Langfristig als Single leben
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.08.2017
Ich glaube mit zunehmenden Alter und auch zunehmender Anzahl an "gescheiterten" Beziehungen wird man vorsichtiger, besser gesagt ängstlicher. Denn man macht zwar die Erfahrung, daß man Trennungen überlebt und auch aus den Erfahrungen eigenes lernt.
Aber es bleiben immer Narben , tja und Narbengewebe ist nicht mehr so "flexibel"
;-))
Und um Schmerz zu vermeiden, läßt man sich ggf nicht mehr so schnell auf das "Risiko" von intensiven Gefühlen ein. Da entsteht ein Disput zwischen Verstand und Emotionen/Bedürfnissen . Wie nahe lasse ich jemanden an mich ran, wie "unabhängig " will ich bleiben, um nicht wieder später vor einem Scherbenhaufen zu stehen ?
Wie mutig bin ich, mich auf jemanden einzulassen ?
Alles sicherlich eine Typfrage, aber eben auch die Summe und Erkenntnisse der bisherigen Lebenserfahrungen.

Es läßt sich gut leben als Single, man richtet sich gut ein, pflegt seinen Freundeskreis und Hobbies und kommt gut klar. Keine Frage. Ich habe lange Phasen mit und auch ohne Beziehung gehabt. Jedes hat seine Vor- und auch Nachteile.

Aber es gibt immer diese Momente im Leben, in denen ich mich als Single "einsam" gefühlt habe und mich eine tiefe Traurigkeit überfiel. Denn letztlich war ich alleine für mich verantwortlich und zuständig.
Da konnte ich im Kreis lieber Freunde sitzen.... da fehlte mir plötzlich das Gefühl von Zugehörigkeit und das Bewußtsein, daß jemand mit mir zusammen durch dick und dünn geht.
(Ich habe zwar gute Freunde, aber keine Familie im Rücken.... also kann (könnte) es in der Not sehr mager werden, mit dem Rückhalt, je nach Situation )

Gerade in der letzten Woche
(Mutter schwer krank im Krankenhaus und selber mit einen heftigen Infekt angeschlagen )
wurde mir sehr bewußt, wie schön es ist,mit Belastungen und Sorgen nicht alleine da zu stehen.
Da reicht es schon , nur zu wissen, daß jemand einen ein Stück weit den Weg mit begleitet.
Einfach nur "da ist", einem trivialen Alltagskram abnimmt und das Gefühl gibt, sich um einen zu kümmern und zu unterstützen...
Genau das ist es, was mir als Single immer am meisten fehlte....
Vieles anderes ist auch gut alleine oder eben "anders" lebbar....



