Ich glaube es geht den Betroffenen um die Akzeptanz und die Wahrnehmung der Menschen, der Gesellschaft an sich.
Es lässt sich ja schwer abstreiten, dass die Bezeichnung „Behinderung“ negativ besetzt ist. Klar, irgendwas „behindert“ jeden von uns, aber nicht jeder ist deshalb Behindert.
Mein Ex- Mann und mein Sohn sind auch Legastheniker.
Da war es von Vorteil damals in Sachsen zu leben. Die leisten sich extra Klassen und extra ausgebildete Pädagogen für die Kinder. (LRS- Klassen, Unterrichtsmethode: Kombi zwischen Laut und Gebärdensprache) Mein Ex- Mann war mit der Erste Schüler so einer Klasse, damals noch zu Ost- Zeiten. Mein Sohn der letzte derselben Lehrerin, welche dann in Rente ging.
Ich kann mich noch erinnern, die ersten 14 Tage hat die Lehrerin mit den Kindern (9, davon 7 Jungs und 2 Mädchen) nichts anderes gemacht als deren Selbstbewusstsein aufzubauen. Die Kids von damals sind heute 30 Jahre. Die Jungs immer noch eng befreundet, gestandene liebe Kerle.
Über den „Meinen“ stand am WE in der Beilage der regionalen Zeitung ein Einseitenbericht: Ein bärtiger Mann wie ein Schrank, der es zu seinem Beruf gemacht hat Kindern zu helfen, es besser zu machen und keinen nach seinen Schwächen zu beurteilen.
(Ohne Neurologen übrigens, den brauchts auch nicht für ADHS oder eine Autismus-Spektrum-Störung)
Es lässt sich ja schwer abstreiten, dass die Bezeichnung „Behinderung“ negativ besetzt ist. Klar, irgendwas „behindert“ jeden von uns, aber nicht jeder ist deshalb Behindert.
Mein Ex- Mann und mein Sohn sind auch Legastheniker.
Da war es von Vorteil damals in Sachsen zu leben. Die leisten sich extra Klassen und extra ausgebildete Pädagogen für die Kinder. (LRS- Klassen, Unterrichtsmethode: Kombi zwischen Laut und Gebärdensprache) Mein Ex- Mann war mit der Erste Schüler so einer Klasse, damals noch zu Ost- Zeiten. Mein Sohn der letzte derselben Lehrerin, welche dann in Rente ging.
Ich kann mich noch erinnern, die ersten 14 Tage hat die Lehrerin mit den Kindern (9, davon 7 Jungs und 2 Mädchen) nichts anderes gemacht als deren Selbstbewusstsein aufzubauen. Die Kids von damals sind heute 30 Jahre. Die Jungs immer noch eng befreundet, gestandene liebe Kerle.
Über den „Meinen“ stand am WE in der Beilage der regionalen Zeitung ein Einseitenbericht: Ein bärtiger Mann wie ein Schrank, der es zu seinem Beruf gemacht hat Kindern zu helfen, es besser zu machen und keinen nach seinen Schwächen zu beurteilen.
(Ohne Neurologen übrigens, den brauchts auch nicht für ADHS oder eine Autismus-Spektrum-Störung)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.04.2022
Sommerblüte Deine / Euere Geschichte macht echt sprachlos und traurig.
Was für eine verrohte Welt, Machtgehabe wenn es um Kinder geht. Ekelerregend. Wer sich so alles anmaßt sich auszukennen...
Tipps kann ich leider nicht geben, denn ich bin weder betroffen noch eine Fachfrau und nachlesen kann jeder für sich selbst. Aber mich berührt das sehr.
Was für eine verrohte Welt, Machtgehabe wenn es um Kinder geht. Ekelerregend. Wer sich so alles anmaßt sich auszukennen...
Tipps kann ich leider nicht geben, denn ich bin weder betroffen noch eine Fachfrau und nachlesen kann jeder für sich selbst. Aber mich berührt das sehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.04.2022
Leute seid BITTE vorsichtig mit esoterischen Methoden - so etwas kann bitte immer nur eine Ergänzung sein. Bitte immer vorher zum FACHarzt und damit meine zum Neurologen - Legasthenie tritt ja selten alleine auf, sondern ist oft Komorbidität einer Grundstörung wie z.B. ADHS, die Ursachen im Stoffwechsel des Gehirns haben - die KANN man mit solchen Methoden lindern, wenn man sich ausschließlich darauf verlässt kann das aber auch zur unnötigen Quälerei für die Kinder werden. Das ist so, als wolle man Diabetes ausschließlich mit Löffeltanz behandeln. Und JA, ich spreche aus persönlicher Erfahrung.
