Kritik am Dicksein
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.03.2018
DoA, zum Verständnis muss ich nachfragen, Du hast im Eingang geschrieben dass Du hier auch offen schreiben willst dass Du dich nicht wohl fühlst mit deinem Körper ohne belehrende "dir fehlt Selbstliebe" Kommentare zu lesen.
Dann schreibst Du, wenn Du dich nicht wohl fühlen würdest, wärst Du dafür was zu ändern.

Fühlst Du dich jetzt wohl oder nicht? Oder geht es dir eher um körperliche Einschränkungen?

Ich möchte noch ergänzen, dass ich nicht den Eindruck habe, dass man das hier im Forum nicht sagen darf, dass man sich nicht wohl fühlt.

Und ich kann Rudis Kommentar als Rubensfan auch verstehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.03.2018
Es tuen sich hier langsam Diskussionen auf, die ich genau so schon vor 15 Jahren in Foren geführt habe. Und wenn ich ehrlich bin: ich werde langsam müde, auch weil ich das Gefühl habe, dass Argumente gar nicht gelesen oder gar wahrgenommen werden.

Die Seite ist für Rubensfans, aber auch (und nicht weniger) für mollige, dicke und sehr dicke Menschen. Das ist nicht zwingend dasselbe. Ich bin kein Fan meiner selbst oder einer meiner Eigenschaften, die - wie meine dunklen Augen - eben einfach Teil von mir sind. Bei allem Verständnis für die schlanken Rubensfans, aber dick zu sein hat nun mal auch nicht so tolle Seiten und damit sollte man sich früher oder später auch als Fan beschäftigen.

Bei der Diätfreiheit bin ich ganz Deiner Ansicht, rudi, sehe hier im Thread allerdings nicht wirklich einen Regelverstoss. Dass Dicke den Wunsch haben können abzunehmen ist ja nicht zu bestreiten.
Für mich gehört zur Selbstakzeptanz auch, dass ich mich damit beschäftige ob ich etwas ändern möchte oder kann. Und was tatsächlich nicht gerne gehört und gelesen wird ist nun mal, dass Dicke erstaunlich wenig echte Möglichkeiten dauerhaft und nachhaltig abzunehmen. Das bedeutet nicht, dass sie nicht die Möglichkeit haben viel für sich und ihren Körper zu tun, aber ich denke die meisten haben es nicht in der Hand XX kg - XXX kg abzunehmen und das auch zu halten Das ist verdammt hart. So zu tun, als hätte jeder Dicke es mal eben so in der Hand massiv und dauerhaft an Gewicht zu verlieren ist aber auch ziemlich hart und wenig realistisch. Wenn es so easy wäre, frage ich mich warum es so viele Dicke gibt, die nicht mit ihrem Körper zufrieden sind.

Die Diätfreiheit gibt es m.E. nicht um die Fans zu schützen, sondern weil es einfach bewiesen ist wie schädlich Diäten sind und dass sie im Grunde einfach nur noch dicker machen. Es geht doch darum andere nicht dazu zu ermuntern, den eigenen Körper noch kaputter zu machen als er vielleicht schon ist.

Sich mit seinem Körper anfreunden ist mehr als rein oberflächlich zu behaupten, wie verliebt man in seine eigenen Kurven ist (natürlich nur in die Kurven, die an den "richtigen" Stellen sind), und bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit die Low-Carb Tips, Diättricks und Jammereien über zu viel Speck auszupacken. Wer das - auch als Fan - nicht durchschaut ist selbst Schuld.

Dass das neutrale Wort dick ein Schimpfwort ist, ist mir neu und ich werde mir nicht von Fans vorschreiben lassen, wie ich mich selbst zu bezeichnen habe. 😉 Sorry, aber das geht zu weit. 🙂 Nicht böse gemeint.
Anders empfinde ich es mit negativ besetzen Worten wie fett - das muss für mich tatsächlich in einem solchen Forum nicht sein. Akzeptieren kann ich das nur im Kontext des Wiedereroberns eines Wortes, aber nicht in der ursprünglichen beleidigenden Form (auch nicht wenn man sich selbst beschimpft).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.03.2018
@rudi bisher empfand ich keinen Beitrag als negativ oder heruntermachend.
Ich möchte als dicke Frau gerne über alle Aspekte hier reden können, ohne, dass es als ein Angriff gesehen wird.
Ich wünsche mir auch, dass die ganze Emotion aus dem Wort "dick" rauskommt.

