Krieg im Kinderzimmer....
Kurzer Prozess mit einem Klaps oder mehr???
"Ich hab es verdient"...???

Mir fehlen die Worte.

@venusherz,,,,, Wow....wenn man so was hört.....toll.

@anja72, ich war ein psychisch und körperlich misshandeltes Kind und habe mir geschworen, dass ich meine Kinder lieben werde, egal was passiert. Und es ist eine Menge passiert.

Eine Dame auf einem Konzert hat mir mal gesagt:
"Ihre Söhne sind wundervoll gelungen. Dort ist eine Menge Liebe rein geflossen". Das war wahrscheinlich das schönste Kompliment, was man mir machen konnte.

Habe gestern einen guten Satz gehört: Wie kann ich mit einem 2jährigen Kind diskutieren?
Muss man erst mal darüber nachdenken....oder?

Und so wie ich das verstehen, geht es hier ja um "normale" Kindererziehung, und nicht um die Idioten, die Ihre Kinder misshandeln, verhungern lassen, aus dem Fenster werfen, oder sonst was. Das sind für mich 2 paar Schuhe.

//Darf ja eigentlich nicht mitreden, habe ja leider keine Kinder, also "leicht" reden.//

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@Michael69 besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

Ich finde es hier mal wieder total Schwarz/Weiß.

Böse Eltern, die ihren Kinderchen mal auf die Finger klapsen? Ja, verwerflich. Ist das schon schlagen? Ist ein Knuff schon eine Misshandlung, oder merkt ein Kind da einfach nur so nebenbei, dass es nicht richtig ist, an die Sachen anderer Leute zu gehen? Diese Kleinigkeiten sind doch kein Autoritätsspiel, sondern etwas, was man selbst bei Löwenmüttern beobachten kann. Gehen die Jungen zu weit, wird auch mal kräftig wieder angestubbst oder gebrüllt, wo sie sitzen bleiben sollen. Verlierst du zu durch zu langes Quatschen nicht auch deine Seriosisität? Und wo bleibt die Konsequenz in einer Aufforderung? Muss ich mir als Erwachsener alles hinnehmen und kann Kinder nur müde reden? Ich sehe mir heute die Mütter oft in der City an und bin froh, dass meine so lieb und ruhig waren. Manche gehen mit ihren durch die Hölle. Das ist ein Ergebnis der wenigen Konsequenzen. Niemand braucht Kinder wirklich schlagen, aber mal in die Diskussionen beenden, indem man ein Kind in den Wagen setzt und sagt "Schluss jetzt mit dem rumkaspern" ist völlig okay.

Ich bin nicht für Misshandlung. Meine Kinder sind ohne Jagtszenen in Hollywood groß geworden, aber auch ich hatte Momente, grade als allein Erziehende, als sie mir über den Kopf wuchsen, wo ich mal die eine oder andere Ohrfeige verteilt habe. Reden war bei den beiden Männern manchml am Ende nicht mehr möglich. Und eigentlich waren sie mir schon längst körperlich überlegen. Es hätte nach Hinten los gehen können. Hilflosigkeit vielleicht, wer weiß? Aber sie sagen heute, sie waren eher erstaunt, dass so etwas geschehen konnte. Sie verachten mich nicht, sondern sehen heute die Situationen ein wenig anders. Gewissensbisse deshalb habe ich aber nicht, weil es manchmal die letzte Möglichkeit war. (Und ich habe echt einen Streifen mitgemacht mit den Herren).

Was ist mit den Kindern, die täglich schwerste Misshandlungen erleiden? Vom Ausdrücken der Zigaretten auf nackter Haut, Schütteltraumata und baden in eiskaltem Wasser? Von Verbrennungen durch Herdplatten, bis zum Verhungern? Diese Dinge passieren täglich, vielleicht in einer der netten Häuschen in deiner Straße.

Wir sind alle nicht perfekt. Richtig ist das nicht, sicher. Aber wer sagt, er/sie hat nie gehauen, sollte heilig gesprochen werden. Selbst so eine Ohrfeige sind im weitesten Sinne Schläge. Manchmal entsteht so etwas aus der Situation. Und wie oft habe ich von meinen Freunden gesagt bekommen: "Eh du mal an die Decke gehst, muss wohl erst die Welt einstürzen!" Immerhin war ich 16 Jahre lang allein mit meinen Jungen und wir haben das irgendwie hinbekommen. Aber Asche auf mein Haupt, eben doch nicht ganz ohne... Ich bin nur ein Mensch.

