Liebes Quarantäne-Tagebuch.... (gegen den Quarantäne-Koller)
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2020
Liebes Quarantäne-Tagebuch,

habe jetzt final die Entscheidung getroffen den Fitzek nicht weiterzulesen. Das Frauenbild das beschrieben wird (unfähig, betrügerlisch, nicht vertrauenswürdig, psychisch schwach, bereit die eigenen Kinder Sadisten auszuliefern, um selbst nicht mehr zu leiden bzw. sie aus Unfähigkeit umzubringen etc.) und die alle paar Seiten beschriebenen sadistischen Gewaltexzesse gegenüber Menschen, die sich nicht wehren können, sind nichts für mich. Das liest sich nicht "spannend", dass ist einfach eine literarische Gewaltorgie und das Buch verdient eine Triggerwarnung. Dazu noch "aufbauschende" Schreibstil, die wenig glaubwürdigen Charaktere etc..

Bin sicher, mir entgeht jetzt die eine oder ander "Auflösung" durch den Abbruch, aber ich lasse mir jetzt schon seit ein paar Tagen von diesem Buch regelmäßig die Laune verderben und irgendwann reichts auch einfach. Bin mal sehr gespannt auf die Lesung diese Woche.... Wie er diese Zusammenstellung erläutert. Das ist nicht mein erster Fitzek, auch wenn ich das Genre selten lese, aber das Buch ist echt "over the top".

.... Was für ein Sch.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2020
Hat natürlich nicht geklappt, der Einbau der neuen Grafikkarte erfordert noch nen Adapter und ne Blechschere. Irgendwann habe ich hier ne vollausgestattete Werkstatt....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
Liebes Quarantäne-Tagebuch,

das war heute ein Tag zwischen "Örgz" und "Uff". Habe einige körperlich anstrengende Dinge erledigt und bin gleichzeitig sauer, weil ich noch nicht ganz fertig bin.

Ich hatte hier in der letzter Zeit ein friedvolles Intermezzo in dem meine Wohnung haushaltstechnisch selbst den Ansprüchen von Mr. Proper genügt hätte. Naja und dann brachen meine Hummeln im Hintern aus, ich wollte etwas optimieren und das dauert erstmal. Gleichzeitig nervt dieses ganze Videokonferencing, weil dann ja doch Leute immer mal wieder Teile der Wohnung sehen. Ich werde diese Woche wohl noch einen Back- & Kochevent online haben. Kein Druck vorher noch die Küche irgendwie präsentabel und mit dem Ausmistkram durch zu sein, gar kein Druck. *g* In meinem Standard-Setup sieht man einen Teil meines Bettes. Keine Ahnung, wie häufig im Laufe der letzten Woche das Bett gemacht habe. Im Verhältnis zu vor Corona: SEHR häufig. ;)

Aber irgendwie ist Haushalt ja immer was zu tun, man muß sich nur für einen Level entscheiden, ab dem man effektiv darüber hinwegguckt. ;)

Der Fitzek ist immer noch unangenehm und die Protagonisten so richtige richtige Dramaqueens. Aus "Oh, ein Baum im Wald" wird "Düstere Schatten krochen aus der Tiefe des Geästs auf sie zu. Überlebenshoch ragte das morsche Bollwerk der Natur vor ihr auf, in einem wilden Totentanz und drohte sie zu erschlagen. Sie wußte, wenn nur ein weiterer kräftiger Windhauch durch die Äste fahren würde, würde das ihr Schicksal besiegeln und das Elend ihrer Existenz ausgelöschen. Sie zitterte, aber sie zitterte verheißungsvoll." Das ist keine Stelle aus dem Buch, ist aber an den Stil angelehnt. Drama, baby!

Gleich wird noch die Grafikkarte eingebaut und ab morgen ist dann wohl auch tieferes Eintauchen in die Welt der Games möglich. :)

Und bei euch so?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
In einem Tagebuch erwarte ich eigentlich, dass man schreibt, was einen gerade beschäftigt und bewegt. Tagebuch wird in meiner Welt nicht kommentiert, sondern stellt eine Momentaufnahme dar und dient mehr als Ventil und zur Reflektion als als Anlass und Aufruf zur Diskussion.
Um es für dich nochmal ganz deutlich zu sagen: mein anprangern war auf niemanden hier persönlich gemünzt. Wohl aber auf Personen, deren mimimi ich bei Facebook gelesen habe.
Ich habe explizit von Menschen gesprochen, die sich schon innerhalb der ersten paar Tage vom lockdown eingeengt und beschnitten fühlen. Menschen, die bis Sonntag noch munter verschiedenste Dinge unternommen haben.
Wenn sich jemand hier von meinen Worten angesprochen fühlt, dann passt es für dessen subjektiver Wahrnehmung auf sich selbst und ja, dann meine ich auch diese Person. Und es tut mir nicht leid 🤷‍♀️
Da ist "den Schuh anziehen" eine Metapher und kein Totschlagargument.

