Konsum: "Ja, bitte" oder "Nein, danke"?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 66 Antworten

„Bergisch Gladbach“ (Pseudonym)

Ich hab ne Kreditkarte, aber noch nie auch nur einen Euro mein Konto überzogen. Habe keine sonstigen Schulden und in meiner Schuhgröße ist Schuhe kaufen auch nicht wirklich ein Spaß.

In einigen Dingen bin ich knauserig und überlege mir, ob ich es brauche, in anderen Dingen hasse ich aber auch Schnäppchenmentalität und vergleiche auch nicht groß Preise.

Ich kann mich zum Glück geldmäßig nicht beklagen, aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich nicht ständig das Gefühl habe, Dinge haben zu "müssen".

Eine Bekannte von mir war schon immer (aufgrund fehlender Ausbildung, Dauerschulden, Lohnsteuerklasse, dann Scheidung und fehlendem Hintergrund durchs Elternhaus usw) IMMER extrem knapp bei Kasse. Aber sobald das Geld am Montagsersten aufm Konto war, hat sie es (in meinen Augen für tw. unsinnige, überteuerte, Sachen) mit vollen Händen ausgegeben. Vielleicht bekommt man, wenn man irgendwie immer "knapp" dran ist, da so einen Rausch, wenn denn mal Geld da ist..

Ich könnte es mir leisten, und überlege trotzdem noch oft genug, ob es wirklich sein muß....

In den letzten Monaten durfte ich meiner Einkaufsleidenschaft voll frönen - weil ich eine neue Wohnung komplett einrichten musste (durfte) :-))

Ansonsten habe ich gelernt, nach dem Minimalprinzip zu leben, also festzulegen, was gebraucht wird, immer mit dem Einkaufszettel loszugehen und sich dran zu halten, und bei Frust nur mit leerem Geldbeutel schöne Geschäfte anzusteuern. Manchmal tauchen dann auch Dinge auf, wie bei Jana, die einzigartig sind und genau wie für mich gemacht...dann muss ich eben erst nach Hause und Geld holen...bis dahin hab ich mir auch überlegt, ob ich den Gegenstand wirklich haben MUSS.

Mittlerweile habe ich aber festgestellt, dass ich das nur kann, wenn ich alleine einkaufen gehe. Kommt mein Süßer mit, kann es schon mal passieren, dass da noch völlig andere, ungeplante Dinge in der Einkaufstasche landen. :-/ Das zum Thema: Einkaufsverhalten von Männlein und Weiblein - doch nicht so einfach abzuhandeln...

„Karlsfeld“ (Pseudonym)

oh, wie wahr!!! wenn mein mann und ich gemeinsam losgehen gibts auch keine rettung mehr... zumindest gilt das für baumärkte, möbelhäuser und ähnliches... naja, und alles wo es was für kinder gibt... ;o))
komisch ist nur, dass er sonst eher den geizhals raushängen lässt - aber wenn wir gemeinsam durch oben genannte geschäfte ziehen, bin ich öfter diejenige, die irgendwann einhalt gebietet und ihn daran erinnert, dass unser budget überschritten ist... *lach*

„Bad Mergentheim“ (Pseudonym)

ich schaue oft darauf wo etwas hergestellt wurde,
made in china kauf ich sehr ungern ( nur wenns nicht anders geht ) und so erspare ich mir manchen fehlkauf.

„Brühl“ (Pseudonym)

Öhm, Lush ist keine Naturkosmetik, lediglich werben die damit, ohne Tierversuche auszukommen und sehr knauserig mit Verpackungen umzugehen. Aber ansonsten unterschreibe ich Deinen Beitrag auch, lennow :)

„Karlsfeld“ (Pseudonym)

ok, mag sein, dass lush keine naturkosmetik in dem sinne ist, aber es ist ein unternehmen, welches verantwortung übernimmt - sozial und ökologisch. und ich liebe die produkte - es gibt so ein paar sachen, auf die ich nicht mehr verzichten möchte und die so viel besser sind als alles, was mir eine drogerie je bieten konnte... ;o))
musste ich jetzt mal loswerden... *lach*

„Brühl“ (Pseudonym)

*ggg* aber wenn man eine Farbstoff-, Duftstoff- oder Tensid-Allergie hat, sollte man die Finger davon lassen :) Aber einige der Badebomben find ich auch klasse ...

