Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2018
Ich habe Vermutungen, die auf der Erfahrung beruhen, aus Gesprächen und Beobachtungen. Ich bin ziemlich sicher, dass eine große Zahl Menschen mit Übergewicht, wenn sie sozusagen in einer Lotterie ein Los ziehen könnten, dass sie von den Kilos befreit, dankbar zugreifen würden.
Das mag ja sein, nur was trägt das jetzt zur Diskussion bei?
Diese Frage wird doch erst interessant wenn es die Möglichkeit gibt.
Jemand der seinen Arm verloren hat, würde in einer Lotterie auch das Los nehmen seinen Arm zurück zu bekommen. Beweist das jetzt, dass er ohne Arm kein schönes und glückliches Leben führen kann oder darf? Soll er sich, weil es diese Möglichkeit nicht gibt deshalb hassen und sich nicht darum bemühen so gut wie irgendmöglich sein Leben so wie es jetzt eben ist zu bestreiten?
Momentan ist es ja einfach dass diese Lotterie nicht existiert.
Fakt ist ebenfalls, dass die fast jeder nach einer Abnahme einfach wieder zunimmt, ganz egal wie sehr er sich bemüht und dass Diäten nachgewiesen langfristig dicker machen. Falls Dich das Thema interessiert, hier drei von zahllosen Studien dazu:
http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1900510
http://circoutcomes.ahajournals.org/content/early/2014/11/11/CIRCOUTCOMES.113.000723.abstract?sid=7912c697-86c5-40e6-a226-1732b45e8e7b
http://www.thelancet.com/journals/landia/article/PIIS2213-8587(14)70200-1/abstract
Ursachen fürs Übergewicht sind neben schweren psychischen Problemen und Esstörungen, Vererbung, hormonelle Umstellungen, Schilddrüsenstörungen, massiver Stress (führt zu hohen Cortisolspiegeln, die dick machen und das metabolische Syndrom verursachen), Medikamente (Betablocker, Antidepressiva) oder Mikroorganismen. Das Ganze ist schon ein bisschen komplizierter und man kann es nicht einfach auf einen Grund, der für alle gilt herunterkochen.
Das mag ja sein, nur was trägt das jetzt zur Diskussion bei?
Diese Frage wird doch erst interessant wenn es die Möglichkeit gibt.
Jemand der seinen Arm verloren hat, würde in einer Lotterie auch das Los nehmen seinen Arm zurück zu bekommen. Beweist das jetzt, dass er ohne Arm kein schönes und glückliches Leben führen kann oder darf? Soll er sich, weil es diese Möglichkeit nicht gibt deshalb hassen und sich nicht darum bemühen so gut wie irgendmöglich sein Leben so wie es jetzt eben ist zu bestreiten?
Momentan ist es ja einfach dass diese Lotterie nicht existiert.
Fakt ist ebenfalls, dass die fast jeder nach einer Abnahme einfach wieder zunimmt, ganz egal wie sehr er sich bemüht und dass Diäten nachgewiesen langfristig dicker machen. Falls Dich das Thema interessiert, hier drei von zahllosen Studien dazu:
http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1900510
http://circoutcomes.ahajournals.org/content/early/2014/11/11/CIRCOUTCOMES.113.000723.abstract?sid=7912c697-86c5-40e6-a226-1732b45e8e7b
http://www.thelancet.com/journals/landia/article/PIIS2213-8587(14)70200-1/abstract
Ursachen fürs Übergewicht sind neben schweren psychischen Problemen und Esstörungen, Vererbung, hormonelle Umstellungen, Schilddrüsenstörungen, massiver Stress (führt zu hohen Cortisolspiegeln, die dick machen und das metabolische Syndrom verursachen), Medikamente (Betablocker, Antidepressiva) oder Mikroorganismen. Das Ganze ist schon ein bisschen komplizierter und man kann es nicht einfach auf einen Grund, der für alle gilt herunterkochen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2018
Das ist ein interessanter Beitrag. Mit vielen Facetten. Ich hätte gerne Antwortversuche auf die Frage (die vielleicht mit DoAs Post zusammenhängt): Was bedeutet Dicksein, oder: was ist es? Eine Erbsache? Eine Suchtstruktur? Ein Genuss, der ein wenig aus der Kontrolle geraten ist? Eine Störung - wie der Begriff "Essstörung" nahelegt? Eine freie Entscheidung zu einem Lebensstil?
Ich habe Vermutungen, die auf der Erfahrung beruhen, aus Gesprächen und Beobachtungen. Ich bin ziemlich sicher, dass eine große Zahl Menschen mit Übergewicht, wenn sie sozusagen in einer Lotterie ein Los ziehen könnten, dass sie von den Kilos befreit, dankbar zugreifen würden.
Ich habe Vermutungen, die auf der Erfahrung beruhen, aus Gesprächen und Beobachtungen. Ich bin ziemlich sicher, dass eine große Zahl Menschen mit Übergewicht, wenn sie sozusagen in einer Lotterie ein Los ziehen könnten, dass sie von den Kilos befreit, dankbar zugreifen würden.
Meiner Meinung ist es auch dem Umstand zu "verdanken", dass man Übergewicht eben auch auf den sprichwörtlichen "ersten Bick" sieht und sehen kann.
Ein Drogenkonsument, ein Raucher, ein Alkoholiker oder jemand mit einer Sprachstörung etc. sind meist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen...
Und man kann sein Übergewicht auch nicht verstecken, wegreden etc.
Bei einem dicken Menschen sieht man sein Problem(Defizit) sofort - ob man will oder nicht - und das macht angreifbar bzw. ebnet den Weg zum Opfer in einer durch und durch auf Norm getrimmten Welt.
Ein Drogenkonsument, ein Raucher, ein Alkoholiker oder jemand mit einer Sprachstörung etc. sind meist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen...
Und man kann sein Übergewicht auch nicht verstecken, wegreden etc.
Bei einem dicken Menschen sieht man sein Problem(Defizit) sofort - ob man will oder nicht - und das macht angreifbar bzw. ebnet den Weg zum Opfer in einer durch und durch auf Norm getrimmten Welt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2018
Warum müssen eigentlich Dicke immer so viel übers Dicksein diskutieren?
