Kompromissbereitschaft bei Partnerwahl
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2017
Räumliche Nähe - Das ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Da ich möchte gerne in die Nähe meine Partnerin sein, jedoch brauche ich auch etwas Freiraum für meine eigene Interessen.
Kinder - Habe ich nicht. Aber wenn sie welche hat, habe ich kein Problem damit.
Tiere - Ich habe eine Katze und die werde ich auch nicht weg geben. Da gibt es kein weg vorbei.
Sexuelle Bedürfnisse - Jeder hat sie. Und ich denke jeder kann auf den Partner eingehen. Wenn jedoch der/die Partner es nicht kann aus irgendein Grund, dann wird es sehr schwierig in der Beziehung. Für mich kein eigentlich Problem, da bin ich Offen.
Rauchverhalten - Ich bin nicht Raucher, habe aber kein Problem wenn sie raucht. Ich hätte nur ein Problem wenn sie sich besäuft ohne ende. Oder bei harte Drogen.

Kompromissbereitschaft muss man sein in eine Beziehung. Selbst in eine Freundschafts Plus oder bei eine Affäre, Kompromisse muss man überall machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2017
Ich weiß, was du meinst! :-D Hübsche Geschichte!
Heute hab ich es echt 😅 Wurststulle! ^^. blöde Tastatur mobbt mich. 😭
sorry fürs "spamen".
Hab da noch eine kleine Anekdote beizutragen:
Zu WG-Zeiten hat mein Bruder ein Mädel in der Uni kennengelernt und war von ihr recht angetan. Sie war Veganerin (was mein Bruder wusste)und er lud sie zum gemeinsamen Kochen ein. Waren vorher zusammen einkaufen und brachten die Lebensmittel in die Wohnung als sie sagte, sie müsse noch mal kurz zu ihrem Auto. Als sie mit einem Wäschekorb mit Töpfen und Pfannen, Schneidbrettern, Besteck und Co hochkam, war mein Bruder leicht irritiert. Auf seinen Hinweis, das er/bzw die WG ausreichend solcher Sachen hätten war Ihre Antwort:" Ich koche nicht mit Utensilien, in denen mal Fleisch war." ...Mein Bruder meinte darauf hin, das aus Ihnen dann wohl nichts werden wird, da sie dann auch wohl Niemanden küsst, der regelmäßig ne Wurststulle ist. 😂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
Ich habe mir die Frage oft in letzter Zeit gestellt
Bin ich überhaupt noch kompromissbereit?
30 Jahre Ehe war eigentlich mehr ein anpassen...
Jetzt als Single habe ich Blut geleckt und diese Freiheit finde ich immer wieder faszinierend!
Abends nach harter Schicht in Schlapperlock aufs Sofa schlafen wenn ich will und essen auch mal im stehen.
Gelegentlich gönne ich mir Spaß ...und fehlen tut zur Zeit nix.
Ich sehe das immer in der Firma...Heisse Liebe und nach 3 Wochen alles vorbei.
Du glaubst gar nicht was der wollte oder verlangte Bina ...und Ansprüche hatte der....!
Muss ich mir zur Zeit nicht antun!
Ich möchte nicht gefallen um keinen Preis und mich dabei vergessen!
Ich freue mich über jede Beziehung die in meinem Umfeld eingegangen wird,
empfinde kein Neid und bin glücklich in meiner Welt!
Irgendwie eine Erkenntnis die lange brauchte und dieses Gefühl geniesse ich zur Zeit sehr!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
Dagmar hat sicher Recht.