Ganz davon abgesehen, macht es natürlich auch Spaß, gemeinsam schöne Dinge zu unternehmen, ohne Frage. Aber dies ist ein anderes Thema.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.08.2017
Ich habe bereits sehr früh meine schlechten Erfahrungen mit dem Zusammenleben gemacht. Bei dem einen stand ich von einer Minute zur nächsten "auf der Straße" (bzw. vor der Tür, ich kam nämlich nicht mehr in die gemeinsame Wohnung), bei dem anderen war Standardspruch "machst du nicht was ich dir sage kannst du gehen". Das bin ich dann auch - und lebe somit seit meinem 21. Lebensjahr als Single - oder zumindest ohne feste Beziehungen. Zusammenleben würde für mich gar nicht mehr in Frage kommen, ich bin nicht der Typ, der Socken und Unterhosen für einen Mann bügeln wird. Nicht mal aus Liebe. Ich habe einen guten Freundes- und Bekanntenkreis, unternehme aber auch gern was allein.
Bin durch und durch Realist und hab mit Romantik gar nichts am Hut. Und das wird mit den Jahren sicher nicht besser. Das Leben bietet auch für Singles viel Schönes, und auch in einer Partnerschaft kann jeder seine eigene Wohnung haben und die Tür hinter sich schließen.
Ich war die längste Zeit meines Lebens Single und selbst mit Partner hatte ich bisher nie das Bedürfnis, zusammen zu leben. Heutzutage ist es nicht mehr seltsam allein essen oder ins Kino zu gehen. Es gibt viele Freizeitaktivitäten oder Urlaube, die speziell für Singles angeboten werden, weil es immer mehr davon gibt. Ich habe meine Zeit allein meistens geniessen können, aber natürlich kenne ich auch die Wochenenden oder Feiertage, an denen die Freunde keine Zeit haben und auch sonst nicht viel los ist. Ich habe immer versucht, das Alleinsein nicht zur Einsamkeit werden zu lassen und das ist mir meistens auch geglückt.
Mittlerweile befinde ich mich in einer Fernbeziehung, die ich gerne als "best of both worlds" bezeichne, da ich so noch mein eigenes Leben und aber auch meine Beziehung leben kann - das halte ich für ziemlich optimal ;-)
Ich war von meinem 22. - 42. Lebensjahr durchgehend glücklicher Single und wollte daran auf keinen Fall etwas ändern. In all diesen Jahren gab es nur einen einzigen Mann mit dem ich mir eine feste Beziehung vorstellen hätte können. Er aber leider nicht. Nach so langer Zeit war ich natürlich der Meinung ich wäre gar nicht mehr fähig mich 100% auf einen anderen Menschen einzulassen. Dann lernte ich meinen Ex-Freund kennen und nach 3 Stunden war uns beiden klar, wir gehören zusammen. Von einem Moment auf den anderen war ich Beziehungsmensch durch und durch. Sogar Kinderwunsch ist in uns beiden alten Semestern hochgekommen. Und auch der Gedanke daß ich zur Not eben meinen Job und meine Heimat aufgebe, und mit ihm nach Amerika gehen würde, da sein Heimweh immer stärker wurde. Das alles war vor ihm für mich absolut ausgeschlossen.
Daß ich nochmal in meinem Leben so fühlen werde kann ich mir zwar zur Zeit nicht vorstellen - aber ich hab gelernt es nicht mehr kategorisch auszuschließen.
Hmm ich war lange Zeit meines Teenager Lebens Single und habe mich dort auf andere Dinge konzentriert. Für mich hatten Frauen damals keinen Stellenwert. Erst nach der Volljährigkeit habe ich überhaupt angefangen Frauen als Partner interessant zu finden. Bis dahin war ich so mit der Schule und meinen Hobbys beschäftigt, dass einem im Grunde ja auch nichts gefehlt hat. Man kannte es ja gar nicht anders.
Die erste Beziehung hat dann mit einer kleinen Unterbrechung direkt fast 13 Jahre gehalten. Eigentlich ein guter Schnitt, aber es hat eben nicht funktioniert auf Dauer, weil nach den 13 Jahren die Luft raus war.

Nach dieser Beziehung wollte ich auf jeden Fall nicht wieder lange allein sein.
Ich denke ich finde es schön jemanden um mich zu haben, den ich mag und der mich auch mag. :)
Wenn man gemeinsam Dinge unternehmen kann oder auch mal Zeit für Zweisamkeit hat.

Mich würde mal interessieren, ob es als "Gescheiterter-Single", ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll, denn wesentlich anders ist? Viele sind ja im höheren Alter nicht mehr so scharf darauf einen Partner zu haben oder sich auf diesen einzulassen. Ist das wirklich eine Sache des Alters oder mehr so eine Art Konto auf die nur eine gewisse Anzahl gescheiterte Beziehungen passt?
Da ich da noch ziemlich unbelastet bin trotz meines Alters würde mich interessieren wieso es da solche Unterschiede gibt. Einige scheinen ja das Single-Dasein auch einer Partnerschaft vorzuziehen, weil sie dann keine Rücksicht auf andere mehr nehmen müssen und sich ganz den eigenen Wünschen widmen können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Das soll keine Bewerbung sein, aber ich würde mit in die Garage gehen und beim Schrauben helfen. Ich könnte prima die Werkzeuge anreichen. :-D

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Zum Thema:

Das Singledasein bietet für mich so viele Vorteile, dass die wenigen Nachteile gar nicht ins Gewicht fallen. Ich bin ein glücklicher Single. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Das Single Dasein hat natürlich nicht nur Nachteile, man muss die Vorteile nur zu schätzen wissen.
Welche Frau würde es wohl tolerieren, das man an einem Sonntag, wenn draussen schönstes Bade- oder Spaziergehwetter ist, in der Garage arbeitet und keine Zeit für sie hat?
Hab heut, von morgens früh, bis eben vorhin, beim Traktor, meines Cousins den Motor gewechselt, da der morgen Früh wieder aufs Feld muss.
Die nächsten Wochenenden werd ich damit verbringen, den kaputten Motor, Stück für Stück wieder neu auf zu bauen, und ich freu mich schon drauf. Solche Arbeiten mach ich echt gerne.