Wie geil!!!!!!! Habe seit gestern im Radio das Thema verfolgt und habe zich mal bei HR 1 versucht anzurufen....
Ich sag euch mal was!! (Auch wenn ich in Gefahr laufe mich unbeliebt zu machen, aber ich platze sonst :-) )))

Ich bin sehr wohl behühtet aufgewachsen und meine Eltern haben mir auch den Sinn für Recht und Unrecht mit auf den Weg gegeben. Sie haben immer versucht mit viel Worten und Geduld mir meine Fehler zu veranschaulichen. Und Trotzdem..

3 Kochlöffel sind an mir zerborsten :-) und ich sage euch...jeden habe ich auch verdient!!!! (bei Anfrage,gibt es die Geschichten!)
Und stellt euch vor, ich LEBE noch!!!!

Wenn ich mir die heutige Jugend anschaue, dann denke ich sehr oft, das denen mal eine ordentliche "Trachtprügel" gut getan hätte.

Kein Anstand, Moral und Benehmen.

Völliges Desinteresse der Eltern, aus welchen Gründen auch immer, falsche Freunde und vor allen Dingen keine Hemmungen mehr.

Heikles Thema, ich weiss, aber schlagen, oder so, sollte immer das Letzte sein.

@september
Glaub mir, wenn Du Deine Utensilien für Blutabnahme oder Verbandswechsel gerade hingerichtet hast, ist es Dir völlig egal, warum sie die Finger weglassen....

@Sirona

klar lassen sie es mit einem Klaps auf die Finger schneller......aber weil sie es verstanden haben oder weil sie Angst vor noch einem Klaps haben.....oder spielt der Grund warum sie aufhören keine Rolle?? Hauptsache man muss sich nicht anstrengen und sich mit ihnen auseinandersetzen?

Finde ich sehr bedenklich wenn ich darüber nachdenke was auf sie zukommt wenn sie groß sind und allein klarkommen sollen....ohne Selbstvertrauen....ohne probiert zu haben....ohne verstanden zu haben.....weil sie aus Angst vor Strafe lieber nur funktioniert haben.

Also, ich habe keine Kinder aber ich war mal eines: Ich wurde ohne den berühmten Klaps erzogen und meine Eltern haben ganz bestimmt nicht alles mit mir diskutiert oder alles geduldig erklärt. Irgendwie war für mich aber klar, was ein "NEIN" bedeutet. Meine Eltern waren einfach nur sehr konsequent. Ganz ehrlich, wer mit einem 2-jährigen alles ausdiskutiert, hat schon verloren und braucht sich auch nicht wundern, dass das Kind mit der Diskutiererei Jahre später nicht aufhört und einem auf der Nase rumtanzt. In meinem Freundeskreis gibt es dafür unzählige Anschauungsbeispiele.

Mit einem einfachen "nein" können Kinder (je nach Alter) oft nichts anfangen, man muss geduldig erklären warum (nicht) und schon frühzeitig damit anfangen.

Nicht die Kinder sind Schuld oder haben ein schlechtes Benehmen, sondern die Eltern haben in den meisten Fällen Fehler in der Erziehung gemacht.

Nein ! Aber ich sehe das z.B. bei uns im Wartezimmer oder noch schlimmer in den Behandlungsräumen: Kinder fassen alles an, Eltern sagen immer wieder "nein", beginnen irgendwann mit den Kindern zu diskutieren und trotzdem machen die Kinder weiter. Mit einem Klaps auf dei Finger, würden sie es schneller lassen - meine Meinung !

@siro... ich verstehe dein Post gerade nicht?
Gut erzogene Kinder = Züchtigung ?

Erziehung geht grundsätzlich ohne Gewalt.
Es gibt noch viel wirkungsvollere Maßnahmen sein Kind zu erziehen als Gewalt.
Die klassische Methode, die auch immer wirkt ist; Computer, Wii,
Playstation, alle Sachen wegnehmen und Stubenarrest für
mehrere Tage.
Ist psychologisch erwiesen, das Langeweile ein Kind viel mehr
bestraft.
Mal davon abgesehen, körperliche Gewalt ist eh in ganz
Deutschland verboten, leider trauen sich viele Kinder nicht, Strafanzeige gegen ihre Eltern zu erstatten.
Obwohl ich jetzt nichts vom Klapps schreibe, sondern von richtigen Misshandlungen.
Laut Paragraph 1631 Abs.2 BGB hat ein Kind ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung.
Aber Recht haben und Recht bekommen sind ja zwei paar Schuhe.

