Kritik am Dicksein

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 100 Antworten

„Zeitz“ (Pseudonym)

Ich habe Vermutungen, die auf der Erfahrung beruhen, aus Gesprächen und Beobachtungen. Ich bin ziemlich sicher, dass eine große Zahl Menschen mit Übergewicht, wenn sie sozusagen in einer Lotterie ein Los ziehen könnten, dass sie von den Kilos befreit, dankbar zugreifen würden.


Das mag ja sein, nur was trägt das jetzt zur Diskussion bei?
Diese Frage wird doch erst interessant wenn es die Möglichkeit gibt.

Jemand der seinen Arm verloren hat, würde in einer Lotterie auch das Los nehmen seinen Arm zurück zu bekommen. Beweist das jetzt, dass er ohne Arm kein schönes und glückliches Leben führen kann oder darf? Soll er sich, weil es diese Möglichkeit nicht gibt deshalb hassen und sich nicht darum bemühen so gut wie irgendmöglich sein Leben so wie es jetzt eben ist zu bestreiten?


Momentan ist es ja einfach dass diese Lotterie nicht existiert.
Fakt ist ebenfalls, dass die fast jeder nach einer Abnahme einfach wieder zunimmt, ganz egal wie sehr er sich bemüht und dass Diäten nachgewiesen langfristig dicker machen. Falls Dich das Thema interessiert, hier drei von zahllosen Studien dazu:

http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1900510

http://circoutcomes.ahajournals.org/content/early/2014/11/11/CIRCOUTCOMES.113.000723.abstract?sid=7912c697-86c5-40e6-a226-1732b45e8e7b

http://www.thelancet.com/journals/landia/article/PIIS2213-8587(14)70200-1/abstract


Ursachen fürs Übergewicht sind neben schweren psychischen Problemen und Esstörungen, Vererbung, hormonelle Umstellungen, Schilddrüsenstörungen, massiver Stress (führt zu hohen Cortisolspiegeln, die dick machen und das metabolische Syndrom verursachen), Medikamente (Betablocker, Antidepressiva) oder Mikroorganismen. Das Ganze ist schon ein bisschen komplizierter und man kann es nicht einfach auf einen Grund, der für alle gilt herunterkochen.

„Overath“ (Pseudonym)

@Sonrisa, ich finde wir sprechen hier über völlig verschiedene Themen
"- mehr als mollig"
Hier geht es um Männer, die auf Frauen über 110kg stehen.
"- Blicke auf Dicke"
Hier geht es um ein Kunstprojekt/Projekt, das sich mit "Blicken/ggf. Starren" auf Dicke auseinander setzt.
"- und der hier"
in dem hier gehts entweder ums Gedrängel zu Diäten o.ä. bzw. ums Gedrängel sein Gewicht zu akzeptieren und damit im Reinen zu sein.

Klar, alles dreht sich irgendwie ums Dicksein. Ich persönlich bin genau deshalb hier. Für Diskussionen um die Groko finde ich tatsächlich andere, manchmal entspanntere Foren.


Edit: und das erste Thema btw. finde ich ein seeeehr positives Thema. Selten kann ich mich mit dem Dicksein nämlich positiv auseinander setzen. Das gefällt mir jedoch auch mal ganz gut.

„Overath“ (Pseudonym)

@pia

Meine beste Freundin ist superschlank und eine der „Zwei-Kilo-Jammerer“. Sie empfindet sich mit zwei Kilo über ihrem Standardgewicht einfach nicht mehr gut und fühlt sich dick. Nur weil das objektiv nicht nachzuvollziehen ist, darf sie es subjektiv durchaus so sehen und meinetwegen auch jammern.


@callmebetty wenn Du nochmal nachliest dann habe ich mich gar nicht über Frauen (Menschen) wie Deine Freundin beklagt. Ich beklage mich über Frauen (mit 2 kg "Über"gewicht), die MIR erzählen, dass man sich mit seinem Übergewicht akzeptieren soll und das auch gut möglich sei ... weil sie SIE hätten es ja auch geschafft und die Männer würden sie trotz ihres Übergewichtes toll finden, etc.
Is wat janz anderes.
Unwohl fühlen darf sich jeder wie er will. 😉
Übrigens auch wohl fühlen. Es hat nur absolut gar nichts mit anderen Menschen zu tun. Und insbesondere dann, wenn die Rahmenbedingungen (Höhe des Übergewichtes) so gar nichts miteinander zu tun haben.

