Liebe überbewertet?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich hatte heute ein sehr anregendes Gespräch mit einer älteren Frau (so um die 70), die gesagt hat, erst jetzt hat sie erkannt, dass Liebe überbewertet wird.

Ihre These lautet zusammengefasst etwa folgendermaßen: Liebe werde als hohes Ideal dargestellt und derart überbewertet, damit vor allem Frauen von den wesentlichen Dingen wie Geld, finanzielle Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und sexuelle Selbstbestimmung abgelenkt werden und stattdessen ewig nach Liebe suchen und um sie zu bekommen, sich brav unterordnen und gefügig sind.

Männern sei Liebe sowieso nicht so wichtig und sie würden auch nicht so naiv an die große Liebe glauben.

Was sagt ihr zu ihren Thesen? Eine alte, resignierte, verbitterte Frau? Eine Einzelmeinung oder denkt ihr auch so?

Mir geht das Gespräch jetzt schon seit mehreren Stunden nicht mehr aus dem Kopf, weil die Frau einerseits total intelligent, sympathisch, offen und liebenswert schien; auf der anderen Seite klingen ihre Aussagen doch sehr von der Liebe ernüchtert...
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Naja, die "wahre Liebe" ist noch kein Garantie für Glück. Wenn du dich in "den Falschen" verliebst, kann das im Zweifelsfall eine wirklich unerfreuliche Geschichte werden.

Liebe motivert unglaublich, Liebe verzeiht, Liebe ist wunderbar. Aber Liebe, die nicht auch in "guten Rahmenbedingungen" oder den unten geschilderten Sicherheiten endet ist halt nicht so toll.
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Klingt für mich schwer nach alt, resigniert und verbittert.

Vielleicht hat sie nie den einen richtigen Mann kennengelernt.

Weder als Frau noch als Mann sollte man sich ausschliesslich über das Vorhandensein eines Partners definieren.
Aber jemand, der solche Äußerungen macht, tut mir wirklich leid...
Sind es nicht eher die Begrifflichkeiten, von denen man unterschiedliche Vorstellungen hat?

Wenn die Schmetterlinge im Bauch tanzen, die Hormone Purzelbäume schlagen und man völlig high durch die Gegend läuft, dann ist das für mich die Verliebtheitsphase, für andere die große Liebe.
Schön aber eben auch anstrengend und betriebsblind machend.
Und nach relativ kurzer Zeit (Waren es Monate oder 1 bis 2 Jahre? Wahrscheinlich bis zur Geburt des ersten Kindes 😁 ) gerät alles in ruhigere Fahrwasser.
Dann geht so der Alltag los.

Für manche ist damit die Liebe peu a peu mit dem Alltag gestorben.
Und für manche ist damit einfach die Verliebtheit zu Ende und zur Liebe gereift.
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@praller Po
das Komische ist, dass diese Frau so total offen und gut gelaunt wirkte. So gar nicht verbittert oder resigniert.
Wieso sollte denn auch ein Mensch gleich verbittert sein, wenn er eine andere Auffassung von "Liebe" hat?

Warum sollte so ein Mensch nicht lustig und gut gelaunt und offen sein?

Ich finde es komisch, dass man das komisch finden kann.
Ein Mann sagte vor kurzem zu mir:
"Bei einem Mann geht die Liebe durchs Bett - bei einer Frau geht das Bett über die Liebe."
Lass ich mal so stehen.

Generell glaube ich aber, dass die Liebe sich im Laufe der Zeit einfach verändert. Mit z. B. 20 habe ich andere Vorstellungen und Erwartungen als mit z. B. 40.
Und die erste rosarote Brille ist sicherlich (noch?) keine Liebe, sondern erstmal nur eine Verliebtheit. Ob diese es dann bis zur Liebe schafft, muss sich im Laufe der Zeit zeigen.

Als Liebe in einer "fortgeschrittenen" Beziehung definiere ich eher die bestehende Freue am anderen sowie das Gefühl, ein Team zu sein mit allem, was dazu gehört... auch das Gefühl geliebt zu werden.
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Klar hat jeder eine andere Auffassung von dem, was Liebe ist und welchen Stellenwert er dem Ganzen beimisst.