Das Aussprechen, dass man dick ist, empfinde als einen relaxten und guten Zustand, denn es sagt die Wahrheit aus. Ein Versuch diesen Ausdruck irgendwie zu verschönern befremdet mich und lässt mich denken, dass derjenige ein Problem mit dem Dicksein hat. Er muss bzw möchte es mit einem anderen Ausdruck aufhübschen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.03.2018
Lieber Rudi,
Bei mir ist auch alles gut:)
War kein Angriff... sondern nur eine/meine Erklärung:)
Du wirst recht haben, Josi, aber ich empfinde momentan einfach zuviele solcher Themen, die ja, wenn man sie mal alle von oben nach unten durchliest, schon sehr viel sich gegenseitig angegangen wird. Das birgt nämlich hier immer die Gefahr. Drum gibt es die Regeln 4.7
Dieses Forum habe ich bis dato als Rubensfanseite, also Fans, angesehen. Sicherlich können solche Themen angesprochen werden, aber mich stossen diese vielen Theman auf, alle so kurz hintereinander, und vorallem die Bezeichnungen der Menschen, Dicke, Fette, u.s.w. finde ich, gehört sich nicht in ein Fanforum.
Ich bin kein Fan, wenn ich mich unwohl fühle so wie ich bin oder andere sind.

Ich wollte es nur mal los werden, Josi. Möchte hier niemanden vorgreifen, kann jeder machen was er/sie möchte. Ist mir nur so aufgefallen, vorallem die Reaktionen, die dann kommen, speziell die Krankheitsbilder, Szenarien. Ob ich sowas die ganzen Zeit hier lesen möchte, könnt Ihr, gerne, ich nicht.
Alles gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.03.2018
@Rudi
wo sonst, wenn nicht hier, kann man wirklich alle Facetten des Dick Seins beleuchten ohne Hass -Kommentare?
Und wie es scheint, beschäftigt das viele hier.
Die Auseinandersetzung mit diesem Thema finde ich für mich persönlich sehr wichtig um mit mir und meinem äußeren Frieden zu schließen.
Es wird hier auch nicht "herunter gemacht", sondern nur sehr, kritisch beäugt.

Sollte dir das zu einseitig sein, kannst du jeder Zeit selber einen neuen Thread eröffnen, der nichts mit diesem Thema zu tun hat.
Mich würde das freuen :)
Ehrlich gesagt frage ich mich momentan schon, warum plötzlich soviele Themen aufkommen die ein Problem der, ich kann das Wort kaum schreiben, weil ich es schon abwertend finde, „Dicken“ betrifft und das über die ganze Pallete hinweg.
Ich dachte ich bin hier auf Rubensfan. Für mich Menschen , die Rubensformen mögen, und nicht herunter machen oder negativ zur Show stellen.

Ich kann mich erinnern, das das Wort Diät in der Vergangenheit ein Schrei der Empörung ausgelöst hat mit dem Verweis auf die Benimmregeln, speziell:

4.2 und 4.7

Heute scheint das hier irgendwie anders zu laufen, immermehr ein Forum wie jedes xy was „Dicke“ betrifft.
Die Wörte Dicke,Fett würd ich gar nicht schreiben wollen . Als Rubensfan schon gar nicht.