Gebt ihr dem Dicksein wirklich soviel Raum, dass das Dicksein immer und immer wieder durchgekaut werden muss?
Eventuell weil das hier ein Forum für Dicke ist? Da könntest Du genau so gut fragen warum hier so oft über die Partnersuche geschreieben wird.
Gehst Du auch in ein Vinyl-Sammler Forum und fragst entnervt warum die Threads sich dort so oft um Platten drehen?
Das ist nun mal eines der Themen, das uns verbindet. Das bedeutet nicht, dass sich das Leben der Einzelnen deshalb nur um Partnersuche und Übergewichrt dreht.
Und umgekehrt: warum muss man sich eigentlich rechtfertigen, wenn man über etwas spricht das sich auf fast jeden Aspekt des Lebens auswirken kann und einfach Teil des Lebens und der Person ist?
Warum sollte ich so tun als sei ich nicht dick, oder als habe das keinerlei Auswirkung auf mich?
Gebt ihr dem Dicksein wirklich soviel Raum, dass das Dicksein immer und immer wieder durchgekaut werden muss?
Eventuell weil das hier ein Forum für Dicke ist? Da könntest Du genau so gut fragen warum hier so oft über die Partnersuche geschreieben wird.
Gehst Du auch in ein Vinyl-Sammler Forum und fragst entnervt warum die Threads sich dort so oft um Platten drehen?
Das ist nun mal eines der Themen, das uns verbindet. Das bedeutet nicht, dass sich das Leben der Einzelnen deshalb nur um Partnersuche und Übergewichrt dreht.
Und umgekehrt: warum muss man sich eigentlich rechtfertigen, wenn man über etwas spricht das sich auf fast jeden Aspekt des Lebens auswirken kann und einfach Teil des Lebens und der Person ist?
Warum sollte ich so tun als sei ich nicht dick, oder als habe das keinerlei Auswirkung auf mich?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2018
Um mal zum OT zurück zu kehren: wenn meine Freundin mir sagen würde, dass sie unglücklich ist wegen ihres Gewichts und abnehmen will, dann versuch ich sie zu unterstützen. Wenn sie nur unglücklich ist, dann versuch ich ihr Selbstvertrauen zu geben. Dabei ist es völlig egal ob es sich um 50 oder 1 kg handelt, das vermeintlich zu viel ist. Ein Mensch definiert sich doch nicht durch die Anzahl der Kilos sondern durch seinen Charakter, seine Werte und seine Art.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2018
Warum wird soviel über Dicke diskutiert? Über Raucher, Drogenabhängige, Alkoholkranke macht man es doch auch nicht. Warum akzeptiert man sich selber nicht so, wie man ist? Jeder sieht nur...boh, der ist aber dick. Der ist bestimmt den ganzen Tag am essen. Nein!...kein Außenstehender kennt die Geschichte hinter diesem Menschen. Es führen auch andere Faktoren dazu, dass man vielleicht etwas dicker ist z.B. Schicksalsschläge, Krankheiten, bestimmte Medikamente. Und nicht jeder hat die Kraft, sich Hilfe zu holen aber auch er/sie ist ein Mensch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2018
@Sonrisa
Jemand hat den Thread eröffnet, weil er offensichtlich darüber reden wollte. Wer sich nicht beteiligen mag, der muss ja nicht, oder?
Dicksein hat bei mir so viel Raum wie es sich gerade ergibt, mal mehr, mal weniger, mal gar keinen.
Jemand hat den Thread eröffnet, weil er offensichtlich darüber reden wollte. Wer sich nicht beteiligen mag, der muss ja nicht, oder?
Dicksein hat bei mir so viel Raum wie es sich gerade ergibt, mal mehr, mal weniger, mal gar keinen.
Warum müssen eigentlich Dicke immer so viel übers Dicksein diskutieren?
Gebt ihr dem Dicksein wirklich soviel Raum, dass das Dicksein immer und immer wieder durchgekaut werden muss?
Schade, echt!
Gebt ihr dem Dicksein wirklich soviel Raum, dass das Dicksein immer und immer wieder durchgekaut werden muss?
Schade, echt!
@Betty ich kann das nur unterstreichen.
Ich kenne niemanden, der sein Leben freiwillig s c h w e r macht.
Das ist für mich ein wichtiger Punkt. Der Verlust an Lebensqualität, wenn mein Gewicht eine bestimmte Größe überschreitet. Ich achte darauf, dass ich mein Wohlfühlgewicht behalte. Ich möchte beweglich bleiben und meinen Interessen nachgehen können.
Und was wäre, wenn es ganz leicht wäre, Gewicht zu verlieren? Gäbe es dann noch dicke Menschen? Die Frage kann man schon stellen.
Da es aber offensichtlich nicht leicht ist, wünsche ich mir mehr Akzeptanz und Wertschätzung, unabhängig davon, ob jemand dick oder dünn ist.
Ich kenne niemanden, der sein Leben freiwillig s c h w e r macht.
Das ist für mich ein wichtiger Punkt. Der Verlust an Lebensqualität, wenn mein Gewicht eine bestimmte Größe überschreitet. Ich achte darauf, dass ich mein Wohlfühlgewicht behalte. Ich möchte beweglich bleiben und meinen Interessen nachgehen können.
Und was wäre, wenn es ganz leicht wäre, Gewicht zu verlieren? Gäbe es dann noch dicke Menschen? Die Frage kann man schon stellen.
Da es aber offensichtlich nicht leicht ist, wünsche ich mir mehr Akzeptanz und Wertschätzung, unabhängig davon, ob jemand dick oder dünn ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2018
@pia
Meine beste Freundin ist superschlank und eine der „Zwei-Kilo-Jammerer“. Sie empfindet sich mit zwei Kilo über ihrem Standardgewicht einfach nicht mehr gut und fühlt sich dick. Nur weil das objektiv nicht nachzuvollziehen ist, darf sie es subjektiv durchaus so sehen und meinetwegen auch jammern.