Da das Thema "Konsum" heißt, hier mal ein Konsumententipp: Alverde beim Drogeriemarkt. Handwaschflüssigseifen (die limited edtitions wie Cranberry oder Bergamotte) und andere Produkte davon sind auch sehr geil :))))

„Karlsfeld“ (Pseudonym)

dm finde ich übrigens ebenfalls ein sehr sympathisches unternehmen und meiner meinung nach die beste drogeriemarkt-kette! neben alverde führen die auch ganz viele alnatura-produkte, auch lebensmittel!
und wenn wir schon bei guter kosmetik und konsumtipps sind:
ich bin ja seit ich mutter bin ein absoluter fan einiger schweizer firmen - allen voran weleda!

„Nordhorn“ (Pseudonym)

Mh, ich scheine wohl nicht gerade die "typische" Frau zu sein.
Ich hasse es einkaufen zu gehen! Ob nun Lebensmittel oder Klamotten, bloß schnell raus aus dem Läden. Am liebsten wäre es mir, wenn mein Mann die Einkäufe (Lebensmittel) übernehmen würde, aber der findet das noch blöder als ich, also opfere ich mich halt und bin immer froh wenn ich es hinter mir habe.
Auch Klamotten kaufen find ich *kotz*, dieses Aus- und Anziehen in den Läden, daß hin- und hergelatsche um neue Klamotten in die Kabine zu schleppen - kann ich gerne drauf verzichten und kaufe nur online.
Das wo ich dann doch nicht "Nein" sagen kann - Parfüm.

„Karlsfeld“ (Pseudonym)

ach, naja, ich finde aber shopping ist shopping, egal ob man nun vorzugsweise in einen laden rennt oder online bestellt! klamotten kaufe ich auch meistens online - einfach weil es zum einen bequemer und weniger zeitaufwendig ist, aber auch weil es zum zweiten einige marken, die ich toll finde, nur online gibt! grad bei klamotten ist es mir schon oft passiert, dass ich "nur mal gucken" wollte und am ende doch was bestellt habe - "ich kanns ja wieder zurückschicken!" - das gleiche prinzip wie anfangs beschrieben, nur eben online... und zurück geht dann am ende meistens auch nur das, was wirklich nicht passt oder nicht gefällt - das hängt man im laden eben einfach zurück...

„Vortaunus“ (Pseudonym)

Hallo,

ich bestelle auch fast immer online.
Ich finde man sollte nicht über seine Verhältnisse
shoppen. So lange man es sich leisten kann, finde ich es
ok, wenn man auch mal ein bißchen mehr einkuaft, als man
wirklich braucht.

LG

„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)

Ich kann ja bei Unterwäsche und natürlich Klamotten im Allgemeinen schlecht nein sagen. Und auch ich kaufe meist online ein. Das machts aber nicht günstiger... *grummel*

Wenn ich schon von Yoek nen Newsletter im Postfach finde, dann werdsch ganz kribbelig und hibbelig ;o)

Und Unterwäsche kann ne Frau nie genug haben finde ich. Ist halt blöde, daß ich nur Prima Donna trage... Klar, das geht gut ins Geld aber meine Bank zahlt mir keine Zinsen aufs Girokonto ;o)

„Stutensee“ (Pseudonym)

@Selia

"...Takko, Kik, D&M und Ikea vorbei. "


Ehrlich gesagt würde ich nach solcher Kauforgie grade in solchen Geschäften nur ins Klo kotzen und mich für diesen Kaufrausch hassen.*kopfschüttel

„Münster“ (Pseudonym)

@molligefee Ist das nicht ein bißchen pauschal?

Wo ko... ähm kaufst du denn ein?

Ein Großteil meiner Garderobe stammt aus dem Ausland. Ich gehe sehr, sehr gerne im Urlaub einkaufen (Sorry, Schatz!) und konzentriere mich da fast immer nur auf die Artikel im Sale. Bei TJ (hier TK) Maxx, Ross - Dress for less , Lindex, Target, Sears, Old Navy und Co findet sich immer was. Bei Ross kosten z.B. Kleider meist nur 10-20 Euro. Es handelt sich um Überschussware, die dann oft zu 1/10 oder 1/20 ihres Ursprungspreises verkauft wird., bei Old Navy Pullover und Strickjacken der letzten Saison nur 5-6 Euro, statt vorher 25-35 Euro. Früher habe ich auch viel bei Evans gekauft, aber seit wir den UK Onlineshop nicht mehr benutzen dürfen, fallen auch die dort üblichen üppigen Reduzierungen weg und das Angebot in Deutschland ist wesentlich kleiner.