Wo bin ich denn kompromissbereit:

- Altersrahmen(schon ziemlich flexibel, wobei mehr als 15 Jahre plus mir auch zuviel wären). "Grob" so die gleiche Lebensphase wäre gut.
- Freizeitgestaltung - gerne viel gemeinsam, aber jeder sollte auch "seins" behalten. Ich kann mich sehr gut selbst beschäftigen, aber im Idealfall ist das meiste mit Partner eh schöner und es ergibt sich irgendwie automatisch.
- Zeit für Arbeit - So lange mir jemand nicht erzählt, dass die Arbeit das wichtigste in seinem Leben ist und wichtiger als die Partnerschaft, finde ich es fast unerheblich, wieviel Zeit man in die Arbeit steckt so lange man sich A. selbst versorgen kann und genug da ist, damit es im Alltag keinen Druck erzeugt und B. noch Zeit für die Beziehung hat. Ich arbeite selbst auch relativ viel, aber der Stellenwert des Privatlebens bezogen auf die "Wichtigkeit" ist halt sehr viel höher. Im Job füllt man eine Rolle aus, im Privatleben ist man dem Gegenüber als Mensch wichtig. Das sollte sich immer im Miteinander spiegeln. Wenn man sich zum Grillen mit Freunden verabredet hat, dann hält man den Termin ein, es sei denn, die Welt geht unter ;)
- Wohnort - auch recht flexibel, wenn beide sich Freiheiten lassen (finde Fernbeziehungen nicht so schlimm). Bin nicht eifersüchtig, so lange sich jemand nicht so verhält, dass es dafür einen Grund gibt.
- Raucher ja/nein: Lieber Nichtraucher, Raucher geht auch. Nicht in der Wohnung. Oder im Auto.
- Figur: nicht extrem dick, nicht extrem dünn.... dazwischen ist ein große Spannbreite. Halt nicht so, dass es die Beweglichkeit einschränkt.
- Kinderwunsch: ja/nein... Wäre beides möglich. Ja, wäre ein Plus. Kinder sind Klasse, aber lieber kein Kind als ein Kind mit dem Falschen.
- Größe: ab 1.70m ... Große Männer machen was her, aber mein Vater ist auch nur 1.72m und der ist ein super Typ. ;)

Wenig flexibel bin ich bei der Intelligenz, der Gepflegtheit und dem Charakter eines Menschen, oder das er z.B. liebevoll und ein bißchen fürsorglich ist. Das muß einfach passen. Ein Stück weit sind mir auch seine Werte wichtig. Es ist mir eigentlich egal was er wählt, aber nicht, wenn er nur motzt, statt zu handeln und/oder zu helfen.

...und ich bin nicht flexibel darin, dass er flexibel ist. Mit ultra-dominanten Männern kann ich nichts anfangen. Ein bißchen hat seinen Reiz aber ich kann selber denken und ich mag es, wenn das wertgeschätzt wird.

....und beim Beziehungsstatus bin ich unflexibel. Auch um Männer in der Midlife-Crisis mache ich einen großen Bogen.

PS: Ich glaube, das hört sich fairerweise flexibler an, als ich bin. Intelligenz und Charakter sind schon sehr engmaschiger Netze, durch die jemand "durchflutschen" müßte.

Hmm....und der Sex muß ja auch noch passen.

Single sein ist auch okay. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
Mir kommt da immer ein Bild von der "Mengenlehre" in den Sinn....die drei Kreise und die Schnittmenge ;-))
Ziemlich viel gemeinsame Schnittmenge hat schon was für eine gute und gegenseitig fürsorgliche und wertschätzende Partnerschaft. Da empfinde ich einen "Kompromiss" auch garnicht als eine gravierende Einschränkung. Klar nervt mal was, aber es ist nicht grundlegend.
Wichtig ist aber auch, daß jeder seine "Teilmenge" noch autonom hat, dies macht ja auch eine Person aus. Wenn alle drei Kreise total übereinstimmen, dann gibt es ja keine zwei Personen mehr. Für mich keine erstrebenswert Vorstellungen.


Ich habe allerdings auch schon die Erfahrung gemacht, daß die "Schnittmenge" wohl zu gering war. Obwohl ich wirklich geliebt habe und bemüht war zu einer "guten" Partnerschaft.... es hat dann letztlich nicht gereicht.
Kompromissbereitschaft ist doch nichts, was verrechnet werden kann...es gibt Dinge, da bin ich eher kompromissbereit und es gibt Dinge, da ist es eben mein Partner...aber dieses "Auge um Auge,Zahn um Zahn"...das haut nicht hin.