Was ich ehrlich gar nicht nachvollziehen kann, sind dicke Menschen, die wie ein Schild vor sich hertragen „ich bin dick und ich fühle mich dabei rundum wohl“.
Dicksein bedeutet einfach, und das ganz objektiv, eine Reihe von Einschränkungen im Leben. Beispiele gibt es ohne Ende: Fliegen, wo das Tischchen nicht runtergeklappt werden kann, weil der Bauch im Weg ist, Stiefel die in der Wadenweite oft kaum zu kriegen sind, Eisdielenstühle in die man nicht passt, Treppen in den 4. Stock, zum Putzen in die Knie müssen und danach auch wieder hoch... etc. etc.
Mir geht das alles tierisch auf den Zeiger, obwohl ich mich sonst wirklich gut (samt Kilos) leiden mag und mich jetzt auch nicht über mangelnde männliche Aufmerksamkeit beklagen kann.
Wenn mich jemand darauf anspricht und fragt, ob ich mich denn so wohlfühlen würde, was ja leider immer mal wieder jemand fragen muss, kontere ich mit , „Meistens ja, manchmal nein. Fühlst du dich jeden Tag wohl? „ Darauf folgt als Antwort in der Regel ein „nein, natürlich nicht“ . Auf meine Nachfrage, „Was tust du denn dagegen“ geht das Gespräch meist ziemlich schnell in eine andere Richtung .
Meine beste Freundin ist superschlank und eine der „Zwei-Kilo-Jammerer“. Sie empfindet sich mit zwei Kilo über ihrem Standardgewicht einfach nicht mehr gut und fühlt sich dick. Nur weil das objektiv nicht nachzuvollziehen ist, darf sie es subjektiv durchaus so sehen und meinetwegen auch jammern.
Was ich ehrlich gar nicht nachvollziehen kann, sind dicke Menschen, die wie ein Schild vor sich hertragen „ich bin dick und ich fühle mich dabei rundum wohl“.
Dicksein bedeutet einfach, und das ganz objektiv, eine Reihe von Einschränkungen im Leben. Beispiele gibt es ohne Ende: Fliegen, wo das Tischchen nicht runtergeklappt werden kann, weil der Bauch im Weg ist, Stiefel die in der Wadenweite oft kaum zu kriegen sind, Eisdielenstühle in die man nicht passt, Treppen in den 4. Stock, zum Putzen in die Knie müssen und danach auch wieder hoch... etc. etc.
Mir geht das alles tierisch auf den Zeiger, obwohl ich mich sonst wirklich gut (samt Kilos) leiden mag und mich jetzt auch nicht über mangelnde männliche Aufmerksamkeit beklagen kann.
Wenn mich jemand darauf anspricht und fragt, ob ich mich denn so wohlfühlen würde, was ja leider immer mal wieder jemand fragen muss, kontere ich mit , „Meistens ja, manchmal nein. Fühlst du dich jeden Tag wohl? „ Darauf folgt als Antwort in der Regel ein „nein, natürlich nicht“ . Auf meine Nachfrage, „Was tust du denn dagegen“ geht das Gespräch meist ziemlich schnell in eine andere Richtung .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2018
Jeder soll glücklich sein und werden mit dem Gewicht, das er/sie mit sich rumträgt.
Ich sehe allerdings die gesundheitlichen Bedenken, obwohl ich jetzt zum Glück bisher keine habe. Aber ich mag eigentlich Sport, würde sehr gerne mehr machen, aber es ist mit hohem Gewicht einfach schwerer und vieles einfach unmöglich.
Ich bin beim betriebsärztlichen Dienst mal ganz direkt auf Magen-OP angesprochen worden. Ein Unding nach meiner Meinung!
Kenne zwei Personen, die die Magen-OP hatten, was auch immer Bypass, Verkleinerung oder.. Beide von ungefähr 180 kg auf 150 kg und dann nicht weiter. Sicherlich schon ein großer Unterschied, aber: Magen im Ar..., Unverträglichkeiten, Komplikationen, usw. Lebensqualität -30 kg demnach nicht wirklich besser, oder?
Für mich ist das ein Kopfproblem, kein Magenproblem, dann müssten die mir schon den Kopp operieren.
Leben und leben lassen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und Geschmäcker und Empfinden sind nun mal individuell.
Ich sehe allerdings die gesundheitlichen Bedenken, obwohl ich jetzt zum Glück bisher keine habe. Aber ich mag eigentlich Sport, würde sehr gerne mehr machen, aber es ist mit hohem Gewicht einfach schwerer und vieles einfach unmöglich.
Ich bin beim betriebsärztlichen Dienst mal ganz direkt auf Magen-OP angesprochen worden. Ein Unding nach meiner Meinung!
Kenne zwei Personen, die die Magen-OP hatten, was auch immer Bypass, Verkleinerung oder.. Beide von ungefähr 180 kg auf 150 kg und dann nicht weiter. Sicherlich schon ein großer Unterschied, aber: Magen im Ar..., Unverträglichkeiten, Komplikationen, usw. Lebensqualität -30 kg demnach nicht wirklich besser, oder?
Für mich ist das ein Kopfproblem, kein Magenproblem, dann müssten die mir schon den Kopp operieren.
Leben und leben lassen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und Geschmäcker und Empfinden sind nun mal individuell.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
Ich denke der Zeitungsdrücker Eindruck kommt nicht von ungefähr, Einzelstückerl. Ich habe schon öfter gelesen, dass Leiter von Adipositas SHGs (die Kliniken und Zentren unterstützen und sponsern diese Gruppen kräftig) angeblich tatsächlich finanziell für jeden der sich in der Gruppe für eine OP entscheidet belohnt werden. Beweisen kann ich es nicht, bin aber geneigt diesem Gerücht zu glauben, zumal ich auch schon mitbekommrn habe dass Operierte vertraglich verpflichtet werden in Foren und Gruppen in höchsten Tönen von ihrer OP und den Ergebnissen zu schwärmen (und natürlich werden sie dafür auch bezahlt). Vor wenigen Jahren gab es einen Fall, wo eine Operierte mit Hilfe einer Anwältin versucht hat aus diesem Vertrag auszusteigen, weil es ihr nach der OP extrem schlecht ging, sie aber vertraglich verpflichtet war begeistert davon zu berichten.
