Liebe überbewertet?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.06.2018
Liebe hat immer den Stellenwert in einem Leben den der oder diejenige ihm gibt. Eine Beziehung und die dazugehörige Liebe ist immer so stark wie beide in ihre Beziehung einbringen.
Das kann eine Beziehung sein die härter als ein Diamant ist oder so flüchtig wie Luft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.06.2018
Liebe ist ein Geschenk , Liebe ist vielseitig .... , für mich niemals überbewertet . Lieben kann ich auf verschiedene Weise ... , Liebe ist Leben , Hass der Untergang . Ich liebe die Natur , in ihr kann ich atmen ... , einfach abschalten . Ich liebe meine Hündin .... , sie ist ein Teil von mir, und wenn ich liiert bin , versuche ich den anderen , nicht zu erdrücken . Zur Liebe gehört einfach Vertrauen ... , wird es enttäuscht , ist man um eine Erfahrung reicher . Wichtig ist , nie ne rosarote Brille aufzusetzen :-)
06.06.2018
@Delta-der-Venus

Ich kann dir fast zustimmen, aber, wie immer, kommt das aber...

Ich bin bereit bei vielen Dingen einen Kompromiss einzugehen, mache ich aktuell bei der Entfernung und bei anderen "sachlichen" Dingen.

Wobei ich keinen Kompromiss eingehen würde, ist der Umstand, dass ich mich hoffnungslos und unsterblich verlieben will. Entweder es knallt oder ich lasse es. Was mit einem Kompromiss an diesem Punkt beginnt, beginnt für mich nicht.

Und...btw...ich halte mich sehr wohl für Gottes Geschenk an den Mann, in den ich mich verliebe. Was besseres als ich kann dem gar nicht passieren. Und wehe dem, der das anders sieht....grins
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.06.2018
Ich kann ohne Liebe leben - aber ich will es nicht. Nach dem Motto war ich auch nie lange Single und nein, ich hab nicht den erst Besten genommen - aber ich bin auch bereit Kompromisse einzugehen und halte mich nicht für Gottes Geschenk an die Männer.
Liebe ist für mich auch, den anderen so zu nehmen wie er ist - mit seinen Fehlern und all den Dingen die mir vielleicht nicht gefallen.
Ich bleib mir selbst treu - und ich lass den anderen Menschen so sein wie er ist - wenn man das akzeptiert, ist annähern und evtl verlieben ganz einfach.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2018
Dann möchte ich hier gern die fabulösen Lassie Singers zitieren:

"Liebe ist nur ein Teilaspekt des Lebens und die anderen Teile sind auch nicht schlecht."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2018
Ich finde Liebe wird leider immer mehr unterbewertet.

Und sie wird ver-wechselt, zum Beispiel mit Abhängigkeit, Bedingungen, Bedürftigkeit, Hörigkeit und Sex,... etc. Liebe wird verbrämt, hochstilisiert und auch überdeckt von Erfahrungen, die schon sehr früh gesammelt werden, Erfahrungen, die schmerzhaft bis traumatisch waren, bis sie verkümmert und resigniert abgelehnt wird, bis sie zu leerem Egozentrismus geworden ist.
Das alles ist nicht Liebe. Liebe ist nicht, Hormon-Schmetterlinge im Bauch haben, das ist Cortisol, ein Streßhormon und Phenylethylamin oder gar Adenosintriphosphat, das ist ver-liebt sein, ver-knallt sein, aber das würde jetzt zu weit führen.