Und jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Abend.
Ich gucke jetzt Football - entgegen der Tradition schon das 3. Wochenende in Folge ohne unsere besten Freunde 🙁
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
"Aber eigentlich nur, wem der Schuh genau so passt, wie er geschustert wurde."

DAS ist übrigens ein Argument aus der Rubrik der Totschlagsargumente. Wenn ich angreife, dann wirds schon stimmen, wenn sich jemand angegriffen fühlt. Sehr praktisch - für den Angreifer, denn eigentlich kann er so gar nicht verlieren: Entweder er wird ignoriert, dann ist nichts passiert, oder er definiert - falls er eine Reaktion bekommt - das als Beweis dafür, dass er Recht hat.

..... sorry, ich wertschätze deine Beiträge sonst auch, crazyshine, aber diese Art zu argumentieren finde ich gruselig.

@Miss Jenny Das "Ich bin wohl ein wenig traurig" hat hier niemand angeprangert.

..... bringt aber auch nichts das jetzt weiter zu diskutieren, mir muß ja auch nicht alles gefallen, was jemand postet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
da hast du wahrscheinlich auch Recht liebe crazyshine, für einen unempathischen Klotz halte ich dich auch nicht. Aber selbst ich , und ich zieh mir diesen Schuh auch nicht an, weil ich mit den Einschränkungen bis jetzt auch noch keine Probleme hab und auch sorgfältig lesen kann( in der Regel ;)) , hab es im ersten Moment so verstanden. War auf jeden Fall nicht böse gemeint.

Nunja, ich denke aber, dass es ja jetzt geklärt ist.....
Mir war schon klar, dass sich manche angegriffen fühlen könnten. Aber eigentlich nur, wem der Schuh genau so passt, wie er geschustert wurde.
Und da ist es mir egal, denn ich finde dieses jammern (und zwar nur so wie ich es beschrieben habe) aktuell wirklich überzogen.

Selbst wer mich nur vom Schreiben kennt, weiß dass ich nicht der unempathische Klotz bin, den man mir grad nachsagt. Eigentlich bin ich eher das Gegenteil.
Danke an diejenigen, die sorgfältig gelesen haben!
Mehr erwarte ich gar nicht. Man muss auch nicht auf einem Nenner sein, das ist ok.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
Miss Jenny, das sagt die Richtige ;) sorry, da kann ich dich jetzt wirklich nicht ernstnehmen....

Ich mag crazyshine und ihr Beiträge und wollte nur vermitteln, warum das, was sie sagte, eventuell auch anders ankommen könnte...was du dich da jetzt auch reinmischen musst, ist mir mir ein Rätsel ....wollte sie nicht angreifen, aber ich finde, man kann da durchaus drüber reden....das hat ja nichts damit zu tun, dass ich ihre Meinung nicht stellen lassen kann, so wie sie ist , nur weil ich versuche aufzuzeigen, wie sie eventuell ankommen könnte ;)....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
...dennoch kann ich es als deine Meinung so stehen lassen.

Wenn Du das schon so schreibst, dann mache es doch bitte auch, Sommerblüte.

Ich blende diesen nach sämtlichen anderen Corona Threads für mich jetzt aus, wäre für den einen oder anderen hier vielleicht auch ratsam und das meine ich ernst und wohlwollend und nicht boshaft.
Alles was ich an Infos brauche bekomme ich aus der aktuellen Presse oder kann mir sie im Zweifel suchen, alles andere zieht meist einfach nur enorm runter.

Finde es schrecklich, was für Dinge in einen Beitrag hineingelesen werden, in dem wortwörtlich steht "Ich bin wohl ein wenig traurig" .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
Ich wollte dich nicht angreifen crazyshine...nur drauf hinweisen, dass sich andere dadurch angegriffen fühlen könnten....mehr nicht.