Die Wirksamkeit der Edu-Kinestetik ist nicht nachgewiesen und steht auch eklatant im Widerspruch zu den Erkenntnissen der modernen Neurobiologie und Psychologie. (Stangl, 2022).
Verwendete Literatur
Stangl, W. (2022, 26. April). Edu-Kinestetik . Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
https://lexikon.stangl.eu/8344/edu-kinestetik/.
https://lexikon.stangl.eu/16261/evolutionspaedagogik
BITTE erwägt solche Methoden ausschließlich nach Absprache mit einem Schulmediziner und nur als Ergänzung.
Die Methode ist zudem aus ... ich sag mal: 'gewissen Kreisen' bekannt geworden, bedeutet nicht, dass sie gar nicht helfen kann - aber bitte vorsichtig sein.
https://www.mimikama.at/querdenker-schule-geschlossen/
Die Wirksamkeit der Edu-Kinestetik ist nicht nachgewiesen und steht auch eklatant im Widerspruch zu den Erkenntnissen der modernen Neurobiologie und Psychologie. (Stangl, 2022).
Verwendete Literatur
Stangl, W. (2022, 26. April). Edu-Kinestetik . Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
https://lexikon.stangl.eu/8344/edu-kinestetik/.
https://lexikon.stangl.eu/16261/evolutionspaedagogik
BITTE erwägt solche Methoden ausschließlich nach Absprache mit einem Schulmediziner und nur als Ergänzung.
Die Methode ist zudem aus ... ich sag mal: 'gewissen Kreisen' bekannt geworden, bedeutet nicht, dass sie gar nicht helfen kann - aber bitte vorsichtig sein.
https://www.mimikama.at/querdenker-schule-geschlossen/
Selbst bin ich keine Betroffene, ich habe zu dem Thema jedoch teilweise sehr berührende Erfahrungen in der Praxis sammeln können...
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Pflegemutter habe ich die Evolutionspädagogik (r) kennengelernt.
Als ausgebildete Tagesmutter und Kinderbetreuerin fand ich diese Methode auf Anhieb sehr hilfreich, was auch der Vortragenden bei dieser Fortbildung zu verdanken war.
Wir haben die 7 Übungen in dem Workshop kennengelernt und danach in der Gruppe durchgeführt - es war einfach nur verblüffend, mitzuerleben, was sie bewirkt haben!
Einige meiner betreuten Kinder hatten Lese-, Rechen- und/oder Rechtschreibprobleme, Probleme mit der Konzentration und der Schulalltag war für sie einfach nur mühsam. Das Hausaufgabemachen mit ihnen am Nachmittag gehörte dann zu meinen Aufgaben und auch für mich war es sehr oft eine ziemliche eine Herausforderung!
Ich hatte das Glück, dass die Eltern von zwei meiner Betreuungskinder für Neues offen waren und sie ermöglichten ihren Kindern ein paar Einheiten bei einer entsprechend ausgebildeten Person. Die Ergebnisse haben selbst mich verblüfft und ich bin dankbar, dass ich über diese Fortbildung zu dieser für mich genialen Methode gekommen bin und sehen durfte, welche positive Veränderungen bei den beiden möglich war - es berührt mich heute noch!
Am meisten hat mich die Aussage der Workshopleiterin fasziniert, die meinte, dass es für diese Methode nie zu spät sei und dass sie auch schon vielen Erwachsenen damit vor allem im Berufsleben bzw. Studium hat helfen können.
Ich kann euch nur bitten, macht euch zum Thema Evolutionspädagogik im Internet schlau, es gibt eine Reihe guter Bücher zu der erst sehr "jungen" Methode ( u.a. Kösel Verlag) und lasst euch und eure Kinder einfach auf diese Erfahrung ein! <3
Ebenso haben kinesiologische Übungen dazu beigetragen, dass die Nachmittage mit den Hausaufgaben erfolgreicher, aufmerksamer und für alle Beteiligten stressfreier abgelaufen sind. Auch zu diesem Thema gibt es inzwischen gute Literatur bzw. Informationen im Internet...
