Lebensfreude vs. Miesepetrigkeit
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.04.2012
... ich auch! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.04.2012
@quiro: schön gesagt!

@lindavia: den merk ich mir! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.04.2012
...man muß sich nur vorstellen: Zug hat Verspätung, die Wartenden am Bahnsteig maulen vor sich hin: "typisch Bahn.. schon wieder....!"
Dann ruft einer plötzlich in der wartenden Gruppe: "Hurra ! Ein Problem !!!"
Und plötzlich ist der Frust weg, man kommt miteinander ins Gespräch, oder schmunzelt vielleicht sogar.
"Hurra- ein Problem" kann man bei allen Lebens- und Liebeslagen anweden, wo es mal hakt :-)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
Nicht nur Krankheit sondern schon körperliches Unwohlsein kann einem manchmal die gute Laune verhageln. Das ist aber etwas ganz anderes als die Miesepetrigkeit, die bei manchen Menschen zur Gewohnheit gehört. Ich erinnere mich an die intellektuellen "Existenzialisten" in meiner Jugend, die blass, mager, schwarz gekleidet herumliefen, als hätten ihnen die Hühner das Brot weggenommen. Das ist eine Zumutung für die Umwelt und grenzt auch an Krankheit. Es ist keine Schande krank zu sein, aber eine Schande, nichts dagegen zu tun. Optimismus und Lebensfreude kann man lernen! Ich gebe gern Nachhilfe-Unterricht :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
Ich habe auch nicht zwanghaft Gute Laune - um Gottes Willen - nur lächel ich wohl sogar mehr, als mir bewußt ist.
Mir sagte mal ein ehemaliger schwer psychisch erkrankter Schützling, daß er mich vermissen würde, u.a. weil ich immer gute Laune verbreiten würde. Das hat mich sehr gefreut.

Oder ich erinnere mich an einen anderen. Er war oft so schlecht gelaunt, weil er mit seiner Situation völlig unzufrieden war. Manchmal schaute ich ihn an und sagte einfach: "Lächel mich mal an - dann wird der Tag schon schöner!" Oder wenn wir mal wieder super viel Essen übrig hatten und der junge Mann ständig hunger hatte, schickte ich ihn einfach in die Küche und erklärte, er hätte nun die Aufgabe, den Rest aufzuessen. Dann strahlte er und war erste einmal glücklich un zufrieden. Das ist dann doch auch schön.

Aber, beruflich ich das vielleicht auch oft einfacher, weil ich nach 8 Stunden wieder privat bin. Und, wie ich geschrieben hatte: Mein Bekannter änderte sich in 4 Jahren nicht! Dabei muß ich auf den langen Zeitraum verweisen. Hm, ob er sich seitdem verändert hat, weiß ich natürlich auch nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
@Lindavia,

Ich weiß um den Ernst des Lebens, um seine Kostbarkeit, und ich lache gern und habe meinen Humor behalten und ohne dabei zwanghaft beweisen zu müssen wie gut ich drauf bin.

Genauso geht es mir auch. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
eine Freundin von mir sagte einmal zu mir, das, was ich bisher erlebte- bis hin, dass ich im letzten Moment dem Tod von der Schippe geprungen bin- , reicht bei anderen für mehrere Leben.

Aber ich habe mich nie aufgegeben, und auch nie mein Umfeld darunter büsen lassen, dass es so ist, wie es ist, oder so war, wie es war.

Ich weiß um den Ernst des Lebens, um seine Kostbarkeit, und ich lache gern und habe meinen Humor behalten und ohne dabei zwanghaft beweisen zu müssen wie gut ich drauf bin.
Natürlich stehe ich auch auf Stimmungen, welche vielleicht die Tränendrüsen aktivieren. Auch das ist normal.

Nur- :Zuwider sein ist mir einfach zu anstrengend. Und die Fragen deswegen: warum, wieso und weshalb.


Lächeln ist das Kleingeld des Glücks, so heißt ein Sprichwort
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
Das habe ich ebenso versucht... :-)

Auch mir ist es wichtig die "andere Seite" nicht zu vergessen, gerade weil ich als Betroffene weiß, wie man sich in der Krankheit fühlt.

Ich habe immer versucht und bis Dato ist es mir immer gut gelungen, trotz aller Schicksalsschläge (und das waren bei Gott nicht wenige), meine Lebensfreude nie zu verlieren. :-)


Edit: Um diese Uhrzeit schleicht sich der Fehlerteufel ein... ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
Amazing,

ich gebe zu, ich habe anfangs gar nicht so sehr den Bezug zu Deinem Eingangsposting hergestellt... Mir war es (nach der Einlassung von Antje) einfach ein Bedürfnis, noch eine andere Seite aufzuzeigen.

