Liebes Quarantäne-Tagebuch.... (gegen den Quarantäne-Koller)
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2020
@Styx Kategorie ist grob Bürojob mit und ohne Kundenkontakt
Die Idee mit der Karriere als Hochseilartist habe ich mir vor langer Zeit aus dem Kopf geschlagen. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2020
Worüber ich mir z.B. Sorgen mache, ist wie problematisch mein Übergewicht bei Einstellungsgesprächen werden kann. Hatte halt lange kein externes Gespräch mehr.
Hat damit jemand Erfahrungen?


Das hängt doch auch davon ab, in welchem Feld du arbeitest und welche Aufgaben du dort hast.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2020
@Annarosalia Mein Empfinden zu Job und Arbeitgeber ist positiv und ich weiß auch, dass es nichts "Persönliches" wäre oder nichts über die Qualität meiner Arbeit aussagen würde, wenn mein Job weg fallen würde. Ich weiß, dass meine Arbeit gewertschätzt wurde. Die versuchen halt gerade eine lange, lange Pandemie-Durststrecke irgendwie zu überstehen. Aber ich weiß auch und das ist es, was mir so ein bißchen Sorgen macht, dass, wenn festgsteht, wer gehen muß, Wertschätzung auch sehr schnell mal auf der Strecke bleiben kann. Die 20 Jahre in der Firma (wenn auch in verschiedenen Positionen) werden auch nicht unbedingt immer positiv gewertet ("Junges Blut reinbringen"), auch wenn ich im Vergleich noch ziemlich jung bin und mein Wissen (aus persönlichem Interesse) up to date ist. Frei nach Stromberg: Ich bin und jung und erfahren, sowas findet man sonst nur auf dem Straßenstrich. ;) Deshalb hätte ich wahrscheinlich auch die Chance noch was anderes zu finden und viele ältere oder spezialisiertere Kollegen würde es härter treffen. Natürlich kommen aber auch bei mir Existenzängste hoch. Wenn ich nicht auch auf Sicherheit stehen würde, wäre ich nicht schon seit 20 Jahren bei einer Firma. ;) Gegenüber Kollegen werde ich da meine Ängste nicht äußern, weil ich halt einordnen kann, dass es für sie noch härter werden könnte. Ich habe nur meinen direkten Vorgesetzten gebeten, mir möglichst frühzeitig einen Hinweis zu geben, wenn es mich betrifft, damit ich möglichst lange noch Gelegenheit habe für mich richtig darauf zu reagieren.

Worüber ich mir z.B. Sorgen mache, ist wie problematisch mein Übergewicht bei Einstellungsgesprächen werden kann. Hatte halt lange kein externes Gespräch mehr.

Hat damit jemand Erfahrungen? Gerne auch einfach per PN.

Glaube, diese Jobthemen haben aktuell viele, deshalb schreibe ich hier auch relativ offen darüber. Entspannt ist Kurzarbeit bis dato definitiv nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2020
@BellaTonna
Hoffe das du schnell in den Home Office kommst. Drücke dir die Daumen.
@Annarosalia
Wenn die IT zum inzwischen vorhandenen Laptop auch das notwendige Zubehör mitbestellt hätte, wäre ich schon daheim... Aber "das hat uns keiner gesagt"... Dauert also noch etwas :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2020
@BellaTonna

Ich gehe davon aus das du keinen Home Office machst? Wie ist das denn bei dir in der Fa? Wie geht ihr damit um?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2020
Hallo Eliza,
also Kohl-Hackfleischsuppe hört sich doch schon mal nicht schlecht an ;-)

Jeder findet nach einer gewissen Zeit seine Balance zwischen Arbeit-Freizeit-Wohnung putzen oder ähnliches. ist halt nur alles etwas ungewohnt für viele.

Wie ist dein persönliches Empfinden zu Job 1? Ich glaube nicht das du nach 20 Jahren Firmenzugehörigkeit gehen musst. Wenn jemand so lange dabei ist, hat dass ja auch seinen Grund.

Ich drücke dir die Daumen dass du der Fa. erhalten bleibst nach dem Mist Corona.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2020
Guten Morgen liebe Quarantäne-Gemeinde,

ich bin heute in den Tag gestartet mir Prof. Dr. Drosten und dem Lesen von ganz vielen Nachrichten.

