Liebeskummer oder verletztes Ego?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 141 Antworten

„Frauenfeld“ (Pseudonym)

Ist es so, dass ich dem Menschen hinterher trauer oder doch nur seiner zuneigung für mich? Fühlt sich nur mein Ego gekränkt?
Versteht mich nicht falsch, sicher gibt es da auch klare Fälle...
Aber wie schaut das bei Kurzgeschichten aus? Blutet das Herz..oder der Stolz?

„Mansfeld-Südharz“ (Pseudonym)

Klar kann das auch Liebeskummer sein, aber er heilt deutlich schneller, als hättet ihr mehr gemeinsame Zeit gehabt

„Nördlingen“ (Pseudonym)

Ich kenn ja den Hintergrund nicht.

„Zug“ (Pseudonym)

Bei Kurzgeschichten aber nur kurz - zum Glück sehr kurz!

„Frauenfeld“ (Pseudonym)

Schoko, ich glaube du hast recht. Mein Problem ist nur das ich mein Ego über meine Gefühle stelle und das gern mal ausleiden würde. Das ist doch nicht gesund...Mach ich aber generell nach Ende eine Beziehung oder was auch immer...

„Stapelholm“ (Pseudonym)

ich würde auch sagen beides,dazu kommt dann noch die wut auf einen selber. aber gott sei dank hält das alles bei kurzgeschichten nicht lange an

„Frauenfeld“ (Pseudonym)

Hab ich...das ist der erste Schritt gewesen. Ich frag mich wirklich nur warum mich das so wurmt...!! Wenn ich das mal objektiv betrachte war da, ausser ein paar nette Stunden nichts gebacken..!

„Lahr/Schwarzwald“ (Pseudonym)

In diese "Falle" bin ich auch schonmal getabbt, ich habe da aber eher um das "was alles hätte sein können" getrauert, den Menschen selbst kannte ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch gar nicht gut genug, um richtigen Liebeskummer zu entwickeln...es hat sich nur ähnlich angefühlt. Es verging auch schneller.

„Homburg“ (Pseudonym)

vielleicht ist es auch die Trauer, wäre schön gewesen jemanden zu haben.......

„Herdecke“ (Pseudonym)

Ich denke, badenixe hat das treffend auf den Punkt gebracht. Zumindest geht es mir zur Zeit so: Meine Liebelei dauerte vier Wochen, dann kam eine SMS und er ward nie wieder gehört oder gesehen. Ich trauere jetzt genau eine Woche - gemessen an der Dauer der Beziehung also schon "lang". Ende noch nicht in Sicht.

„Mansfeld-Südharz“ (Pseudonym)

Seht es positiv, ihr seid noch in der Lage zu lieben, euer Gegenüber vielleicht nicht mehr...*seufz*

„Donnersbergkreis“ (Pseudonym)

Mir erscheint es durchaus nachvollziehbar, dass man Kurzzeitbeziehungen, oder Kontakte, bei denen es gar nicht zum RL-Kontakt gekommen ist, überdimensional lange "betrauert". Das liegt wohl einfach daran, dass man in diesem Stadium noch gar nicht den echten Menschen mit allen Stärken und Schwächen kennen gelernt hat. Daher kann dieser Mensch, der ja immerhin Interesse an der eigenen Person zeigt, sich optimal als Projektionsfläche für eigene Wünsche und Sehnsüchte anbietet. Man kann sich so den idealen Partner konstruieren. Und da der Kerl ja abtritt, bevor er zu einem realen Menschen mit allen dazugehörigen Macken geworden ist, überlebt diese Phantasie von dem Partner und damit auch die Sehnsucht. Und reale Männer haben es dann schwer, mit diesem Phantom konkurrieren zu können...

„Stapelholm“ (Pseudonym)

schoko...das habe ich auch einmal geglaubt, nun wurde ich eines besseren belehrt.
für mich persönlich ist es auch ganz schlimm wenn sich derjenige vom acker macht ohne das ich weiss warum...sowas macht micht echt verrückt

„Zug“ (Pseudonym)

Geht mir genauso wie Schoko.
Tastaturen sind geduldig, gelabert wird viel: Nur Taten zählen. Und nach einem Monat verliere/verschenke ich (zum Glück) noch lange nicht mein Herz.

„Mansfeld-Südharz“ (Pseudonym)

Nach einem Monat?

Gibts bei dir eine Timeline? Wenn er toll ist, bin ich vielleicht schon nach 3sek hin und weg. Vielleicht dauert es aber auch viel, viel länger. Liebe ist doch gerade NICHT planbar.

„Zug“ (Pseudonym)

@Spielverderberin
Man sucht sich das ja nicht aus, aber bei mir ist das zum Glück so, dass ich Arschlöcher einfach nicht betrauern kann. Irgendwie funktioniert mein Herz in solchen Fällen sehr rational und pragmatisch. Und darüber bin ich sehr froh...

„Herdecke“ (Pseudonym)

Das Bittere war eher, dass man trotz der ganzen Macken, die man am Anderen schon erkannt hatte, mit aller Kraft versucht hat, über den eigenen Schatten zu springen und sich einzulassen. Und genau, als ich an dem Punkt war, den Widerstand gegen das "Beziehungsleben" aufzugeben, kam dann das "Stop!".
Aber wer weiß, wozu es gut war?

Die Antwort auf die Eingangsfrage würde ich für mich so fassen: Ich trauere dem hinterher, was der Mensch mir nun nicht mehr gibt. Vertrautheit, Zuneigung, körperliche und menschliche Nähe.

„Herdecke“ (Pseudonym)

@ Grüne Wolke
Aber ist jemand, der sich gegen einen entscheidet, deswegen automatisch ein "Arschloch"?

mal davon abgesehn...nen Monat nur schreiben ging bei mir gar ned.Ich hab mich immer relativ zügig getroffen...alles andere is nix und baut unnötige Erwartungen auf.

Meine Kurzgeschichte damals war,wenn man es genau nimmt,von Anfang an zum Scheitern verurteilt.Er war viel zu euphorisch und hat mich irgendwie damit mitgerissen.Ich hab meine Objektivität verloren und alles beschönigt.Sowas kann gar ned klappen.

„Mansfeld-Südharz“ (Pseudonym)

@Buecherwurm Nein, aber definitiv ein Mensch mit schlechtem Geschmack. ;)