Zu Deiner Eingangsfrage: Ich denke, dass, Menschen die (fast) immer fröhlich und glücklich scheinen, auf Leute, die vom Schicksal gebeutelt sind, sehr negativ wirken, weil sie aufzeigen, was ihnen fehlt, nämlich Lebensfreude und damit können viele (verständlicherweise) nur schwer umgehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
@`.:.sophisticated.:.´, dem stimme ich auf jeden Fall zu! Ich war selbst Betroffene... ^^

@sinnermoon, ich wiederhole mich gerne:

Es geht mir in erster Linie um die Menschen, die NICHT krank sind und einem dennoch mit ihrer ständig schlechten Laune den Tag vermiesen möchten.

Ich finde es bewundernswert, wenn Menschen sich jahrelang um kranke Miesepeter, Freunde oder wen auch immer kümmern und sich eben NICHT von deren evtl. schlechter Stimmung beeinflussen, bzw. runter ziehen lassen.
Ich könnte, auf Dauer, nicht mit so einem Menschen umgehen, vlt. auch aus dem Grund, weil ich eben weiß, was diese Krankheit bewirken kann!
Und ich stehe zu meiner Aussage:
Krankheit entschuldigt, für mich persönlich, bei weitem eben nicht jedes Verhalten.

Auch für mich ist zwanghaft-ständig-gute-Laune ebenso wenig erstrebenswert und wie bereits mehrfach erwähnt, funktionieren auch meine Tränendrüsen noch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
*smile* @ soph...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
Ein schöner Ansatz: andere Menschen einfach (auch) in ihrem Anderssein, mit ihrer jeweiligen Stimmungslage einfach anzunehmen, ohne Ansprüche zu stellen.

Allerdings lebt es sich (aus meiner persönlichen Erfahrung heraus) leichter und schöner, wenn man mit einem Lächeln im Gesicht auf andere zugeht. Oft kommt dann ein positives Feedback, was wiederum zu weiterer guter Laune beiträgt. Es bedingt sich eben vieles im Leben.

Man muss ja auch nicht zwangsläufig "unecht" sein, wenn man sich bemüht nicht ständig ein griesgrämiges Gesicht zu machen.

Aber im Endeffekt sollte jeder so sein und sich geben wie er mag, bzw. er sich fühlt und das sollte man akzeptieren und nicht bewerten wollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2012
ich glaube nicht, dass man irgendeine laune verlangen kann, weder gute noch schlechte, weder von "gesunden" noch von "kranken" - was man allerdings machen kann, ist jemanden annehmen, wie er halt grad mal ist, oder eben nicht - zwanghafte gute laune ist für mich nicht erstrebens- oder wünschenswert - kommt mir irgendwie "nicht echt" vor... so bin ich halt nicht
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
Nach meinem Empfinden geht es hier nicht darum bewusst etwas falsch zu verstehen oder verkehrt zu interpretieren.

Jedoch finde ich es gut, wenn man mehrere Seiten eines Themas beleuchtet und gerade dieser eine Punkt, nämlich dass es eben auch "kranke Miesepeter" gibt, die zwar anders wollen aber nicht anders können, ist wichtig.

Vorallem weil es nicht zuletzt darum geht eine Lobby für psychisch Kranke zu schaffen, bzw. Verständnis zu zeigen, "Wissen" zu vermitteln und Vorurteile abzubauen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
ist nur nicht immer so einfach zu erkennen, ob jemand depressiv ist - der trägt ja auch kein schild mit sich rum... gute menschen = gute laune... schlechte menschen = schlechte laune? manchmal merkt der betroffene es selber nicht... a time to be happy aswell as a time to cry - ich kenn das schon aus eigener erfahrung, dass mir meine mitmenschen mit ihrer penetranten guten laune auf den zeiger gehen - ich möchte nur eine lanze für die übellaunigen brechen, zu denen ich mich des öfteren zähle... mein himmel ist nicht immer blau, und manchmal nur grau... ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
@sinnermoon,

... wie also kann ich von jemandem verlangen, der depressiv ist, dass er gute laune haben soll...