Wußtet ihr, dass der Antikörper-Test auf SARS-CoV-2 auch "Elisa-Test" genannt wird? :P

Die Nachrichten von gestern waren insgesamt nicht so positiv. Tag 8 in Kurzarbeit und Hauptjob 1 kündigt Entlassungen in meinem Bereich an. Ob mich das betrifft, weiß ich nicht, allerdings hatten wir schon vor der Krise nur die benötigten Leute/keinen großen "Overhead" d.h. das wird ans Eingemachte gehen und ich habe mich eher um Weiterentwicklung&Projekte gekümmert d.h. im Notfall ist das verzichtbar. Ich hätte lieber erstmal 6 Monate die Krise abgewartet und geschaut, wie sich alles entwickelt, weil ich Arbeitgeber 1 (seit fast 20 Jahren) eigentlich mag. Diese Info hat gestern den Tag ziemlich überlagert.

Vor 4 Wochen sah die Welt und Zukunft noch ganz anders aus. Ist irgendwie immer noch krass.

Bei Job 2 hatte ich gestern noch eine gute Idee, die hoffentlich funktioniert. Heute werde ich mir aber mal "frei" nehmen, wenn nichts Besonderes reinkommt. Mein Haushalt schreit nach mir und ich muß auch mal die Job 1 Info verdauen und meine positiven Gedanken zusammensammeln.

Hab gestern den Beta-Key für einen unter Gamern begehrten Onlineshooter bekommen und vielleicht hilft ja auch ein bißchen Ballern beim Frustabbau. Shooter sind sonst eher nicht so meins, aber die Zeiten sind anders und ein paar Freunde spielen d.h. ich kann mich ablenken.

Wenn die Kohl-Hackfleischsuppe auf dem Ofen ist und die Küche wieder aufgeräumt ist, werde ich das mal starten.

Ansonsten: Bisher noch alle gesund, dass ist immer noch was Wichtigste.

Positiv bleiben.... und Leute erschießen, aber nur virtuell. ;)

LG, Eliza
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2020
Bei mir ist eher der Punkt, dass ich dann ohne Struktur wirklich zu sehr "einfaule". Die Tage sind eher nicht lang. Ich kann mich auch mit unvernünftig-interessantem Kram 1a beschäftigen.... ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2020
Sich seinen Tag ohne Arbeit zu strukturieren, ggf sogar noch mit einigen Einschränkungen im "Beschäftigungsbereich " ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Da kann zu Beginn der Tag schon mal lang werden.
Ich habe dies in den letzten 2,5 Jahren auf die harte Tour lernen müssen und nun meinen Tages - Rhythmus gefunden.
Ist aber für viele bestimmt nicht leicht.
Ohne "Ablenkung" durch Arbeit und andere Aktivitäten begegnet man sich nun mehr "selber" ( ob man will oder nicht)
Das ist immer eine Herausforderung ;-)


Mir fehlen die realen Kontakte zu meinen Freunden, die kleinen Ausflüge und Freizeitaktivitäten.
Aber das ist "Jammern" auf hohem Niveau.
Viele meiner Freunde arbeiten "systemrelevant" an vorderster Front und sind gerade sehr "erschöpft" und wären eigentlich reichlich "zuwendungsbedürftig", gerade die Singles.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2020
@Eliza Day

Das mit dem kochen braucht auch ein bisschen Geduld und Muße. Aber...wenn man etwas möchte, dann bekommt man es meistens hin. Ich muss mich auch immer durchringen für vieles. Aber am Ende bin ich doch stolz auf mich, etwas geschafft zu haben. Tolles Gefühl.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2020
Ja, LMAA macht unglücklich. Kann sich im ersten Moment wie "Freiheit" anfühlen, ist aber eigentlich mental ziemlich gefährlich. Viele Menschen ticken mit "Ziel" und wenn sie die Chance haben, etwas schaffen zu können, besser.

Das muß ja auch nichts Großes sein... Halt das was man eigentlich "Will", nur verbindlicher formuliert.