Die letzten Wochenenden hab ich auch damit verbracht, den gebrauchten Tauschmotor, komplett zu überarbeiten und für den Einbau vor zu bereiten.

Frei nach dem Moto: Bin ich ölich, bin ich fröhlich!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Früher war ich auch ein "Beziehungstierchen" wie Hanna schon so schön schrieb.

Ohne Partner fühlte ich mich unvollständig. Das brachte mir allerdings etliche nicht so tolle Beziehungen und eine Ehe ein, die jedesmal in einem Scherbenhaufen endeten und mich viel Herzschmerz, Geld und Nerven gekostet haben.

Nach der letzten (ziemlich anstrengenden) Beziehung änderte sich das. Vllt liegt es auch am Alter. Ich bin nun knapp ü40 und habe einfach keine Lust mehr andauernd mich selber wieder "aufsammeln" zu müssen und jedesmal einen Neuanfang (neue Wohnung, neuer Beziehungsstatus) starten zu müssen. Der letzte Neustart war besonders kräftezehrend und ich wäre fast daran zerbrochen.

Das ist es mir -momentan- einfach nicht mehr wert und ich folge lieber dem stärkeren Bedürfnis, mich um mich selbst zu kümmern. Ohne Partner.

Mir macht der Gedanke, wieder jemanden in meinem Leben zu haben, eher Angst als dass das für mich erstrebenswert wäre. WIEDER die eigenen Bedürfnisse zurückschrauben, WIEDER Rücksicht nehmen auf jemand Anderen, WIEDER alles geben und am Ende WIEDER eine Trennung... Nö, darauf habe ich einfach keine Lust.

Ich sage nicht, dass es ewig so bleiben wird und -Ja- insgeheim hoffe ich natürlich, DENJENIGEN zu finden für den es sich lohnt, alles Ängste und Bedenken über Bord zu werfen und es nochmal zu versuchen. Sonst wäre ich ja nicht hier angemeldet ;-)

Aber dann kommt wieder die Angst davor, dass es WIEDER voll daneben geht. Warum? Weil ich mir ganz offensichtlich die falschen Männer raussuche oder auf die Falschen stehe. Leider konnte ich noch nicht ausknobeln warum dem so ist und was ich ändern muss, damit das nicht mehr passiert. Vllt verschwindet die Angst auch, wenn ich darauf eine Antwort habe und gegensteuern kann (Grade eben läuft im Radio "Bittersweet Symphony" von The Verve. Wie passend! :D)

