Ich bin so altmodisch und glaube daran :-) Meine Eltern sind seit 53 Jahren verheiratet, ich selber habe nur 21 Jahre geschafft und vor einem halben Jahr eine weitere Trennung hinter mir ... aber das spielt keine Rolle. Ich denke, der Schlüssel liegt an den Erwartungen. Zu hohe Erwartungen an den anderen können nur immer wieder zu Enttäuschungen führen, und die machen eine Liebe irgendwann kaputt. Wenn jeder - auch in einer Ehe - auf sich schaut, auch mal eigene Dinge unternimmt und um den eigenen Selbstwert weiß, dann lässt man den anderen viel mehr "er selber", ohne allzu hohe Erwartungen an ihn zu stellen. Na ja, vielleicht erlebe ich dieses Wunder ja auch noch mal :-) Wobei fast 60 Jahre beim besten Willen nicht mehr zu schaffen sind ;-)

das heißts hier in österreich auch. :-)

In Bayern heißt es der/die "meinige" - finde ich auch schön.

wenn ich von meinem kerl spreche, dann rede ich eigentlich immer von meinem mann. verheiratet sind wir zwar nicht, aber wer braucht das schon?
er ist ein mann, er ist meiner -- na also.

"Mann" hört sich super an...egal ob mit oder ohne Trauschein und unabhängig von der Dauer der Beziehung. ;o)

"Lebensabschnittsgefährte" ist doch eh blöd. Hab ich noch NIE gesagt und da gruselt es mich auch, wenn ich es höre. (Genau wie "Lebensgefährte" oder "Lebensgefährtin")...

Ist so oder so mein "Freund" (ich glaube, zum "Mann" reicht es eh nicht mehr, da bin ich wirklich unromantisch ;)).

Aber wie lange das dauert, da mach ich mir doch JETZT noch keine Gedanken. Wenn es "für immer paßt" - bestens, wenn nicht, dann ist es halt so und ohnehin nicht zu ändern.... ;)

*stimmt Schoko zu* :D

mahhhhh...was seid ihr alle immer so pessimistisch...

ich glaub da trotzdem dran...bin halt ne hoffnungslose Romantikerin ;-)

Außerdem will ich sagen können...schaut,das is mein Mann und nicht schaut,das ist mein Lebensabschnittsgefährte...das is doch ultradoof *grins*

In meiner letzten richtigen Beziehung dachte ich auch, dass wir zusammen alt werden, irgendwann mal als altes Paar auf der Bank hocken.... nach 12 Jahren, von denen 2 Jahre K(r)ampf waren, hab ich es beendet.

Ich denke inzwischen nicht an lebenslange Liebe... schön wäre es, wenn es noch jemanden gibt, mit dem man "bis dass der Tod uns scheidet" zusammen ist, aber für mich gibt es das "hier und heute" ... und höchstens noch das Morgen. Und alles weitere wird man sehen, zumindest gehe ich nicht an ein Kennenlernen dran, dass es "für ein Leben lang" halten muß.

Dass man immer an einer Beziehung "arbeiten" muß und was dafür tun muß, dass man sich immer respektiert und die Beziehung frisch hält, ist ja wohl klar.

Aber ich glaube, dass die lebenslange Liebe für viele nicht mehr zeitgemäß ist. Habe schon viele hier kennengelernt, die stets aus dem Vollen schöpfen, alles mitnehmen möchten und die Angst haben, etwas zu verpassen, wenn sie sich fest (und monogam) binden....

Ich denke, man kann einen Menschen nicht lebenslang an sich binden. Jeder Tag, den mein Partner als mein Partner noch mit mir verbringen möchte, ist (s)ein Geschenk und sein freiwilliges, bewußtes "Ja" zu mir.
Entscheidet er sich eines Tages nicht mehr für ein "Ja", muß ich den Menschen gehen lassen, denn gehören wird mir kein Mensch auf dieser Welt.

Dennoch aber wünsche ich mir mit nun bald Mitte 40 doch noch irgendwo tief im Innern, diesen einen Mann zu bekommen und zu haben, mit dem ich nun vollends alt werden darf. Denn eigentlich will ich glauben (und glaube es auch, dass es das in leider viel zu wenigen, aber dafür umso schöneren Fällen gibt), dass es die lebenslange, wahre Liebe gibt. Die viel Arbeit, Wollen, Kompromisse, Vertrauen und Freiheiten lassen bedeutet, ja, das sicherlich, aber die ich für nicht soooo unerreichbar halte, wenn zwei Menschen dauerhaft daran arbeiten wollen und sich jeden Tag bewußt für den Anderen entscheiden.

Ich oute mich hiermit als Romantikerin, die ich doch eigentlich gar nicht bin?? Huch... :D

Also ich glaube nicht an lebenslange Liebe und ich finde das auch nicht unromantisch.

Ich spreche keinem vierzig Jahre verheiratetem Paar ab sich zu lieben, aber ich denke das die Gewohnheit trotzdem eine Rolle spielt. Davon mal abgesehen, finde ich es schlimm, wenn gemeinsame Kinder als Kitt für eine längst gescheiterte Beziehung herhalten müssen,- also wenn ein Paar "der Kinder zuliebe" zusammen bleibt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es für Kinder viel schädlicher ist, in einer nicht funktionierenden Ehe zu leben, als eine saubere Scheidung.