Sorry, war nicht das Thema aber musste ich mal los werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.03.2018
Ich finde in diesem Beitrag findet eine Klärung statt.
Die Eingangsfrage war doch:
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"Es gibt dicke Männer und Frauen, die das Dicksein weder schön noch toll finden.
Sobald sie das hier an- bzw aussprechen werden sie gemaßregelt sie hätten zuwenig Selbstbewusstsein und müssten sich doch endlich lieben.
Ist es eine Benimmregel hier und man darf nicht darüber sprechen? Oder einfach nur eine ungeschriebene Regel?
...
Seid ihr da gelassen oder verletzt es euch irgendwie, wenn Freunde oder Bekannte klar äußern, dass sie unglücklich sind dick zu sein und es nicht sein wollen?"
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Und siehe da. Wenn man äußert, dass zum Beispiel durch Gewicht Einschränkungen entsehen können, die man nicht gut findet, geht der Emppörungslevel bei manchen hoch. Mit Beispielen die gar nichts mit edem Gegenbstand der Frage zu tun haben (Gehbehinderung, Rolli ...).

Ein Beitrag klautete richtig: "Man gerät in so was rein"
Das ist mein Ansatz: So wie man in eine Spirale geraten kann, die ins Unerwünschte führt, die gesundheitliche und andere Nachteile mit sich bringt, kann man auch Dinge verändern. Aucvh hier kann man eine Sirale selbst auslösen. Man hat Möglichkeiten, die nicht Diät heißen. Man ist nicht schlechter, oder weniger wert, wenn man sie nicht ergreift. Aber es ist ein Handeln oder ein nicht Handeln wie sonst im Leben auch. (Zum Beispiel: Umgang mit Geld).
DOA, die die Frage aufgeworfen hat, sagt sie würde handeln, wenn ihr Gewicht sie beruflich und privat in der Bewegungsfähigkeit begrenzen würde, so sehr, dass es ihr schmerzlich bewusst würde.
Das darf man aber anscheinend hier eher nicht sagen, hier ist ein empfindlicher Punkt berührt.

Ich würde gerne noch einen drauf setzen. Diabetes zwei ist eine Erkrankung die aus Veranlagung und dem länger andauernden Zuviel an Kohlehydraten und Zucker entsteht. Die Folgen sind schleichende Verschlechterungsprozesse gravierender Art, das weiß hier ja jeder, das muss ich nicht aufzählen. Man hat also die Wahl: Medikamente nehmen, ein Leben lang oder Dinge verändern. Und ich behaupte: Man hat hier eine Wahl. Andere Ernährung, mehr, deutlich mehr Bewegung. Gehen reicht und man kann messen, wie alles besser wird.
Man kann also Handeln, eingreifen. Man muss nicht,denn es ginbt Medikamente, aber man kann. Und das darf man auch sagen.

Aber: Ich glaube bei allen nicht hier. Und das ist - glaube ich - am Anfang die Frage gewesen. Falls ich mich nicht täusche.

Ich finde es geil, wenn man die Wahl hat, zu verändern. Wobei ich persönlich ständig erfahre, wie ich punktuell scheitere. Wie heißt der Sponti Spruch: "Mal verlierst Du, mal gewinnen die andern". Aber das ändert nichts dran, dass ich es bin, der da agiert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2018
@Apfel...da ich beruflich viel laufen muss inklusive Treppen hoch und runter und mir da keine Zeit lassen kann merke ich schnell, ob ich mein Gewicht verkraften kann. Ich muss mich bücken, auf die Knie und wieder hoch, immobile Menschen mobilisieren, etc etc...
Das ist mein wichtigster Maßstab.

Grundsätzlich wurde ich bei Schmerzen reagieren, also wenn meine Knie z.B. schmerzen würden.

Ich gebe dir recht, meistens ist es ein schleichender Prozess und man arrangiert sich damit. Solange jemand damit zufrieden ist kann es doch auch so bleiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2018
@mollibienchen
Eigentlich ganz klassisch mit Ernährung umstellen, mehr Bewegung und weniger Frust essen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2018
Also ich habe vor 6 Jahren gemerkt, mit damals über 170 Kilo, dass ich immer weniger am Leben teilnahm und auch teilnehmen konnte. Nachdem mich das länger beschäftigt hat, beschloss ich, dagegen vorzugehen, heute hab ich nun 50 Kilo weniger, wohlgemerkt nach fast 6 Jahren, das Gewicht kam auch nicht über Nacht und es wird auch nicht über Nacht weggehen, aber man muss es einfach für sich merken, hey, so will ich nicht leben...
Daughter of Anarchy, wo setzt du denn die genaue Grenze, wo ist denn die Deadline, an der du sagst "So, jetzt nehme ich ab, weil ich körperlich das nicht mehr machen kann wie mit weniger Gewicht"?