Beleidigungen im Gegenzug sind natürlich auch nicht ok.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
"Als "crazy shine" solltest du Psychologen ja gut kennen."

Knusperkopp?

Ne, es ist schon so. Da darf man ruhig eine handfeste Beleidigung rauslesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
hm....ich kann verstehen, was du meinst crazyshine...aber ich muss ehrlich sagen, dass ich auch etwas geschluckt habe....dennoch kann ich es als deine Meinung so stehen lassen. Dennoch finde ich die Empfindung, sich dadurch dermaßen eingeschränkt zu fühlen, dass die Lebensqualität vermindert wird, durchauch aus legitim und nichts, auf das man herabschauen sollte, oder es gar lächerlich machen....selbst wenn man es so findet.

Meine Oma z.b hat es sehr, sehr genossen, dass sie mit ihren Schul!!freundinnen wieder jeden Samstag zum Kartenspielen zusammenkommen konnte..die Runde bestand mal aus 8 Frauen, die zusammen den Krieg und das Leben durchlebt haben....jede ihre Weg ging , aber die wöchtentliche Kartenrunde haben sie sich über viele Jahre erhalten....meine Oma ist über 90 Jahre alt....die Runde ist auf inzwischen 3 Frauen geschrumpft...treffen dürfen sie sich nun aber nicht mehr. Eine Dame kann nicht kommen, da sie das Seniorenheim nun nicht mehr transportiert,abholen dürfen wir sie ebenfalls nicht, da dann die 2 Haushalteregel gebrochen wird...die anderen beiden kamen immer nur zu zweit, da sie aus Stuttgart anfahren( eine Stunde weg).... also bleiben diese beiden nun erstmal unter sich...und man mag da drüber spotten, wie man will, weil man es selbst anders sieht....aber dies ist für meine Oma sehr einscheneidend, weiß schließlich niemand, wer in einem halben Jahr noch da sein wird oder nicht ...und da sie mobil eingeschränkt ist und die Wohnung nicht mehr verlassen kann, die Augen nicht mehr lesen wollen , bleiben ihr als abwechslung nur die Hörbücher und der Fernsehr, die gelegentlichen Besuche von uns Kindern, Enkel udn Urenkeln( mit denen wir uns im Grund ejedes Mal strafbar machen, weil wir mehr als 2 haushalte sind, es aber wegen dem Mehrgenerationen wohnen nicht anders geht). Diese Besuche waren ihr Highlight, im Grunde das einzigste, was ihr geblieben ist....und solche( ähnliche) Schicksale, die gibt es durchaus....kleine Kinder dürfen drunter leiden, weil sie es noch gar nicht verstehen können( oder müssten)...Menschen, die alleine leben und einsam sind usw, denen lcihtschenkende Highligts( z.b. Vereinstreffen, Stammtische usw wegbrechen)...sie alle dürfen jammern, leiden...schon ab dem ersten Tag...das ist legitim und absolut, in meinen Augen, nicht lächerlich.

Ich denke, da ist die Schmerzgrenze sehr subjektiv und da ist es nicht schön, wenn das ins Lächerliche gezogen wird...

Vielleicht ist dein Post deshalb so angekommen. Ich empfinde es auch ok, dass man das lächerlich findet...würde das aber nicht so offen sagen oder schreiben...denn manche leiden da wirlich drunter und auf deren Gefühlen trampelt man damit dann schon irgendwie rum....