Es hat hier in diesem Thread niemand von einem Kranken verlangt, daß er gute Laune haben soll... ^^

Ich frag' mich gerade ernsthaft, ob die Beiträge hier in Suaheli geschrieben sind und deshalb von einigen missverstanden werden... Schade... ^^

@capricorn, genauso so ist es.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
da wäre dann noch die frage, ob es denn krankheiten gibt, die sog. fehlverhalten entschuldigen - kein mensch käme auf die idee, von einem blinden zu verlangen, er sollte sehen lernen - wie also kann ich von jemandem verlangen, der depressiv ist, dass er gute laune haben soll... oder von einem suchtkranken, dass er aufhören soll... nur so angedacht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist bei keinem Thema hilfreich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
Es geht nicht um persönliche Belange und wenn ein Thema eingebracht wird, dann darf dieses wohl auch mal von allen Seiten betrachtet werden oder geht es hier nur ums Recht haben wollen, dann brauchen alle nur zustimmen und das wars.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
Dem ist nichts hinzuzufügen... ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
richtig,krankheit entschuldigt bei weitem nicht jedes verhalten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
riedel, kennst du meine frau persönlich?
wo steht denn hier dass sie die gute laune gepachtet hat und wo steht dass sie stark wie eine löwin ist?
und mit sicherheit denkt sie auch an die, die niemand haben der für sie da ist, das kannst du mir ruhig glauben!
es geht doch hier in erster linie um die miesepeter,die meist schlechte laune haben und dann die ankeifen, die gut gelaunt durchs leben gehen.
es wäre sinnvoll wenn du dir ihren eingangsbeitrag nochmal anschaust, denn da ist deutlich zu lesen,dass es NICHT um menschen geht die krank sind, oder bin ich jetzt zu blöd zum lesen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
Wenn ich dann in Gedanken die Aussage "Krankheit ist Krankheit und dafür hat man sich nicht zu entschuldigen!" im Extrem ansehe, dann heißt das doch:
Bin ich krank, so darf ich tun was ich will und die anderen haben das auszuhalten und für mich da zu sein. Aber das Gegenüber hat auch sein Leben. Oder ich darf nicht alles mit der Krankheit entschuldigen. Ich kann nicht sagen: Ich bin ein Analcharkter und deshalb muß mein Partner putzen was das Zeug hält und ich darf ihn an den Fäden lenken wie eine Marionette.... Oder ich bin Alkoholiker und darf meine Frau schlagen....
Ich finde absolut nicht, daß die Krankheit entschuldigt. Dann müßten ja psychisch erkrankte Menschen entmündigt werden. Ich finde auch psychisch erkankte Menschen sind für ihre Taten verantwortlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2012
Krankheit ist Krankheit und dafür hat man sich nicht zu entschuldigen! Ich kenne keinen, der einfach nur so aus Langerweile oder sonstwas ein Miesepeter ist (und mich keift auch keiner an), denn er wird schon einen Grund haben. Vllt. fällt es uns vor lauter gute Laune auch schwer, über die nachzudenken, denen es aus welchem Grund auch nicht gut geht und der evtl. auch etwas neidisch ist. Nicht jeder ist so stark wie du, amazing, und hat viele liebe Menschen um sich, das sollte dabei auch mal bedacht werden und nicht immer hilft es ( und ist auch nicht angebracht ) jmd. in den Allerwertesten zu treten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.04.2012
@riedel, niemand jammert oder nörgelt hier über Menschen, die einfach nicht "anders" sein wollen.

Es geht vielmehr darum, daß es viele "Miesepeter" gibt, die einen ankeifen und angiften, weil man gut gelaunt ist und Lebensfreude auch zeigt.

Jeder Mensch hat auch mal einen "schlechten" Tag, daß ist auch bei mir nicht anders und wie bereits erwähnt, funktionieren auch meine Tränendrüsen noch... ^^
Aber ich gifte dann niemanden an, nur weil es mir mal nicht so gut geht.

Und der von Antje geschildere Fall kenne ich auch in der Form. Es kann niemand was dafür wenn er krank ist, keine Frage!

Aber wenn der Erkrankte sich auf seiner Krankheit ausruht und diese permanent als Entschuldigung für sein Verhalten angibt, dann kann ich es sehr gut nachvollziehen, daß man dann irgendwann den Kontakt abbricht, weil man es einfach net mehr erträgt.

Ich bin/war selbst von einer psychischen Erkrankung betroffen und weiß also von was ich hier schreibe.
Meine beiden engsten Freundinnen haben mir öfter mal - auf gut Deutsch - "in den Arsch" getreten, wenn ich am jammern war und die Menschen in meinem Umfeld mit meinem Verhalten "runtergezogen" und belastet habe... ^^

Und das hat mir gewiß NICHT geschadet... Krankheit hin oder her, sie ist KEINE Entschuldigung für solch' ein Verhalten.

So seh' ich das.