„Berlin“ (Pseudonym)

Wie kommt die Diskussion auf einmal auf Diäten? Jeder weiß, dass Diäten quatsch sind. Außer Stress erzeugen sie nichts. Außerdem gilt doch immer: Wenn Du etwas ändern willst, musst Du Dich ändern. Also nicht eine "Auszeit" nehmen und zurückkehren sondern etwas und vieles anders machen. Und dann sehen, wie im Guten eins zum andern kommt. Das ist der Weg für Wandel, egal ob Du ein workaholic bist, ein Nikotinabhängiger oder jemand, der vielleicht mehr wiegt als ihm gut tut.

„Zeitz“ (Pseudonym)

Wie kommt die Diskussion auf einmal auf Diäten?

Weil Du davon sprichst dass Dicke den schlanken Körper wählen würden, wenn sie ihn in der Lotterie gewinnen würden.

Da es diese Lotterie nicht gibt, bleiben den dicken Menschen vier Möglichkeiten:

eine Diät (die keinen oder wenig Erfolg verspricht und eher dicker macht)

eine Operation (die ein massiver Eingriff in den Körper, das Leben und die Gesundheit dejenigen ist und ihn vielleicht kränker macht als er eh schon ist)

Dick bleiben, auf sich achten und schauen dass man ein gutes Leben führt und vielleicht langfristig wenige Kilos loswerden kann.

Dick bleiben und auf ewig unglücklich sein und von der Lotterie und besseren Zeiten träumen.

Alle Möglichkeiten sind legitim ... aber die Existenz einer hypothetischen Lotterie ändert an keiner der Möglichkeiten und einer gewissen Ausweglosigkeit des Problems und dem hohen Preis der jeweiligen Lösungen etwas.

„Overath“ (Pseudonym)

Ich kann Menschen verstehen, die sehr unglücklich sind und sich tatsächlich vom vielen Gewicht eingeschränkt fühlen und würde sie beim Abnehmen unterstützen. Ich sehe es nicht als Angriff auf alle anderen dicken Menschen, also auch auf mich.

Das ist aus dem Eingangspost @Buk und JEDER weiß nun längst nicht, dass Diäten Quatsch sind.

Zumal das Wort "Diät" auch nicht zwangsläufig das meint, was Du darunter verstehst. So weit ist nämlich das:

"Die Bezeichnung Diät kommt von altgriechisch δίαιτα díaita und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise“ verwendet. Die Diätetik beschäftigt sich auch heute noch wissenschaftlich mit der „richtigen“ Ernährungs- und Lebensweise. Im deutschsprachigen Raum bezeichnet der Begriff bestimmte Ernährungsweisen und Kostformen, die entweder zur Gewichtsab- oder -zunahme oder zur Behandlung von Krankheiten dienen sollen. Im englischsprachigen Raum wird unter „diet“ die alltägliche Ernährungsweise eines Menschen verstanden, unabhängig von gewichts- oder krankheitsbedingten Kostformen."
(Quelle Wikipedia)
nicht von dem entfernt, was Du wohl meinst, nämlich eine Ernährungsumstellung/Lebensumstellung.

„Overath“ (Pseudonym)

Und vielleicht noch zum Thema "was wäre, wenn wir uns dünn zaubern könnten".
Nun, ich würde definitiv nicht sagen, dass ich das Angebot nicht annehmen würde. ABER: gäbe es also z.B. ein Wunschpaket, bzw. eine Wünscheanzahl sich was auch immer zu wünschen, käme vor dem Dünnsein, LANGE vor dem Dünnsein:

*Die Spielregeln auf dieser Welt verändern können.
*Wenn ich für andere was wünschen kann, dann kommt das hierrein, ganz viel davon
*Glücklich sein
*Reich sein, zumindest aber ausreichend Geld zu haben.
*Gesund sein
*Schön sein

... Und jetzt so langsam kommt dann schlank sein ...

