Liebeserklärungen an Städte
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2010
ah ok, wieder was dazu gelernt, Danke Björn
Ich kenne mich mit der aktuellen Rechtslage zu wenig aus.
Darum werfe ich solche Texte raus, bevor irgendein Anwalt bei mir klingelt.
Kein Problem gibt es, wenn der Verfasser länger als 70 Jahre tot ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2010
darf man die generell nicht zitieren? Oder sollte man dann die quelle bzw. den autor angeben?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2010
@Jonas66
wer den ruhrpott nicht kennt, hat die welt verpennt* ;-)*nicht umsonst kulturhauptstadt 2010 ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2010
I ? FRANKFURT!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2010
na, dann darf doch Köln nicht fehlen!!
(wo wir kölner doch schon etwas selbstverliebt ..bzw verliebt in unsere stadt sind...
ein lied der bläck föös--ehm..oder verstösst das gegen irgendwelche urheberrechte? )

mir gefällt übrigens zeile 7 besonders gut ;-)

[...] Text entfernt - Leider ja
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2010
Gott mit dir, du Land der Bayern,
deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
ruhe Seine Segenshand!
Er behüte deine Fluren,
schirme deiner Städte Bau
Und erhalte dir die Farben
Seines Himmels, weiß und blau!

Gott mit dir, dem Bayernvolke,
dass wir, uns?rer Väter wert,
fest in Eintracht und in Frieden
bauen uns?res Glückes Herd!
Dass mit Deutschlands Bruderstämmen
einig uns ein jeder schau
und den alten Ruhm bewähre
unser Banner, weiß und blau!

Und ich lebe in der schönen Landeshauptstadt:-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2010
Zu meiner Stadt muss ich eigentlich gar nicht viel sagen. Es reicht wenn ich sage: Jim Knopf oder Puppenkiste.

Da bekommen die meisten Leute meines Alters glasige und sehnsüchtige Augen..... *lach
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2010
gibt kein gedicht...aber ein liedchen über meine heimatstadt hat doch auch was...

1. Ich bin die kleine Nienburger-, Nienburgerin.
Hab' so'n klein Hütchen auf
Mit so viel Blümchen drauf.
Ich bin die kleine Nienburger-, Nienburgerin.

2. Ick bin dei ole Kalen-, Kalenbarger Bur.
Hew sau'n ol'n Deiwitz up
Mit sau viel Builen drup.
Ick bin dei ole Kalen-, Kalenbarger Bur.

3. Ich bin die kleine Nienburger-, Nienburgerin.
Hab' so'n schön Kleidchen an
Mit so viel Spitzen dran.
Ich bin die kleine Nienburger-, Nienburgerin.

4. Ick bin dei ole Kalen-, Kalenbarger Bur.
Hew sau'n ole Böxen an
Mit sau veel Flicken dran.
Ick bin dei ole Kalen-, Kalenbarger Bur.
5. Ich bin die kleine Nienburger-, Nienburgerin.
Hab' so'n schön Schürzchen an
Mit so viel Blümchen dran.
Ich bin die kleine Nienburger-, Nienburgerin.

6. Ick bin dei ole Kalen-, Kalenbarger Bur.
Hew sau'n ole Jacken an
Mit sau veel Lappen dran.
Ick bin dei ole Kalen-, Kalenbarger Bur.

7. Ich bin die kleine Nienburger-, Nienburgerin.
Hab' solch klein Schühchen an
Mit so viel Schleifchen dran.
Ich bin die kleine Nienburger-, Nienburgerin.