Liebe ist ein Urbild, ein Archetyp, eine Wesensgrundkraft, Liebe ist essenziell, wir werden als liebende Wesen geboren und sind als Kinder von der Liebe unserer Eltern abhängig, alles was in dieser Zeit schief läuft, lagert sich ab, auf unserer Seele/Psyche, diese Anlagerungen sind die Ver-wechslungen von Liebe und manche glauben besser ohne "dies" zu leben und meinen die Liebe damit, oder verharmlosen die Liebe zu einem nice to have, oder Sahnehäubchen, oder warten sehnsüchtig auf die Errettung oder Erlösung von außen, in Wirklichkeit sind es die schmerzhaften Ablagerungen, die sie fühlen und sich ihnen ausgeliefert fühlen, oder sie verdrängen alles, was an diese alten Ablagerungen erinnert und damit auch die Liebe aus ihrem Leben.

Ich möchte nicht selber formulieren, was Liebe ist, das haben bereits viele vor mir besser getan, deshalb möchte ich die Worte des Dalai Lama hier für sich sprechen lassen und auch die des Khalil Gibran.

Mitgefühl und Liebe sind keine bloßen Luxusgüter. Als die Quelle von innerem und äußerem Frieden, sind sie grundlegend für das Überleben unserer Spezies.

Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden – auf allen Ebenen.

Dalai Lama

Und

Von der Liebe

Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil.
Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin,
Auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann.
Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettertn kann
wie der Nordwind den Garten verwüstetet.
Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.
So wie sie dich wachsen lässt, beschneidet sie dich.
So wie sie emporsteigt zu deinen Höhen
und die zartesten Zweige liebkost, die in der Sonne zittern,
steigt sie hinab zu deinen Wurzeln
und erschüttert sie in Ihrer Erdgebundenheit.
Wie Korngarben sammelt sie dich um sich.
Sie drischt dich, um dich nackt zu machen.
Sie siebt dich, um dich von deiner Spreu zu befreien.
Sie mahlt dich, bis du weiß bist.
Sie knetet dich, bis du geschmeidig bist;
Und dann weiht sie dich ihrem heiligem Feuer......
......All dies wird die Liebe mit dir machen,
damit du die Geheimnisse deines Herzens kennenlernst
und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.
Aber wenn du in deiner Angst nur die Ruhe und die Lust der Liebe suchst,
dann ist es besser für dich, deine Nacktheit zu bedecken
und vom Dreschboden der Liebe zu gehen.
In die Welt ohne Jahreszeiten,
wo du lachen wirst, aber nicht dein ganzes Lachen,
und weinen, aber nicht all deine Tränen.
Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst.
Liebe besitzt nicht, noch läßt sie sich besitzen;
Denn die Liebe genügt der genügt der Liebe.
Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken,
denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
Liebe hat keinen anderen Wunsch, als sich zu erfüllen.......
04.06.2018
@Goldhase2015

Woher kommt der Schluss, dass Männer und Frauen Liebe anders empfinden und sie deswegen einen anderen Stellenwert hat.

Wie ein Mensch Liebe ausdrückt, das ist das einzige, das ich beurteilen kann. Wie er sie empfindet, das sehe ich daran nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2018
Liebe ist für mich ein Geschenk.
Wenn ich das Geschenk nicht bekommen habe, kann ich auch ohne leben.
Was aber nicht heißt, daß ich nicht Liebe "verschenken" kann. Die Welt ist groß und voll mit vielen Menschen, Tieren, Natur, Hobbies, Kunst, Politik.....und was noch alles.
Auch das kann eine große Bereicherung für einen sein.

Aber wenn ich das Geschenk Liebe bekomme, weiß ich es sehr zu schätzen und möchte es nicht missen.

Wenn es die Liebe zu und von einem Partner ist.....um so schöner und bereichender. Diese Liebe möchte ich nicht mehr hergeben.


Sein Leben in der Sinnfindung auf etwas auszurichten, was nur im Wünschen und Ersehnen liegt.....hmmm. Kann man machen. Wird aber auf Dauer wohl vorprogrammierter Frust.

Ist so ähnlich, wie...."mein Leben wird dann (erst) ganz toll, wenn ich abgenommen habe, oder ?


