Lebensstandard

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 31 Antworten

„Gardelegen“ (Pseudonym)

Was gehört für Euch zu einem gewissen Lebensstandard/Lebensumstände - gerade auch auf die Partnerwahl bezogen?
Gewisse Wohnungsgröße? Reisen? Arbeitsplatz? Ausgehen? Auto? Smartphone?
Ich frage mich immer öfter, ob ich persönlich zu anspruchsvoll bin.

„Soltau“ (Pseudonym)

Ich finde es gut, wenn der Mann alleine lebt d.h. nicht mehr bei Mutter, Vater oder Exfrau. Man sollte seiner Wohnung anmerken, dass er an sich sauber ist und die Dinge "in Ordnung hält". Dabei ist es nicht wichtig, dass alles glänzt und perfekt ist, sondern einfach dass die Bettwäsche regelmäßig gewechselt wird und das Dreck entsorgt wird. Die Größe seiner Wohnung ist mir relativ egal, aber wenn sie gemütlich ist, ist das ein Plus. Ein Smartphone macht die Kommunikation einfacher. Auch ein Auto macht das Leben einfacher, wenn man weiter auseinander wohnt.
Reisen machen mir sehr viel Spaß, aber ich habe ein Händchen dafür sie auch sehr günstig halten zu können. Da finde ich es erst einmal wichtiger, dass der Mann überhaupt Lust darauf hat - haben ja viele nicht. Auch Pauschal-AllInklusive-Urlauber, leidenschaftliche Camper und Luxusurlauber schrecken mich eher ab. Luxusurlaub kann ich mir nämlich gar nicht leisten, da würde es dann für mich schwierig werden. ;) Beim Arbeitsplatz finde ich wichtig, dass er etwas macht, was für ihn passt - ihn halbwegs zufrieden sein lässt, ihm Spaß macht und genug Geld einbringt um den Lebensstil zu finanzieren, den er sich für sich wünscht und im Idealfall bei dem genug Geld überbleibt, für eine Konzertkarte, falls wir spontan Lust haben zu einem zu gehen. Aber im Grund gibt es kaum etwas Schlimmeres als einen Mann, der durch seinen Job dauerhaft unzufrieden ist. Wichtig finde ich auch, dass neben dem Job noch ein bißchen Zeit für eine Beziehung bleibt. Man muß sich nicht ständig sehen, aber ich hatte auch schon Fälle, wo mir jemand suggeriert hat, dass er alle 3-4 Wochen vielleicht mal einen Tag Zeit hätte und alle paar Tage vielleicht mal 20Minuten Zeit für ein Telefonat (in der Kennenlernphase)... das ist dann auch nicht das Wahre.

@MissHoney Was wünschst du dir denn von deinem Partner?

„Kirchheim unter Teck“ (Pseudonym)

zur partnerwahl sag ich nur, daß ich keine flugente, discomieze, bergziege oder raubkatze suche.

und da wird die luft schon ganz dünn

ein schöne we euch beiden

„Mettmann“ (Pseudonym)

Mir ist eigentlich nur wichtig, dass der Mann sich selbst authentisch lebt und wertschätzt,auf sich achtet und Lust hat sich sein Leben schön zu machen....alles andere er gibt sich...und entweder passt es,oder nicht....materielle "musthaves" braucht es für mich da nicht....

„Gardelegen“ (Pseudonym)

Nun, ich bin 45 Jahre, beruflich stark eingespannt und sicher keine Frau, die in ihrer wenigen Freizeit Grandioses plant, aber ein-zwei Mal ausgehen im Monat wäre schon nett ohne daß ich ständig für das Organisieren und Bezahlen zuständig wäre. Das muss gar nix Wildes sein, aber eben auch nicht immer Lieferdienst mit 5 € Pizza. Ich weiß, dass ich einen komfortablen Lebensstandard habe, aber wiederholt war mein Gegenüber wirklich nur in einer Winzbude zu Hause, bat mich stets anzurufen, weil er nur Prepaid versorgt war.
An gemeinsames Reisen war niemals zu denken, wobei ich da gar nicht anspruchsvoll wäre: ein lauschiges Wochenende an Rhein oder Meer würde mir reichen oder ein netter gemeinsamer Saunatag. Sicherlich verdiene ich oft mehr als der Durchschnitt, habe eine Putzdame - was aber auch in dem Zusammenhang steht, dass ich auch zu Hause arbeite. Puh, es ist einfach schwierig.

„Mettmann“ (Pseudonym)

Ich denke wenn dir mal der für dich Richtige begegnet ,wird alles so passen,dass du dir darüber keine Gedanken mehr machst, so ist das zumindest meine Erfahrung ☺

„Gardelegen“ (Pseudonym)

Nun, sagen wir so: vor meiner langjährigen Beziehung hat es sich alles quasi besser angefühlt - da war ich Anfang 30. Auf einmal ist alles irgendwie nur für mich fremd und komisch und eben macht mich nachdenklich: Leben aus Schuhkartons oder Leben in Sperrgutmöbeln - sicher ist das alles nicht wichtig - aber es macht mich nachdenklich.