Guten Gelingen! :-)
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Pflegemutter habe ich die Evolutionspädagogik (r) kennengelernt.
Als ausgebildete Tagesmutter und Kinderbetreuerin fand ich diese Methode auf Anhieb sehr hilfreich, was auch der Vortragenden bei dieser Fortbildung zu verdanken war.
Wir haben die 7 Übungen in dem Workshop kennengelernt und danach in der Gruppe durchgeführt - es war einfach nur verblüffend, mitzuerleben, was sie bewirkt haben!
Einige meiner betreuten Kinder hatten Lese-, Rechen- und/oder Rechtschreibprobleme, Probleme mit der Konzentration und der Schulalltag war für sie einfach nur mühsam. Das Hausaufgabemachen mit ihnen am Nachmittag gehörte dann zu meinen Aufgaben und auch für mich war es sehr oft eine ziemliche eine Herausforderung!
Ich hatte das Glück, dass die Eltern von zwei meiner Betreuungskinder für Neues offen waren und sie ermöglichten ihren Kindern ein paar Einheiten bei einer entsprechend ausgebildeten Person. Die Ergebnisse haben selbst mich verblüfft und ich bin dankbar, dass ich über diese Fortbildung zu dieser für mich genialen Methode gekommen bin und sehen durfte, welche positive Veränderungen bei den beiden möglich war - es berührt mich heute noch!
Am meisten hat mich die Aussage der Workshopleiterin fasziniert, die meinte, dass es für diese Methode nie zu spät sei und dass sie auch schon vielen Erwachsenen damit vor allem im Berufsleben bzw. Studium hat helfen können.
Ich kann euch nur bitten, macht euch zum Thema Evolutionspädagogik im Internet schlau, es gibt eine Reihe guter Bücher zu der erst sehr "jungen" Methode ( u.a. Kösel Verlag) und lasst euch und eure Kinder einfach auf diese Erfahrung ein! <3
Ebenso haben kinesiologische Übungen dazu beigetragen, dass die Nachmittage mit den Hausaufgaben erfolgreicher, aufmerksamer und für alle Beteiligten stressfreier abgelaufen sind. Auch zu diesem Thema gibt es inzwischen gute Literatur bzw. Informationen im Internet...
Guten Gelingen! :-)
Es ist echt eine Schande, dass dein talentierten Sohn solche Steine in den Weg gelegt werden. Da ist das Schulsystem noch sehr rückständig!
Mein Sohn hat selbst sehr unter seine Legasthenie gelitten und Diskriminierung erfahren. Im Nachhinein hätte es ihn echt gut getan eher zu wissen, dass Legasthenie nicht nur eine Lese und Rechtschreibschwäche ist sondern tatsächlich eine Begabung ist anders zu Denken als die meisten anderen Menschen (siehe das sogenannte "Dyslexic thinking").
Albert Einstein, Steven Spielberg, Richard Branson, Anthony Hopkins, Lewis Hamilton sind wahrscheinlich auch wegen ihrer Legasthenie so erfolgreich geworden. Sich den Qualitäten der Legasthenie bewusst zu machen gibt einen Selbstbewusstsein.
Vielleicht wäre eine gute Berufsschule mit eine Spezialisierung in seinem Interessenfeld (z.B. Chemie, Informatik, Maschinenbau) eine gute Alternative. Dort konnte er Fachhochschulreife oder Fachabitur machen und später studieren. Und mit der Spezialisierung hätte er im Studium schon einen Wissensvorsprung. Letztes hatte nämlich mein Sohn während des Studiums.
Falls du oder dein Sohn gerne mit meinen Sohn über seine Erfahrung und seinen Werdegang mit der Legasthenie von den beschwerlichen Nachhilfestunden bis hin zur Promotion reden möchte steht er gerne dafür zu Verfügung.
Mein Sohn hat selbst sehr unter seine Legasthenie gelitten und Diskriminierung erfahren. Im Nachhinein hätte es ihn echt gut getan eher zu wissen, dass Legasthenie nicht nur eine Lese und Rechtschreibschwäche ist sondern tatsächlich eine Begabung ist anders zu Denken als die meisten anderen Menschen (siehe das sogenannte "Dyslexic thinking").
