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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
@Rambla: wahrscheinlich weisst du es, aber selbst Eheleute können nicht alleine über den Ehepartner entscheiden, sollte dieser z. Bsp. im Koma liegen. Dafür muss eine Vorsorgevollmacht vorliegen. Bestenfalls noch zusätzlich eine Patientenverfügung. Verheiratet zu sein reicht hier nicht aus.
Liegt keine Vorsorgevollmacht vor, entscheidet das zuständige Amtsgericht. In der Regel wird allerdings der Ehepartner eingesetzt. Bei Bankkonten etc., die nur auf einen Namen laufen, ist auch eine Vollmacht nötig, soweit mir bekannt. Nur mal so am Rande erwähnt ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
Ok, ich stimme euch zu: wenn ein Partner übergriffig, kontrollierend, gewalttätig wird und man keine oder nur sehr schwer Möglichkeiten findet, sich aus dieser Beziehung zu lösen, dann ist es nachvollziehbar, wenn so ein Ex als Ekelpaket bezeichnet wird.

Meine letzte Exfreundin war Alkoholikerin, wir hatten jahrelang "Kämpfe", Enttäuschungen, es gab natürlich auch abstoßende Momente. Nichts desto trotz: ich hatte mich für eine Beziehung mit ihr entschieden, es geht also auf meine eigene Kappe, und selbst ihr Verhalten während der Trennung, das ich als sehr verletzend empfand, kann ich ihr eigentlich nicht als "Ekelpaket" unterjubeln. Ich fand's nicht gut, aber es war eben ihr Ausdruck von Verzweiflung.

Wie auch immer - Ehe wäre eigentlich für mich nicht nötig gewesen, um mich meinem Mann näher zu fühlen, genau genommen haben wir geheiratet, weil unser Steuerberater das für sinnvoll hielt (lach).

Aber man sollte das auch nicht unterschätzen: für viele mag Ehe die Krone auf die Beziehung sein, tatsächlich beinhaltet Ehe einen Strauß an "Verträgen", in dem Besuchsrechte im Krankheitsfall, Mietrecht nach dem Tod des Partners, Verfügungsrecht im Todesfall (beispielsweise über Ort und Art des Begräbnisses) und vieles mehr. Alles Dinge, die man auch so regeln könnte, wenn man die Laufereien und Kosten (Anwälte, ggf. Notar) nicht scheut. Seinen Partner bestmöglich abgesichert zu wissen finde ich schon wichtig, einfach weil es ein gutes Gefühl gibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
Wie kann man denn die Haltbarkeit von Partnerschaften ohne Trauschein statistisch erfassen?

Viele Ehepaare lassen sich aus den unterschiedlichsten Gründen nicht sofort nach dem Trennungsjahr scheiden.
Bei mir war es 5 Jahre nach der Trennung.;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
vielleicht halten die ehen ja auch nur deshalb statistisch länger, weil so eine scheidung halt ein bißchen zeit braucht. *fg*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
Statistisch nimmt man ja auch eher ab, wenn man nur schwarze Socken trägt. Träger von andersfarbigen Socken sind da echt benachteilig. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
herrje... als würde man einfach vor streit und problemen wegrennen, nur weil man keinen trauschein hat! was für ein humbug...
und sogar die sache mit den ringen - mein kerl und ich, wir tragen z.b. auch identische ringe, ganz ohne trauschein, einfach, weil wir´s für eine nette idee halten das zu tun.
Hab ich grad gefunden...

