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„Potsdam“ (Pseudonym)
Gerade in der Trennungsphase ist so ein Satz "lass uns Freunde bleiben" totaler Blödsinn, weil man nix erzwingen kann. Es klappt oder es klappt nicht, aber das zeigt erst die Zeit. Und es gehören immer zwei dazu. Mit meinem Ex und mir hat es geklappt, aber das heißt nicht, dass es mit dem nächsten Mann funktionieren würde. Es gab durchaus auch Beziehungen danach, die zwar nicht so intensiv waren wie mit meinem Ex, aber wo ich heute auch keinen Wert mehr auf Kontakt lege. Aber grundsätzlich sagen "klappt" oder "klappt nicht" kann man nicht.
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„Baunatal“ (Pseudonym)
Passiert mir öfters, da ich leider bei den meisten Frauen viel zu schnell auf die Freundschaftsschiene rutsche...
Freundschaft nach Trennung war bei mir bisher in 50% der Fällen erfolgreich. ^^
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„Hochtaunuskreis“ (Pseudonym)
Ich hasse diesen Spruch.
Und bei mir hat es nie funktioniert.
Irgendwie kommt der Trennungsgrund immer mal wieder hoch und entwickelt eine Eigendynamik wie ein Vorschlaghammer beim Schnitzelklopfen.
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„Ganderkesee“ (Pseudonym)
Allein die Aussprache dieses Satzes ist schon verwerflich! Abgesehen davon, dass derjenige, der so etwas von sich gibt, nicht besonders intelligent sein kann, so fällt diese Floskel doch in Situationen, die emotional höchst angespannt sind.
Da ist das mit der Ernsthaftigkeit und dem Realitätsbezug so eine Sache.
Man kann so etwas nicht steuern. Selbst wenn man will. All die äusseren Faktoren wie neue Bekanntschaften, räumliche Distanz und nicht zu letzt das berühmt-berüchtigte "Kopfkino" sind letzten Endes entscheidend, ob man Konatkt hält oder gar eine Freundschaft pflegt. Wobei die Betonung auf "pflegt" liegt. Sich zu sagen, man sei befreundet heißt gar nichts. Freundschaft will gelebt werden und lebt selber von Verständnis, gemeinsamen Empfindungen und Erlebnissen und vor allem von dem Wissen, das da jemand da ist, wenn man ihn/sie braucht. Wenn diese Dinge nicht mehr da sind, kann man sich zigmal gegenseitig die Freundschaft erklären. Es wird keine mehr sein. Mag sein, dass die Zeit einem dem anderen wieder näher bringt und man sich wieder öfter trifft oder miteinander kommuniziert. Aber letztenendes ist das eben nicht steuerbar und jeder Tag, den man kontrolliert in Stille verharrt wird den gestern noch ausgesprochenen Satz "Lass uns Freunde bleiben" weiter ad absurdum führen.
Und eine "Freundschaft" mit jemandem, der einen enttäuscht und verletzt hat braucht eh kein Mensch!
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„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
klar geht das
Ich hab den Spruch zwar noch nie genutzt oder gehört.
Aber bin mit meiner Ex immer noch super befreundet wir können auch ganz normal miteinander ausgehen. Vll. liegt es ja auch daran, dass wir vor unserer Beziehung schon Freunde waren.
Hatten die Beziehung als Versuchsprojekt gestartet um später festzustellen, das es nichts anders ist als vorher, nur das wir nun sex miteinander hatten. An den Gefüheln zu einander hatte sich nichts geändert, daher haben wir beschlossen, damit schluß zumachen.
Und ja wir hatten seitdem auch keinen Sex mehr und verstehen uns immer noch super
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„Brandenburg“ (Pseudonym)
@BBW: Aber eure Ausgangssituation ist ja da auch etwas anders gewesen. Ihr hatte ja keine "wirkliche" Beziehung wenn man das so sagen kann.
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„Bedburg“ (Pseudonym)
Ich habe nach 11 1/2 Jahren Beziehung und Trennung vor 1 1/2 Jahren einen sehr gut funkionierenden Kontakt zu meiner Ex.
Sie hütet meine Hasen wenn ich in den Urlaub fahre, sie ruft mich an, wenn sie ein Problem hat.
Es kann klappen !
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„Viernheim“ (Pseudonym)
@spass67
geht doch
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„Bedburg“ (Pseudonym)
Es gibt aber leider auch Exbeziehungen, wo ein Part nicht aufhört zu nerven, durch ständige anrufe und sms aufs Handy. Mit solchen Expartnern möchte man dann auch nicht "Freunde bleiben".
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bei mir ist es genauso. Hatte von Anfang an ein super Verhältnis zum meinem Ex. Ich bin für ihn da und er für mich wenn mal was sein sollte.
Auch der Kontakt zu seiner Freundin ist sehr gut.