Klappt aber bei mir auch nicht immer. Beim Thema "Kochen" liegen Wunsch und Wirklichkeit noch auseinander. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2020
.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2020
@Eliza
Ich fühle mich wohler mit ein paar Strukturen und Deadlines. Wenn alles irgendwie "egal" ist, fühlt sichs einfach nicht gut an und die Motivation geht flöten. Gute Musik dazu an, dann ist die Laune besser. Auf die eigene Laune zu achten und der was Gutes zu tun ist wichtig.

Genau so ergeht es mir auch. Ich muss ein Ziel haben. Eine Beschäftigung. Egal was es ist. Man muss sich gut dabei fühlen. Bei einer LMAA Einstellung kann es sicherlich bei manchen Menschen zu Depressionen führen. Die Einsamkeit und das Gefühl der Verlassenheit.
Man soll sich etwas gutes tun. Was einen glücklich macht. Egal was es ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2020
Guten Morgen liebe Quarantäne-Gemeinde,

die Kaffeemaschine läuft und ich versuche gerade wach zu werden. Warum so früh? Eigentlich ist das überhaupt nicht meine Zeit. Weil ich gemerkt habe, dass mir der Sonnenschein gut tut d.h. ich versuche gerade mein Wachsein ein wenig an den Zeiten auszurichten, in denen es hell ist. Der erste Reiz von "Aufbleiben so lange ich will" ist auch verflogen. ;)

Heute stehen Themen für beide Jobs an. Ein virtuelles Teammeeting für den Hauptjob a la "Was gibts Neues in der Krise?" und normales Arbeiten an Themen für Job 2. Ich habe mittlerweile eine App auf dem Handy in der ich ungefähr tracke, wie lange ich für was verwende..... "Job2", "Selfcare", "Haushalt" .... auch wenn man genug Zeit hat, ist es super einfach wenig Sinnvolles zu tun. Also, für mich zumindest. Ich muß mir da immer ein wenig in den dicken Popo treten: Das ist wichtig. Das mache ich jetzt. Das sind meine Ziele für heute.

Ich fühle mich wohler mit ein paar Strukturen und Deadlines. Wenn alles irgendwie "egal" ist, fühlt sichs einfach nicht gut an und die Motivation geht flöten. Gute Musik dazu an, dann ist die Laune besser. Auf die eigene Laune zu achten und der was Gutes zu tun ist wichtig.

Fokus, Baby, Fokus!

Ich tanze ja gerne und ich habe gerade bei Instagram gesehen, dass einer meiner Lieblingschoregraphen (Brian Friedman) jetzt Onlinekurse anbietet. Vermutlich fitnesstechnisch so überhaupt nicht meine Liga, aber besser als dieser Gymondo-Käse, den ich da versucht habe, bei dem man nach 5min quasi geistig einschläft.

Vielleicht mal einen Versuch wert.

Ansonsten - am Allerwichtigsten - alle Lieben sind noch gesund. Befreundete Ärzte melden, dass sich aktuell im Krankenhaus fast täglich die Regeln und Strukturen ändern. Es gibt schon einiges an Covid-19-Fällen, aber bisher im handhabbaren Rahmen.

Ansonsten habe ich jetzt schon so einige sinnvolle Ideen der Bundesregierung gehört, die dazu führen könnten, dass sich die Lebensqualität während der Pandemie deutlich erhöhen könnte mit einfachen Mitteln und auch das wirtschaftliche Leben in Teilen wieder anlaufen lassen könnte. Also... optimistisch bleiben.

Wenn wir weiterhin auf Social Distancing achten, d.h. die Infektionsraten nicht weiter steigen und nichts mutiert, dann wird es wahrscheinlich ab jetzt bis Frühjahr 2021 nur noch "entspannter". Zumindest in Deutschland. Was einige andere Länder da veranstalten, ist gefährlich und damit meine ich nicht die armen Länder, die eh keine Wahl haben.

Mit etwas Glück, kommen wir da alle mit einem blauen Auge davon. Positiv und zuhause bleiben.