Fakt ist, dass ich einer Beziehung gegenüber sehr skeptisch eingestellt bin. So lange dem so ist, bleibe ich lieber alleine.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Für mich bin ich in letzten Monaten zu einer wichtigen Erkenntnis gekommen.
Ich habe als Single Frau mich immer wieder beruflich eingesetzt!
Meine Zeit ( freie Zeit ) in die Arbeit gesteckt!
Fortbildungen Überstunden 3 mal noch den Job gewechselt.
Vielleicht auch das allein sein weg gearbeitet!
Ich kann das nicht anders erklären,und ich muss da auch ehrlich gegen mich selbst sein!
Arbeit kann sehr erfüllend sein,hilft aber nicht mehr wenn man allein abends im Bett liegt!
Jetzt mit 55 kann ich sagen.Mein Job ist toll macht Spass erfüllt mich ,ABER ich kann auch mich gern mit der Zeit beschäftigen die ich für mich alleine habe und brauche!
Ich muss nicht wissen was alles noch auf den Plan ist!
Freie Stunden können so erfüllend sein.
Wenn ich mich einfach auf Rad schwinge an die Elbe fahre und dort sitze ALLEIN bin ich nicht einsam!
Ich kann allein in Cafes gehen oder ins Kino und musste das erst lernen und begreifen das ich es allein bin die sich jetzt wohl fühlt!
Ich kann diese Stunden gut annehmen,und möchte mehr davon.
Ich fand diese viele Arbeit rettend,aber ich muss nicht mehr gerettet werden.
Ich bin stolz auf dies Erfahrung.
Ich bin dankbar das ich mir allein genüge....und habe keine Angst vor Freizeit!
Ich lerne in mir Ruhe zu finden und Sicherheit.
Mir gefällt das sehr.
Allein aber nicht einsam...!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Ich muss zugeben, ich habe damals mit 30 beschlossen Single zu sein, um mich ganz auf meine Arbeit, meine Tochter und unser gemeinsames Hobby (Turnierreiterei mit eigenen Pferden) zu konzentrieren. Da blieb für einen Partner einfach keine Zeit mehr....
So war ich 15 Jahre lang Single.
Nachdem meine Tochter nun nach Kanada ausgewandert war (2009) und ich dann in Frührente ging und umzog (2012) dachte ich mir, dass ich nun ja wieder Zeit und auch Lust auf eine Partnerschaft hätte.
Tja.....aber mit Mitte 40 und einer ausgeprägten Rubensfigur wollte nun kein Mann mehr eine selbstbewusste, tätowierte Frau! Ja, es gab tatsächlich einige Männer, die sich an meiner Körperkunst gestört haben ("als Frau geht sowas nicht").
Jetzt hab ich eine kurze Beziehung, die durch Lügen seinerseits geprägt war, hinter mir.
Danach folgte eine etwas komplizierte Beziehung, die zwar 2 Jahre lang hielt, die ich aber beenden musste, weil es psychisch für beide nicht mehr tragbar war. Klar gabs auch hin und wieder nette Gespräche in verschiedenen Foren, aber mein Beruf lässt nun mal wenig Zeit für reale Treffen, da ich zu ungewöhnlichen Zeiten und Tagen schaffen muss.
Ja, es gibt Momente, da trifft mich der Blues echt hart :-( und ich möchte mein restliches Leben eigtlich nicht alleine verbringen.
Aber ich suche jetzt nicht auf Teufel komm raus.....vielleicht ergibt sich nochmal was, vielleicht aber eben auch nicht. Damit muss ich jetzt leben.....
Leider zeichnet sich aber immer mehr ab, dass an mir interessierte Männer nur auf Sex aus sind und das reicht mir eben nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Liebe Optimistin, lach - wie ähnlich unsere Gefühle wohl sind: genau so geht es mir auch. Und auch die Aussage "Liebe kann auch anstrengend sein" empfinde ich genauso, auch wenn ich eime sehr gefühlsbetonte innige Frau bin, die gerne mag, wenn ein Liebster da ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Depressionen? Beziehungsunfähig? Scheint, als würdest du bereits voll dabei sein, möchtest allerdings die Diagnose von uns Hobby-Psychologen abwarten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Ich bin seit ca 1 1/2 Jahren nach fast siebenjähriger Beziehung wieder Single und fühle mich sehr wohl und glücklich dabei.
Jedesmal, wenn ich in einer Beziehung bin, denke ich mir- oh wie schön! Wie hast du es nur ohne Mann und Liebe schön gefunden?!
Jedesmal, wenn ich Single bin, denke ich mir - oh wie toll! Wie hast du den ganzen Beziehungsstress nur so lange ausgehalten?! Liebe kann im Rückblick auch anstrengend sein. Ich wundere mich immer, woher ich, sobald ich verliebt bin, immer die ganze Energie hernehme, um Beziehung, Job, Freunde und Alltagsproblemchen zu handeln. Aber komischerweise merkt man es nicht, wenn man verliebt ist. Alles kein Problem...
Depression kenne ich weder in der Beziehung, noch als Single - guten Serotoninspiegel im Gehirn :), Glück gehabt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Ich war die längste Zeit meines Lebens in Beziehungen, ob "nur" Beziehung, Zusammenleben oder Ehe. Trotzdem gab es auch Phasen, in welchen ich mich trotz Partner alleine gefühlt habe.

Meine Single-Episoden waren nie länger als 1,5 bis 2 Jahre.

Natürlich gibt es immer 2 Seiten: Man muss sich auf den anderen einstellen und auch einlassen wollen. Aber ich habe mir immer meine Selbständigkeit und Eigenverantwortung bewahrt.