Ja klar es geht auch ohne Klaps - man sollte sich mal viele Kinder genau ansehen, da spürt man rein gar nichts von Erziehung und Kindern Grenzen vorgeben !

Vor einiger Zeit habe ich mal einen Beitrag im Fernsehen gesehen, in dem wurden Schulkinder gefragt, ob sie später ihre Kinder schlagen würden. Ein hoher Prozentsatz der Kinder beantwortete diese Frage mit ja. Danach wurde gefragt, wer von denen, die mit ja geantwortet haben denn selber schon Erfahrungen mit Gewalt im Elternhaus gemacht hat und es waren übergewiegend genau diese Kinder.

Das würde die Aussage von Jana bestätigen, nämlich, wenn man es nicht anders kennenlernt, dann empfindet man diese Art zu "kommunizieren" irgendwie normal und/oder die Hemmschwelle ist eine andere.

Für mich persönlich muss ich aber sagen, ich habe selber diesbezüglich keine schöne Kindheit verlebt und habe mir immer geschworen, wenn ich einmal eigene Kinder habe, dann werde ich mir eher meine Hände abhacken, bevor ich die Hand gegen sie erhebe...

Mein Sohn wird jetzt 16 und ich bin meinem Vorhaben immer treu geblieben. Ich habe einen wirklich tollen Sohn, wenn es Probleme gibt oder in der Vergangenheit gab, dann haben wir diese stets mit reden geklärt. Natürlich manchmal auch etwas diskutiert, das bleibt nicht aus. Mir war das nie zuviel, denn mir war immer eine faire und friedliche Lösung wichtig.

So handhabe ich es im Allgemeinen in zwischenmenschlichen und auch familiären Beziehungen.

als Mutter zweier Kinder bin ich bei der Erziehung ganz ohne körperliche/ seelische Übergriffe ausgekommen
@spanischesfeuer, aus Erfahrung weiß ich es geht auch ohne diskutieren
@anja72
genau! mit klaren Ansagen und Regeln und vor allen Dingen ganz viel elterlicher Konsequenz...dann klappt's auch mit den Kindern...

@anja: das ist doch genau der punkt - kinder die geschlagen wurden, neigen dazu als eltern ebenfalls schläge einzusetzen.
mit betonung auf "neigen" - das heißt nicht, daß es nicht viele ehemals geschlagene kinder gibt, die in ihrer funktion als eltern es schaffen, aus diesem netten reigen auszusteigen.

ich bin mir für mich dessen bewußt, daß ich nicht dafür garantieren könnte, nicht zuzuschlagen, wenn ich genug provoziert werde. obwohl ich mir auch dessen bewußt bin, daß es die vollkommen falsche reaktion wäre.

Klare Ansage, klare Regeln, die von beiden Seiten eingehalten werden ... heißt natürlich auch für die Eltern eine gewisse Disziplin, die leider bei den meisten heute verloren gegangen ist. Vorleben war immer mein Credo

ja klar gehts auch ohne, wenn man stundenlang mit dem Nachwuchs diskutieren will, dann schon

.

wo fäng körperliche oder seelische Züchtigung an ...
Ich finde sehr wohl, dass auch ein Klaps (egal wo hin) überflüssig ist.
Und @jana ich kann einiges was du schreibs von kindlicher Seite her nachempfinden ... Aber als Resüme als Erwachsener kann ich sagen, es geht auch ohne ...
Ohne Klaps und Anschreien, ok gut in den letzten beiden Jahren (Pupertät) ist leider dieses (Anschreien) schon häufiger vorgekommen aber dann meist als Anwort auf Verbale Lautstärken Entgleisung des Kindes ...

mein Kommentar als Mutter:

es geht auch komplett ohne Klaps & Co.

@sirona: es ist halt auch immer eine frage davon, wo ziehe ich denn die grenze zwischen einem klaps und einem schlag?

und nein, bei mir waren es definitiv keine klapse.
ich wurde auch nie grün und blau geprügelt, mir wurden keine knochen gebrochen, ich mußte nicht hungern, ich wurde nie mißbraucht.
aber ich erinnere mich heute noch lebhaft an das brennende gefühl der demütigung, das schlimmer war, als der schmerz der ohrfeige. ich erinnere mich an das gefühl der tiefen hilflosigkeit und des allein gelassen seins, wenn ich ignoriert wurde. und mein verhältnis zu meiner mutter war über viele jahre ein sehr schlechtes.