Viele verstehen unter Kompromissbereitschaft den Verlust eigener Identität; die Aufgabe der Persönlichkeit. Ich sehe Kompromissbereitschaft eher als ein Entgegenkommen. Man muss ja nicht alles komplett aufgeben oder sich komplett ändern; es gibt auch kleine Schritte, die dann, wenn Beide willens sind, zu einer verständigen "Mitte" führen.

Vielleicht reagiere ich auch so moderat auf dieses Thema, weil ich es noch nicht erlebt habe, dass mich ein Mann ändern wollte.

Es gibt jedoch ein paar Sachen, die sind für mich nicht verhandelbar: die im weitesten Sinne politische und ethische Haltung eines Menschen, seine sexuellen Präferenzen (ich bin nicht dominant), ein emotionaler Analphabet dürfte er auch nicht sein, sein Herz sollte groß und offen sein und meine Freiräume brauche ich, genauso, wie ich sie jedem Anderen auch zugestehe.
Ich verstehe Kompromissbereitschaft eher so, nicht von Anfang an ein festes Bild meines zukünftigen Partners zu haben, sondern erstmal offen zu sein. Nicht festgelegt zu sein im Sinne von Äußerlichkeiten, gewünschten und unerwünschten Interessen des Mannes. Nicht zu erwarten, dass der andere ausschließlich positive Eigenschaften besitzt. Sondern zu wissen, dass der andere wie man selber ein Mensch ist, der einfach auch seine Macken hat, nicht perfekt aussieht, sich auch mal blöd verhält etc. pp.

Im Laufe des Kennenlernens merkt man dann ja, wo es Reibungspunkte gibt. Manchmal passt es trotz dieser Reibungspunkte, manchmal eben nicht. Mir ist es z.B. wichtig, dass meinem Partner meine Bedürfnisse auch wichtig sind und er sich nicht nur um seine eigenen kümmert. Und dass man respektvoll miteinander umgeht. Das ist einfach eine Grundhaltung, die sich im Alltag oft widerspiegelt, teilweise an völlig banalen Dingen. Ich hatte z.B. mal einen Freund, der fast 2 m groß war, wir sind zusammengezogen und er hat darauf bestanden, dass die Wohnung ausschließlich passend für seine Größe eingerichtet wurde. Argument war, dass er sich ja sonst den Kopf anstoßen würde. Gut und schön, aber es ist auch ätzend, wenn Du in Deinem eigenen Zuhause immer einen Hocker brauchst, um was aus einem Hängeschrank zu holen und im Spiegel maximal Deinen Pony siehst! Das ist ein lächerliches Beispiel, aber es zeigt seinen Egoismus, der natürlich auch in anderen Bereichen zum Tragen kam.
Mein jetziger Freund ist auch deutlich größer als ich und beim Einrichten seiner Wohnung hat er vor dem Aufhängen der Schränke genau geprüft, wie es für mich noch passt, obwohl es sich nur um seine Wohnung handelt, da könnte er ja wirklich alles so hinhängen, wie es für ihn perfekt ist. Aber er möchte eben, dass ich mich in seiner Wohnung auch wohl fühle und diese Haltung spiegelt sich auch im anderweitigen Umgang wider.