Da sind meiner Ansicht nach sehr schmutzige Methoden an der Tagesordnung.
Ob das in Deinem Fall auch so war, weiß man natürlich nicht, aber ich wurde auch mal auf der Strasse an einer Bushaltestelle auf ziemlich aufdringliche Art für eine solche OP regelrecht angeworben - und da erschien mir die Person auch so ein bisschen arg übermotiviert. 🤮
Da sind meiner Ansicht nach sehr schmutzige Methoden an der Tagesordnung.
Ob das in Deinem Fall auch so war, weiß man natürlich nicht, aber ich wurde auch mal auf der Strasse an einer Bushaltestelle auf ziemlich aufdringliche Art für eine solche OP regelrecht angeworben - und da erschien mir die Person auch so ein bisschen arg übermotiviert. 🤮
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
Mich stören zudem auch schön länger die Superschlanken, die von sich behaupten, auch immer zu dick zu sein und wiederholt immer nur über Diäten reden, dabei sind es bei Ihnen gerade mal 2 bis 4 kg!
NOCH schlimmer @Einzelstückerl finde ich allerdings eben jene, die ganz stolz damit prahlen, dass sie sich mit ihrem "Über"gewicht (am BMI gibt es ja doch nicht unberechtigte Kritik, je nachdem würden die betreffenden Personen evtl. 0 kg Übergewicht haben) total gut akzeptieren können und das ihnen zwar schon auch alles schwer gefallen ist und so, aber jetzt haben sie es geschafft und Männer, Männer würden ihr Übergewicht ja ganz toll finden und blablubb.
NOCH schlimmer @Einzelstückerl finde ich allerdings eben jene, die ganz stolz damit prahlen, dass sie sich mit ihrem "Über"gewicht (am BMI gibt es ja doch nicht unberechtigte Kritik, je nachdem würden die betreffenden Personen evtl. 0 kg Übergewicht haben) total gut akzeptieren können und das ihnen zwar schon auch alles schwer gefallen ist und so, aber jetzt haben sie es geschafft und Männer, Männer würden ihr Übergewicht ja ganz toll finden und blablubb.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
von einem Arzt lasse ich es mir bis zu einem gewissen Maße ja noch gefallen
Na klar. Es ist ok das anzusprechen.
Es stellt sich nur fast immer heraus, dass sie ziemlich schlecht informiert sind.
Das macht mich jedesmal fassungslos.
Ich kritisiere auch nicht die Menschen, die diese schwere Entscheidung für sich getroffen haben,
Ich mag aber keine Missionierung.
(schon mal garnicht schlecht informierte)
Na klar. Es ist ok das anzusprechen.
Es stellt sich nur fast immer heraus, dass sie ziemlich schlecht informiert sind.
Das macht mich jedesmal fassungslos.
Ich kritisiere auch nicht die Menschen, die diese schwere Entscheidung für sich getroffen haben,
Ich mag aber keine Missionierung.
(schon mal garnicht schlecht informierte)
@ Mattilda: von einem Arzt lasse ich es mir bis zu einem gewissen Maße ja noch gefallen (und da rechne ich ja fast schon auch damit, dahingehend angesprochen zu werden und weiss mich auch zu positionieren), aber von einer völlig Unbekannten, die selbst nur die SGH leitet, das ist einfach grenzwertig.
Was für den einen richtig ist und klappt, kann für den anderen ganz falsch sein...
Inzwischen gibt es übrigens hier bei uns sogar im orf immer wieder ziemlich kritische Berichte über diese Art der Operationen - Gott sei Dank!
Was für den einen richtig ist und klappt, kann für den anderen ganz falsch sein...
Inzwischen gibt es übrigens hier bei uns sogar im orf immer wieder ziemlich kritische Berichte über diese Art der Operationen - Gott sei Dank!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
Auutsch :-((((
DAS kenne ich nur zuuu gut Einzelstückerl.
Ich werde mittlerweile auch von fast JEDEM Arzt missioniert :-(((
Meist fängt es an mit:
"Ich war da letztens auf ner Fortbildung..."...puhhh
P.S. Und es nützt meist NIX wenn ich eindringlich betone mich mit diesem Thema ergiebig beschäftigt zu haben und mich DAGEGEN entscheide.
Peinlicherweise bin ich oft über die Tücken und OP-Unterschiede besser informiert als die Missionierer.
Stört die aber nicht: :-((
DAS kenne ich nur zuuu gut Einzelstückerl.
Ich werde mittlerweile auch von fast JEDEM Arzt missioniert :-(((
Meist fängt es an mit:
"Ich war da letztens auf ner Fortbildung..."...puhhh
P.S. Und es nützt meist NIX wenn ich eindringlich betone mich mit diesem Thema ergiebig beschäftigt zu haben und mich DAGEGEN entscheide.
Peinlicherweise bin ich oft über die Tücken und OP-Unterschiede besser informiert als die Missionierer.
Stört die aber nicht: :-((
@ Dagmar: sign!!! Mich stören zudem auch schön länger die Superschlanken, die von sich behaupten, auch immer zu dick zu sein und wiederholt immer nur über Diäten reden, dabei sind es bei Ihnen gerade mal 2 bis 4 kg!
Das sind dann in meinen Augen echte Luxusprobleme und werden wohl nur deswegen besprochen, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder mich dann in solchen Runden entweder gezielt auszugrenzen oder ganz gezielt auf meinen Handlungsbedarf hinzuweisen.
Das sind dann in meinen Augen echte Luxusprobleme und werden wohl nur deswegen besprochen, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder mich dann in solchen Runden entweder gezielt auszugrenzen oder ganz gezielt auf meinen Handlungsbedarf hinzuweisen.
Ich wurde in der letzten Woche im Wartezimmer eines physikalischen Ambulatoriums, in dem ich auf meine Ergotherapie wartete, von einer anderen wartenden Patientin gefragt, ob sie mich etwas fragen dürfe.
