Was geht vor, die Liebe oder das "Viehzeugs"?
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Rundum Leben

Dieser Thread ist angestoßen durch eine Bemerkung von Tronje, heute, 11:53h in der Muffelecke: "Was geht denn wohl vor? Der Mensch und die Liebe, oder das Viehzeugs? Wenn es so perfekt ist dann darf es nicht am Haar scheitern!"

Nun ja, für mich habe ich da eine ganz klare Einstellung, aber wie sieht es bei euch aus? Was macht ihr, wenn ein/e potentielle/r Partner/in nicht mit eurem Haustier zurecht kommt? Welche Lösungen habt ihr gefunden? Wieviel Toleranz darf man einfordern und was ist überzogen?

Ich freue mich auf eure Antworten, Geschichten und Anregungen.
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Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du, o Mensch, sei Sünde?

Der Hund blieb mir im Sturme treu, das Weib nicht mal im Winde.

(frei nach Giovanni Bernadone)
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Ein schwieriges, aber gutes Thema.

In jüngeren Jahren wäre ich wohl evtl. noch bereit gewesen, ein Haustier in gute Hände abzugeben, sofern es noch kein altes Tier wäre. Ich stand einmal fast vor der Situation, hatte aber Glück, dass der Partner wie durch ein Wunder auf meine damalige Katze nicht allergisch reagiert hat.

Inzwischen sind mir viele Menschen zu unbeständig geworden, sodass es für mich definitiv nicht mehr in Frage käme.
Meine Menagerie gehört zu mir und wird "mitgekauft", allerdings wäre ich kompromissbereit, was deren Erweiterung betrifft.

Aber ich verstehe, dass großer Langhaarhund + Langhaarkatze nun mal nichts für jemanden sind, der sich nicht aktiv dafür entschieden hat. Oder wie hier mal jemand zu mir so treffend sagte "du kannst dich ja bei mir melden wenn der Hund tot ist". When hell freezes....
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Das steht auf meiner gedanklichen "Checkliste" was einen potentiellen Partner angeht, recht weit oben:

Er darf kein Katzenhaarallergiker oder -phobiker sein und er und meine 2 Fellnasen müssen sich gegenseitig wenigstens tolerieren.

Ansonsten wird es mit uns beiden nichts 🤷‍♀️

Wie hier schon erwähnt wurde: Die Haustiere waren oft zuerst da und waren/sind oft treuere Begleiter, als so mancher Partner.

Da möchte ich noch hinzufügen, dass Haustiere, besonders Hunde und Katzen, die idR eine recht enge Beziehung zu ihrem Halter aufbauen, keine Lifestyleobjekte sind, die man sich anschafft wenn es passt und wieder abschafft, wenn es nicht mehr passt ☝️
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Wenn ich mich verlieben würde und ein gemeinsamer Haushalt würde zur Option, aber die Angebetete hätte eine Allergie die es ihr so schwer machen würde sich wohl und gesund zu fühlen, dann muss das Tier eben leider weichen wenn es keine andere Option gibt, meiner Meinung nach.

Mensch vor Tier.

Aber ich denke das dies eine Minderheitsmeinung ist und die meisten Leute heute jederzeit ehr einer Katze helfen würden als einem fremden Menschen.
Warum muß man umgehend zusammen ziehen ?
In der Regel wartet man doch erstmal ein paar Monate ab, oder ?

Mein Partner liebt Katzen, ist aber leider allergisch.
Als die Katzen noch lebten, wohnten wir in einem Haus, in dem die Katzen nur ins Wohnzimmer und Küche und nach draußen konnten. Der Rest der Wohnung war tabu.
Ich habe nicht gerne Tier im Bett. Somit war dieses "katzenhaararm".
Und ich mußte eben sehr viel und häufig staubsaugen.

Wenn es dann doch mal heftiger wurde, nahm er ein "Allergie Tablette" ein. Muß er auch machen, wenn er seine Mutter besucht.
Es war klar, es kommt keine neue Katze, wenn die alten verstorben sind. So ist es auch heute.
Aber er hätte nie von mir verlangt, sie abzuschaffen.

Ich würde ehrlich gesagt auch nicht toll finden, wenn er Reptilien oder Schlangen o.ä. halten würde.
Aber verbieten, nein. Müßte er dann in seinem Zimmer halten und ich würde sie auch nicht versorgen.
Aber deswegen unsere Beziehung in Frage stellen ??? Nö.