Und ich glaube da sind Männer und Frauen in ihrem tiefsten Herzen nicht wirklich so unterschiedlich.
Sie reden nur anders über das Thema.
Wärme, Zuneigung, das Gefühl als Person komplett wahrgenommen zu werden, geliebt zu werden, wünscht sich glaube ich jeder.
Aber das "Geschenk" ist nun mal nicht wirklich "käuflich"......höchsten eine Illusion davon ;-))

Und Sex und Liebe sind auch noch zwei Paar Schuhe. Sozusagen Pantoffeln und Highheels, lach.
Wenn es gut läuft, trägt sich beides gut zuhause.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2018
@Goldhase
ich glaube auch, dass Männer und Frauen "Liebe" ganz unterschiedlich betrachten und definieren.
Ich stelle diese Frage per se in Frage.
Liebe empfinde ich niehmals als überbewertet, denn nach meiner Rechnung ist 1+1 nicht 2, sondern 1 hoch x. Das Gefühl geliebt zu werden, gibt mir soviel Positives: Kraft, Zuversicht, Freude, das Gefühl, "richtig" zu sein, ja, zeitweise auch 'ne rosarote Brille (na und?) und vieles mehr.
Und wenn ich mich mit einem Partner zusammentue, kann ich wesentlich mehr bewegen und erreichen als allein. Natürlich schränke ich meine völlige Bewegungsfreiheit teilweise ein, sicher - das tue ich aber dann gerne. Alles hat seinen Preis. Aber.. dafür bekomme ich ein Vielfaches zurück, was ich mir auch mit viel Geld nicht kaufen kann.

Es liegt in meiner Verantwortung zu erkennen, ob mir mein Partner entsprechend gut tut oder eben nicht.
Denn... das, was mir nicht gut tut, kann keine Liebe sein.
Man kann darüber noch so viel philosophieren, ich denke, die Frau hat einfach Recht mit dem was sie sagt. Da Mann und Frau grundsätzlich so sehr verschieden sind in Ihrer Art zu denken, hat auch die Liebe einen ganz anderen Stellenwert bei der Frau als beim Mann. Leider ist das so!
03.06.2018
ich stimme der Frau zu.Bedürfnisse können und werden oft instrumentalisiert. Liebe so Wie Glaube, Sicherheit, Zugehörigkeit etc.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
@Optimistin: Es ist kein Copyright darauf. :-))

2 mal mit jemandem verheiratet gewesen zu sein, 3 Kinder bekommen zu haben, fröhlich und offen zu sein, klingt nach jemandem, der ein ziemlich gutes Leben hat.

Auf einer Karte las ich neulich, man solle viel mehr Zeit mit Glücklichsein verplempern und da ist etwas Wahres dran!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
Naja, auch die anderen Dinge, die die Dame erwähnt hat, sind ja keine Sachen, die man mit einem Lachen bekommt, sondern durchaus Dinge um die man sich sehr bemühen muß (Geld, finanzielle Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und sexuelle Selbstbestimmung).

Auch die kriegt man nicht völlig losgelöst von anderen Menschen. Denke, es ist ein Statement dafür Liebe als EINEN wichtiger Baustein des Lebens zu sehen, aber nicht als den einzig wichtigen.

Man weiß halt nicht, ob man in seinem Leben "die einzige wahre Liebe haben wird", auf die es sich lohne aufzubauen.

Ich hätte in jungen Jahren niemals gedacht, dass ich nicht heiraten würde, oder keine Kinder kriegen würde und als ich mit einem Mann 7 Jahre zusammen und verlobt war, haben wir auch unsere Altervorsorgen aufeinander abgestimmt.

Das es dann anders kommt hat ja keiner geahnt. Vielleicht einfach ein Statement sich weniger auf die Liebe zu verlassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
@Elbsonne
Liebe als Upgrade :) Das gefällt mir!
Im Gespräch mit der alten Dame sagte diese wiederholt, die Menschen würden vergessen, zu leben, weil sie ständig diesem romantischen Ideal der Liebe "hinterhersehnen" würden.