Deswegen ist das auch ganz subjektiv MEINE Meinung 😉

Für mich wäre das nichts, ein Leben ohne Liebe. Völlig unvorstellbar.

Ich finde nur, die Formulierung der alten Dame klingt - für mich - ziemlich resigniert.
Ich komme mir vor wie die 15 Jahre jüngere Schwester dieser Frau.

Ich verstehe überhaupt nicht, wie man der Liebe so einen hohen Stellenwert beimessen kann.
Gerade hier fällt es immer wieder auf, dass das Finden eines Partners der einzige Grund ist, warum man hier angemeldet ist und wehe man sucht nicht. 😀

Ebenso das Getue, wenn es dann Richtung Hochzeit geht. Mein Gott, was für ein Aufwand!
Spätestens, wenn das Paar dann ‚Eltern wird‘ (schon die Ausdrucksweise) drehen sie sowieso total durch und man denkt, dass vorher noch nie irgendjemand ein Kind bekommen hat.

Wenn man dann als Frau sagt, dass man das alles bewusst nicht will, dann lässt die Kinderaugen-Geschichte meist nicht lange auf sich warten.

Naja, ich habe mich im Laufe der Zeit daran gewöhnt......
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Für mich klingt es so, als wäre die Liebe eine Art Kariere, Selbstverwirklichung Bremse für sie gewesen. Sie kommt aus einer ganz anderen Generation, wo es das non plus Ultra war die Liebe zu finden.
Verbitterung muss das nicht sein , ich denke ehr eine Art Selbsterkenntnis!
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Man muß ja nicht "ohne Liebe leben". Man sollte den Rest nur nicht ganz für die Liebe aufgeben. Manchmal ist es auch keine Liebe, wenn man zuviel dafür aufgeben muß - ohne es zu wollen.

Hat nicht jeder "diese Bekannte", die in der Firma ihres Mannes mitgearbeitet hat, statt ihr Studium zu beenden und dann irgendwann gegen eine jüngere ausgetauscht wurde und vor dem Nichts steht? Oder die Freundin, die keine Altersvorsorge hat, weil der Mann das Geld verwaltet hat? (Geschichte beliebig variieren.)
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Liebe kann sehr schön sein, wenn sie erwidert wird; wenn sie ehrlich ist.

Spielt hingegen einer falsch oder manipuliert den anderen über die Liebe , dann sind die Probleme vorprogrammiert.
Die Ratio lässt sich nicht auf Dauer unterdrücken .... .

Ich sehe Liebe per se nicht als Problem, sondern als das Salz der Suppe des Lebens.

Natürlich kann man sich auch per Vertrag an einen Partner binden - die Vernunftehe - das hat noch vor 100 Jahren gut funktioniert. Da wußten beide Vertragsparteien noch was sie bekamen.

Heute Stelle ich mir das so vor : Tschuldigung Schatz, wann hast du Zeit für die Due Diligence 🤣🤣🤣🤣🤣
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Jeder darf denken was gefällt, aber das klingt doch sehr nach übers Ziel hinausgeschossen in meinen Augen

Warum führt Liebe denn zwingend in eine Abhängigkeit und warum ordnet man sich unter?
Warum kann man nicht auch eine Karriere anstreben?
Warum kann man nicht unabhängig sein?
Warum stört es die sexuelle Entfaltung?

Klingt für mich nach einer sehr einseitigen, vieleicht auch Neo-Feministischen*, fast schon paternalistischen Einstellung
*Liebe bedeuted nach meiner Definition kein Unterordnen sondern genau das Gegenteil (mindestens gleichberechtigt sein), deswegen zieht das Argument nicht.

Wer sich komplett enthält verliert doch mehr Freiheit als er angeblich gewinnen könne, oder nicht?
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Dass Liebe, zumindest in den späten Jahren, überbewertet wird sehe ich auch so. Die Begründung, es sei deshalb so, weil sich Frauen dadurch disziplinieren lassen hat jedoch den Touch der Generation meiner Mutter, die heute fast 100 wäre, würde sie noch leben.