Wenn man hier in Deutschland mal "spontan" Klamotten in Übergrößen kaufen möchte, dann landet man doch, wenn es nicht der Textildiscounter werden soll, fast immer in Läden, in den das T-Shirt 40 und die Jeans 90 Euro kostet. Das ist mir schlicht zu teuer für "Spontankäufe", deshalb tätige ich die wirklich immer nur da, wo es nicht weh tut und ich vertete die feste Meinung, dass es auch beim Discounter qualitativ völlig ausreichende/gute Teile gibt. Darauf muß man dann halt selbst achten. Bei einem Teil von Samoon oder Gerry Weber kann ich mir auch nicht sicher sein, dass es fair produziert wird. Kik und Armani fertigen teilweise in denselben Werken. :/

Letzendlich ist ja jeder selbst dafür verantwortlich, wofür er sein Geld ausgeben möchte. In meiner Garderobe habe ich einige wenige teure Teile (Jacke, Stiefel, Anzug etc.), sehr viele Schnäppchen, die mal wesentlich teurer waren und halt auch so einiges Günstiges. Im Beruf kombiniere ich problemlos einen höherwertigen Blazer mit einem Kleid von C&A. Das erkennt kein Mensch. Ich habe null Markenbewußtsein, im Sinne von "Ich will das tragen, das ist cool" und freue mich eher, wenn ich was Gutes preiswert bekommen habe. Da ich mich lieber häufiger mal neu einkleide, müssen auch nur die Basics länger als 2-3 Jahre halten und wenn man auf Qualität beim Kauf achtet, ist das fast nie ein Problem.

Der Qualitätsgedanke ist mir auch beim Möbeln sehr wichtig. Sofas würde ich z.B. nie bei Ikea kaufen (wenig langlebige Schaumstoffpolster) und zu einem individuellen Einrichtungsstil gehören für mich immer auch ein paar besondere Stücke, aber im Großen und Ganzen: Es ist modisch, es ist preiswert, es ist gut und ich kann dort seit Jahren immer mal wieder mein Regalsystem erweitern. Ikea ist cool B). Ein Schranksystem bei Ikea kostete mich ca. 650 Euro, im Einrichtungsraus hätte mich ein ähnliches System 2500 Euro gekostet. Natürlich vergleiche ich die Preise.

Was bitte spricht denn gegen DM? Die Balea Hautpflegereihe ist der Nivea Reihe EXTREM ähnlich, wenn nicht gar oft dasselbe Produkt, nur in anderen Tiegeln 50% billiger. Wenn ich weiß was ich will (Q10, Lichtschutzfaktor, für trockene Haut), finde ich dort fast immer ein gutes Produkt. Die schönen Sondereditionen erfreuen dann die Jägerin in mir. Da muß man immer mal schnuppern, vergleichen, etc.. :)

Das "gesparte" Geld investiere ich dann lieber in Reisen und Konzerte. Ich konsumiere relativ viel, aber ich gebe nicht viel Geld dabei aus.

Der einzige Grund mich mal zu "bremsen" ist, dass ich lieber mehr für größere Anschaffungen, die in absehbarer Zeit anstehen, sparen würde und ich dann bei einem Frustkauf wirklich das Gefühl habe, zwar Bedürfnis A befriedigt zu haben, aber dafür schon einen hohen Preis zu zahlen.

Leider ist Tai Chi aber keine Alternative zur Entspannung. Das ist ja tödlich langweilig. :)

„Stutensee“ (Pseudonym)

"...Letzendlich ist ja jeder selbst dafür verantwortlich, wofür er sein Geld ausgeben möchte"@Selia


Klar , das stimmt, jeder ist selbst dafür verantwortlich aber auch jeder darf so fest seine Äuglein vor sozialer Ungerechtigkeit und Umweltverschmutzung schließen wie er möchte. Aber ob das nun so gut ist ?

„Brühl“ (Pseudonym)

Seit wann ist aber der dm Drogeriemarkt asozial oder umweltverpestend?

„Coesfeld“ (Pseudonym)

Oh, geht das jetzt wieder in die Richtung "Guter Konzern, schlechter Konzern"?

„Brühl“ (Pseudonym)

Was ist schlecht daran, Erbeerfeldheld, wenn sich der Konsument Gedanken darüber macht, ob er sein Geld lieber zu einem Nazi trägt, der Gentechnik unterjubelt und absichtlich seine Steuern nicht mehr in Deutschland zahlt, oder wahlweise zu einem Betrieb, der auf Genmanipulation verzichtet, seine Angestellten anständig behandelt, und hier Steuern zahlt? Zum Beispiel?