LG Eliza
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2020
Ich glaube das jeder mittlerweile an seine Grenzen geht. Weil man Familien nicht sieht. Keine Cafes geöffnet haben wo man evtl Kontakt schließen kann. Die menschliche Nähe fehlt einfach. Auch für ältere Menschen ein Problem. Einzelgänger die gerne rausgehen und vielleicht Kontakt suchen. Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber ist doch alles bekannt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2020
Mittlerweile bringt mir jeder weitere Tag Anstrengungen, weiter durchzuhalten. Bin es zwar gewohnt, viel zu Hause zu sein, aber mir fehlen die besonderen Auszeiten, etwas zu unternehmen. Mir fehlen die Plaudereien mit den Nachbarn, frühstücken gehen. Freunde besuchen. Streite mich schon mit meiner Familie weil man sich "auf der Pelle" hockt. Tagespflege geschlossen daher fallen diese Tage auch weg. Ausser einer Runde durch die Wälder, tägliche Hausarbeiten und einkaufen bleibt mir momentan nicht.
Wollte mir nur mal Luft machen 😢
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2020
Mimimi ist hier völlig okay. :) ... und weil es Rückfragen gab: Quarantäne steht hier für den allgemeinen Zustand von Isolation, Social Distancing etc.. Einfach das, was hier gerade in der Gesellschaft ansteht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2020
Also ich finde auch wenn man zur arbeitenden Fraktion gehört kann man durchaus einen Koller entwickeln... geht mir so aktuell... es ist grad immer Wochenende... mein jüngster ist jeden Tag zu Hause, hat zur Folge das ich nach meinen Nachtschichten weniger gut dauerhaft schlecht schlafe. Das macht sich langsam bemerkbar... dazu kommt das es doch nicht so ganz wie ein Wochenende ist denn er kann kaum was von dem was er sonst macht tun.... keine Freizeitaktivitäten mit der Lebenshilfe, kein Freunde treffen, besuchen oder besucht werden, seine Freundin nicht sehen... so langsam merkt man das er auch kurz vor einem Koller steht. Ich erwäge Dinge die ich komplett eigentlich ausgeschlossen hatte für mich .... zB einen Pool kaufen denn - ich gehe nicht davon aus das ich mit ihm dieses Jahr schwimmen gehen kann. Alles so Dinge... ein dauerhafter Ausnahmezustand ist einfach antrengend und ich merke es grad etwas... ja ich weiß..... das geht anderen auch so... ich wollt einfach mal ein bisschen mimimi machen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2020
Ich unterliege noch nicht ganz diesen Koller weil ich arbeite .
Ich merke aber das sich die Position und das Ansehen im Einzelhandel durch Covid 19 verändert hat.
Das nehmen wir gerne an Alle und setzen das um.
Vielleicht hat mich meine Krankheit letztes Jahr und das Zuhause bleiben für ein Jahr mich auch demütiger gemacht und ich fange alles besser auf .
Was fehlt mir...?
Ich hätte wirklich gerne weniger Angst um meine Lieben!Das glaube ich beschäftigt mich sehr.
Meine Mutter fast 85
Mein Bruder mit seinen schweren Asthma der Gott sei danke jetzt Zuhause arbeitet.
Mein Sohn behindert der die ganze Situation nicht ganz so Recht versteht!
Ich arbeite fahre mit leeren Zug nach Hause rufe dann jeden an und bin dann erst beruhigt.
Was möchte ich ?
Freunde treffen ....das fehlt mir sehr.
Ich möchte auch gerne mal wieder in den Arm und richtig gedrückt werden.
Auf der Arbeit winken wir Kollegen uns zu und schicken Luftküsse.
Irgendwie ganz süss die Aktion aber mit sehr ernsthaften Hintergrund.
Ich hätte auch gerne mal wieder SEX lapidar gesagt...
riechen schmecken fühlen...und in den Armen eines Mannes liegen..
Nur irgendwie kann ich das alles von mir schieben mit den Gedanken was ich da auf mich nehmen würde.
Ich bin traurig wegen meiner Katze denn die fehlt mir jetzt in der Zeit sehr.
Das ist ganz schlimm.
Keiner da der schnurrt gestreichelt und gefüttert werden will.
Ich denke der 19.April wird es erst einmal Entscheidungen geben wie es weiter geht!
Wie auch immer ....ich werde diesen Ruf folgen denn ich hoffe und vertraue.

