicherlich glücklicher sein, wenn du dir etwas Neues aufbaust und nicht noch länger in dieser Situation verharrst.

4.4 Wem ein Thema nicht passt, hat das Recht dazu zu schweigen. Beiträge und Themen, die andere Themen und Beiträge in Frage stellen, werden entfernt.

mehr ist dazu nicht zu sagen

Wieso schweigst Du dann nicht?

Ich verstehe auch nicht so recht, warum man dieses Problem hier öffentlich ausbreitet. Das fordert unfaire Kommentare ja förmlich heraus!
Und einen echten Rat kann auch keiner geben; höchstens aus dem eigenen Blickwinkel sagen, was man selbst tun würde. Das bringt niemanden weiter. Fazit: Missmissi muss ihre eigene Entscheidung treffen! Das macht Sinn! Viel Glück!

XXLady, Du hast Recht. Jeder kann hier schreiben was er möchte, doch ist es seltsam, wenn Jemand neuangemeldet ist und dann so ein Thema eröffnet....

Ja, das kann man denken.

Angst ist immer der schlechteste Ratgeber und am Ende bist du dafür verantwortlich, mit welchem Bauchgefühl du ins Bett gehst. Du kannst nur zwei Wege gehen...den der Angst oder den, der Liebe...beim ersten wägt man sich in vermeindlicher Sicherheit , hat das Leid aber automatisch mit im Reisegepäck...beim zweiten braucht es ganz viel Mut und auch Kraft, Loslassen fühlt sich nicht immer gleich gut an und oft kommen dann auch Gefühle ans Tageslicht, die zugedeckt waren, man begegnet sich selbst intensiver als zuvor und das ist nicht immer angenehm...jeder erste Schritt fühlt sich wackelig an...aber sicher ist nur dieser Weg, der, der einen auf lange Sicht glücklich machen wird. So denke ich es zumindest.

Die Antwort weiß dein Herz und sonst niemand. Alles Gute Dir!

@XXLady: warum sollte dieses Thema nicht aufs Tapet kommen? Sinnfreie und/oder gehässige Kommentare kann die TE ja einfach überlesen. Und es geht ihr vermutlich wirklich um andere Blickwinkel, steckt man in einer so festgefahrenen Situation, dreht man sich meist gedanklich im Kreis.

XXLady, Amadahy : Vielleicht ein Zweitprofil;) ...um etwas loszuwerden, was auf der Seele brennt? Ist ja eine individuelle Entscheidung, meint ihr nicht? Wozu vor der Türe der eigenen kehren, da kann man doch die Energien in was sinnvolleres stecken...ich verstehe so Spekulationen echt nicht...das endet am Ende doch nur wieder in Stänkereien...

Wie meinte mein Opa, Gott hab ihn selig, so weise: Wenn man nix gutes zu sagen hat sollte man manchmal einfach still sein....

Maiglöckchen1980 ich lese bisher nichts bösartiges hier, sondern nur unterschiedliche Meinungen und die stehen Jedem zu, sogar Dir...

Die Situation ist nicht neu... es geht vielen Leuten so. Ist auch mathematisch logisch. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Leute, die in einer Beziehung leben, eine gleich starke Libido haben, ist statistisch äußerst unwahrscheinlich. Für kurze Zeiträume ist das kein Problem, aber bei Langzeitbeziehungen guckt immer einer in die Röhre, in der Regel der Part, der mehr Sex will. Denn der andere bestimmt ja, ob es gemacht wird oder nicht. Und wenn das zum Dauerzustand wird, wird man unzufrieden. Der überwiegende Großteil aller Untreue resultiert aus so einer Situation.

Als Lösung gibt es eigentlich nur drei Alternativen:
1. Man findet sich mit der Situation ab und unterdrückt den eigenen Trieb. Ziemlich unbefriedigend.

2. Man trennt sich und sucht einen Partner, der der eigenen Libido mehr entgegenkommt. Harter Schritt, aber konsequent.

3. Man bespricht die Problematik mit dem Partner und kommt überein, dass der Part mit der starken Libido bei anderen Partnern seinen Ausgleich holt.
Dies wäre quasi ein Freibrief für das Beziehungsmodell "Offene Beziehung".
Dafür müssten aber beide sehr offen sein und einander vertrauen.

@Zacharias, jetzt hast du aber die wohl am häufigsten gelebte Alternative glatt unterschlagen.

@Apfel

Das ist ja die "Ist"-Situation

Ähm... ich unterscheide zwischen "status quo" und "Alternativen". Was die Themeneröffnerin geschildert hatte, sah ich als status quo. Das ist in der Tat am Häufigsten gelebt, weil die meisten Menschen inkonsequent sind. Und meine drei Alternativen nannte ich so, um sie vom status quo abzugrenzen.

Hab den Fuß schon von der Leitung genommen, alles gut O:o)

@missmissi
Puh, schwierig.
Völlig unabhängig von den üblichen Bedenkenträgern hier.
Mit " Moral "kommt man bei dem Thema nicht wirklich weit.
Denn die Fremdgängerquote hier ist ja nicht umsonst so hoch...aus welchen Gründen auch immer. Dies wäre mal ein sehr interessantes eigenes Thema ;-D

Was wünscht sich denn dein Partner ? Außer eine "WG" mit einem guten "Alltagsteampartner"??? Und eben auch " bloß keiner Veränderung "im Leben ????
Verlustängst bei ihm sprechen ja dafür, daß er doch noch etwas "fühlt" für dich. Fraglich ist nur, was er fühlt. Liebe beinhaltet ja auch, daß man möchte, daß es dem anderen irgendwie "gut geht".