Albert Einstein, Steven Spielberg, Richard Branson, Anthony Hopkins, Lewis Hamilton sind wahrscheinlich auch wegen ihrer Legasthenie so erfolgreich geworden. Sich den Qualitäten der Legasthenie bewusst zu machen gibt einen Selbstbewusstsein.
Vielleicht wäre eine gute Berufsschule mit eine Spezialisierung in seinem Interessenfeld (z.B. Chemie, Informatik, Maschinenbau) eine gute Alternative. Dort konnte er Fachhochschulreife oder Fachabitur machen und später studieren. Und mit der Spezialisierung hätte er im Studium schon einen Wissensvorsprung. Letztes hatte nämlich mein Sohn während des Studiums.
Falls du oder dein Sohn gerne mit meinen Sohn über seine Erfahrung und seinen Werdegang mit der Legasthenie von den beschwerlichen Nachhilfestunden bis hin zur Promotion reden möchte steht er gerne dafür zu Verfügung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.04.2022
Meine Kinder sind beide stark betroffen, der Große stärker, als der Kleine.
Leider ist es bei uns in BW mit dem Nachteilsausgleich ein echter Kampf, in den Abschlußklassen gibt es den schlichtweg einfach nicht mehr.
Mein großer Sohn hat ne große Begabung was Technik, Mathematik ,Naturwissenschaften betrifft und auch das Sprachverständnis ist bei ihm überdurchschnittlich gut. Aber seine Leseschwäche und Schreibschwäche machen ihm das Leben schwer.
Grammatiktests schafft er ohne Probleme, denn Regeln auswenig wiedergeben kann er ohne Probleme, da werden dann auch Wörter ( einzeln ) richtig geschrieben....aber beim Lesen übersieht er Wörter oder liest sie einfach falsch...beim Aufsatzschreiben klappt die Rechtschreibung gar nicht, inhaltlich kommen aber klasse Texte raus. Konzentriert er sich auf die Rechtschreinung kommen Erstklässersätze dabei raus. Es ist echt verflixt, bei ihm fehlen einfach gewisse Verbindungen in den eizelnen Hirnarealen...ab KLasse 7 obliegt es der Schulleitung, ob ein Nachteilsausgleich überhaupt noch gewährt wird und auch der Rahmen.
Mein Sohn möchte gerne aufs TG in die 8 Klasse( technische Gymnasieum). Nun braucht es dafür einen Aufnahmetest . Wir waren beim Beratungslehrer, das Resümee: Lesehilfen( die ihm eigentlich als Hilfsmittel zustünden) dürfen bei ihnen nicht verwendet werden, es gibt auch keine Umgewichtung wenn es um Fehler und Inhalt geht...und er muss die Aufnahmeprüfung in der gleichen Zeit ohne Ausgleich bestehen...vielleicht könnte man nachher bei der Bewertung schauen, ob man ihm entgegenkomme... rechtlich würde ihm mindestens mehr Zeit zustehen. Klar, das könnten wir durchboxen, aber ob es ihm etwas bringt, auf diese Schule zu gehen, wo man ihm im Vorhinein den Nachteilsausgleich vorenthalten will???
Ich sehe wie er kämpft und büffelt...mich macht das nur traurig. In anderen Ländern ist man deutlich weiter. Ich meine....das ist doch so, wie wenn man nem Menschen mit nur einem Bein bis zur Abiklasse den Sport erspart, man aber dann erwarte, das Bein habe dann zum Abi aber nachgewachsen und er bei allem voll dabei zu sein und mitzumachen....
Ich empfinde das als sehr diskriminierend. Im Gesetz steht eigentlich, dass jedem die Schüler die Chance zuzgestanden werden muss, einen Schulabschluß nach Begabung und IQ zu erreichen und dieser nicht durch die nicht selbstverschuldete Einschränkung der Lernstörung.
Leider ist es bei uns in BW mit dem Nachteilsausgleich ein echter Kampf, in den Abschlußklassen gibt es den schlichtweg einfach nicht mehr.
Mein großer Sohn hat ne große Begabung was Technik, Mathematik ,Naturwissenschaften betrifft und auch das Sprachverständnis ist bei ihm überdurchschnittlich gut. Aber seine Leseschwäche und Schreibschwäche machen ihm das Leben schwer.