Da ich dachte, dass sie zum ersten Mal dort vor Ort sei und sich noch nicht so gut auskennen würde, sagte ich zu.
Es kam die Frage, ob ich mich schon einmal mit dem Thema Magenbypass-Op beschäftigt hätte und ob das für mich ein Thema wäre - sie meinte, sie würde mich jetzt einfach einmal darauf ansprechen (weil mein Problem liege ja offensichtlich auf der Hand)...
Ich war ziemlich irritiert, weil mit so etwas überhaupt nicht gerechnet hatte und meinte, dass das für mich sicherlich nicht in Frage kommt und war der Meinung, dass diese Rückmeldung reichen sollte. Ganz im Gegenteil! Sie berichtetet dann, dass sie vor einem Jahr eben diese Op habe machen lassen und jetzt eben mehr als 50 kg leichter sei, zeigte dann auch noch Bilder von davor und gab mir ihre Visitenkarte, mit dem Hinweis, dass sie die Adipositas- SHG vor Ort leiten würde und ich solle doch einmal zu den stattfindenden Treffen kommen. Es war ihr völlig egal, dass ich kein Interesse signalisierte.
Ich könnte das jetzt alles noch weiter ausführen, denn sie legte sich mächtig für ein hier vor
Ort ansässiges Ordensspital ins Zeug, dass erst kürzlich also sog. Schwerpunktzentrum für die Adipositaschirurgie ausgezeichnet wurde - aber es würde nur Zeit verschwenden.
Für mich was das wie das Keilen mit Zeitschriftenabos und es stiess mir mehr als sauer auf, weil es auf einer sehr privaten und fast intimen Ebene war.
Tags darauf habe ich dann auch der Geschäftsleitung davon berichtet und da ich ja den Namen dieser Person hatte, den man auch verlangte, versprach man mir, der Sache nachzugehen. Wenn ich mich recht erinnere, hat man sich für dieses Vorkommnis in ihrem Haus mind. 4 x entschuldigt.
Ich selbst habe den Anspruch, dass das Wartezimmer bei einem Arzt oder einem Ambulatorium so etwas ist wie ein geschützer Bereich/Zone und da erwarte ich einfach, dass solche Sache, die nur darauf abzielen, alle Menschen zu normieren und gleichzustutzen jedenfalls keinen Platz haben.
Mit meinem Hausarzt habe ich auch darüber gesprochen und er teilte mir mit, dass speziell die Hausärzte von der Pharmaindustrie ganz genau unters die Lupe genommen und von den Referenten gezielt bearbeitet werden, weil sie in der Branche als meinungsbildende Multiplikatoren für ihre Patienten gesehen und gehandelt werden.
Sorry, wenn das jetzt ein wenig lang und OT war, aber so wird er immer weiter gehen! Man wird bearbeitet, sobald man anders ist und der Druck wird erhöht, damit man alles gut normiert und überschaubar handhaben kann...
Diese Aussichten tun mir fast mehr weh, als die Blicke so mancher Menschen auf der Strasse oder wenn ich feststelle, dass ich in einem Sitz in der Strassenbahn oder im Buss nicht sehr bequem sitzen kann...
Da ich dachte, dass sie zum ersten Mal dort vor Ort sei und sich noch nicht so gut auskennen würde, sagte ich zu.
Es kam die Frage, ob ich mich schon einmal mit dem Thema Magenbypass-Op beschäftigt hätte und ob das für mich ein Thema wäre - sie meinte, sie würde mich jetzt einfach einmal darauf ansprechen (weil mein Problem liege ja offensichtlich auf der Hand)...
Ich war ziemlich irritiert, weil mit so etwas überhaupt nicht gerechnet hatte und meinte, dass das für mich sicherlich nicht in Frage kommt und war der Meinung, dass diese Rückmeldung reichen sollte. Ganz im Gegenteil! Sie berichtetet dann, dass sie vor einem Jahr eben diese Op habe machen lassen und jetzt eben mehr als 50 kg leichter sei, zeigte dann auch noch Bilder von davor und gab mir ihre Visitenkarte, mit dem Hinweis, dass sie die Adipositas- SHG vor Ort leiten würde und ich solle doch einmal zu den stattfindenden Treffen kommen. Es war ihr völlig egal, dass ich kein Interesse signalisierte.
Ich könnte das jetzt alles noch weiter ausführen, denn sie legte sich mächtig für ein hier vor
Ort ansässiges Ordensspital ins Zeug, dass erst kürzlich also sog. Schwerpunktzentrum für die Adipositaschirurgie ausgezeichnet wurde - aber es würde nur Zeit verschwenden.
Für mich was das wie das Keilen mit Zeitschriftenabos und es stiess mir mehr als sauer auf, weil es auf einer sehr privaten und fast intimen Ebene war.
Tags darauf habe ich dann auch der Geschäftsleitung davon berichtet und da ich ja den Namen dieser Person hatte, den man auch verlangte, versprach man mir, der Sache nachzugehen. Wenn ich mich recht erinnere, hat man sich für dieses Vorkommnis in ihrem Haus mind. 4 x entschuldigt.
Ich selbst habe den Anspruch, dass das Wartezimmer bei einem Arzt oder einem Ambulatorium so etwas ist wie ein geschützer Bereich/Zone und da erwarte ich einfach, dass solche Sache, die nur darauf abzielen, alle Menschen zu normieren und gleichzustutzen jedenfalls keinen Platz haben.
Mit meinem Hausarzt habe ich auch darüber gesprochen und er teilte mir mit, dass speziell die Hausärzte von der Pharmaindustrie ganz genau unters die Lupe genommen und von den Referenten gezielt bearbeitet werden, weil sie in der Branche als meinungsbildende Multiplikatoren für ihre Patienten gesehen und gehandelt werden.
Sorry, wenn das jetzt ein wenig lang und OT war, aber so wird er immer weiter gehen! Man wird bearbeitet, sobald man anders ist und der Druck wird erhöht, damit man alles gut normiert und überschaubar handhaben kann...