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Mein Ex hat es auch nach 2 Jahren noch nicht hinbekommen alles was mal persönlich war und vorallem den Fakt dass ich Ihn verlassen habe, zu überwinden. Er ist nach wie vor der Meinung ich würde mich für sein Leben interessieren und kann daher gar nicht mit mir entspannt umgehen. Wenn wir uns treffen müssen (wegen der Kinder) ist er so was von überreitzt das ein Gesprach nicht möglich ist. In den letzten 3 Jahren habe ich mich persönlich auch sehr verändert, vom Hausmütterchen zum ... naja wie soll ich schreiben zum selbstständigen ICH und damit hat er am meisten Probleme, denn nicht jeder Mann mag selbstbewusste Frauen.
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„Brandenburg“ (Pseudonym)
@Anja: Ich verstehe wie dein Ex drauf war. Mir ging es nach damals nicht besser als sich meine Ex-Partnerin von mir getrennt hat. Ist halt eben immer leichter für den der sich trennt als für den von dem sich getrennt wird.
Heute wüsste ich besser wie ich zu reagieren habe würde man sich wieder von mir trennen, aber wäre es andersrum und ich müsste mich mal trennen und meine Ex-Partnerin würde von mir nicht loskommen würde ich es mit Verständnis versuchen als mit kalter Ablehnung oder Stille. "Härtere Maßnahmen kann man ja dann immer noch in Erwägung ziehen für den Fall das man nicht verstanden wird.
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„Obwalden“ (Pseudonym)
Allein die Aussprache dieses Satzes ist schon verwerflich! Abgesehen davon, dass derjenige, der so etwas von sich gibt, nicht besonders intelligent sein kann, so fällt diese Floskel doch in Situationen, die emotional höchst angespannt sind.
Da ist das mit der Ernsthaftigkeit und dem Realitätsbezug so eine Sache.
Ich finde diese Aussage schon sehr krass.... Ich halte mich weder für verwerflich noch bin ich nicht blöde und bin auch nicht mit einem niedirgen IQ gesegnet.... und TROTZDEM ist mein Ex (20 Jahre Beziehung) zum guten Freund geworden....
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„Vorpommern-Rügen“ (Pseudonym)
http://www.youtube.com/watch?hl=en&v=1MRl_Hqkyoc&gl=US
So, erst mal was zu dem Spruch: Lass uns Freunde bleiben, klingt ja prinzipell mal eher positiv. Freundschaften halten, zumindest meiner Erfahrung nach länger, man kann mit Freunden über alles reden, und Freunde sind selbst dann für einen da, wenn man sich eigentlich grade zerstritten hat. Aber irgendwas an dieser Aussage sorgt dafür, dass sie einfach nur als emotionaler Tiefschlag wahrgenommen wird. Ob es die Tatsache ist, dass man eigentlich nicht "nur" befreundet sein will und das Angebot im besten Fall als Trostpflaster empfindet, oder ob das andere Gründe hat, weiß ich natürlich auch nicht.
Gegen Freundschaften mit Ex-Partnern spricht an sich nichts, wenn wirklich beide Partner Zeit hatten mit der Beziehung abzuschließen. Früher oder später besinnt man sich dann doch auf Gemeinsamkeiten und die Vertrautheit, die einen früher zusammengehalten haben.
Normalen Umgang pflege ich eigentlich mit jeder meiner Exfreundinnen, und mit einer telefoniere ich sogar mindestens einmal die Woche
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„Ruhrpott“ (Pseudonym)
Den Spruch finde ich echt gruselig!
Nichtdestotrotz empfinde ich es als Armutzeugnis, wenn nach einer Beziehung kein vernünftiger Kontakt bestehen bleiben kann. Mir ist es absolut nicht plausibel erklärbar, wie jemand, der vor einiger Zeit sogar für eine Beziehung in Frage kam, plötzlich nicht mal mehr als Freund taugt. Wenn man sich sein umfeld sorgfältig aussucht, dürfte das (so jedenfalls meine Theorie) nicht vorkommen.
Ich lege also sehr großen Wert darauf, die Freundschaften, die als Beziehung nicht funktionierten, als Freundschaft weiterzuführen. Bedeuten mir die Menschen an sich doch etwas.
Ich hatte es allerdings auch schon, daß ich mich in Menschen sehr getäuscht habe, und erst durch das Ende unseres kurzen Miteinanders erkennen musste, daß ich mir da ne Flachzange geangelt hatte.. Auf solche Knaller verzichtet man natürlich gerne.
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„Brandenburg“ (Pseudonym)
Emotionen unterliegen halt keiner Rationalität.
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"Lass uns Freunde bleiben" heisst doch nicht jeden Freitag gemeinsamm in die Kneipe zu gehen, ich verbinde damit einen normalen Umgang, die Frage z.B. "Na wie gehts?" verbunden mit dem Interesse wie es ihm wirklich geht, nur weil man nach 20 oder weniger Jahren feststellt Tag täglich gemeinsamm funktioniert nicht, heisst es doch noch lange nicht das man auf einmal Spinnefeind sein muss. Lass uns Freunde sein bedeutet für mich, lass uns in Kontackt bleiben.