Auch in einem Portal älterer Menschen sehe ich immer wieder die Liebe besungen, vor Allem von Frauen. Unter dem Titel Liebe wird oft vieles verdeckt und geschönt.

Das Stadium der Verliebtheit ist was Wunderbares, ob sich dieses Gefühl in Liebe wandelt und bleibt, ist offen. Meist wandelt es sich in Gewohnheit. Vieles nimmt einfach ab.

Das heutige Theater um Hochzeit und das Brimborium drum herum hat mit Liebe jedoch mit Sicherheit nichts zu tun.
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Hallo Optimistin,
ich denke auch seit gestern Abend darüber nach und diese Frau macht es schlichtweg einfach nur richtig!

Sie lebt nämlich ihr Leben und genießt es und rennt nicht dem nach was von gesellschaftlichen Konventionen, Milliarden romantischer Liebesgeschichten und irgendwelchen romantischen Illusionen vorgegeben wird und ist das exakte Gegenteil von verbittert und resigniert.
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Upps,
da muss ich dem fränkischen Kreuzritter doch tatsächlich mal zustimmen ;-))

Wir waren ja alle nicht bei dem Gespräch dabei und insofern ist sicher viel freie Interpretation im Spiel, doch sprach sie ja wohl von "Überbewertung" und nicht von Ablehnung, oder?
Ich stimme ihr in allen Punkten zu, wenn damit die verklärte, romantische, monogame, symbiotische Form der Liebe gemeint ist, die viele von uns immernoch als Ideal im Kopf (und Herz) tragen.
Sich von dieser Illusion zu befreien, kann viel Freiheit und Gelassenheit schenken.

...und damit letztlich zu Liebe im freieren Sinn führen.
"Freier" von Kompensationsansprüchen und mehr auf Augenhöhe im Sinne von Vertrautheit, Loyalität, Miteinander ....
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"Hat nicht jeder "diese Bekannte"..."

Nein, hat nicht jeder.
Gott sei Dank sind immer weniger Frauen so dusselig sich völlig aufzugeben.
Ebenso sind die wenigsten Männer solche Arsxxx, so mit Ihren Frauen umzugehen.

Im Gegenteil kenne ich mehrere Beispiele für wirkliche Partnerschaften bei Ehepaaren, die zwar Abstriche bei der individuellen Lebens- und Kariereplahnung machten, dafür aber Partner auf Augenhöhe sind. Und ebenso Stolz wie glücklich auf und Miteinander sind.
Gerade in meinem Bereich, dem Handwerk, ist zwar der Handwerksmeister Augenscheinlich der Dreh und Angelpunkt, aber ohne Ihre Fähigen, gut ausgebildeten und starken, Selbstbewussten Frauen die Papierkram, Kundenaquise, Personalführung, etc. wesentlich motivierter ausführen als irgeneine Angestrellte, wären sie nich annähernd so Erfolgreich. Das wissen diese Männer und beissen eher die Zähne zusammen um die Frau zu behalten, als sie zu verlieren.


Wie andere schon geschrieben haben, Liebe ist nicht unterordnung, versorgt sein und abhängigkeit.
Und auch nicht das andere Extrem; Geschenke, Verlobungsring für tausende €, spektakulärer, mit einer handvoll GoPros gefilmter Antrag, Megaschulden damit die Königin seines Herzens ein schönes Haus hat etc.

Liebe ist individuell einzigartig und kann wachsen oder verkümmern.

Ihr Name wird so elendig oft missbraucht für Missbrauch, "wenn Du mich lieben würdest, würdest Du..."
Für das ausleben von Neurosen/Psychosen von Pädophilen, Vater/Ödipuskomplexen, devoten und dominanten narzistischen Störungen, usw. Wo es völlig egal ist welche Person sich einlässt. Irgendeine beliebige. so geht Liebe nicht.

Wenn zwei Menschen zusammen finden, auch wenn es zunächst pragmatismus ist, und sich irgendwann nicht mehr missen wollen, dann kann man es Liebe nennen.