„Zeitz“ (Pseudonym)

Im deutschsprachigen Raum bezeichnet der Begriff bestimmte Ernährungsweisen und Kostformen, die entweder zur Gewichtsab- oder -zunahme oder zur Behandlung von Krankheiten dienen sollen.

Na ja ... das ist aber schon ziemlich genau das was Buk meinte und wir sind ja nun mal im umgangssprachlichen, deutschen Sprachraum und nicht in der Diätetik oder in den USA.

„Lüneburg“ (Pseudonym)

@buk...Dicksein ist nicht immer nur eine Last. Es kommt auch darauf sn, wie viel mehr habe ich. Was kann mein Herz, mein Knochengerüst zwar mit Anstrengung, aber ohne Schaden noch packen. Wie fühle ich mich wohl. Ich denke nicht, dass der Lotteriegewinn= schlank/dünn wirklich DER Gewinn für alle wäre.
Auch rein vom Schönheitsideal aus gesehen, wäre es für mich zB nicht. Ich finde einen prallen, weichen und dennoch straffen Körper sehr schön. Fürs Auge und zum Anfassen.

Wieder zurück zum,Thema...mir ging es bei der TE-Erstellung vor allem darum, dass man das Dicksein auch mal ganz sachlich betrachten kann. Feststellen zu können...hey, fur mein Wohlbefinden und meine Gesundheit bin ich einfach zu dick. Ich möchte für mich was tun....ohne, dass jemand anders dies als Selbsthass etc deklariert und kritisiert.
Ist es denn nicht sogar Selbstliebe, wenn ich möchte, dass es mir besser geht?

Wie das nun jemand erreichen möchte oder kann, sollte ihm selbst überlassen werden, denn nur er geht diesen Weg.

Wenn jemand dies durch eine Diät, durch eine OP, durch eine komplette Lebensumstellung oder was auch immer erreichen möcht, ist nicht unsere Sache. Und Warnungen, dass es so eh nicht klappen wird, finde ich auch übergriffig.

Meine Freundin und Kollegin hat sich vor 10 Tagen einen Magenbypass machen lassen und ist so glücklich dabei, dass ich mich da zurück gehalten habe meine Meinung, die sehr negativ dazu ist, zu sagen. Sie ist erwachsen und nicht dumm, hat sich informiert und ist bereit alle Folgen hinzunehmen. Ich hatte vorher mit ihr versucht Sport zu machen, zusammen kochen, aber es funktionierte nicht, denn es war nicht IHR Weg.
Ich kann sie verstehen, dass sie das Viele an Gewicht los werden wollte, es hat sie auch im Job immer wieder stark behindert, in ihrem Fall waren jedoch die Kommentare, die sie sich immer wieder anhören musste viel schlimmer. Sie bewertete auch die Blicke stets als abwertend gegenüber ihr. Sie sagte mir, dass ich gut reden habe und sollte mal in ihrem Körper schlüpfen und alles mal erleben.

Ich kann nicht immer davon ausgehen, dass man nur mehr Selbstbewusstsein und -liebe braucht und alles ist geritzt.

Es ist natürlich keine Garantie, dass sie plötzlich glücklich sein wird und das Leben nur so flutscht, aber das Dicksein wird erstmal entfallen, als Grund für alles Schlechte.


Das Ansprechen von anderen, dass man endlich eine OP, eine Behandlung oder was auch immer machen soll, finde ich absolut übergriffig und würde wohl auch dementsprechend reagieren.
Raucher bekommen sowas jedoch auch immer wieder zugesteckt...

Was ich überhaupt nicht mag, ist wenn jemand seine Situation nicht mag, hier das Dicksein, darüber immer wieder redet, hadert oder jammert, aber nichts macht.
Da würde ich entweder was ändern oder wenn es nicht geht, aus den verschiedensten Gründen, dieses abhaken und das Beste daraus machen. Wie Kaffee-Pause dies vorher schon dargestellt hat.
Man kann sich auch dafür entscheiden glücklich oder unglücklich zu sein.

„Overath“ (Pseudonym)

Was ich überhaupt nicht mag, ist wenn jemand seine Situation nicht mag, hier das Dicksein, darüber immer wieder redet, hadert oder jammert, aber nichts macht.