Auch wenn man in einer Beziehung lebt, endet der persönliche und individuelle Prozess der Veränderung nicht, man ist niemals "fertig". Ich zb. weiß, dass ich in zehn Jahren nicht mehr der Mensch sein werde, der ich heute bin. Das bedeutet für mich, dass selbst wenn eine Beziehung harmonisch läuft, man sich trotzdem über diese Partnerschaft hinaus entwickeln kann. Ich halte die Liebe auch nicht für etwas an dem man arbeiten muss. Man verliebt sich, weil man zu dem Zeitpunkt ähnliche Lebensthemen hat. Entweder man schafft es im Zuge dieser Veränderungen, die auch nichts mit mangelnder Liebe zu tun haben, der Beziehung eine neue Richtung zu geben oder die Unterschiede sind zu groß. Dann ist und war für mich immer der Zeitpunkt gekommen, meinen Partner gehen zu lassen und ihn als Menschen in Erinnerung zu behalten, der mein Leben bereichert hat. Meine Beziehungen gingen immer ohne Hass und Ärger zu Ende und so sollte es mMn auch sein.

Ich fände es schön, einen Menschen zu finden, der mich ein Stück meines Weges begleitet und wenn irgendwann die Zeit kommt, geht jeder in eine andere Richtung. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich mir nicht vorstellen kann, mit einem Partner lange zusammen zu sein, aber ich würde niemals an einer Beziehung festhalten, die nicht (mehr) auf der Basis des gemeinsamen Nenners steht.

Ich finde, die Dauer bestimmt nicht den Wert der Liebe, und ich persönlich habe auch gar nicht den Anspruch, dass eine Liebe ewig halten muss. Es gibt im Leben zu viel an mir und anderen zu entdecken, als dass ich mich 10, 20, 30 Jahre an dieselbe Person binden möchte.

...da muss ich an meine ex schwiegermutter denken,die 3 mal zu uns gefüchtet ist...und die dann auf festen und feiern gern geprahlt hat..ach,wir sind schon fast 40 jahre zusammen, das schaffen die meisten doch gar nicht...

ich glaube, ich habe den Spruch schon mal hier losgelassen:
"Eine Partnerschaft/Liebe ist wie eine Pflanze:
sie will gehegt und gepflegt werden, wenn sie gedeihen soll.
Überläßt man die Beziehung/Liebe sich selbst,
vergisst man,
sie zu wässern und mit liebevollen Worten und Gesten
zu düngen,
dann geht sie ein."
Es gibt die Liebe für´s Leben, meine Eltern haben sie bis zum Tod gelebt. Und meine Großeltern auch. Mit allen Höhen und Tiefen.

@Schoki: Wenn du das so früh merkst, und er auch, habt ihr gute Karten. :-)

...60 jahre ?

-das wäre ja vor gericht quasi 4 mal lebenslänglich !

*graus*

*smile*
-.-

jop :D und ich denk, an einer beziehung muss man arbeiten ;) das hab ich zumindest mittlerweile gelernt

Die Mischung liegt irgendwo in der Mitte zwischen ertragen und ertragen werden. ;)

Ich glaube nicht an ewige Liebe, zumindest habe ich bis jetzt noch niemanden kennengelernt, mit dem ich mir das hätte vorstellen können. Allerdings lasse ich mich gerne eines besseren belehren....

Ich wünsche mir das auch, aber so einfach ist das ja alles nicht... :)

am anfang hab ich mir das auch gewünscht..aber nach paar jahren beziehung weiß ich, dass ich mit meinem freund nicht alt werden will..

ich denke einfach, durch die sachen die in den letzten jahren passiert sind, habe ich mich weiterentwickelt und dann passt das einfach nicht mehr..

aber diese eine liebe würd ich mir trotzdem wünschen :)

Also,ich wünsch mir das...

das es bis jetzt nicht geklappt hat,liegt an verschiedenen Faktoren und wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin,dann hatte ich bis jetzt auch noch nie das Gefühl das alles zu wollen.

Seit kurzem ist das aber anders...ich lernte hier den Bären kennen und seit dem steht mein Leben Kopf.Ich hinterfrage Dinge,die eigentlich schon ad Akta gelegt waren...bin mir plötzlich nimmer sicher ob es die richtige Entscheidung in manchen Dingen war...und ich will das komplette Programm. :-)
Ich hab eigentlich schon relativ früh gemerkt,das ich mit dem Mann gern mein ganzes Leben teilen möchte und jetzt arbeiten wir daran,das aus dem Ich und Du ein Wir wird.

ich schließ mich da mal zitrone an. und zum großteil auch kesheran.
ich glaub nur nicht, daß die vorstellung von einer nicht-platonsichen liebe, die ein leben lang hält, komplett unrealistisch ist. sie mag selten sein, sie mag sich wandeln, aber ich glaube, hier und da existiert sie.
ich würde allerdings auf der suche nach einer neuen beziehung weder von vornherein nach einer lebensabschnitts-liebe, noch nach einer liebe für den rest meines lebens suchen.
ich treffe einen menschen, der mir gefällt. ob daraus mehr wird, das zeigt sich dann und wenn ja, dann lasse ich die sache sich entwickeln. manchmal ist absehbar, daß die zeit begrenzt sein wird, aber warum auch nicht, wenn es zu dieser zeit gerade paßt. und manchmal steckt darin das potenzial für mehr. dieses potenzial kann ich fördern oder im keim ersticken, ich kann es hegen und pflegen oder verkommen lassen. es kommt darauf an, was ich daraus mache, was ich zulasse und was ich eigentlich will.

Ich glaube es hilft schon sehr, den anderen nicht zu überfordern und alles auf ihn zu projizieren. Freiheiten nehmen und geben, vertrauen.
Und es kann nur funktionieren, wenn man ganz tief im Herzen befreundet ist und das Beste für den anderen will, ohne sich dabei selbst aufzugeben oder zu "opfern".
Wenn ich den anderen lieb habe und achte, dann fahre ich ihm zB auch nicht über den Mund.

Wenn eine wirkliche "Liebe" das überstehen soll, dann muß man auf jeden Fall offen und ehrlich damit umgehen.