Ganz ehrlich, man wächst in Situationen rein. Man wacht nicht morgens auf und kann...zack...nicht mehr laufen, weil man...zack...plötzlich zu dick ist dazu.
Das ist ein schleichender Prozess in vielen Abstufungen.
Und die fallen einem selbst meist ganz lange gar nicht so immens auf, weil man sie im Alltag eben so mitnimmt.

Dazu kommt bei nicht wenigen Menschen sicherlich mitunter auch, dass, wenn die ersten, zarten Wehwehchen einsetzen, man das doch nicht zwingend NUR und AUSSCHLIESSLICH sofort mit dem Gewicht in Verbindung bringt. Sondern vielleicht auch mit dem Alter, wenn die Gelenke mal mucken. Mit der Bronchitis vor 3 Wochen, wenn man mal schneller aus der Puste ist.




Wenn du erst mal so weit oben bist, dass wirklich fast nix mehr geht, dann steht es total in den Sternen, ob du mal eben so mir nichts dir nichts so viel abnehmen kannst.
Klar, sagen kann man viel, solang man noch nie in der Situation war. Ähnlich wie die Raucher, die voller Inbrunst bezeugen, jederzeit aufhören zu können ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2018
Und ja, es schaffen nicht alle, auch wenn sie etwas dringend wollen.
Deshalb jedoch davon auszugehen, dass das für alle gilt finde ich genauso vermessen


Na, das sagt ja auch niemand, dass es definitiv NICHT klappen wird/möglich sein sollte, @Daughter of Anarchy. Aber wenn Du davon ausgehst, dass Du abnehmen WÜRDEST und nicht WOLLEN WÜRDEST, dann zweifelst Du daran ja überhaupt GAR nicht. Und (und nur darum geht es ja schließlich), natürlich bedeutet das Druck für diejenigen, die das warum auch immer nicht geschafft haben oder schaffen (und das hat nicht nur mit Willenskraft zu tun). Siehe eben mein Beispiel mit der Langzeitarbeitslosigkeit. Damit ist es eben nicht mehr nur rein persönlich. Es gibt Gründe dafür, warum man übergewichtig ist, ist man noch mehr übergewichtig, gibt es dafür auch noch mehr Gründe, gut möglich, dass sich diese dann eben auch nicht so leicht beseitigen/ändern lassen. Wenn Du sagst, dass Du DANN abnehmen WÜRDEST, berücksichtigst Du nicht, dass DANN Deine Situation vielleicht, sogar wahrscheinlich auch anders wäre. Es ist fiktiv und meist zeigt sich dann die Realität doch anders. Siehe auch das Beispiel meines Familienmitgliedes, das auch dachte, dass es in der jeweiligen Situation ganz anders reagieren und handeln würde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2018
@Pia...beides, wollen würde und ändern würde. Ohne das Wollen, gäbe es keinen Grund etwas zu ändern.
Und ja, es schaffen nicht alle, auch wenn sie etwas dringend wollen.
Deshalb jedoch davon auszugehen, dass das für alle gilt finde ich genauso vermessen, wie andersherum zu erwarten, wenn ich es schaffe musst du es auch.

@Jan24...da stimme ich dir zu. Ich würde da auch schnell reagieren, wenn ein anderer mir sein Weg und seine Wünsche überstülpen versuchen würde. Das geht dann auch soweit, dass ich den Kontakt abbreche.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Ich kann es verstehen, wenn jemand abnehmen möchte, da ein hohes Gewicht auch anstrengend oder schlecht für die individuelle Gesundheit sein kann und auch wenn die Person es jemanden ein mal mitteilt.

Das wäre in Ordnung.