Du kannst Dein Motoröl von einem Betrieb kaufen, der hier in Deutschland Ausbildungsplätze, Arbeitsplätze und soziale Projekte schafft, oder einem Konzern aus Übersee, der in Afrika die Menschen umbringt und das Meer verpestet. Zum Beispiel.

„Coesfeld“ (Pseudonym)

Davon hab ich doch nichts gesagt ob es schlecht oder gut ist. Jeder muss das tun was ihm beliebt. Sollte ich aufhören, jetzt bei Amazon zu bestellen weil Leiharbeiter ausgebeutet werden? Oder Jeans und sonstiges bei diversen Läden nicht mehr kaufen weil sie unter unwürdigen Bedingungen hergestellt wurden? Soll ich mein Handy in die nächste Mülltonne werfen weil es unter gruseligen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde? Alle drei Aussagen beantworte ich mit einem klaren Nein! Ich werde auch weiterhin bei Amazon bestellen, werde mir weiterhin Jeans kaufen und werde auch weiterhin nicht auf ein Handy verzichten. Weil es schlichtweg für uns nicht kontrollierbar ist was wo und wie unter welchen Bedingungen hergestellt wurde. Im Internet kann man sich leicht darüber empören, aber das die Minerale(Silizium), die für einen PC unabdingbar sind (Festplatte, Speicher etc.), unter unwürdigen Bedingungen, bei denen Menschen zu Tode kommen und/oder langsam am Staub der Minerale krepieren, abgebaut wurden, darüber macht sich dann keiner Gedanken und die Empörung über solche Zustände dann eher albern. Und trotzdem werden weiterhin alle einen PC nutzen, oder ein Smartphone, oder....
Es mag sicherlich Menschen geben die darauf verzichten und ernsthaft dagegen angehen, davor habe ich Respekt. Ich werde es nicht tun, alleine schon aus dem Grund weil ich die Dinge benötige für mein tägliches Leben.

Aber um deine Frage zu beantworten: Es ist mir egal welche Anschauung ein Firmenchef hat oder wo er seine Steuern zahlt oder auch nicht.

Für jeden von uns arbeiten Leute unter schlechten Bedingungen, wer wissen möchte wieviele es für den einzelnen sind:

http://slaveryfootprint.org/

„Bautzen“ (Pseudonym)

Naja, aber es ist doch auch gestattet, sich Gedanken über sein Konsumverhalten zu machen.

Und dann eben auch zu entscheiden, z.B. zu dm statt zu Rossmann zu gehen. Es ist z.B. immer auch noch besser, Biofleisch im Supermarkt zu kaufen, als ganz auf Biofleisch zu verzichten und das billige Schlachtprodukt zu kaufen.

„Coesfeld“ (Pseudonym)

@Zitrone: Natürlich kann man sich selbst darüber Gedanken machen wo man was kauft. Und wer sein Geld nicht mehr bei Amazon lassen will der tut es nicht, ist vollkommen ok. Ich stehe persönlich halt nur nicht auf die Belehrungen, die dann meistens folgen von wegen "Du kaufst bei XYZ ein?! Das würde ich aber nicht machen, weil..."...ich hab nicht gefragt warum der andere da nicht einkaufen würde.

„Brühl“ (Pseudonym)

Nun, ich verzichte auch nicht auf Handys. Aber nachdem Nokia uns Ruhris so verarscht hat, bin ich auf Blackberry ausgewichen, denn Research in Motion hat hier noch produziert.

Ich verzichte auch nicht auf Schuhe. Aber die kommen im Zweifel eher von Deichmann als von KiK, denn Deichmann ist inhabergeführt bzw. inhaberfamilienkontrolliert und die Familie hat eine sehr humanistische Grundeinstellung. Die geben viel Geld dafür aus, sowohl in den Produktionsländern als auch hier für ihre hiesigen Angestellten gute Bedingungen zu schaffen. Deichmänner und -frauen haben eine betriebliche Altersvorsorge und einen schönen Haustarifvertrag. KiK Verkäuferinnen werden für Niedriglöhne lang gemacht und kriegen die Überstunden für Putzen und Aufräumen usw. nicht bezahlt. Und müssen Chemie einatmen, die massig in der Ware drin ist.

Ich verzichte auch nicht auf Quark. Aber der kommt im Zweifel nicht von Müller Milch sondern hat ein demeter-Siegel.