Ich hatte auch das Gefühl wie Elbsonne, Minty, P. Neumann und rk76de: Die alte Dame lebt ihr Leben sehr glücklich und befreit, weil sie nicht(mehr)diesem Ideal hinterherjagt, genügend Selbstwert und Selbstliebe besitzt (sie war übrigens 2 mal verheiratet und hat 3 Kinder), total gerne lacht und sehr humorvoll ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
Liebe führt immer dann zu Enttäuschungen wenn man seine eigenen Erwartungen und Bedürfnisse daran knüpft...die Liebe selbst wertet nicht und ist ja eigentlich bedingungslos...ich denke man könnte sagen....die Vorstellungen , was liebe einem "einbringen " soll sind überbewertet....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
Hallo zusammen. Vielleicht meinte die Dame auch, dass man an die Liebe an sich keine überzogenen Erwartungen stellen sollte. Wer immer auf der Suche nach der vermeintlichen Perfektion ist, wird das kleine Glück, das ihm eventuell längst zuteil wurde, schnell übersehen. Am Ende des Tages -und des Lebens- kommt es nicht auf Schmetterling und Hormonrausch an, sondern darauf, dass man gemeinsam funktioniert und sich aufeinander verlassen kann. Ganz unromantisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
@Minty und Paul: Genauso sehe ich es auch. Liebe ist wie ein Upgrade. Man kann ein wunderbares Leben führen als Single mit Freunden, die einem nahe stehen und Lebensfreude und Spass. Wenn die Liebe zu einem Menschen dazu kommt und vielleicht noch Kinder, ist das das I-Tüpfelchen. Dennoch ist es nicht 365 Tage im Jahr rosarote Zuckerwatte.
Die am schwersten zu akzeptierende Lektion ist, dass es unfassbar viel mit Glück und Timing zu tun hat und damit, ob man bereit ist, sich einzulassen.
Vielleicht, das ist allerdings nur Mutmaßung, meinte die Dame damit einfach nur, dass man bei der Jagd nach der Liebe andere Dinge, die ein Leben schön und erfüllend machen können, nicht aus dem Blick verlieren soll. Etwas, wie die Aufforderung, das Leben jetzt zu genießen, auch wenn vielleicht gerade nicht alles so ist, wie man es sich erträumt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
Ein schöner Satz von Paul..."Liebe kann man doch gar nicht überbewerten!"

Damit ist alles gesagt. Wirkliche Liebe bedeutet Freiheit. Die Freiheit den Anderen seinlassen zu können wie er ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
Ihre These lautet zusammengefasst etwa folgendermaßen: Liebe werde als hohes Ideal dargestellt und derart überbewertet, damit vor allem Frauen von den wesentlichen Dingen wie Geld, finanzielle Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und sexuelle Selbstbestimmung abgelenkt werden und stattdessen ewig nach Liebe suchen und um sie zu bekommen, sich brav unterordnen und gefügig sind.

Männern sei Liebe sowieso nicht so wichtig und sie würden auch nicht so naiv an die große Liebe glauben.


Das klingt für mich aber sehr nach Rollen-Klischees der 50er/60er/70er und vllt sogar noch den 80er-Jahren!

Damals wurde den Frauen noch eingetrichtert, dass sie nur dann eine gute (Ehe-)Frau sind, wenn sie putzen/waschen/kochen/sich um die Kinder kümmern und dabei auch noch hübsch aussehen und allzu intelligent musste sie auch nicht sein. Alles Andere war unnötig oder unnütz.

Vom Mann wurde erwartet dass er arbeiten geht, Frau und Kind/er versorgt und das wars auch schon.

Zum Glück haben sich in dieser Hinsicht die Zeiten geändert bzw ändern sich immer noch.