Nicht in Ordnung finde ich es, wenn die Person dann nur noch davon redet, auch wenn man gesagt hat, dass man es bereits verstanden hat, sie dann aber immer und immer wieder erwähnt, dass sie sich zu dick findet.

Oder zusätzlich von einem selber noch erwartet, dass man abnimmt, obwohl man selber dass nicht möchte.

Dass würde zu weit gehen.

Eventuell ist dass für denjenigen dann wahrscheinlich etwas woran derjenige dann immer denkt und dass kann die Person eventuell nicht so leicht verdrängen, aber da gibt es ja Orte an die jemand sich wenden kann,
eventuell Ärzte die helfen können, wenn es gewollt ist.

Aber man muss sich zusammen reißen und dann nicht andere Leute mit runter ziehen.

Das ist aber nur allgemein und richtet sich gegen niemand direkt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Ich sprach von mir und was ich machen würde.

Stellen wir uns vor, das Thema ist Langzeitarbeitslosigkeit, @Daughter of Anarchy. Jemand schreibt, wenn ich langzeitarbeitslos wäre, würde ich mich so oft und so gut bewerben, dass ich nicht mehr arbeitslos wäre. Das gelesen von einem Langzeitarbeitslosen würde wahrscheinlich (und zwar meiner Ansicht nach berechtigt) nicht einfach so als völlig unverbindliche Darstellung einer rein persönlichen Sicht innerhalb einer fiktiven Situation empfunden werden.

Könnte ich etwas, was für mich wichtig ist ändern,würde ich es.
Erwarte ich es von anderen? Nein.

Beschuldige ich irgendjemanden, dass er nicht genug Willen hat, was zu verbessern? Nein.

Wenn das nicht Laufen können von meinem Gewicht abhängen würde, würde ich abnehmen.

um eine Verbesserung für das Leben, die jemand für sich haben will.


Was mir jetzt zum Verständnis wichtig wäre, zu klären, geht es Dir darum, dass Du es dann wollen würdest oder dass Du es ändern würdest?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
P.S.
Zum Glück ist wenigstens ihr Mann nicht so drauf, dass er sagt: Ne Dicke die keine Wanderungen machen kann? Das geht nicht, da suche ich mir ne Fittere. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Zur Entspannung, ich hätte keine Probleme mit einem Rollifahrer zusammen zu sein,

Darum geht es nicht.

Ich habe eine Bekannte die durch ihren kaputten Rücken (das Ganze hat tatsächlich nicht die Ursache in ihrem Übergewicht) schon in relativ jungen Jahren nur noch mit dem Rollator unterwegs ist. Dazu ist sie sehr dick. Mit dem Rollator wäre sie auch als Schlanke unterwegs, aber vielleicht etwas leichtgäniger. Na gut, dann soll sie halt abnehmen. Kein Probelm!
Doch! Sie ist nämlich Diabetikerin. Wie vielleicht bekannt ist, ist es ungleich schwerer mit Diabetes Gewicht zu verliern, erst Recht wenn man durch Krankheit sich kaum bewegen kann.

Meinst Du sie würde nicht auch abnehmen wollen? Das ist doch selten eine Sache des wollens.
Aber wenn Du schreibst: ich würde abnehmen wollen wenn mich mein Gewicht einschränkt, dann tust Du so als würden das andere eben einfach nicht wollen und deshalb nicht machen.
Das ist zu einfach und das ist das Problem.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
@Pia...das habe ich weder geschrieben noch gemeint.
Ich sprach von mir und was ich machen würde.

Zur Entspannung, ich hätte keine Probleme mit einem Rollifahrer zusammen zu sein, solange er eine positive Lebenseinstellung hätte. Die positive Lebenseinstellung würde ich bei jedem Partner erwarten.

Könnte ich etwas, was für mich wichtig ist ändern,würde ich es.
Erwarte ich es von anderen? Nein.

Beschuldige ich irgendjemanden, dass er nicht genug Willen hat, was zu verbessern? Nein.

Ich spreche die ganze Zeit von mir und meinen Bedürfnissen.