Der Trauschein ist eine dokumentierte Bindung mit dem Partner. Viele verzichten aber darauf, ihnen reicht es eine Beziehung auch ohne Trauschein zu führen. Aber gerade die Ehe unterstreicht die Beziehung zweier Personen. Sie festigt das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander und zeigt es auch allen anderen, was man nicht nur durch die Eheringe zeigt. Aber gerade das ist für viele ein Hindernis. Gibt es Streit oder Probleme, kann man nicht einfach davor wegrennen. Man hat sich geschworen in guten und in schlechten Zeiten zusammenzuhalten. Eine lose Beziehung ist zwar auch eine Bindung und Verantwortungsübernahme, aber man hat nicht die gleichen Pflichten wie in einer Ehe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
Die Zeiten ändern sich. Für Kinder ist eine Familie wichtig, Papa und Mama stehen da hoch im Kurs und ein Trauschein ist da schon der rcihtige Weg.
Aber im zweiten Lebensabschnitt ist das WIR im Fordergrund und nicht der Trauschein. Das Gemeinsame, die Liebe und die Partnerschaft brauchen kein Papier.
Will man seinen Partner absichern oder die Pension im Falle der Fälle dem Partner sichern, dann ist das einen Entscheidung für die "Ewigkeit".
"Wie kann ein Mensch, den man mal geliebt hat und mit dem man einen Teil seiner Lebenszeit geteilt hat, zum "Ekelpaket" werden? Das ist für mich ausgeschlossen, das geht doch gar nicht."

Doch, das geht. Leider. Es gibt wirklich Menschen, die während der Beziehung liebenswürdig, hilfsbereit, großzügig, charmant sind, der Traumprinz in Person. Bis sie den Trauschein in der Tasche haben, und Frauchen als Eigentum betrachten. Schon erlebt im Bekanntenkreis. Das eheliche Verhältnis endete dann nach sehr kurzer Zeit mit einigen Wochen Krankenhaus für die Dame und diversen Gerichtsverhandlungen.
Ok, das war ein Härtefall. Ich denke, öfter kommt es vor, daß jemand einfach mir dem Werbeverhalten aufhört, wenn er sich des Partners (vermeintlich) sicher ist, sich gehen lässt, den Pascha rauskehrt und Service erwartet, oder anfängt, sich den anderen zurechtzubiegen....
Bevor der Sturm kommt, es gibt auch Frauen, die mit der Unterschrift einen Schalter umlegen.


Was mich angeht, ich war nie auf einen Trauschein aus. Einfach weil er für mich persönlich nicht wichtig ist, und nichts über die Beziehung aussagt. Aber ich hätte schon gerne etwas, was sich als Beziehung bezeichnen lässt. Also viel gemeinsam unternehmen, entscheiden, erreichen.... Ich verstehe aber auch, daß jemand nach einer langen (letztendlich verkorksten?)Beziehung erstmal die Nase voll hat von Stress und Verpflichtungen, und einfach wieder die schönen Seiten auskosten möchte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
die sache mit dem ekelpaket... ja, stimmt. eigentlich sollte es gar nicht erst passieren können, daß man einen menschen, den man mal geliebt hat, als ekelpaket bezeichnet.
trotzdem weiß man nie was kommt. menschen verändern sich und manche menschen haben ein unglaubliches talent einem nur teile ihrer persönlichkeit zu zeigen - so lange, bis ein konflikt auftaucht und man dann plötzlich einen gegner hat, dem man einfach nur noch fassungslos gegenübersteht und wo man mit einem schlag keine ahnung mehr hat, mit wem man denn da eigentlich die letzten paar jahre gelebt hat. soll´s alles geben. und das kann dann auch tatsächlich ziemlich ekelhaft werden und die gemeinsame zeit in frage stellen, denke ich.

dankenswerterweise muß ich keinen meiner ex-kerle als ekelpaket beschreiben. sie hatten alle ihre positiven und negativen seiten, jede einzelne beziehung hatte ihre zeit und ihre berechtigung und manches ende war schmerzhafter, manches andere weniger.
heute sehe ich mich in einer funktionierenden beziehung mit höhen und tiefen und dem potenzial gemeinsam alt zu werden. mein kerl würde gerne heiraten, ich bin eher eine ehe-verweigerin - wie´s ausgeht, werden wir dann wohl irgendwann sehen. drum herum affären zu haben ist wirklich etwas tolles für uns, aber wenn´s darum geht, das leben gemeinsam zu bewältigen, haben wir uns einfach füreinander entschieden, egal ob ehe oder nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2012
"Und trennen werde ich mich nach wie vor von nem Eckelpacket - mit oder ohne Trauschein." (Zitat Hochzeit ausgeschlossen)