Zum Thema:
Liebe kann man garnicht überbewerten.
Es wird aber sehr viel Schindluder getrieben mit dem Wort. Daher wissen viele garnicht was Lieben bedeutet.
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Nachtrag zu der alten Dame um die es Anfangs Ging,
wenn Selbstliebe vorhanden ist und sie in sich ruht, braucht sie keinen Mann um sich zu definieren.

Zu Lieben ist nichts was man braucht, es ist ein Glück das nicht jeder hat und ohne das man gut leben können sollte.

RK hat es schon gut ausgedrückt denke ich, die Dame ist glücklich,
frei und unabhängig.
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"Zu Lieben ist nichts was man braucht, es ist ein Glück das nicht jeder hat und ohne das man gut leben können sollte."

Ja! Ich finde irgendwie, dass das ganz oft vergessen wird: dass es einfach auch großes GLück ist, einem Menschen zu begegnen, der einen ebenso toll findet, wie man ihn (den Menschen) toll findet, man sich gegenseitig aufeinander einlässt, also Mut hat, sich zu öffnen, und so erst die Chance entsteht, dass sich Liebe entwickeln kann. Solche Menschen kommen einfach nicht alle 10min vorbei, wie werktags der Bus zur Arbeit. Dann muss man sich auch noch "erkennen" usw.
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Ihre These lautet zusammengefasst etwa folgendermaßen: Liebe werde als hohes Ideal dargestellt und derart überbewertet, damit vor allem Frauen von den wesentlichen Dingen wie Geld, finanzielle Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und sexuelle Selbstbestimmung abgelenkt werden und stattdessen ewig nach Liebe suchen und um sie zu bekommen, sich brav unterordnen und gefügig sind.

Männern sei Liebe sowieso nicht so wichtig und sie würden auch nicht so naiv an die große Liebe glauben.


Das klingt für mich aber sehr nach Rollen-Klischees der 50er/60er/70er und vllt sogar noch den 80er-Jahren!

Damals wurde den Frauen noch eingetrichtert, dass sie nur dann eine gute (Ehe-)Frau sind, wenn sie putzen/waschen/kochen/sich um die Kinder kümmern und dabei auch noch hübsch aussehen und allzu intelligent musste sie auch nicht sein. Alles Andere war unnötig oder unnütz.

Vom Mann wurde erwartet dass er arbeiten geht, Frau und Kind/er versorgt und das wars auch schon.

Zum Glück haben sich in dieser Hinsicht die Zeiten geändert bzw ändern sich immer noch.

Was "die Liebe" angeht: Ich glaube da hat jeder eine andere Vorstellung davon und beinahe jedes Jahrzehnt propagiert eine neue Form der "einzig wahren Liebe". Wenn man 10 Leute fragt, wird man 10 verschiedene Antworten bekommen, was (für sie) "die Liebe" oder vllt sollte man es "DIE Liebe" nennen, ist.

Diese ältere Damen sieht es so wie oben zitiert. Das mag für Einige verständlich klingen, für Andere verbittert. Aber man darf nicht ihr Alter vergessen und in welcher Zeit sie aufgewachsen ist. Damals galten einfach noch andere Werte und vllt hatte sie im Laufe ihres Lebens nicht die Kraft um IHREN Weg zu gehen, sondern war so wie man es von ihr erwartete.

Ich persönlich finde übrigens auch dass "DIE Liebe" in einer Beziehung, überbewertet wird. Wenn man sich darauf verlässt, dass man in einer Beziehung rundum glücklich wird weil ER/SIE da ist, dann wird man zwangsläufig auf die Nase fallen.
Zuallererst sollte die SELBSTliebe da sein. Man sollte mit sich selbst alleine genauso gut klarkommen und Spaß/Freude im/am Leben haben, wie mit einem Partner bzw Partnerin. Erst dann erkennt man auch, wer einem guttut und mit wem es eine Bereicherung wäre, sein/ihr Leben zu teilen anstatt in eine Art "Abhängigkeit" zu geraten.