Wenn die Liebe für solche "Unannehmlichkeiten " nicht reicht und kein Kompromiss gefunden werden kann, wird die Liebe wohl nicht so groß sein oder werden können ;-)
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Muss man nicht. Wenn es wie Du beschreibst andere Optionen gibt, ist das doch klasse. Im Fall der Fälle würde ich mich halt gegen das Tier und für den Menschen entscheiden.
Ich selber habe keine Haustiere.
Von einem Mann würde ich nie erwarten, dass er wegen mir sein Tier einfach weggibt.
Das sind Lebewesen mit Gefühlen.
Die hürdenlose Bereitschaft dazu wäre wahrscheinlich eher ein Minuspunkt für mich, denn die Entscheidung, ein Tier in sein Leben aufzunehmen, bedeutet eben auch Verantwortung für dieses Lebewesen bis an sein Lebensende. Und darüber sollte man sich doch bitte vorher Gedanken machen und sich dessen bewusst sein.
Das hat mMn auch nix mit "Mensch vor Tier" zu tun, sondern mit vorausschauendem Handeln.

Persönlich kann ich nicht gut mit Hunden bzw. den Umständen, die so ein Hundehaushalt mit sich bringt (Geruch, Haare, Gebelle, Hundesabber usw).
Würde ich einen Mann mit Hund kennenlernen und wir irgendwann zusammenziehen wollen, würde ich es halten wie Teja.

Bestimmte Räume (Schlafzimmer!) zur hundefreien Zone erklären und keine "Verpflichtung", den Hund so zu lieben wie sein Herrchen.
Co-Existenz.
Und ein verdammt guter Staubsauger.
Ginge halt auch.
Ein Mann der Lebewesen bzw. Tiere als 'Viehzeugs' betitelt, käme mir schon allein durch seine Wortwahl nicht über die Türschwelle.
Da bräuchte ich mir nicht mal im Ansatz überhaupt einen Kompromiss evtl. auch nur überlegen.
Im Übrigen kann ich sehr wenig bis garnichts mit Menschen "anfangen", die Tiere generell ablehnen bzw. nicht mögen.
Ich habe selbst alle Wohnungen die ich jemals bezogen habe nur unter der Bedingung (aus)gesucht, dass Haustiere im Beschreibungstext der jeweiligen Whng., nicht gleich generell ausgeschlossen wurden.
Ganz klar: die Olle muss weg!

Ich würde mich NIEMALS wegen einer Partnerin von einem Tier trennen.

Ich kann mir die schlimmsten Horrorfilme anschauen, wo Menschen gequält, misshandelt werden und/oder sterben.

Sollte in diesen Film aber ein Tier "zu schaden" kommen, heule ich wie ein kleines Kind. Auch wenn ich weiß, das es "nur" animiert ist.
Niemals würde ich als Allergikerin erwarten, dass meinetwegen ein Tier abgeschafft wird. Wo ein Wille, da eine Möglichkeit. Doch gebe ich in meinem Profil an, dass ich da ein Problem habe - bzw es eines sein könnte. Da Haustiere zur Familie gehören, finde ich es einfach wichtig darauf hinzuweisen. Und ich mag Tiere, schnief.
Der halbe Freundeskreis hat Hunde. Im Winter kommen die ohne Hund zu mir und im Sommer sitzen wir bei ihnen im Garten.
Zur Not wird ein Anti-allergikum eingeworfen oder ich verkürze den Besuch. Ich denke auch in einer Beziehung ließe sich eine Lösung finden. Zusammenziehen muss man ja nun wirklich nicht gleich.
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Also ich hab auch nicht gesagt: "Oh, Du hast ne Allergie - warte 5 Minuten ich erschiesse eben im Hof den Hund, und ersäufe dann die Katze"

Aber Leute die bei Tierleid weinen und Menschenleid gut abkönnen sind hierzulande ja nix neues. 😉

https://youtu.be/WGU_4-5RaxU
Also, würde jemand von mir VERLANGEN meine Tiere wegzugeben, egal aus welchem Grund, bräuchte sich dieser Jemand nie wieder Gedanken um meine Tiere zu machen. Um mich allerdings auch nicht. Weil jemand der mich liebt würde mir das nicht antun wollen, sondern gucken welche Möglichkeiten es gäbe. Punkt.
Würde jemand AUS GESUNDHEITLICHEN GRÜNDEN fragen ob das für mich evtl zur Debatte steht, würde ich erstmal nach anderen Möglichkeiten suchen. In meinem Fall eben auch die räumliche Trennung, da meine beiden Kater mittlerweile 16 bzw 11 Jahre sind handelt es sich da ja leider um einen überschaubaren Zeitraum.
Während dieser Zeit wäre meine Bude eben für den Partner tabu und ich würde die gemeinsame Zeit bei ihm verbringen. Dazu ausreichend Klamotten dort bunkern, damit da gar nicht erst Katzenhaare drankommen und so weiter. Klar wäre es umständlich, mit viel hin und her gefahre und so, aber das ist dann mein Anteil an einem Kompromiss. Das, und das Versprechen mir keine neuen Tiere mehr in's Haus zu holen.