Wenn es vorbei ist und die Situation sich irgendwann entspannen wird..werde ich im stillen danken das wir da durch gekommen sind.
Ich nehme dafür gerne gewisse Einschränkungen auf mich .
Ich habe sie mir nicht gewünscht ,aber um am Leben zu bleiben sind sie das kleiner Übel...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2020
Wir schreiben Tag 20. der Quarantäne.

Vermutlich hat sie für jeden an einem bißchen anderen Tag angefangen. Aber vor 20 Tagen war zumindest ich das letzte Mal "normal" arbeiten. Es ist Woche 2 in Kurzarbeit und ein neuer Job zur Überbrückung nimmt gerade Fahrt auf. Alles bis auf Weiteres (nach der Einarbeitung ,die jetzt erfolgt ist) im Home-Office.

MIR IST LANGWEILLIIIIIIGGG!

Und das nicht weil ich nichts zu tun hätte. Zu tun hätte ich genug. Neuer Job, 48,3 Projekte in der Wohnung, 2 Ladungen Wäsche wären auch noch da und ich könnte auch mal wieder die Fliesen im Bad schrubben. Aber habe ich dazu Lust: Nein.

Werde ichs trotzdem machen: Ja. Verdammt nochmal ja, aber gerne? Nunja.

Fehlt mir der Ausgleich durch Scherze am Morgen, die lustig-stichelnden Sprüche von Kollegen, das man ohne Kaffee irgendwie nicht man selbst sei, einfach die ABWECHSLUNG!!! Ja!!! Einfach ABWECHSLUNG...
50% der Kollegen haben jetzt schon Nebenjobs und zum Teil richtig coole, auf Basis von irgendwelchen Interessen, die sie vorher schon hatten. Online-Kurse geben, ein kleines Serviceunternehmen gründen... Ist relativ krass, wie schnell sich da einfach eine "andere" Wirtschaft bildet.

Ich habe in der Zwischenzeit viele neue Leute in Quarantäne online schon kennengelernt. Einfach, weil ich sonst nie die Zeit gehabt hätte, irgendwo einfach nur herumzugammeln und unproduktiven Scheiß zu tun. Im richtigen Moment "da" zu sein und zu sagen: "He, lass uns mal...". Soweit so gut.

Ich hab endlich "Grim Fandango" gespielt, ein Adventure, dass seit gefühlt 10-15 JAHREN auf meiner inneren To-Do-Liste steht. Ich hab ein Buch fertig gelesen. Aber sonst? Die Alternative wäre ein Urlaub gewesen, Familienbesuche, die jetzt alle nicht möglich sind. Wäre schon auch schön gewesen.

Seltsame Zeiten. Man ist ein Held, wenn man gewisse Dinge NICHT tut und endlich mal so faul ist, wie man es immer sein wollte und trotzdem fehlt das ganze Gewussel irgendwie. Zumindest das angenehme Gewussel. Ich hatte übrigens noch keinen Kaffee und bin irgendwie nicht ganz ich selbst. Aber es ist lustiger, wenn einem das ein Kollege mit einem Lachen im Gesicht und einem Augenzwinkern sagt. ;)

Eliza, Tag 20 möchte wieder mehr wusseln, braucht Kaffee und möchte, dass ihr jemand zuzwinkert.................................

----------

Falls ihr auch ein Quarantäne-Tagebuch zum "Druckausgleich" und zur Belustigung anderer schreiben wollt, nutzt gerne diesen Thread. PS: Bitte KEINE Diskussionen über die Gefühle und Gedanken anderer. Dieser Thread sollte bitte nett verlaufen, aber muß nicht so sein, dass sich jeder immer ins "beste Licht" rückt und immer nur Blümchen und Herzchen verteilt. Wir alle haben aktuell wohl mal negative Gefühle.
Sein und sein lassen, sonst würde ich auch mal löschen. Der Thread endet, wenn ich merke, dass Infos aus diesem Thread in anderen Threads als Muniton verwendet werden und das geduldet wird. Für so ein asoziales Verhalten habe ich kein Verständnis. Schlechte Gefühle darf man rauslassen, hat aber kein Recht sie an anderen auszulassen.