Ist das nicht genauso eine Entscheidungs"form" über die Lebensweise des jeweils Betroffenen (also solange diese Person nicht von anderen erwartet so wie sie selbst mit der Situation umgeht, eben auch mit der Situation umzugehen), die zu akzeptieren wäre, wie Dicksein und im Reinen damit sein oder Dicksein und etwas tun dagegen (ob nun erfolgreich oder erfolglos)?

„Lüneburg“ (Pseudonym)

@Pia...ich mag es nur nicht und kann mir sowas nicht anhören. Akzeptieren tue ich es ja trotzdem, würde nicht auf die Idee kommen ihn oder sie zu ändern.

„Zeitz“ (Pseudonym)

Feststellen zu können...hey, fur mein Wohlbefinden und meine Gesundheit bin ich einfach zu dick. Ich möchte für mich was tun....ohne, dass jemand anders dies als Selbsthass etc deklariert und kritisiert.
Ist es denn nicht sogar Selbstliebe, wenn ich möchte, dass es mir besser geht?

Wie das nun jemand erreichen möchte oder kann, sollte ihm selbst überlassen werden, denn nur er geht diesen Weg.


Ja da stimme ich Dir in allen Punkten zu 100% zu. So sehe ich das auch.


Es stört mich aber, dass oftmals nur das Verlieren von Gewicht als "etwas für sich tun" und "Selbstliebe" gewertet wird. Man kann auch ohne Diät sehr viel dazu beitragen, dass es einem besser geht und man fit wird, findet damit aber weder bei Dicken noch bei Schlanken besonders viel Akzeptanz oder Anerkennung.
Ich finde ein "neues Leben" kann man in jedem Augenblick beginnen, dazu braucht es keine OP oder Radikaldiät.

Zu Diätwarnungen:
Wenn jemand einen Handwerker buchen möchte, der mich über den Tisch gezogen hat und der fünf weitere Leute die ich kenne auch beschissen hat, ist es auch normal dass ich dies anmerke und in Frage stelle, ob das eine gute Idee ist. Warum das bei Diäten dann übergriffig ist verstehe ich nicht. Ich habe so viel eigene und fremde Diäten nach hinten los gehen sehen, dass ich sie schon gar nicht mehr zählen kann. Darauf nicht hinzuweisen käme mir regelrecht verantwortungslos vor. Dass die Entscheidung beim Anderen liegt ist ja eh klar, aber wer seinen Diätplan zur Diskussion stellt muss auch mit Reaktionen rechnen.

Bei der Freundin die sich operieren lässt, hätte ich in dem Fall, dass sie die Entscheidung schon getroffen hat und mich nur in Kenntnis setzt auch geschwiegen. Das ist aber eine Person die ich persönlich kenne und einschätzen kann. In einem Forum lesen vielleicht hunderte von andern Leuten mit von denen einige ihre Entscheidung noch nicht getroffen haben. Bedenken zu äussern und Gedanken anzuregen finde ich in dem Fall wichtig und richtig.

„Berlin“ (Pseudonym)

@Pia: Schönen Dank für die konstruktive Belehrung.
In der Tat habe ich "Diät" als "kurzfristige Verhaltensänderung mit anschließender Rückkehr zum alten Muster" eingeordnet. Aber Du hast natürlich recht - und von diesem "Diätbegriff", der ein Verhalten und gegebenfalls eine Änderung des Verhaltens betrifft halte ich persönlich viel. Nicht nur wenn es um Gewicht geht.
@DoA: Es stimmt was Du sagst, es stimmt immer: Es kommt drau an. Beim Gewicht spielt das Ausmaß eine große Rolle, gesundheitlich und ästhetisch je nach "Vorliebe". Mein Geschmack ist auch den runden Formen zugetan. Meiune Grenze ist die Möglichkeit einer ungehinderten Bewegung: Wandern, spazieren, Radeln solange es geht.
@Kaffee-Pause: Ich halte es für eine gute Idee, gründlich zu überlegen, ob man überhaupt auf Anerkennung von außen viel Wert legen soll. Ich bin relativ sicher, dass ein eigener (berechtigter) Stolz auf etwas, was man schafft, so stark ausstrahlt, dass die andern eh folgen.