Mit sehr jungen Tieren würde ich sehr genau hingucken, inwieweit der Partner wirklich versucht die Situation zu meistern. Will er ernsthaft daß es funktioniert mit ihm und dem "Viehzeugs", aber er regelmäßig starke Allergieschübe hat, dann könnte ich wahrscheinlich schon die Tiere zu Menschen geben denen ich auf diesem Gebiet 100%ig vertraue. ( habe ich zum Glück viele in der Familie). Bei hin und wieder laufender Nase und mal etwas tränenden Augen müssten dann aber halt ein paar Allergiemedikamente her. Und ich versuche so gut wie möglich die Katzen von ihm fernzuhalten.
Wobei ich hier ausdrücklich von einem PARTNER rede, für den ich bereit wäre soweit zu gehen. Dieses Thema kam ja aber auf wegen einer zeitlang schreiben und telefonieren. Nicht mehr bis jetzt. Daß daraus gleich jemand Liebe und gemeinsame Zukunft ableitet und mir erklärt das "Viehzeugs" sei doch wohl nicht wichtiger als dieser Mann ( ähhh - doch! Sind sie! Ganz eindeutig! Grad der ältere Kater hat mich durch die schwärzeste Zeit meines Lebens geleitet - das muß ein Mann erstmal schaffen) hätte ich im Traum nicht erwartet.
Das macht ja nix Tronje,
du findest bestimmt auf diesem Planeten auch eine nicht Hunde erschiessende und Katzen ersäufende Traumfrau, die deinereiner bevorzugt. 😉😉
Kleiner Nachtrag für Tronje:
Dann sollte es für euch ja 'laufen'?!?
Falls aber mal die Nase einem von euch beiden arg überläuft, mache ich mir schon Gedanken um die drei Fellnasen die jetzt noch gütlich bei ihr? hausen dürfen.
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Eigentlich hat meine 3 Katzen, aber wir haben eben auch keine Allergie.
Glühwürmchen, ich glaube wir kennen denselben Kerl. 😅 Mein Mann hat die Katze akzeptiert obwohl er allergisch auf sie reagiert hat. Und ich hätte sie auch niemals abgegeben. Nie würde ich ein Tier für einen Mann abgeben. Und ohne Tür weil ich auch nicht sein. Wäre also nicht kompatibel.
Niemals!! würde ich meinen Hund abgeben oder wegsperren etc....Weder für Partner noch für Freunde oder für sonst irgendjemand. Derjenige, der mich kennenlernt weiß ja dann, dass ich einen Hund habe. Entweder er akzeptiert´s und kommt damit klar...oder dann Tschöööö mit ö. Da bin ich eiskalt. Und wenn man eine Allergie hat...dann soll´s wohl nicht so sein...denn ohne Tiere kann ich mir mein Leben nicht vorstellen.😉
Doch...also wenn mein Partner ein Problem mit dem Hund aufn Bett oder Sofa hat...dann würde ich das akzeptieren und auch umsetzen. (Manche mögen es einfach nicht...ist ja auch o.k)
Ich meinte damit, z.B. dass der Hund länger weggesperrt wird (räumlich getrennt), wenn jdm zu Besuch ist und Hunde nicht mag oder so.... wobei so eine/r würde dann wahrscheinich auch nicht zu Besuch kommen. :-) Mich gibt´s halt nur im Doppelpack:-).
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@colourmazoo

Keine Sorge, wenn es zuviel wird werden die leckeren Dachhasen waidgerecht erlegt und verarbeitet. Dann gibt es feines Ragout zum Abschied.😘

(Achtung! Nur ein schlechter Scherz. Anzeigen und Petitionen unnötig da den 3 Pelzstiefelchen keinerlei Gefahr droht.)
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Meine Tiere leben schon viele Jahre bei mir... der Mann der mich will, nimmt mich so wie mein Leben eben ist..natürlich mit Tiere, Kinder, Chaos, und was mich sonst noch so ausmacht. Das ist ja wohl glasklar.... 💪
Oh oh Tronje,

würde mir je eine Einladung zu einem Essen zu Teil bei euch werden (Achtung: keine Panik, war kein Wunschdenken nur Fiktion) 😉 und ohne die drei Geschmeidigen in unmittelbarer Sichtweite, also ich hätte da Bedenken. 🤔
Zumal, wenn ich hier vorher lesen würde, dass deine Nase 'ihrer' überdrüssig, diese nun übergelaufen ist. 🤧