Insofern kann man sich trefflich aufregen über Homosexuellendiskriminierung (wie Du ja auch in dem anderen Fred), Niedriglöhne, Aufstocker, Subventionsbetrüger, assige Arbeitgeber, Tierquälerei usw., aber mit der Scheuklappenhaltung wird mans nicht ändern. Und ehrlich gesagt, jeder, der so eine Scheißegal-Haltung hat, tut mir persönlich auch nicht Leid, wenn es ihn dann trifft mit Niedriglohn, Hartz IV, Entlassung, Mobbing usw. Warum sollte ich mit solchen Leuten solidarisch sein?

Und ja, ich habe anstatt über Amazon oder Mediamarkt.de meinen Beamer (für 150 EUR mehr) im örtlichen Fachhandel gekauft. Die haben mir aber sogar angeboten, ihn mir vorbeizubringen, vorzuführen, usw., und als er kaputt war, ohne zu murren eingeschickt und reparieren lassen. Bei Amazon kannste ne Ebel-Uhr für 3.000 EUR kaufen, aber wenn da nach fünf Monaten das Rädchen abfällt, bringst Du es entweder auf eigene Kosten zum Juwelier und lässt es für 150 EUR reparieren, oder Du musst bei Amazon den Kauf komplett rückabwickeln. Deine Sachmängelgewährleistungsrechte als Verbraucher schränkt Amazon nämlich erheblich ein. Wenn das aber eine besondere Uhr ist, die dem Beschenkten auch etwas bedeutet, ist es eben nicht damit getan, dem statt der Uhr die 3.000 EUR in die Hand zu drücken.

Du wirst von mir keine Belehrungen hören, wie DU DICH verhalten sollst. Aber meinen Respekt kriegst du auch nicht, mein Mitleid ebenfalls nicht, und Solidarität nur da, wo der Staat mich dazu zwingt.

„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)

Super, noch ein Fred der in eine Richtung wandert, die mit dem Thema nix mehr zu tun hat...

Und wo wir schonmal dabei sind... Amazon hat bereits seit ettlichen Jahren einen sehr schlechten Ruf was das Arbeitsklima und die soziale Komponente angeht. Mich wundert der in der vergangenen Woche aufgedeckte Skandal nicht. Und glaubt mir, Amazon (ein Unternehmen das im Übrigen die Mitarbeiter wechselt wie die Unterhosen) steht nicht allein mit dieser Firmenphilosophie da.

Und mich wundert auch kein Pferdefleischskandal, kein bevorstehender Supergau der Atommüllendlager Asse und Morsleben, ganz zu schweigen von der oberirdischen Lagerung von Atommüll in Gorleben, mich wundert kein Steuerskandal von irgendwelchen Managern, keine Tantieme von 80Mio Euro für nen Bänker obwohl die Bank subventioniert werden mußte in dem Jahr, in Deutschland wundert mich nichts mehr.

Wir sind sowas von eingeschüchtert durch unsere politische Vergangenheit, daß wir uns das alles von unserer gegenwärtigen Politik gefallen lassen. Oder meint ihr, das diese Dinge unserer Regierung entgangen sind?!?

Naja, aber jeder von uns ist ja auch froh, wenn sein eigener kleiner Microkosmos noch augenscheinlich harmonisch scheint.

Edit:
Wo ich grad so schön am abschweifen bin und es null zum Thema passt - Unsere Regierung ist ja auch mit dem Konsumgedanken ganz weit vorne dran... Ich erinnere nur mal an Stuttgart21, Flughafen Berlin... ach schaut doch selbst wie gerne auch unsere Regierung anscheinend gerne mal spontan shopen geht....

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/fehlinvestitionen-die-groessten-investitionsruinen-deutschlands/6468050.html#image

„Stutensee“ (Pseudonym)

Aoxomoxoa @
mit so einem Verhalten bleibt aber alles beim Alten.
Natürlich wird Amazon nun nicht gleich seine Arbeitspolitik ändern und natürlich wird aktuellen Missstände nicht sofort besser.
Auch kann niemand was ändern wenn er einmal im Jahr seine Kartoffeln beim Bauern um die Ecke kauft anstatt die aus Afrika.

Aber die Frage ist doch die ;
Was wollen wir ,die Verbraucher?
Wollen wir in 30 Jahren alle als Billiglöhner und Kurzzeitarbeiter arbeiten.
Wollen wir nur eine kleine Nummer im Gesundheitssystem sein und als Versuchstier agieren ?
Sollen wir es super finden wenn eine Friseurin 4,50 € pro Std verdient, oder das die Banken Milliarden scheffeln?

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