„Overath“ (Pseudonym)

Meiune Grenze ist die Möglichkeit einer ungehinderten Bewegung: Wandern, spazieren, Radeln solange es geht.

@Buk, wenn ich nun all dies nicht kann, all dies nie konnte, unabhängig vom Gewicht, auch als schlanker Mensch, wie beurteile ich dann, was eine Grenze ist und was tue ich dann mit der Information?

„Lüneburg“ (Pseudonym)

@Pia...er sprach von seiner Grenze...
Du hast doch dein eigenes Gefühl was sich gut anfühlt bzw nicht und somit deine eigene Grenze.
Das kann doch kein anderer für dich sagen, oder?

„Zeitz“ (Pseudonym)

Zumindest würde ich das so auffassen.

Ja das würde ich auch so auffassen.

„Overath“ (Pseudonym)

Und worauf ich (auch, zusätzlich zu @Ich bin ein Apfels Hinweis) hinauswollte ist, dass ich mir da gar nicht so sicher bin, wo eine tatsächlich persönliche Grenze des eigenen Wohlfühlgewichtes ist und welcher Anteil "von aussen" benannt ist, z.B. von ärztlicher Seite, aber natürlich auch von anderer Seite.

„Lüneburg“ (Pseudonym)

Und wenn das jetzt seine Grenze wäre?

@Pia...das kann dir niemand abnehmen. Das Gefühl für dich selbst und deinem Körper, kannst ja nur du für dich entwickeln. Vielleicht ist es auch von aussen gesteuert, vielleicht aber auch nicht. Und vielleicht hat es gar nichts mit dem Körper zu zu, sondern es ist was anderes.
Ich denke, dass da jeder seine Aufgabe hat sich zu erkennen. Es ist bestimmt nicht einfach, evt sogar eine Lebensaufgabe.

„Overath“ (Pseudonym)

Und wenn das jetzt seine Grenze wäre?

Dann wäre das absolut in Ordnung @Daughter of Anarchy. Es braucht eine gehörige Toleranz jemanden zu ertragen, der nicht richtig laufen kann und es braucht noch mehr Toleranz jemanden zu ertragen, der nicht ertragen kann, dass jemand nicht richtig laufen kann. Das ist nicht gut und geht nicht zusammen. Was mir dabei einfach (nicht zum ersten Mal und nicht nur auf rf) aufstösst, ist, dass dies die Messtabelle sein soll für "nicht mehr akzeptables Übergewicht".

„Lüneburg“ (Pseudonym)

@Pia...hmmm wenn ich wegen starkem Übergewicht nicht laufen könnte, würde ich es sofort ändern wollen. Warum stößt es dir auf? Es wäre doch nur positiv, wenn es möglich wäre.

„Zeitz“ (Pseudonym)

Es braucht eine gehörige Toleranz jemanden zu ertragen, der nicht richtig laufen kann

Diese Aussage kann ich als Tocher einer schwer gehbehinderten Mutter so nicht unterschreiben.

Sorry, aber ein Mensch ist sehr viel mehr als seine funktionierenden Beine und eben auch mehr als sein Übergewicht. Ich glaube irgendwie, dass wir (damit meine ich Dich Pia und mich) vermutlich einer Meinung sind, aber mir stösst so eine Aussage wirklich bitter auf.

Es ist okay wenn man für seinen potentiellen Partner solche Grenzen setzt, auch wenn ich persönlich das nicht wirklich nachvollziehen kann, die Ausdrucksweise einen Menschen zu "ertragen" nur weil er nicht in diese stromlinienförmige Gesellschaft passt finde ich aber reichnlich daneben. Natürlich gestaltet sich das Leben mit einem solchen Menschen anders ist würde da aber von Kompromissen und nicht von Toleranz sprechen. Toleranz und ertragen hat für mich etwas von einem mit bösem Willen gewählten Lebensstil und das kann ich weder für extrem einschränkendes Übergewicht noch für eine Gehbehinerung sehen. Beides ist nicth wirklich freiwillig gewählt.

„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)

Bei RF zu lesen dass jemand der dick ist doch einfach abnehmen soll wenn ihn das stört finde ich jetzt aber etwas seltsam Daughter of Anarchy.
Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?