Diese Aussichten tun mir fast mehr weh, als die Blicke so mancher Menschen auf der Strasse oder wenn ich feststelle, dass ich in einem Sitz in der Strassenbahn oder im Buss nicht sehr bequem sitzen kann...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
Mir gehen nur Leute auf die Nerven, die dezent über dem "Normalgewicht" liegen und ständig rumjammern, sie seien zu dick und deswegen
a) ständig nur über Gewicht und Diäten reden... und jegliches "Unglücklichsein" in ihrem Leben an kg und BMI festmachen wollen...
b) sich mit mir zum abnehmen zusammen tun wollen, obwohl das bei mir gerade garnicht Thema ist.
c) davon ausgehen, daß man automatisch ungesund lebt/ sein muß, weil man übergewichtig ist.
a) ständig nur über Gewicht und Diäten reden... und jegliches "Unglücklichsein" in ihrem Leben an kg und BMI festmachen wollen...
b) sich mit mir zum abnehmen zusammen tun wollen, obwohl das bei mir gerade garnicht Thema ist.
c) davon ausgehen, daß man automatisch ungesund lebt/ sein muß, weil man übergewichtig ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
Ich finde die Frage kompliziert zu beantworten, weil sie so viel umfasst und weil ich das was Du über das Forum schreibst auch gar nicht so empfinde. Deshalb sorry für den langen Text!
Ich habe nicht den Eindruck dass man hier unter Gruppenzwang gestellt wird sich selbst zu lieben. Da würde ein konkretes Beispiel sehr helfen.
Zunächst zum Forum:
ich denke dieses Forum ist zu allererst ein Ort an dem sich Leute zusammenfinden, die entweder Dicke schön finden, oder selbst dick sind und einen Partner suchen, oder Beides. In dem Zusammenhang finde ich ganz ausführliche Diskussionen warum es indiskutabel ist dick zu sein schon ein bisschen merkwürdig und würde mir wünschen, dass die Besonderheit des Forums respektiert wird.
Ich gehe ja auch nicht in ein Fernsehforum, in dem sich die Leute fröhlich über das Programm austauschen und grätsche rein um über "unsere gemeinsame Fernsehsucht" zu lamentieren und wie man am besten davon loskommt, einfach pauschal annehmend dass alle anderen das gleiche Problem wie ich haben.
Nicht jeder Dicke frisst einfach zu viel, es gibt Krankheiten da muss man sich mit seinem Gewicht in gewissem Maße arrangieren, ob man das nun will oder nicht. (Lip- und Lymphödeme zum Beispiel, oder schwere Störungen der Schilddrüse).
Und damit zum eigentlichen Punkt: Es kommt m.E. auf den Ton an.
Wenn jemand sagt, dass er nicht sonderlich glücklich mit seinem Gewicht ist, wird ihm vermutlich keiner über den Mund fahren. Zumindest habe ich das noch nicht erlebt, da würde ich mir dann konkrete Beispiele wünschen.
Die Klagen übers dick-sein kommen aber meist in einer solchen Form daher: "Ich finde es furchtbar dick zu sein und wer behauptet er fühlt sich so wohl der lügt!! Das glaube ich nicht!!! Dick sein ist hässlich und ungesund und schrecklich!!!"
oder auch:
"Bäh, ich hasse es so eine fette Sau zu sein // Ich will nie wieder so eine fette Sau sein."
Beides finde ich überall, aber erst recht in einem fettpositiven Umfeld nicht in Ordnung.
Da muss ich mich von der "fetten Sau" nicht mal angegriffen fühlen, ich gehe auch nicht in ein Forum mit Leuten die Feuermale haben und kreische herum wie abartig hässlich das ist und wie froh ich bin, dass ich meins habe entfernen lassen können. Macht man doch einfach nicht.
Ich weiß nicht warum das bei anderen Sachen ziemlich klar ist, bei Dicken aber immer wieder aufs Neue erklärt werden muss.
Dicke sollen m.E. ein dickes Fell haben und einfach jede noch so blöde Bemerkung und jede Negativität gelassen hin nehmen. Dinge bei denen jeder normale Mensch total getroffen wäre, sollen Dicke an sich abperlen lassen und mal nicht so empfindlich sein. Ist ja "nur die Wahrheit". Diese Anspruchshaltung ist nicht okay.
Die Lösung ist dabei ist aber nicht, dass die- oder derjenige der so durchs Forum stampft mal eben schnell lernt sich selbst zu lieben, sondern dass er oder sie lernt sich ein bisschen weniger beleidigend auszudrücken und nur über sich statt in Stellvertretung aller Dicker zu sprechen. ;-)
Nur weil jemand selbst dick ist, gibt das ihm noch lange nicht das Recht über andere dicke Leben zu urteilen.
Diätratschläge gehören für mich nicht in ein rubens-positives Forum. Ich sehe es auch nicht als Angriff auf mich, wenn jemand anderes versucht abzunehmen, aber ob man eines der drei bestehenden diätfreien Foren im deutschsprachigen Netz für den Austausch wählen muss, finde ich schon fraglich. Es ist nicht so als gäbe es nicht Tausende von Diätforen und Plattformen, wo man sehr ausführlich und nett zu jeder bestehenden Diät beraten wird, dazu muss man nicht an eine der wenigen Orte gehen, die eine halbwegs stressfrei Umgebung für Dicke sein sollen.
Und Diätgelaber ist nun mal für manche Dicke Stress pur, auch wenn das für einige nicht so sein mag. Dabei denke ich vor allem an die essgestörten Dicken.
Diäten haben mich so dick gemacht wie ich heute bin, es erscheint mir etwas schräg wenn ich andere liebevoll berate sich in die gleiche Falle zu begeben. An meinen Beiträgen erkennt man sicher, dass ich mich durchaus viel mit Ernährung beschäftige, aber ich werde ganz sicher niemanden bei seiner Abnahme unterstützen. Dazu habe ich es zu oft schief gehen sehen und dazu weiß ich zu genau, dass das war für den Einen gesund ist, für den Anderen total schädlich ist.
Im Prinzip müssen wir darüber auch gar nicht diskutieren. Warum? Weil Diätgelaber hier zum Glück nicht erlaubt und geduldet ist. ;-)
Das private Umfeld ist für mich etwas komplett anderes. Da rede ich ausschliesslich mit Menschen denen ich vertraue und von denen ich sicher bin dass sie mir wohlgesonnen sind oder mit Ärzten über mein Gewicht.