„Mettmann“ (Pseudonym)

Hm....nachdenklich ...inwiefern?

Haus, Boot, Hund, Auto, Job..etc.. :-D
nein Spaß aber finde es schon wichtig, daß mein Partner einen Job hat oder in naher Zukunft einen anstreben würde und ein fahrbarer Untersatz bzw. Führerschein wäre mir auch wichtig.
Auch wenn man "dem Richtigen" begegnet spielt es nach der rosa Brillen Zeit eine wichtige Rolle.
Ich habe lange alleine gelebt und mir alles selber verdient..Wohnung, Auto und sogar meine Pferde, deshalb lege ich schon wert auf einen gewissen Standard bzw. mag ich keine Faulheit..

„Mettmann“ (Pseudonym)

Hm....ich denke , die innere Einstellung zum Leben sollte passen dann passen auch die jeweiligen Standards zusammen...☺...der Lebenstil ist ist ja immer nur ein Spiegel ,von dem was man lebt und welchen Wert man sich gibt....passt es auf einer inneren Ebene passt es meist auch auf der materiellen Ebene ...ich finde es ok,wenn einem gewisse Dinge wichtig sind und denke einfach nicht dass die TE da zu anspruchsvoll ist ☺....das sind ja ihre Zweifel ☺

„Soltau“ (Pseudonym)

Glaube, wir Frauen haben auch einfach den größeren "Nestbautrieb". Meinem Ex war das alles lange Zeit auch gar nicht so wichtig und so richtig hat er wahrscheinlich nie verstanden, warum der Teppich zu den Sofakissen passen sollte. ;) Bzw. wäre es ihm wohl nie aufgefallen, wenn das Ganze nicht gepasst hätte.

Ich mags auch gemütlich, aber ich könnte auch mit wesentlich weniger klar kommen. Das hin und wieder zu durchdenken erdet einen irgendwie.

„Gifhorn“ (Pseudonym)

Der wirtschaftliche oder soziale Stand interessiert mich absolut nicht, wenn ich emotional interessiert an einem Menschen/ einer Frau bin.
Charakterliche Eigenschaften, Wesenszüge, emotionales interagieren, politisches, soziales, ökologisches Verhalten, solche Dinge sind wichtig.
Hier bin ich weil ich mollige Frauen bevorzuge, wenn es allerdings funkt, fühlt sich der geliebte Mensch wundervoll an und ist begehrenswert eine kleine dünne Frau ganz genauso wie ein Vollweib.

Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber ich finde diese Ansprüche sehr merkwürdig. Wenn ich bisher an einen potentiellen Partner gedacht habe, dann wären mir dabei niemals Aspekte wie Auto, Führerschein, Wohnungsgröße etc. in den Sinn gekommen. Ich habe dabei immer an einen Menschen gedacht, bei dem mein Herz aufgeht, der für mich da ist, dem ich vertrauen kann, mit dem ich lachen kann, der mich auffängt und für den auch ich da sein kann. Ob er zu unserem Treffen mit dem Fahrrad, dem Bus oder sonstwie kommt, ist dabei völlig unerheblich. Er soll gut zu mir sein, mich ernst nehmen, sich für mich interessieren, mir zuhören, mir seine Meinung sagen, sich meine anhören...

„Soltau“ (Pseudonym)

Ich habe eine sehr schwerige berufliche Geschichte mit einem Mann durch, geprägt von diversen Gründen für massive Unzufriedenheit seinerseits, die auch die Beziehung beeinflußt haben. Es wäre schön, dass nicht noch einmal durchmachen zu müssen. Deshalb ist ein zufriedener Mann, der "sein Auskommen hat" definitiv ein Plus.

„Kirchheim unter Teck“ (Pseudonym)

@zazou

ich glaugbe nicht das du dich in einen solchen mann verliebst, den filtert du bei deinen glücklichen chancen viel zu schnell im vorfeld heraus.

man sieht es mit dem lehrer. der hat vom beruf einen standart, der dich anzieht und erst dann hast du die einzelheiten herausgefunden und dich gewundert und dann deine filter neu definiert, damit du da nicht wieder soetwas kennen lernst und deine zeit verschwendest ...

@ Zazou:
Das kommt darauf an, was man von einer Beziehung erwartet. Es könnte theoretisch auch ganz einfach sein - er hat keinen Job und kein Auto, das heißt, er ist zeitlich ganz schön flexibel und könnte öfters mal eine Woche bei Dir unterkommen. So hättet Ihr jeden Abend und das Wochenende Zeit füreinander. Und wenn es gut läuft, würde es ihm vielleicht gar nicht so schwer fallen, in Deine Stadt zu ziehen und sich dann dort weiter nach einer Arbeit umzuschauen?

Mir ist schon klar, was Du meinst, aber dem kann man halt immer auch was entgegensetzen.