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Was ist denn mit den Paaren wo Kinder im spiel sind. Sollen die sich jedesmal anfeinden wenn sie aufeinander treffen am besten noch vor den Kindern? Auch wenns zu einer Beziehung nicht mehr reicht kann man doch befreundet bleiben. Läuft zumindest bei mir sehr gut.
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„Weil am Rhein“ (Pseudonym)
"Laß uns Freunde bleiben" ist für mich lediglich Ausdruck dafür, "ohne sein Gesicht zu verlieren" aus einer schwierigen Nummer rauszukommen, sei's wegen Trennung oder weil Erwartungen aneinander nicht erfüllt werden können - sowas kommt auch während einer Kennenlernphase oft vor. Ich nehm's zur Kenntnis, bin vielleicht - je nach emotionaler Verstrickung - darüber traurig, werte es aber grundsätzlich als endgültigen Abschied.
Wäre das anders, wäre eine solche Floskel nicht notwendig. Daß nach einer Trennung eine neue, freundschaftliche Ebene entsteht, habe ich erst ein Mal erlebt - keine besonders enge Freundschaft zwar, aber eine, die aus Respekt und Zuneigung besteht. Das finde ich sehr schön. Funktioniert meiner Meinung nach nur dann, wenn sich beide darüber einig sind, daß weitergehende Wünsche oder Sehnsüchte nicht mehr da sind.
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„Idstein“ (Pseudonym)
Der Satz an sich hat ja schon häufig den Fehler, dass er voraussetzt, dass der Partner während der Partnerschaft ein Freund war. Wenn das der Fall ist, steht sicher (nach einem angemessenen Erholungszeitraum nach der Trennung) auch der Fortsetzung einer Freundschaft Nichts im Wege. Das muss man aber auch nicht mit diesem Satz feststellen. Das ist dann einfach so.
Im Grunde kann man doch den Spruch ansonsten ganz einfach übersetzen: Bleib mir in Zukunft vom Leibe und verschon mich mit Deinen Problemen! ... und bitte mach jetzt bloß keine Szene.
Auf jeden Fall gibt es Ex-Partner, die möchte ich nicht als Freund geschenkt haben ... unzuverlässig, illoyal und charakterschwach (aber: wo die Liebe hinfällt - und wenn ´se innen Dreck fällt, nöch?)
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„Weil am Rhein“ (Pseudonym)
"Auf jeden Fall gibt es Ex-Partner, die möchte ich nicht als Freund geschenkt haben ... "
lach - das ist doch immerhin schon einmal eine Erkenntnis... ging mir oft auch so. Seitdem stelle ich mir - gerade, wenn ich im Begriff bin, mich zu verlieben - die Frage, ob dieser Mensch jemand ist, mit dem ich mir eine richtig gute Freundschaft vorstellen könnte.
Wenn die Antwort "Nein" laute, dann entliebe ich mich. Kann zwar schmerzhaft sein, ist aber möglich - "hinfallen" lasse ich solche Gefühle jedenfalls nicht mehr ganz ohne Sinn und Verstand.
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„Nagold“ (Pseudonym)
Es kommt auf die Art der Trennung an.
Widerum glaube ich nicht an ein sehr gutes Verhältnis bzw. Freundschaft.
Eine lockere Bekanntschaft bekommt man hin,
den berühmten Rosenkrieg darf es dann aber vorher nicht gegeben haben
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„Cuxhaven“ (Pseudonym)
Ich denke auch, es kommt auf die Art der Trennung an. Wenn nicht allzuviel Glas zerbrochen ist, dann kann es auch - evtl. nach einer gewissen "Erholungsphase" - zu einer Freundschaft kommen.
Einer meiner "besten Freunde" war auch ein Ex....
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Hallo, ich bin neu hier und am "rumstöbbern"!
Bin auf das Thema hier gestossen und möchte mich gerne äussern.
All meine Ex-Freundinnen, vor meinem 20. Lebensjahr, sind immer noch sehr gute Erinnerungen und wenn wir uns mal sehen, ist es auch so, das wir reden können, oder einen Kaffee trinken. Z.B. rufe ich seit 26 Jahren 1 mal im Jahr mein 1. grosse Liebe an und gratuliere ihr zum Geburtstag.
Dann hatte ich eine 20 jährige Beziehung und wir sind im Guten ausseinander gegangen.
Ist es nicht so, das man sich doch mal geliebt hat und viel miteinander erlebt hat? Gutes, schlechtes, Lustiges,Trauriges?
Man(n) und Frau sollten doch erwachsen genug sein, oder?
LG Michael
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„Weil am Rhein“ (Pseudonym)
Diese Vorstellung gefällt mir sehr, Michael. Ja, wenn man auch in der Trennung nicht vergißt, daß man sich einmal geliebt hat und Respekt voreinander behält, dann sollte das möglich sein. :)