Und du bist dir ja auch unsicher, was dir wichtig ist.
Freiheit und die Chance auf eine neue "Beziehungschance" mit jemand anderem ?
Was natürlich auch das Risiko beinhaltet, letztlich doch niemanden zu finden.
Oder eben einfach nur sexuelle Befriedigung in Abenteuern ?

Vllt würde sich so eine Pro und Contra Liste mal lohnen:
Was hält mich, was schätze ich am Partner, was ist mir wichtig....
Aber auch:
Was vermisse ich, welchen Preis zahle ich für die "Sicherheit", auf was verzichte ich usw.
Aufschreiben ist deutlich ehrlicher und eindrucksvoller für "Erkenntnisse".
Und diese Liste müßte auch dein Partner machen. Denn den Partner emotional "verhungern" zu lassen und dann auch noch Lösungen "aussitzen wollen" , ist mega egoistisch.
Aber den Anfang wirst du machen müssen.....Schritt für Schritt zu einem Leben und Lebensumstände , die dir gut tun.Wie auch immer die aussehen mögen. Heutzutage darf man da ja "kreativ" in der Gestaltung sein.
Wir haben nur ein Leben. Ich zumindest habe noch keine "Reservequelle" für ein Weiteres entdeckt.
Für mich persönlich ist es daher wichtig mein Leben für mich "wohlwollend" und so wenig leidend wie möglich zu gestalten. Ist nicht immer der einfachste Weg. Aber auch diesbezüglich nimmt einem niemand die Verantwortung ab.
Viel Glück.

Zuerst einmal möchte ich hier mal klarstellen, dass jede/r hier das Recht hat zu schreiben was sie/er möchte.

Aber hier hat jemand um Rat gefragt und/oder sein Problem geschildert. Und XXLady warum wurden dadurch unfaire Kommentare herausgefordert?

Jede/r hat auch das Recht zu schweigen, wenn er nichts sinnstiftendes hinzuzufügen hat.

@missmissi wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du ihn befriedigt, nur er möchte Dir diese Freude nicht bereiten. Also hat er schon Lust auf Sex, nur nicht auf Dich? Das klingt jetzt vielleicht hart, aber hast Du Dir diese Frage schon mal gestellt?
Bitte fühl Dich jetzt nicht auf den Schlips getreten, aber die Antwort auf diese Frage sagt vielleicht viel über Eure Beziehung aus.

Empfinde Zacharias beschriebene Alternativen 2 und 3 irgendwie als "am realistischsten".

Ich würde aber auch nochmal SCHONUNGSLOS die Frage stellen, warum der Partner keine Libido mehr hat: Hat er wirklich keine mehr? Findet er nur MICH nicht mehr attraktiv? Hat er vielleicht selbst kein gute Verhältnis zu SEINEM Körper, dass man (z.B. durch Sport) verbessern könnte? Ist er schlicht zu faul? (Nur ein Gedanke, weil Befriedigung ja noch angenehm war...)

Ein lieber Mensch, ist - wenn er der Richtige ist - fast jede Mühe wert. Ich würde keine Lüge leben wollen und würde (siehe Alternative 3) ganz hart Verständnis und "Freiheit" einfordern, wenn es nur der Sex ist, der beide trennt. Dann kann man sich den ja woanders holen, aber das erfordert viel Geben und Nehmen von beiden Seiten. Meiner Meinung ist eine offene Beziehung zu klaren Konditionen weniger schlimm, als eine, die auf Lügen basiert.

Eine typische Situation, man kann nicht mit, aber auch irgendwie nicht ohne den anderen. Wenn Ihr schon soviele Jahre zusammen seit, ist da der Punkt gewohnheit und Vertrautheit ein grosses Thema. Unzufrieden, und dann ein Seitensprung riskiert, naja, da hast du jetzt ein riesen Problem, du hast jetzt, ich sag mal locker, Blut geleckt, und jetzt arbeitet dein innerer Hund. Das ist ein Kreislauf, der sehr schwierig wird, Du bist vielleicht ja nicht der Typ Mensch, der lange Beziehungen weg wirft, weil es was neues gibt, genauso wirst Du nicht der Typ sein, den anderen weh tun zu wollen. Das eigentliche Problem, und ich lese da nur das raus, ist der mangelhafte Sex, der mal schnöde gesagt, einseitiges geben, bei dir bedeutet. Allerdings schon solange Bestand hat. Tollen Sex mit einem neuen Partner, ...., Du wirst keine Garantie bekommen, das es da auf dauer so toll ist, wenns dumm läuft, ist nach 1 Jah auch dort flaute.
Einen Rat kann man Dir schwierig geben, aber vielleicht solltest Du deine Seitensprunggeschichte besser sein lassen. Das ist der Aufhänger für deine Situation. Zwei Jahre machst Du das schon, weiss er das? Was Du da so machst? oder hast Du noch "Glück" gehabt nicht aufgeflogen zu sein? Oder weiss er es, und lässt Dich im Glauben des Unwissenden? Gibt viele Gründe warum ein Mann keine -Lust- auf die Partnerin mehr hat.

meistens haben ja die leute , die andere angreifen , ebenfalls leichen im keller.

in einer partnerschaft können sich die bedürfnisse im laufe der zeit ändern. eine trennung hat konsequenzen. finanziell vll. sogar den ruin. und natürlich ist nicht alles schwarz und weiß. es gibt eine ganze menge grautöne. das einzige ,was da meiner nach richtig wäre, ist ein schonungsloses und brutal ehrliches gespräch der partner . auch das bisher aus rücksicht nicht ausgesprochene muss dann auf den tisch. dann wird man sehen, was übrig bleibt von der beziehung.