„Soltau“ (Pseudonym)

@Berith Warum sollte er sich überhaupt nach Arbeit umsehen wollen? Es geht doch auch gut ohne. Kinder wären auch willkommen, aber man(n) sieht sich nicht so sehr als Hausmann oder Babysitter, aber eben auch nicht als Ernährer der Familie. Warum sollte er überhaupt in eine Stadt ziehen in der man gut arbeiten kann wie z.B. Frankfurt, wo es doch so viel schönere Orte auf der Welt gibt? Aber der Lebensstandard von Hartz reicht halt dafür nicht ganz und auch nicht für die Autoreparatur.... Außerdem ist manchmal ganz schön langweilig ohne Aufgabe. Man(n) langweilt sich ja schon, dagegen könnte Frau ja mal was tun, sonst versteht sie ihn ja nicht richtig. Warum sollte sich ein Mann der "immer Zeit hat" überhaupt mit einer Frau abgeben, die nur wenig Freizeit unter der Woche hat und vielleicht auch mal auf der Couch chillen möchte? Auch da gibt es unterschiedliche Sichtweisen.

Es gibt diverse Arten zu leben. Es ist immer gut, wenn die Lebensstile von Partnern sich ähneln.

„Gardelegen“ (Pseudonym)

Nun, wenn man mit Migräne im Auto sitzt und die Klimaanlage abgestellt wird, weil man so arg sparen muss, dann sind irgendwie leise Zweifel da ... Auch wenn man vorher den Einkauf bezahlte inklusive diverser Extras - hinzu kommt dass in anderer Sache, ich nach einem 3 tägigem Arbeitseinsatz bei 15 Stunden Tagen anschließend 400 Kilometer fuhr und dann anschließend rund um die Uhr 2 Tage für das Essen zuständig war ... Das ist es in meinen Augen nicht - wirklich nicht. Es ist mir ja auch nicht nur mit einem Mann so gegangen, deshalb auch meine Nachfrage.
Aber ist man durch bescheidenere
Lebenslagen vielleicht gar nicht mehr in der Position, das zu erfassen, das frage ich mich.

„Schwanewede“ (Pseudonym)

Nein, Miss Honeychurch, das waren einfach nicht die richtigen Männer. Ein Mann der dich liebt, lässt dich bei Migräne nicht wegen Sparmassnamen in der Hitze im Auto sitzen. Er kümmert sich mit dir zusammen ums Essen, oder ihr wechselt Euch ab. Und wenn er ein kleineres Budget hat, dann kocht ihr halt kreativ mit günstigeren Dingen.
Das was Du da aufzählst hat meines Erachtens nichts mit Status, oder schwierigeren Lebenslagen zu tun, das ist einfach nur respektlos.
Du hat einfach nur Pech gehabt. Leider!

„Solingen“ (Pseudonym)

Miss Honey- für mich klingt der ehrlicherweise auch nur sehr egoistisch und wenig partnerschaftlich orientiert, das kann dir mit einem wohlhabenden Mann genauso passieren!

und in meiner persönlichen Einstellung zu dem Thema bin ich bei denen, für die der Mensch und das Zusammenpassen als Menschen zählt/ äußere Umstände können das Leben zwar angenehmer machen oder erschweren aber wenn die richtigen beiden zusammenkommen nichts zerstören

Ich denke, Ihr habt da jeweils einen nicht-passenden Partner gehabt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Beziehung am fehlenden Auto oder Job kaputt geht, sondern wie der jeweilige Partner damit umgeht. Wenn die Beziehung ansich stimmt, wenn man den für sich richtigen Partner hat, dann geht er konstruktiv damit um. Wenn man einen Geizkragen oder Jammerlappen als Freund hat, dann kommen diese negativen Eigenschaften natürlich in einer schwierigen Lebenssituation stärker zum Tragen.

Mal als Beispiel: als ich meinen Freund kennengelernt habe, hat er gearbeitet und stand finanziell gut da und hatte eine große Wohnung. Mittlerweile lebt er (aus gesundheitlichen Gründen) in einer kleinen Wohnung und lebt von Alg. II, perspektivisch wird er Grundsicherung beziehen. Das ändert aber nichts an unserer Beziehung, weil sowohl er als auch ich konstruktiv mit der Situation umgehen. Weder muss ich meinen Freund aushalten noch jammert er mir die Ohren voll. Wenn man sich liebt und man zusammen passt, dann kann man so eine Situation konstruktiv und für beide Seiten befriedigend bewältigen.

„Soltau“ (Pseudonym)

@Berith Das war nicht auf einen speziellen Mann bezogen, es war einfach nur ein Beispiel dafür, dass man nicht davon ausgehen kann, dass Mann irgendwelche Standards, die man selbst so für sinnvoll hält übernimmt. Es ist immer gut, wenn das Grundverständnis einfach von Anfang an passt.

Partnerschaftlichkeit, Dinge miteinander machen wollen, vielleicht sogar gemeinsame Ziele zu haben ist eine schöne Sache. Dazu muß es aber sowas wie ein "Wir" geben und manchmal äußert sich das eben auch über einen "gemeinsamen" Lebensstandard. Muß es natürlich nicht.