Ansonsten geht das Thema niemand anderen an.
Kritik an meinem Gewicht kann ich da gut von mir und anderen annehmen, das sind aber nicht irgendwelche Leute die ihre Meinung im Internet rausbrüllen und mich, mein Leben und meine Geschichte nicht kennen. ;-)
Ich habe nicht den Eindruck dass man hier unter Gruppenzwang gestellt wird sich selbst zu lieben. Da würde ein konkretes Beispiel sehr helfen.
Zunächst zum Forum:
ich denke dieses Forum ist zu allererst ein Ort an dem sich Leute zusammenfinden, die entweder Dicke schön finden, oder selbst dick sind und einen Partner suchen, oder Beides. In dem Zusammenhang finde ich ganz ausführliche Diskussionen warum es indiskutabel ist dick zu sein schon ein bisschen merkwürdig und würde mir wünschen, dass die Besonderheit des Forums respektiert wird.
Ich gehe ja auch nicht in ein Fernsehforum, in dem sich die Leute fröhlich über das Programm austauschen und grätsche rein um über "unsere gemeinsame Fernsehsucht" zu lamentieren und wie man am besten davon loskommt, einfach pauschal annehmend dass alle anderen das gleiche Problem wie ich haben.
Nicht jeder Dicke frisst einfach zu viel, es gibt Krankheiten da muss man sich mit seinem Gewicht in gewissem Maße arrangieren, ob man das nun will oder nicht. (Lip- und Lymphödeme zum Beispiel, oder schwere Störungen der Schilddrüse).
Und damit zum eigentlichen Punkt: Es kommt m.E. auf den Ton an.
Wenn jemand sagt, dass er nicht sonderlich glücklich mit seinem Gewicht ist, wird ihm vermutlich keiner über den Mund fahren. Zumindest habe ich das noch nicht erlebt, da würde ich mir dann konkrete Beispiele wünschen.
Die Klagen übers dick-sein kommen aber meist in einer solchen Form daher: "Ich finde es furchtbar dick zu sein und wer behauptet er fühlt sich so wohl der lügt!! Das glaube ich nicht!!! Dick sein ist hässlich und ungesund und schrecklich!!!"
oder auch:
"Bäh, ich hasse es so eine fette Sau zu sein // Ich will nie wieder so eine fette Sau sein."
Beides finde ich überall, aber erst recht in einem fettpositiven Umfeld nicht in Ordnung.
Da muss ich mich von der "fetten Sau" nicht mal angegriffen fühlen, ich gehe auch nicht in ein Forum mit Leuten die Feuermale haben und kreische herum wie abartig hässlich das ist und wie froh ich bin, dass ich meins habe entfernen lassen können. Macht man doch einfach nicht.
Ich weiß nicht warum das bei anderen Sachen ziemlich klar ist, bei Dicken aber immer wieder aufs Neue erklärt werden muss.
Dicke sollen m.E. ein dickes Fell haben und einfach jede noch so blöde Bemerkung und jede Negativität gelassen hin nehmen. Dinge bei denen jeder normale Mensch total getroffen wäre, sollen Dicke an sich abperlen lassen und mal nicht so empfindlich sein. Ist ja "nur die Wahrheit". Diese Anspruchshaltung ist nicht okay.
Die Lösung ist dabei ist aber nicht, dass die- oder derjenige der so durchs Forum stampft mal eben schnell lernt sich selbst zu lieben, sondern dass er oder sie lernt sich ein bisschen weniger beleidigend auszudrücken und nur über sich statt in Stellvertretung aller Dicker zu sprechen. ;-)
Nur weil jemand selbst dick ist, gibt das ihm noch lange nicht das Recht über andere dicke Leben zu urteilen.
Diätratschläge gehören für mich nicht in ein rubens-positives Forum. Ich sehe es auch nicht als Angriff auf mich, wenn jemand anderes versucht abzunehmen, aber ob man eines der drei bestehenden diätfreien Foren im deutschsprachigen Netz für den Austausch wählen muss, finde ich schon fraglich. Es ist nicht so als gäbe es nicht Tausende von Diätforen und Plattformen, wo man sehr ausführlich und nett zu jeder bestehenden Diät beraten wird, dazu muss man nicht an eine der wenigen Orte gehen, die eine halbwegs stressfrei Umgebung für Dicke sein sollen.
Und Diätgelaber ist nun mal für manche Dicke Stress pur, auch wenn das für einige nicht so sein mag. Dabei denke ich vor allem an die essgestörten Dicken.
Diäten haben mich so dick gemacht wie ich heute bin, es erscheint mir etwas schräg wenn ich andere liebevoll berate sich in die gleiche Falle zu begeben. An meinen Beiträgen erkennt man sicher, dass ich mich durchaus viel mit Ernährung beschäftige, aber ich werde ganz sicher niemanden bei seiner Abnahme unterstützen. Dazu habe ich es zu oft schief gehen sehen und dazu weiß ich zu genau, dass das war für den Einen gesund ist, für den Anderen total schädlich ist.
Im Prinzip müssen wir darüber auch gar nicht diskutieren. Warum? Weil Diätgelaber hier zum Glück nicht erlaubt und geduldet ist. ;-)
Das private Umfeld ist für mich etwas komplett anderes. Da rede ich ausschliesslich mit Menschen denen ich vertraue und von denen ich sicher bin dass sie mir wohlgesonnen sind oder mit Ärzten über mein Gewicht.
Ansonsten geht das Thema niemand anderen an.
Kritik an meinem Gewicht kann ich da gut von mir und anderen annehmen, das sind aber nicht irgendwelche Leute die ihre Meinung im Internet rausbrüllen und mich, mein Leben und meine Geschichte nicht kennen. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
Seid ihr da gelassen oder verletzt es euch irgendwie, wenn Freunde oder Bekannte klar äußern, dass sie unglücklich sind dick zu sein und es nicht sein wollen?