Was "die Liebe" angeht: Ich glaube da hat jeder eine andere Vorstellung davon und beinahe jedes Jahrzehnt propagiert eine neue Form der "einzig wahren Liebe". Wenn man 10 Leute fragt, wird man 10 verschiedene Antworten bekommen, was (für sie) "die Liebe" oder vllt sollte man es "DIE Liebe" nennen, ist.

Diese ältere Damen sieht es so wie oben zitiert. Das mag für Einige verständlich klingen, für Andere verbittert. Aber man darf nicht ihr Alter vergessen und in welcher Zeit sie aufgewachsen ist. Damals galten einfach noch andere Werte und vllt hatte sie im Laufe ihres Lebens nicht die Kraft um IHREN Weg zu gehen, sondern war so wie man es von ihr erwartete.

Ich persönlich finde übrigens auch dass "DIE Liebe" in einer Beziehung, überbewertet wird. Wenn man sich darauf verlässt, dass man in einer Beziehung rundum glücklich wird weil ER/SIE da ist, dann wird man zwangsläufig auf die Nase fallen.
Zuallererst sollte die SELBSTliebe da sein. Man sollte mit sich selbst alleine genauso gut klarkommen und Spaß/Freude im/am Leben haben, wie mit einem Partner bzw Partnerin. Erst dann erkennt man auch, wer einem guttut und mit wem es eine Bereicherung wäre, sein/ihr Leben zu teilen anstatt in eine Art "Abhängigkeit" zu geraten.

Dazu kommt auch noch das Bild der Liebe, was wir von den Medien/der Gesellschaft vermittelt bekommen. Wenn der Himmel nicht voller Geigen hängt und man gemeinsam auf Wolke 7 schwebt, dann stimmt was nicht! Wenn der Partner/die Partnerin nicht mehr passt, dann braucht man sich nur bei [beliebige Singlebörse bitte hier einfügen] anmelden, denn "alle 11 Sekunden verliebt sich dort ein Single!" (nur EINER wohlgemerkt). Ich vermisse da ganz stark den Willen auch durch schlechte Zeiten zu gehen und vor Allem: Die Beständigkeit der Liebe/der Beziehung.

Liebe hat -für mich- viele Zwischentöne, ist mal laut, mal leise, mal vergraben unter Alltag, Sorgen usw., mal mit voller Wucht da, (unter-)stützend, nimmt viel gibt aber auch viel und man kann sich niemals einfach so auf sie verlassen. Man muss sie hegen und pflegen und das Geben und Nehmen SOLLTE im Gleichgewicht sein.

Für jemand Anderen könnte diese Einstellung viel zu langweilig sein und für wieder jemand Anderen könnte es schon reichen wenn er/sie einfach nur atmet 😁😁😁

Jeder muss für sich selbst herausfinden welche Art von Liebe für ihn/sie "die Richtige" ist und bei der Partnersuche einen dementsprechend passenden Partner finden oder eben auch nicht, weil er/sie keinen Partner braucht/will und auch glücklich als Single ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
"Zu Lieben ist nichts was man braucht, es ist ein Glück das nicht jeder hat und ohne das man gut leben können sollte."

Ja! Ich finde irgendwie, dass das ganz oft vergessen wird: dass es einfach auch großes GLück ist, einem Menschen zu begegnen, der einen ebenso toll findet, wie man ihn (den Menschen) toll findet, man sich gegenseitig aufeinander einlässt, also Mut hat, sich zu öffnen, und so erst die Chance entsteht, dass sich Liebe entwickeln kann. Solche Menschen kommen einfach nicht alle 10min vorbei, wie werktags der Bus zur Arbeit. Dann muss man sich auch noch "erkennen" usw.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
Nachtrag zu der alten Dame um die es Anfangs Ging,
wenn Selbstliebe vorhanden ist und sie in sich ruht, braucht sie keinen Mann um sich zu definieren.