Das ist eine Einstellung, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Wie kann ein Mensch, den man mal geliebt hat und mit dem man einen Teil seiner Lebenszeit geteilt hat, zum "Ekelpaket" werden? Das ist für mich ausgeschlossen, das geht doch gar nicht. Selbst wenn man gekränkt ist, im Streit auseinandergegangen oder enttäuscht ist: ich würde keine/n Verflossene/n jemals als "Ekelpaket" bezeichnen. Das wäre ja so, als würde ich im Rückblick eine Zeit, die mir einmal sehr wichtig und nah war, für ungültig erklären.

Ich war nie jemand, die heiraten oder auch nur allzu große Verbindlichkeit leben wollte. Mich hat's trotzdem "erwischt" - die Heirat war allerdings eine ganz profane Vernunftentscheidung, die mit unserer Verbindung an sich nicht viel zu tun hat. Lebensgemeinschaft - so könnte man das wirklich beschreiben, was ich mit meinem Mann teile. Er ist der Mensch meines Lebens. Unabhängig davon, ob ich nun noch Liebeleien oder eine Affäre nebenbei habe: mein Lebensmittelpunkt ist und bleibt er. Wir teilen Alltag, Beruf, unzählige Momente, in denen wir uns immer noch Neues erzählen können, verbringen Abende und Urlaube miteinander, teilen unsere Gemeinschaft auch mit unseren Hunden - das ist eine wirkliche Lebensgemeinschaft, die ich mit niemandem sonst teilen möchte.

Das ist für mich etwas sehr Besonderes, ich kenne keinen Menschen, mit dem ich mir das hätte vorstellen können (hab's davor auch nur ein Mal mit meiner Exfreundin versucht - war ein grandioser Reinfall, das hat einfach nicht harmoniert zwischen uns).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2012
@ ۞Hochzeit ausgeschlossen۞

Ist ja jetzt auch allen klar hier (schon durch deinen Nick), dass es für dich ausgeschlossen ist. Aber die Problematik deiner Kollegin hat in erster Linie nicht mit der Ehe zu tun. Ich habe trotz Ehe nie wen anrufen müssen. Somit wieder mal so eine Sache der Verallgemeinerung. Werfen wir doch bitte nicht immer alles an negativen Eindrücken in einen Topf. Was für denen einen der letzte Dreck sein muss, kann für den anderen der Himmel auf Erden sein. Also, jedem das seine. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2012
Super, dann sag doch das mal dem Kindsvater von meiner Kollegin ;._. Da bin ich doch lieber net verheiratet. Und für mich gut. Mein Kind ist über 20, kannse sich impfen lassen wann sie will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2012
So siehst Du das. Ich hab zB. ne Arbeitskollegin, die muss immer ihren Ex anrufen, wenn sie ihre Kinder impfen lassen will, er sucht sich aus, wann er die Kinder haben mag usw....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2012
Ein Mann muss mich doch nicht heiraten, um mein Mann zu sein ... und genauso anders herum
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2012
Darum: Nicht verheiratet. Ich kann mit meinem Kind machen, was ich will. Brauch keinen Unterhalt. Der Vater kann das Kind sehen, wann er es will. Nur brauch ICH keinerlei Unterschriften, ob das Kind jetzt geimpft werden soll, was es tun soll und so weiter.................... Keine Ahnung, wie es jetzt so ist ;-)))))))))))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2012
Mich hat auch ohne Gütertrennung noch keiner versorgen müssen. Selbst ist die Frau. ;o)
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05.02.2012
Kind = Gut? Ne, aber dann muß keiner den anderne später versorgen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2012
Jeder ein halbes Kind zum großziehen?