Meine Single-Zeiten habe ich genossen, weil ich sämtliche Freiheiten hatte, ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Aber irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, wo ich die Zweisamkeit wieder suche. Eigentlich würde ich nicht gerne auf Dauer Single sein wollen.
Ich bin kein Single aber ich habe reichlich Zeit alleine gelebt . Vornehmlich in meiner jungen Erwachsenen Zeit. Nach meiner ersten Ehe war ich 2 Jahre Single und habe diese Zeit genossen . Irgendwann aber kam so ein leichtes Bedenken ob ich nochmal eine feste Beziehung eingehen werde. Ich habe meine Freiheiten genossen und getan wonach mir der Sinn steht doch irgendwie war es nicht " stättigend " Dann kam ein neuer Mann und von Anfang an stellte sich garnicht die Frage ob wir zusammen ziehen wollen oder eben nicht.

Mein Mann und ich führen eine ganz unkonventionelle Ehe, für viele vermutlich abstrakt aber für uns beide genau richtig.

Ich kann nur allen sagen , habt Mut und geht nicht so pessimistisch an die Sache heran.

LG
VRENELI
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
In vielem , was du schreibst Hanna, finde ich mich wieder. Ich lebe prinzipiell gerne in einer Beziehung, auch wenn ich es nicht brauche. Ich komme alleine gut zurecht, bin ich jahrelang...und ich war dabei nicht unglücklich. Nach sechs Jahren Singlesein habe ich mich vor einem Jahr wieder auf einen Mann eingelassen. Ich muss sagen, dass ich ihn sehr liebe, bzw, geliebt habe....dieses Mal war es so, dass er sich nicht hat drauf einlassen können...die Gründe sind allein seine. Wir hatten eine unglaublich schöne Zeit miteinander, mir tat die Nähe unheimlich gut und es war einfach zusätzlich bereichernd, nicht alleine durchs Leben zu gehen. Dennoch war es jetzt an der Zeit, ihn loszulassen. Ich glaube, man kann es sich alleine schön einrichten, glücklich und zufrieden sein, sich eine Komfortzone einrichten und so seine Tage bis wann auch immer verbringen. Sich auf die Liebe einzulassen, bedeutet auch immer wieder, ins kalte Wasser zu springen, Mut zur eigenen Angst zu haben, sie auszuhalten und den eigenen Dämonen, Anteile, Unverarbeitetes, was man an sich selbst weder haben noch spüren will, zu begegnen...und sich auch damit auseinandersetzen zu müssen, zumindest, wenn man nicht permanent alles auf die Beziehung und den Partner projizieren möchte. Das bietet zum Einen natürlich die Chance, gemeinsam zu wachsen...ich glaube, Menschen, die das wirklich schaffen, haben gute Chancen, mit 90 Jahren noch verliebt auf der Parkbank zu sitzen und Händchen zu halten. Aber dazu gehört eben auch die Bereitschaft von beiden, sich auf absolut alles einzulassen...und man kann es niemand verdenken...oder gar vorwerfen, hat man sich in seinem Leben so eingerichtet, dass es für ein glückliches Leben reicht, dies nicht tun zu wollen. Ich für meinen Teil , ich werde mich wohl zukünftig auch wieder alleine einrichten...und auch wieder mein Glück in mir finden. Was dann irgendwann kommt, das sehe ich dann, darüber mache ich mir gerade keine Gedanken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2017
Ich bin eigentlich ein totales Beziehungstierchen, war die meiste Zeit meines Erwachsenen-Lebens in Beziehungen. Meine Beziehungen waren nie wirklich "einengend" von daher ist die "neue Freiheit" kein wahnsinnig großer Vorteil. Man hat mehr Zeit, den man dann in Partnersuchbörsen verbringt - JA TOLL! ;)
Als Single plane ich Unternehmungen mehr, in einer Beziehung kann ich auch spontan gemeinsam was mit meinem Partner unternehmen so lange der Partner auch so tickt. Aber ich habe mich immer schon getraut auch Dinge alleine zu machen, auch wenn ich von der mentalen Unterstützung durch einen Partner schon sehr profitiert habe. Ich "brauche" einen Mann eigentlich für nichts wirklich, aber wenn ich nach einem langen Tag nach Hause kommt und sich niemand für die kleinen wichtigen Unwichtigkeiten meines Tages interessiert und ich mich nicht ankuscheln kann, dann fehlt schon was. Einfach dieses Heimelige, einander Umsorgende.