Dazu kommt auch noch das Bild der Liebe, was wir von den Medien/der Gesellschaft vermittelt bekommen. Wenn der Himmel nicht voller Geigen hängt und man gemeinsam auf Wolke 7 schwebt, dann stimmt was nicht! Wenn der Partner/die Partnerin nicht mehr passt, dann braucht man sich nur bei [beliebige Singlebörse bitte hier einfügen] anmelden, denn "alle 11 Sekunden verliebt sich dort ein Single!" (nur EINER wohlgemerkt). Ich vermisse da ganz stark den Willen auch durch schlechte Zeiten zu gehen und vor Allem: Die Beständigkeit der Liebe/der Beziehung.

Liebe hat -für mich- viele Zwischentöne, ist mal laut, mal leise, mal vergraben unter Alltag, Sorgen usw., mal mit voller Wucht da, (unter-)stützend, nimmt viel gibt aber auch viel und man kann sich niemals einfach so auf sie verlassen. Man muss sie hegen und pflegen und das Geben und Nehmen SOLLTE im Gleichgewicht sein.

Für jemand Anderen könnte diese Einstellung viel zu langweilig sein und für wieder jemand Anderen könnte es schon reichen wenn er/sie einfach nur atmet 😁😁😁

Jeder muss für sich selbst herausfinden welche Art von Liebe für ihn/sie "die Richtige" ist und bei der Partnersuche einen dementsprechend passenden Partner finden oder eben auch nicht, weil er/sie keinen Partner braucht/will und auch glücklich als Single ist.
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Ein schöner Satz von Paul..."Liebe kann man doch gar nicht überbewerten!"

Damit ist alles gesagt. Wirkliche Liebe bedeutet Freiheit. Die Freiheit den Anderen seinlassen zu können wie er ist.
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@Minty und Paul: Genauso sehe ich es auch. Liebe ist wie ein Upgrade. Man kann ein wunderbares Leben führen als Single mit Freunden, die einem nahe stehen und Lebensfreude und Spass. Wenn die Liebe zu einem Menschen dazu kommt und vielleicht noch Kinder, ist das das I-Tüpfelchen. Dennoch ist es nicht 365 Tage im Jahr rosarote Zuckerwatte.
Die am schwersten zu akzeptierende Lektion ist, dass es unfassbar viel mit Glück und Timing zu tun hat und damit, ob man bereit ist, sich einzulassen.
Vielleicht, das ist allerdings nur Mutmaßung, meinte die Dame damit einfach nur, dass man bei der Jagd nach der Liebe andere Dinge, die ein Leben schön und erfüllend machen können, nicht aus dem Blick verlieren soll. Etwas, wie die Aufforderung, das Leben jetzt zu genießen, auch wenn vielleicht gerade nicht alles so ist, wie man es sich erträumt.
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Hallo zusammen. Vielleicht meinte die Dame auch, dass man an die Liebe an sich keine überzogenen Erwartungen stellen sollte. Wer immer auf der Suche nach der vermeintlichen Perfektion ist, wird das kleine Glück, das ihm eventuell längst zuteil wurde, schnell übersehen. Am Ende des Tages -und des Lebens- kommt es nicht auf Schmetterling und Hormonrausch an, sondern darauf, dass man gemeinsam funktioniert und sich aufeinander verlassen kann. Ganz unromantisch.
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Liebe führt immer dann zu Enttäuschungen wenn man seine eigenen Erwartungen und Bedürfnisse daran knüpft...die Liebe selbst wertet nicht und ist ja eigentlich bedingungslos...ich denke man könnte sagen....die Vorstellungen , was liebe einem "einbringen " soll sind überbewertet....
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@Elbsonne
Liebe als Upgrade :) Das gefällt mir!
Im Gespräch mit der alten Dame sagte diese wiederholt, die Menschen würden vergessen, zu leben, weil sie ständig diesem romantischen Ideal der Liebe "hinterhersehnen" würden.

Ich hatte auch das Gefühl wie Elbsonne, Minty, P. Neumann und rk76de: Die alte Dame lebt ihr Leben sehr glücklich und befreit, weil sie nicht(mehr)diesem Ideal hinterherjagt, genügend Selbstwert und Selbstliebe besitzt (sie war übrigens 2 mal verheiratet und hat 3 Kinder), total gerne lacht und sehr humorvoll ist.