Grammatiktests schafft er ohne Probleme, denn Regeln auswenig wiedergeben kann er ohne Probleme, da werden dann auch Wörter ( einzeln ) richtig geschrieben....aber beim Lesen übersieht er Wörter oder liest sie einfach falsch...beim Aufsatzschreiben klappt die Rechtschreibung gar nicht, inhaltlich kommen aber klasse Texte raus. Konzentriert er sich auf die Rechtschreinung kommen Erstklässersätze dabei raus. Es ist echt verflixt, bei ihm fehlen einfach gewisse Verbindungen in den eizelnen Hirnarealen...ab KLasse 7 obliegt es der Schulleitung, ob ein Nachteilsausgleich überhaupt noch gewährt wird und auch der Rahmen.
Mein Sohn möchte gerne aufs TG in die 8 Klasse( technische Gymnasieum). Nun braucht es dafür einen Aufnahmetest . Wir waren beim Beratungslehrer, das Resümee: Lesehilfen( die ihm eigentlich als Hilfsmittel zustünden) dürfen bei ihnen nicht verwendet werden, es gibt auch keine Umgewichtung wenn es um Fehler und Inhalt geht...und er muss die Aufnahmeprüfung in der gleichen Zeit ohne Ausgleich bestehen...vielleicht könnte man nachher bei der Bewertung schauen, ob man ihm entgegenkomme... rechtlich würde ihm mindestens mehr Zeit zustehen. Klar, das könnten wir durchboxen, aber ob es ihm etwas bringt, auf diese Schule zu gehen, wo man ihm im Vorhinein den Nachteilsausgleich vorenthalten will???
Ich sehe wie er kämpft und büffelt...mich macht das nur traurig. In anderen Ländern ist man deutlich weiter. Ich meine....das ist doch so, wie wenn man nem Menschen mit nur einem Bein bis zur Abiklasse den Sport erspart, man aber dann erwarte, das Bein habe dann zum Abi aber nachgewachsen und er bei allem voll dabei zu sein und mitzumachen....
Ich empfinde das als sehr diskriminierend. Im Gesetz steht eigentlich, dass jedem die Schüler die Chance zuzgestanden werden muss, einen Schulabschluß nach Begabung und IQ zu erreichen und dieser nicht durch die nicht selbstverschuldete Einschränkung der Lernstörung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.04.2022
In den 60ern kam -zumindest hier in NRW- noch erschwerend hinzu, dass mir in der Grundschule das Schreiben nicht nur in sehr "schnörkeliger" Schreibschrift sondern auch mit (für mich) abstrusen Bildern beigebracht wurde.
"Ein I ist eine Rutsche mit einer Fliege oben drüber.."
😲 😵 😳
WTF??!
Da ich schon mit 5 (Druckbuchstaben!) lesen konnte, erschien mir das Schreiben lernen wie eine unbekannte Fremdsprache.
Meine Mutter-selbst Erzieherin- übergab die von der Lehrerin verordneten Schreibübungen mit mir an die Reinigungskraft, um mich "nicht vor Ungeduld (angesichts meiner "Dummheit") zu schlagen.."😳
Zeichensetzung hab ich bis heute nicht drauf.
Und die Rechtschreibreformen will ich einfach nicht.🤷♀️
Ich hatte aber auch das Glück,dass dies für meinen Beruf nicht relevant war bzw dann ja ZUM GLÜCK🍀 Computer mit herrlichen Hilfsprogrammen kamen :-)
"Ein I ist eine Rutsche mit einer Fliege oben drüber.."
😲 😵 😳
WTF??!
Da ich schon mit 5 (Druckbuchstaben!) lesen konnte, erschien mir das Schreiben lernen wie eine unbekannte Fremdsprache.
Meine Mutter-selbst Erzieherin- übergab die von der Lehrerin verordneten Schreibübungen mit mir an die Reinigungskraft, um mich "nicht vor Ungeduld (angesichts meiner "Dummheit") zu schlagen.."😳
Zeichensetzung hab ich bis heute nicht drauf.