Zu Lieben ist nichts was man braucht, es ist ein Glück das nicht jeder hat und ohne das man gut leben können sollte.

RK hat es schon gut ausgedrückt denke ich, die Dame ist glücklich,
frei und unabhängig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
"Hat nicht jeder "diese Bekannte"..."

Nein, hat nicht jeder.
Gott sei Dank sind immer weniger Frauen so dusselig sich völlig aufzugeben.
Ebenso sind die wenigsten Männer solche Arsxxx, so mit Ihren Frauen umzugehen.

Im Gegenteil kenne ich mehrere Beispiele für wirkliche Partnerschaften bei Ehepaaren, die zwar Abstriche bei der individuellen Lebens- und Kariereplahnung machten, dafür aber Partner auf Augenhöhe sind. Und ebenso Stolz wie glücklich auf und Miteinander sind.
Gerade in meinem Bereich, dem Handwerk, ist zwar der Handwerksmeister Augenscheinlich der Dreh und Angelpunkt, aber ohne Ihre Fähigen, gut ausgebildeten und starken, Selbstbewussten Frauen die Papierkram, Kundenaquise, Personalführung, etc. wesentlich motivierter ausführen als irgeneine Angestrellte, wären sie nich annähernd so Erfolgreich. Das wissen diese Männer und beissen eher die Zähne zusammen um die Frau zu behalten, als sie zu verlieren.


Wie andere schon geschrieben haben, Liebe ist nicht unterordnung, versorgt sein und abhängigkeit.
Und auch nicht das andere Extrem; Geschenke, Verlobungsring für tausende €, spektakulärer, mit einer handvoll GoPros gefilmter Antrag, Megaschulden damit die Königin seines Herzens ein schönes Haus hat etc.

Liebe ist individuell einzigartig und kann wachsen oder verkümmern.

Ihr Name wird so elendig oft missbraucht für Missbrauch, "wenn Du mich lieben würdest, würdest Du..."
Für das ausleben von Neurosen/Psychosen von Pädophilen, Vater/Ödipuskomplexen, devoten und dominanten narzistischen Störungen, usw. Wo es völlig egal ist welche Person sich einlässt. Irgendeine beliebige. so geht Liebe nicht.

Wenn zwei Menschen zusammen finden, auch wenn es zunächst pragmatismus ist, und sich irgendwann nicht mehr missen wollen, dann kann man es Liebe nennen.


Zum Thema:
Liebe kann man garnicht überbewerten.
Es wird aber sehr viel Schindluder getrieben mit dem Wort. Daher wissen viele garnicht was Lieben bedeutet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
Upps,
da muss ich dem fränkischen Kreuzritter doch tatsächlich mal zustimmen ;-))

Wir waren ja alle nicht bei dem Gespräch dabei und insofern ist sicher viel freie Interpretation im Spiel, doch sprach sie ja wohl von "Überbewertung" und nicht von Ablehnung, oder?
Ich stimme ihr in allen Punkten zu, wenn damit die verklärte, romantische, monogame, symbiotische Form der Liebe gemeint ist, die viele von uns immernoch als Ideal im Kopf (und Herz) tragen.
Sich von dieser Illusion zu befreien, kann viel Freiheit und Gelassenheit schenken.

...und damit letztlich zu Liebe im freieren Sinn führen.
"Freier" von Kompensationsansprüchen und mehr auf Augenhöhe im Sinne von Vertrautheit, Loyalität, Miteinander ....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2018
Hallo Optimistin,
ich denke auch seit gestern Abend darüber nach und diese Frau macht es schlichtweg einfach nur richtig!

Sie lebt nämlich ihr Leben und genießt es und rennt nicht dem nach was von gesellschaftlichen Konventionen, Milliarden romantischer Liebesgeschichten und irgendwelchen romantischen Illusionen vorgegeben wird und ist das exakte Gegenteil von verbittert und resigniert.