Finde das Leben ist schöner zu zweit, dritt, viert.... halt mit Familie. Alleine ist halt manchmal: einsam.

Ich gehe aber im Moment davon aus jetzt für längere Zeit Single zu sein und mach halt das Beste draus: Unternehme viel, kümmere mich um Dinge, arbeite viel- sowas halt.
Bei mir war es immer ein auf und ab verheiratet geschieden dann wieder länger singel und dann wieder in einer Lebnsgemeinschaft über längeren Zeitraum seit ein paar Jahren Singel ....Mir ist dann bewusst geworden was ich eigentlich für mich vorstellen kann...Beziehung ja zusammenleben zur Zeit nicht ...Ich komm gut alleine klar kann mein Leben selbst gut gestalten natürlich fehlt was ..Nur wenn ich mir die Beziehungen in meiner Umgebung anschaue dann bin ich manchmal froh singel zu sein ...Ich kann meinen Alltag nach meinen Bedürfnissen gestalten .....Trotzdem wäre es schon schön jemand an meiner Seite zu wissen nur zusammenleben will ich im Moment mit niemanden ...und ich kenne Beziehungen wo ein Partner depressive Phasen hat und der andere es noch nicht mal bemerkt oder es werden sich um Alltagsdinge gestritten so etwas will ich nicht ....Ich hatte das Vergnügen in einer Beziehung zu sein in der ich mich trotzdem einsam gefühlt habe ...Das möchte ich nicht mehr erleben. Eine meiner Bekannten sagt.vermehrt das sie mich um .die Freiheiten.die ich.in ihren Augen habe manchmal beneidet kann sein aber jede Seite ob Singel oder fest gebunden hat immer 2 seiten
.


n
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.08.2017
kauzig ist ja süß
Ich kann mich im Grunde in jedem bisherigen Beitrag ein Stück weit wiederfinden. Im Grunde kann man sagen, dass ich die meiste Zeit meines bisherigen Lebens als Single gelebt habe. Bzw. fast alle Beziehungen, die ich hatte, waren Fernbeziehungen, die es nicht in eine gemeinsame Wohnung geschafft hatten. Ich schätze auch die Freiheiten des Singledaseins. Aber durch die Tatsache, dass man diese Freiheit mit niemandem wirklich teilen kann, entwertet bzw. relativiert sie sich dann wieder. Andererseits wird man dadurch quasi zur Selbstständigkeit erzogen. Man ist dazu angehalten, sein Leben aktiv zu gestalten, anstatt nur zu reagieren.

Meiner Beobachtung nach ist es bei Frauen oft so, dass ihr soziales Netzwerk aus derart vielen Knoten bzw. Personen besteht, dass fast nur noch reagiert wird anstatt agiert. Da kann das Singledasein ein Stück weit entschärfen.

Bei Männern hingegen ist es oft so, dass man einen Strauß voller Hobbies hat, die einem die Zeit vertreiben. Die haben allerdings den Vorteil, dass man sie aktiv zu einer bestimmten Zeit anstoßen muss bzw. kann.

Allein leben ist möglich und für viele vllt. auch erfüllend. Aber man wird schon ganz schön kauzig mit der Zeit.
Ich gehör zu den Menschen, bei denen Singlesein normal ist. Bin seit 12 Jahren Single und vorher gab es auch nicht wirklich viel. Von daher kenn ich es einfach nicht anders.

Die Befürchtung mit der Zeit Beziehungsunfähig zu werden, hab ich durchaus.
Immerhin lebe ich mein Leben seit Jahren so wie ich will. Nicht nur dass ich mich mit niemanden absprechen brauche, mich auch keinen anderen Menschen einstellen muss, ich habe es schlichtweg auch nie gelernt. Da kann einem schon der Spruch "was Hänschen nicht lernt..." durch den Kopf gehen.