Und die Rechtschreibreformen will ich einfach nicht.🤷♀️
Ich hatte aber auch das Glück,dass dies für meinen Beruf nicht relevant war bzw dann ja ZUM GLÜCK🍀 Computer mit herrlichen Hilfsprogrammen kamen :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.04.2022
Ich galt damals (Ende der 60er) als “nicht Bildungsfähig“ und sollte auf die Sonderschule. Ich habe halt trotz “liebevoller“ Prügeltherapie (natürlich vor den Augen der Klasse, sonst ist die Erniedrigung ja nicht so wirksam) nicht richtig schreiben gelernt.
Eigentlich war damals ja die Prügelstrafe an Schulen verboten, aber auf dem Land hat man da großzügig drüber hinweg gesehen, es geschah ja “nur zu meinem Besten, so ein Klaps hat ja noch keinem geschadet, gell“.
Dass ich später auf das Gymnasium kam hätte die gute Frau sicher als persönliche Beleidigung aufgefasst, wir lebten dann aber in einer anderen Stadt.
Ich hatte eine Sonderform dieser Störung (nicht Schwäche Rudi), ich konnte gut lesen. Nur das Schreiben war bei mir katastrophal. Nicht mal der “lieb gemeinte“ Versuch mir die Fehler auszutreiben, indem ich einen Schlag pro Fehler im Diktat auf die Hand bekam (mit dem Stock), hat geholfen. Der faule Bub übt nicht genug!
Mittlerweile habe ich diese Störung im Griff, auch dank technischer Hilfsmittel. Und nein, schämen tue ich mich schon lange nicht mehr. Ich habe mir sogar meinen Kindheitstraum erfüllt und ein Buch geschrieben.
Eigentlich war damals ja die Prügelstrafe an Schulen verboten, aber auf dem Land hat man da großzügig drüber hinweg gesehen, es geschah ja “nur zu meinem Besten, so ein Klaps hat ja noch keinem geschadet, gell“.
Dass ich später auf das Gymnasium kam hätte die gute Frau sicher als persönliche Beleidigung aufgefasst, wir lebten dann aber in einer anderen Stadt.
Ich hatte eine Sonderform dieser Störung (nicht Schwäche Rudi), ich konnte gut lesen. Nur das Schreiben war bei mir katastrophal. Nicht mal der “lieb gemeinte“ Versuch mir die Fehler auszutreiben, indem ich einen Schlag pro Fehler im Diktat auf die Hand bekam (mit dem Stock), hat geholfen. Der faule Bub übt nicht genug!
Mittlerweile habe ich diese Störung im Griff, auch dank technischer Hilfsmittel. Und nein, schämen tue ich mich schon lange nicht mehr. Ich habe mir sogar meinen Kindheitstraum erfüllt und ein Buch geschrieben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.04.2022
Rudi niemand muss sich schämen, sondern nur derjenige welcher diskriminiert und dazu gehört es auch Menschen zu verbessern.Ich finde solange man lesen kann um was es geht ist alles gut, wenn nicht kann man höflich nachfragen
Auch ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, damals wie heute hat sich leider nichts geändert.
Auch ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, damals wie heute hat sich leider nichts geändert.
25.04.2022
Ich finde es gut das Thema hier anzusprechen.
Es gibt mehr Menschen mit dieser Schwäche, als das man annimmt, viele schämen sich aber dieses zu kommunizieren.
Ich kann mich erinnern, wie man hier auf RF mit Usern umgegangen ist, die gerne schrieben, aber oft ohne technische Hilfe (Rechtschreibcheck) in die Schreibfehlerfalle getappt sind.
Da wurde man regelmäßig öffentlich bloß gestellt.
Das ist nicht schön Es zeigt einem immer wieder das man etwas nicht so kann wie es normal sein sollte. Da ich einer war der regelmäßig getadelt wurde, kann ich aus dieser Erfahrung schreiben.
Magic hat das super geschrieben, genau so war das bei mir auch. Durch die Mails, Kurz Nachrichten, und andere Networks, wo man fast alles klein schreibt, ist es einfacher geworden. Es fällt nicht mehr so auf.
Trotzdem ertüchtigen sich Erwachsene immer wieder, andere öffentlich Korrigieren zu müssen, meist noch mit einem netten Begleitspruch.
Ich bin froh in meinem Job den Schwerpunkt anders zu haben, als ewig vor Texten zu sitzen und aufzupassen nichts falsch zu schreiben.