Wo ich tatsächlich kompromisslos bin, ist, wenn ein Mann mich ändern möchte, sich rassistisch äußert, sehr überheblich ist, mich nicht ernst nimmt, ständig sexuelle Andeutungen macht etc., das passt dann einfach nicht.
Rita, da sagst Du etwas wahres. Wenn man sich zu sehr verbiegt, dann kann es auch passieren, dass der Andere die Achtung verliert (wenn er keine emotionale Intelligenz besitzt) und alles als Selbstverständlichkeit und wird dann noch unverschämt und dreist.
Früher habe ich immer Kompromisse gemacht, habe auf viel verzichtet, wollte den Mann in meinem Leben glücklich machen, weil ich dann auch glücklich war. Und was hat es genützt? Gar nichts. Ich wurde trotzdem immer wieder verlassen. Darum mache ich jetzt gar keine Kompromisse mehr. Entweder mir begegnet ein Mann, der mich so mag, wie ich bin, mit all meinen Macken und meinen Tieren, oder eben nicht. Ich würde einen Mann auch nicht ändern wollen. Wenn ich mich verliebe, dann doch, weil der Mann mir genau so gefällt wie er ist. Warum soll er sich dann ändern? Und wenn es keinen Mann gibt, der mich so mag wie ich bin, dann ist das halt so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
oh Berneck!!! Du bis sooo romantisch!!! ^^ *ironiewiederaus
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
Ich sehe das fast genau so wie Energieengel.

Ich mache es mir da ziemlich einfach. Ich bin genauso kompromissbereit wie mein Gegenüber!
Kompromisslos bin ich wenn es um mein Tier und meinen Job geht. Da bleibt alles so wie es ist und wird nichts geändert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
Reden finde ich auch total wichtig. ..sonst koennte man auch keine kompromisse machen.mir u meinem partner stehts ja nicht auf der stirn geschrieben, was der jeweilig andere moechte.
@ Apfel:
Zitat Apfel "Ich sehe das anders. Gerade in einer gut gehenden partnerschaft sind beide kompromissbereit u lassen"

So sieht der Idealfall aus, ja.

Ich muss da immer lachen, wenn ein Freund von mir immer sagt "Eine gutgehende Partnerschaft ist eine, da muss man keine Kompromisse machen.
Da weiß der eine, was der andere will und jeder verhält sich danach. Da muss man nicht reden...ab dem Moment, wo man reden muss und sagen "Du, ich würde mir aber gern dies und das von dir wünschen (Verhalten)wo man Kompromisse macht und machen muss, ist die ganze Beziehung für den Poppes und man muss sich trennen...."

Meinen Einwand, dass man REDEN MUSS, damit man weiß, was der Andere eigentlich will, ist für ihn Schwachsinn, denn diese Leute erkennen sich und kommen zusammen ohne zu reden.
Das ist doch mal eine These :-)
Das er mehr "Beziehungen" in seinem Leben hatte als meine bisherigen fünf Katzen an sieben Leben, dass brauche ich bestimmt nicht zu erwähnen :-)
Ich war 22 Jahre verheiratet und bin die letzte Zeit viele Kompromisse eingegangen bis ich es nicht mehr eingesehen habe. Jetzt genieße ich das Single leben ohne Kompromisse.
Viele gehen schon Kompromisse ein um ja nicht allein zu leben und dann kann das nicht lange gut gehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
Ergänzung: auch auf dem weg der partnerwahl u dem anfaenglichen beginn einer partnerschaft u der weiterfuehrung der partnerschaft...usw.
Jetzt politisch korrekt ausgedrueckt?
Anhang: zu pingelig sollte der potenzielle partner auch nicht sein fuer mich...faende ich extrem abschreckend .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
@ GRINSEKATZE ...ein teufelskreis
@ Dad:
Ja genau. Macht man zu viele Kompromisse, wird es ausgelegt, dass man sich verbiegt nur um eine Beziehung zu haben (also ist mein schwach, dependent, kann nicht allein sein whatever).
Ist man nicht bereit viele (einige) Kompromisse zu machen, dann ist man....dominant, arschig, nicht interessiert, beziehungsunfähig und als Steigerung noch schwer narzisstisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2017
@ Grinsekatze...was hast du gegen blauen Nagellack?
Ich sehe das anders. Gerade in einer gut gehenden partnerschaft sind beide kompromissbereit u lassen sich neben gemeinsamen aktionen, freunden etc. auch noch raum für eigenes.

Um dahin zu kommen, muss man aber erst mal einen Partner finden. Und darum ging es, wie viele Kompromisse man macht bei der Partnerwahl.