So lange diese Freunde "nur" wegen IHREM EIGENEN Dicksein unglücklich sind, ist es DEREN Sache.
Sobald sie aber meinen, sie müssen mir einreden dass ICH doch auch unglücklich SEIN MUSS, eben WEIL ich dick bin, hört bei mir der Spaß auf!
So lange diese Freunde "nur" wegen IHREM EIGENEN Dicksein unglücklich sind, ist es DEREN Sache.
Sobald sie aber meinen, sie müssen mir einreden dass ICH doch auch unglücklich SEIN MUSS, eben WEIL ich dick bin, hört bei mir der Spaß auf!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
Jeder soll moegen, was er moechte und seine Meinung nicht anderen aufdraengen. Ich glaube, jeder weiss selbst, warum er dick ist und wir er sich darueber fuehlt und das ist persoenlich. Ich z.B. moechte abnehmen, weil es mir reicht und mach was dafuer und gut ist, da lass ich mir nicht reinreden und kaeme auch nie auf den Gedanken, jemanden anderen zuzuquatschen, der Uebergewicht hat, was er tun oder nicht tun soll. Meine Bekannte, die selbst uebergewichtig ist, freut sich mit mir mit, dass ich abnehme und sie macht es halt nicht und gut ist...:) Oft sind die, die erst abgenommen haben, diejenigen, die mit dem Zeigefinger wackeln und andere ermahnen, sie muessten abnehmen, das ist oft auch bei Ex-rauchern so.
Ich finde beides völlig legitim: das Gefühl, schön und richtig zu sein mit vielen Kilos sowie das Gefühl, sich so, wie man ist, eben nicht ausschließlich zu mögen.
Ich mag diesen Gruppenzwang nicht, der oft von vermeintlich sehr selbstbewußten Dicken vorgegeben wird, nämlich das wir uns alle so lieben sollten, wie wir sind. Ich empfinde diese Maxime als übergriffig und heuchlerisch.
Ich erinnere mich an Zeiten, genauer gesagt so in der Zeit von 20 - 35 Jahren, wo ich mich mit jedem Schritt, den ich in die Welt setzte, für mich schämte. Diese Zeit ist vorbei; aber ich kann mich noch sehr gut an sie errinnern, an den ganzen Schmerz, den ich in mir spürte, weil ich so war, wie ich war.
Ich selbst erlebe es heute an mir so, das es viele Momente gibt, wo ich mich völlig Ok so finde, wie ich bin und dann gibt es aber immer noch Momente, wo ich unglücklich darüber bin, dass ich so schwergewichtig bin und das nicht zu ändern vermag.
Niemals würde ich persönlich mich von einem Menschen angegriffen oder verletzt fühlen, der mit seinem Gewicht unglücklich ist..ich muss nur in mich selbst herein horchen, muss nur an meine eigene Historie denken und bin da eher mit viel Verständnis dabei.
Ich mag diesen Gruppenzwang nicht, der oft von vermeintlich sehr selbstbewußten Dicken vorgegeben wird, nämlich das wir uns alle so lieben sollten, wie wir sind. Ich empfinde diese Maxime als übergriffig und heuchlerisch.
Ich erinnere mich an Zeiten, genauer gesagt so in der Zeit von 20 - 35 Jahren, wo ich mich mit jedem Schritt, den ich in die Welt setzte, für mich schämte. Diese Zeit ist vorbei; aber ich kann mich noch sehr gut an sie errinnern, an den ganzen Schmerz, den ich in mir spürte, weil ich so war, wie ich war.
Ich selbst erlebe es heute an mir so, das es viele Momente gibt, wo ich mich völlig Ok so finde, wie ich bin und dann gibt es aber immer noch Momente, wo ich unglücklich darüber bin, dass ich so schwergewichtig bin und das nicht zu ändern vermag.
Niemals würde ich persönlich mich von einem Menschen angegriffen oder verletzt fühlen, der mit seinem Gewicht unglücklich ist..ich muss nur in mich selbst herein horchen, muss nur an meine eigene Historie denken und bin da eher mit viel Verständnis dabei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.03.2018
ich find das mühsam, wenn sich jeder wegen allem immer erklären muss!So als wäre es ein ungeschriebenes Gesetz, dass andere uns unsere Empfindungen ausreden müssen! Warum kann man nicht einfach stehenlassen, dass der eine so empfindet und der andere eben anders - und dass niemand einem anderen einreden muss, dass so wie er oder sie empfindet nicht ok ist..........hat wer ein Problem damit, dick zu sein, dann ist es halt so......und dann werden irgendwelche Ratschläge das nicht ändern.........
Ich empfinde das genauso schlimm, wie die Leute, die mir einreden wollen, dass ich unbedingt abnehmen muss - das andere ist um nichts besser. Es versucht mir jemand anderer zu sagen, dass das , was ich empfinde, nicht ok ist - und da stell ich die Haare auf!
Manchmal bräucht es nichts anderes als zuhören - und dann vielleicht heraushören, was dahinter steht.......aber der Großteil der Leute kommt mit vorgefertigten Meinungen und stülpt sie einem anderen drüber.....wäh.....danke, aber nein danke!!!!!!
Ich will so bleiben wie ich bin MUSS genauso ok sein wie nein, ich bin nicht glücklich drüber und hätte es gern anders........!!!
Ich empfinde das genauso schlimm, wie die Leute, die mir einreden wollen, dass ich unbedingt abnehmen muss - das andere ist um nichts besser. Es versucht mir jemand anderer zu sagen, dass das , was ich empfinde, nicht ok ist - und da stell ich die Haare auf!
Manchmal bräucht es nichts anderes als zuhören - und dann vielleicht heraushören, was dahinter steht.......aber der Großteil der Leute kommt mit vorgefertigten Meinungen und stülpt sie einem anderen drüber.....wäh.....danke, aber nein danke!!!!!!
Ich will so bleiben wie ich bin MUSS genauso ok sein wie nein, ich bin nicht glücklich drüber und hätte es gern anders........!!!
07.03.2018
Nein, ich kann diese Menschen vollkommen verstehen, denn ich bin selber unglücklich deswegen.