Es gibt mehr Menschen mit dieser Schwäche, als das man annimmt, viele schämen sich aber dieses zu kommunizieren.
Ich kann mich erinnern, wie man hier auf RF mit Usern umgegangen ist, die gerne schrieben, aber oft ohne technische Hilfe (Rechtschreibcheck) in die Schreibfehlerfalle getappt sind.
Da wurde man regelmäßig öffentlich bloß gestellt.
Das ist nicht schön Es zeigt einem immer wieder das man etwas nicht so kann wie es normal sein sollte. Da ich einer war der regelmäßig getadelt wurde, kann ich aus dieser Erfahrung schreiben.
Magic hat das super geschrieben, genau so war das bei mir auch. Durch die Mails, Kurz Nachrichten, und andere Networks, wo man fast alles klein schreibt, ist es einfacher geworden. Es fällt nicht mehr so auf.
Trotzdem ertüchtigen sich Erwachsene immer wieder, andere öffentlich Korrigieren zu müssen, meist noch mit einem netten Begleitspruch.
Ich bin froh in meinem Job den Schwerpunkt anders zu haben, als ewig vor Texten zu sitzen und aufzupassen nichts falsch zu schreiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.04.2022
Wir haben unseren Kindern gelernt dass wir jeden Menschen achten und nicht diskriminieren. Denn niemand ist perfekt, auch wenn das sehr viele von sich meinen. So war und ist unser Haus immer offen für tolle Menschen.
Die einzige Ausnahme ist der " Arsch, Arsch-Mensch "
Ein Bekannter von mir, einer der besten Ärzte ( Chefarzt ) den ich kenne ist Legastheniker. Menschen kommen von weit her und niemand interessiert es wie er schreibt, denn in seinem Fach ist er eine Koryphäe. Das Schreiben ist nur ein winziger Teil eines Menschen. Er ist nicht nur gut in seinem Fach sondern auch ein sehr herzlicher Mensch, das ist es was ihn ausmacht.
Jeder kann dazu beitragen dass solche Diskriminierungen aufhören, es sei denn man ergötzt sich daran.
Die einzige Ausnahme ist der " Arsch, Arsch-Mensch "
Ein Bekannter von mir, einer der besten Ärzte ( Chefarzt ) den ich kenne ist Legastheniker. Menschen kommen von weit her und niemand interessiert es wie er schreibt, denn in seinem Fach ist er eine Koryphäe. Das Schreiben ist nur ein winziger Teil eines Menschen. Er ist nicht nur gut in seinem Fach sondern auch ein sehr herzlicher Mensch, das ist es was ihn ausmacht.
Jeder kann dazu beitragen dass solche Diskriminierungen aufhören, es sei denn man ergötzt sich daran.
24.04.2022
Nachdem offenbar Bedarf besteht, dieses Thema zu beleuchten, gibt es hier Gelegenheit.
Mich hat die Legasthenie bis zum Abi gequält, mein Notenschnitt litt immer unter einer Deutsch - Note zw. 3 und 4.
Damit war der Vorzug öfter hinüber.
Das Abitur in Deutsch fand ich richtig schlimm. Meine einzige Angst Prüfung.
Danach auf der Uni, war es nur unangenehm. Die Professoren korregierten meine Fehler, aber solange es lesbar war, wurde es nicht bewertet. Es ging da ja um andere Dinge.
Im Job war es dann egal, man hat mir Fehler zwar genüsslich rein gedrückt, aber mit der Zeit wurde es akzeptiert.
Später kam dann eine Sekretärin hinzu, die verhinderte, dass nichts mit Fehlern raus geht.
Mich hat die Legasthenie bis zum Abi gequält, mein Notenschnitt litt immer unter einer Deutsch - Note zw. 3 und 4.
Damit war der Vorzug öfter hinüber.
Das Abitur in Deutsch fand ich richtig schlimm. Meine einzige Angst Prüfung.
Danach auf der Uni, war es nur unangenehm. Die Professoren korregierten meine Fehler, aber solange es lesbar war, wurde es nicht bewertet. Es ging da ja um andere Dinge.
Im Job war es dann egal, man hat mir Fehler zwar genüsslich rein gedrückt, aber mit der Zeit wurde es akzeptiert.
Später kam dann eine Sekretärin hinzu, die verhinderte, dass nichts mit Fehlern raus geht.