Mir ist bewusst, dass man als dicker Mensch für alles, was man an gesundheitlichen Problemen bekommen kann, schnell von Ärzten, die es besser wissen sollten und der Umwelt zu höre bekommt, dass man nur abnehmen soll und alles gut sei.
Mich nervt dies auch und ich zieh mir diesen Schuh nicht an, aber wenn ich es selbst weiss, dass zb fur mein nicht mehr gehen können mein Übergewicht wäre, würde ich abnehmen und da auch jede Hilfe annehmen. Weil es für mich ein Bedürfnis wäre selbst laufen zu können.

Sollte ich es nicht ändern können, würde ich es annehmen. Dann wäre es eben so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
"Genau dein Beitrag ist, was mich hier in rf stört. Warum kann man nicht sachlich über gesundheitliche und persönliche Gründe sprechen, die das Dicksein schwer machen kann? Als ob es eine Kardinalsünde sei."

Klar kann man darüber sprechen, aber Du machst ja gerade das Gegenteil, Du urteilst, von wegen, wer nicht abnimmt, wenn er Beschwerden hat ist selber schuld.

Das ist was komplett anderes DoA.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Wenn das nicht Laufen können von meinem Gewicht abhängen würde, würde ich abnehmen.

Bist Du Dir da eigentlich 100% sicher, dass Du es würdest und könntest, @Daughter of Anarchy? In meiner Familie gibt es ein früher sehr schlankes Familienmitglied, das sagte immer: "wenn ich dick werden würde, dann würde ich abnehmen. Ich würde einfach weniger [bestimmtes Nahrungsmittel] essen." Du kannst es Dir sicher schon denken, wer dick wurde, wer nicht abnahm und wer kein einziges Mal versuchte etwas weniger von besagtem Lebensmittel zu essen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Genau dein Beitrag ist, was mich hier in rf stört. Warum kann man nicht sachlich über gesundheitliche und persönliche Gründe sprechen, die das Dicksein schwer machen kann? Als ob es eine Kardinalsünde sei.

Aber das lese ICH nicht in Sunny B. Beitrag. Ich lese daraus, dass es vielleicht nicht immer/manchmal/in vielen Fällen/in einigen Fällen nicht oder nicht ausreichend möglich ist, etwas zu ändern und dass es demotivierend und belastend ist zu lesen "man solle halt was ändern, wenn ... der Fall ist (also z.B. das nicht mehr akzeptable Maß an Übergewicht erreicht ist)".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
@Pia...hmmm wenn ich wegen starkem Übergewicht nicht laufen könnte, würde ich es sofort ändern wollen. Warum stößt es dir auf? Es wäre doch nur positiv, wenn es möglich wäre.

Es stößt mir auf denn, Kaffee-Pause hat es geschrieben, es für mich kein Indikator ist, @Daughter of Anarchy. Siehe auch Kaffee-Pause, selbst bei starkem Übergewicht muss das nicht die Ursache sein. Sie wird aber dann sicher von aussen so bewertet werden. Einem schlanken Menschen, der das nicht kann wird keine Selbstverschuldung an dieser Tatsache zugeschrieben werden. Nicht einmal einem völlig untrainierten (gesunden) Schlanken, der daher auch nicht ausgiebig wandern könnte.

Hinzu kommt, mir geht es da etwas wie Sunny B. Für mich klingt das schon nach: "wenn man nur will, dann kann man das auch" und das sehe ich einfach kritisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
@Sunny B. Du hast es genau richtig verstanden, wobei ich da von mir sprach.
Wenn das nicht Laufen können von meinem Gewicht abhängen würde, würde ich abnehmen.

Jeder andere kann und soll machen, was er für richtig empfindet.

Genau dein Beitrag ist, was mich hier in rf stört. Warum kann man nicht sachlich über gesundheitliche und persönliche Gründe sprechen, die das Dicksein schwer machen kann? Als ob es eine Kardinalsünde sei.

Ich rede nicht darüber, dass jemand ein size zero Püppchen werden soll, sondern um eine Verbesserung für das Leben, die jemand für sich haben will.