Auch den Blues kenn ich. Ob das immer gleich Depressionen sind oder einfach mal eine Durststrecke, das will ich so gar nicht festmachen.
Aber ich glaub, diese Durststrecken kennt jeder. Mal sind sie intensiver, dann wochenlang gar nicht vorhanden.
Zwischendurch gibt es aber auch die Phasen in denen man froh ist, dass man all diese Freiheiten hat.

Wie stehst du den dazu @GrayMatter?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.08.2017
Das Einzige was ich wirklich vermisse ist Innigkeit. Da die sich nicht herbei zaubern lässt, lebe ich glücklich und zufrieden als Single.
Vielleicht kommt ja wer, für den ich das aufgeben möchte, vielleicht auch nicht. Leben ist kostbar und muss genossen werden.
Ich denke, Depression ist ein falsches Wort in diesem Zusammenhang - wenn ist es eher eine Situationsunzufriedenheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.08.2017
also ich seh das so nach ronald leb ich wieer alleine finds schön, kann kochen was ich will essen wann ich will, machen wasich will, keiner der ständig motzt ....er war ein richtiger motzkotzt.
ich bin wieder vergeben, in einer fernbeziehung, auch schön hab meine freiheiten, genieße die zeit mit ihm sehr , bin ich alleine hab ich zeit für mich , pläne zu machen fürs nächste sehen , mich schön machen für ihn , zeit ihn zu vermissen uns bewusst werden wie sehr wir uns lieben,
manchmal muss man gehen damit man wieder kommen kann und sich freuen kann. sowas festigt und und bindet auch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.08.2017
Ich bin Single und nicht krank!!
30 Ehejahre waren prägend daher weiss ich wie es ist mit Partner!
Jetzt bin ich 7 Jahre Single und möchte diesen Zustand nicht verändern.
Ich mag es so und ich mag auch ohne Partner sein.
Wichtig war für mich zu erkennen keine Angst vor der Zukunft zu haben.
Ich kann es mir sehr gut zur Zeit vorstellen ohne Partner zu bleiben!
Liebe Zuneigungen finde ich in Freunde und Familie und auch der Sex wird gestillt.
Warum soll ich mir da einen Partner an die Seite stellen?
Werde ich schwieriger komplizierter alleine?
Ich finde ich werde gelassener und sicherer .Ich habe eine Meinung und das ist meine.
Ich muss nicht abwiegen und kann tun was ich für mich richtig halte!
Depressionen ?Weil ich allein bin...Nein.
Ich weine nicht im Bett ,trinke kein Alk brauche nichts zum einschlafen und habe keine Phasen
"Keine liebt mich!"
Ich bin zufrieden ,und einen sehr sehr langen Weg gegangen um dahin zu kommen!
Ich möchte das fest halten weil es mir mit diesen Leben zur Zeit gut geht!

Ich fühle mich wohl,und führe zur Zeit eine Beziehung mit mir selbst!
Mir genügt es....daher habe ich auch keine dunklen Gedanken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.08.2017
Ui..warum wird denn Singlesein überhaupt mit Depression in Verbindung gebracht?
Ich denke, dass jemand der zu Depression neigt, dies auch in einer Beziehung haben kann :) Da kenne ich mittlerweile doch sehr viele...und es werden nicht weniger. Wenn ich den Studien Glauben schenken kann, dann steigen die Zahlen, unabhängig vom Beziehungsstatus.

Single zu sein ist auch ein normaler Zustand, sowie es auch normal sein kann in einer Beziehung zu sein. Es kommt darauf an, was du von deinem Leben erwartest und ob du denkst, dass du unbedingt in einer Beziehung sein musst um zufrieden zu sein.
Ich denke als Single lebt man ein freieres Leben, das kann sehr schön sein und in einer (guten) Beziehung hat man noch jemanden an seiner Seite mit dem man sein Leben zusammen meistert. Beides gut oder?

In letzter Zeit hatte ich viele Gespräche mit Frauen, die unglücklich sind als Single und unbedingt einen Mann wollen um sich komplett zu fühlen. Das Gefühl kenne ich nicht, ich bin schon komplett. Das heißt nicht, dass ich keinen Mann an meiner Seite haben will, es mich jedoch auch nicht sehr stark beschäftigt. Mein Leben ist nicht fertig, deshalb wäre dies nicht ein Ablehnungsgrund für eine Partnerschaft, eher, ob der Mann passt. :)