8. Ick bin dei ole Kalen-, Kalenbarger Bur.
Hew sau ol Stewel an
Mit sau veel Kauhdreck dran.
Ick bin dei ole Kalen-, Kalenbarger Bur.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2010
Ich liebe meine Stadt auch... sonst hätte ich mir das Stadtwappen und den Stadtnamen auch nicht tattoowieren lassen :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2010
und hier meine homage ans schönste bundesland der welt... MEIN SAARLAND ;-)

(die landeshauptstadt ist wohl zu klein um irgendwo lobend erwähnt zu werden ;-)

Wie ein Sack das Wasser schlingt,
ästhetisch Land in diesen schwingt,
geistig auf einer herrliche Reise
das Saarland ist´s, in anmutiger Weise.

Berge, Wälder und Höhen,
global, Deutschland allzeit ist schön,
hier jedoch ausgeprägt in Reife
denkend, an die Saarschleife.

Land von abwechslungsreicher Geschichte,
meine Bewunderung überdies berichte,
hier nun mit Bedacht
bist Teil, Germania Pracht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2010
Ich komme da zwar weder her noch wohne ich da, finde dies gedicht seit Schulzeiten aber eine wundervolle Liebeserklärung an eine Stadt - hier an Husum von Theodor Storm:

Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn' Unterlass;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2010
ok, ok - ich bin noch nicht so lange auf....... :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2010
Donnina... steht doch am Ende... über Magdeburg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2010
Hi, Jonas ich hab grad geguckt - Baden? Dom? Ostdeutsch? Über welche Stadt schreibst Du denn?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2010
Bloß nicht :-) lieber über das Wetter :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2010
Du scheinst ja schwer verliebt zu sein :-)
Dachte du bist seit ein paar Tagen in eine nette Sie verliebt :-) fand deine Story übrigens echt klasse.
Gruß
Ich kenn Dich seit meine Augen zum ersten Mal irgendetwas sahen. Du bist mir vertraut wie keine andere. Auf Deinen Wiesen und Wegen habe ich laufen gelernt, Du warst nicht schön, eher schmutzig grau, aber ehrlich.
Du liegst da an diesem großen Fluss, der Dich prägt, der deine östlichen Stadtteile bei Hochwasser manchmal nass macht. Dein Domfelsen und der Dom darauf fallen mir ein, wenn ich an Heimat denke. Ich kenne viele Gesichter von Dir: das kaputte graue, mit dem Du selbst in den 80er Jahren noch Kriegsfilme hättest drehen können ohne Dich dafür zu schminken.
Natürlich auch das schmucke, herausgeputzte, mit Deinen neuen Einkaufspassagen, in denen Leute rastlos hin und her laufen, auf der Suche nach Konsum und Zerstreuung. Deine Menschen haben einen versteckten Charme, sie sind nicht gestylt, Ihr Slang klingt vielleicht ein wenig proletenhaft, ich höre ihn trotzdem gern. Du bist ostdeutsch, du fühlst ostdeutsch.
Auf Deinen Flusswiesen bin ich zuerst mit nackten Füßen in Kuhfladen getreten, auf Deiner Stadtautobahn, die alle Tangente nennen, bin ich mit einem Tandem gefahren, morgens um halb sechs.

An Deinen Kiosken habe ich Montag morgens die Fussballzeitung gekauft, um über Spiele zu lesen, die ich am Sonnabend zuvor selbst gesehen hatte. Dein früher international bekannter Fussballverein ist inzwischen heruntergekommen wie eine alte Strassendirne. Die Menschen leiden mit der alten Dirne.

Du setzt jetzt andere Prioritäten, Dein Stadtzentrum ist inzwischen vorzeigbar, Deine Schmuddelviertel sind weitgehend verschwunden, dafür wabern jetzt an deinen Rändern Viertel, in denen es wenig Hoffnung gibt.

In Dich verliebt man sich nicht spontan, Du musst einem ans Herz wachsen, langsam, über viele Jahre. Dann sieht man Dich so wie ich: die liebenswerte, die Schlachten geschlagen hat, gewonnen und verloren, die mich in die Welt gespuckt hat. Ich seh Dich gern wieder, auch oft, nur ewig halte ich es nicht mit Dir aus, mein Magdeburg.