Wir alle müssen durch diese Zeit....irgendwie und so gut wie es geht.....da wäre gegenseitige Verständnis einfach das beste für alle.
PS
Vielleicht ist das durch die Ironie schwerer zu erkennen, aber im Grunde habe ich tatsächlich nur aufgeschrieben, was mich beschäftigt.
Dieses ewige Gejammer von Menschen, die sich gar nicht mehr darauf besinnen können, dass es ihnen trotz allem immer noch besser geht, als anderen.
Die ihre Jobs haben, Partner/Familien, etc aber rumheulen, weil sie jetzt nicht ihre Gelnägel auffüllen lassen können, oder nicht IM Restaurant essen können o.ä. (und denen geht's nur um sich und nicht um den Inhaber des Studios oder Restaurants)
das macht mich mürbe. Und wütend.
Oder z.b. die Bilder aus Dresden...
Ich weiß nicht mehr, wohin mit meiner Wut.
Da kommt mir ein Tagebucheintrag als Ventil entgegen.
@Avalyn
Ja es ist ironisch und meinetwegen auch arrogant, aber es ist einfach das, was ich aktuell empfinde - und offenbar stehe ich nicht mal alleine damit.
Mich nerven die Leute, die schon Dienstag jammerten, dass ihnen der neue lockdown so viel Lebensqualität raubt.
Mit Betonung auf "neuerlicher Lockdown"
Ich rede nicht von Menschen, die ihren Job verloren haben o.ä.
Mein Tagebucheintrag ist völlig allgemein gehalten. Man muss sich den Schuh nicht anziehen, aber wenn er passt, dann kann man die Gelegenheit nutzen und reflektieren, ob man an tag 2 oder 3 oder 4 schon so viel Grund zum jammern hat.
Und ich betone für dein Verständnis gerne nochmal: ich habe nur Leute erwähnt, die sich in ihrer Freizeitgestaltung nach weniger als einer Woche tooootaaaal eingeschränkt fühlen.
Ja, finde ich lächerlich!

Und auch nochmal zum Thema "Es gibt Menschen die sich schon länger einschränken":
Die werden von mir doch gar nicht erwähnt!
Und beschreibe ich mich nicht selber genau so? Das ist genau das, was ich seit März tue. Mich einschränken, wo es nur geht, mit nur ganz wenig persönlichen Kontakten
Ist ja auch nicht so, als hätten wir das schon mehrfach besprochen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
@crazyshine Du hast dein Posting zwar so formuliert, als ginge es um dich, in Wirklichkeit machst du dich aber über andere darin lustig, denen es anders geht und das wirkt hochgradig arrogant und unsensensibel. Gerade weil es Menschen gibt, die nicht erst seit 5 Tagen sich an die Empfehlungen zum Social Distancing halten.

Dafür hatte ich den Thread ursprünglich nicht aufgemacht.
Wow... geniale Ironie. Vielleicht willst du deinen eigenen Rat auch mal auf andere anwenden? Es gibt einen Grund, warum selbst Psychologen zwar Tagebücher mitlesen, aber niemals kommentieren. Als "crazy shine" solltest du Psychologen ja gut kennen.
Völlig verrückter Vorschlag, aber wie wäre es, jeden sein 'persönliches' Tagebuch so nutzen zu lassen, wie die Person es für richtig hält?!
Ohne Maßregelung hinnehmen, was andere an Empfindungen nieder schreiben möchten. Also im Grunde das akzeptieren, wofür ein Tagebuch gedacht ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2020
Noch ein kleiner Nachtrag: In meiner Heimat ist gerade der Gastwirt des Ortes an Covid-19 erkrankt.

Der, bei dem am Samstag bestimmt noch 100 Leute aus dem Ort den ganzen Tag über "nochmal kurz was Essen/Trinken vor dem Lockdown" waren.

.....Yeah! Essen to go ist auch was Schönes...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2020
Mein primärer Luxus der Quarantänezeit ist übrigens SCHLAF. Ich war noch nie so ausgeschlafen wie in den letzten 6 Monaten und das ist super angenehm.

Ansonsten quäle ich mich immer noch durch das Hörbuch des Fitzeks - Aufgeben ist keine Option, sonst gewinnt Jannick!. Wird immer bei der Hausarbeit gehört, so kann man wenigstens eine Qual mit der anderen verbinden. ;)

Meinem Rechner habe ich jetzt auch etwas mehr Power gegönnt. *man möge sich hier Tim Tailor Grunzgeräusche vorstellen*. Nach einer wilden Recherchenacht mit Chipsätzen, Teraflops und einem Schuß Raytracing habe ich eine spontane Entscheidung getroffen und hier vor Ort einen Händler gefunden, er das Objekt der Begierde vorrätig hatte. Das der Händler zufälligerweise neben einem Dominos Pizza Laden lag, kann, muß man aber nicht für einen Zufall halten. ;)

Ansonsten bin ich froh über jeden, der die aktuelle Situation gut managt, werbe aber auch dafür, dass es immer gut ist, Verständnis für andere zu haben - ganz unironisch.

Nutzt das Tagebuch doch eher dafür anderen positive Impulse zu geben, wenns euch gut geht.