
„Ehingen“ (Pseudonym)
Bei der PartnerWAHL machen nur Menschen Kompromisse, die nicht allein sein können. In einer Beziehung sieht das schon ganz anders aus. Da muss man Kompromisse machen, solange sie nicht der Selbstaufgabe gleich kommen. Schließlich kann man nicht immer einer Meinung sein, das wäre nämlich auch langweilig.

Wenn ich verliebt bin, merke ich nicht mal, ob/dass ich Kompromisse eingehe. Das ist dann wohl der Effekt der rosaroten Brille.
Partnerwahl ist mehr Kopf- als Herzsache. ❤

Die gleiche Frage wie Ashanti007 habe ich mir auch gestellt. DIe Überschrift in Verbindung mit dem Eingangsposting klingt für mich eher danach um wieviel man bereit ist seine Ansprüche runterzuschrauben oder aus Verzweiflung kaum Ansprüche zuzulassen ala "Alles kann - nichts muss".
Kompromisse gehören für mich frühestens beim Beziehungsaufbau nicht bei der Auswahl eines Partners oder Anbahnung dazu. Kompromisse machen ja auch aus, das man miteinader spricht und sich dann irgendwie in der Mitte trifft. Soll, das dann bei der Partnerwahl so aussehen? SIE: Du bist mir eigentlich 10 cm zu klein, ER: Du bist mir eigentlich 10 Jahre zu alt und beide versuchen es dann trotzdem?

„St. Ingbert“ (Pseudonym)
Nun, Artikel der Marke Mann...wenn bei Deinem benannten Beispiel SIE bemängelt,dass er 10 cm zu klein sei und er bemängelt, dass sie 10 Jahre zu alt sei....
dann sollten diese beiden sich tatsächlich zusammen auf etwas einlassen,
denn sie haben eine Gemeinsamkeit: Beide sind mit derartiger Einstellung absolut oberflächlich
und kritisieren Dinge,die der andere Mensch weder zu verantworten hat noch ändern kann.
Seraph, Du täuschst Dich absolut mit der Annahme, dass nur Menschen Kompromisse eingehen die nicht allein sein können/ wollen.
Eher ist es wohl so, dass eine gewisse Reife dazu gehört, Menschen auch und besonders bei der Partnerwahl nicht auf diverse Äußerlichkeiten zu reduzieren sondern als gesamte Persönlichkeit zu achten und schätzen.
Wir sind ja schließlich keine Rennpferde mit Scheuklappen die vorgegebene Bahn stürmen))
Es ist doch logisch,dass in den vorangegangenen Äußerungen mit dem eingehen von Kompromissen andere Dinge gemeint sind...auf Basis gegenseitiger Rücksichtnahme und Zuneigung.
Ein simples Beispiel...Raucherin und Nichtraucher mögen sich- man kann aufeinander zu gehen indem der Raucher auf dem Balkon oder im Wintergarten raucht und da einen gemütlichen Platz einrichtet, auf seine Mundhygiene im Anschluss achtet und die Nichtraucherin ihn in keiner Form dafür kritisiert und seine Mühe schätzt.Leben und leben lassen...und das Wesentliche bei der Partnerwahl beachten.
Und wenn nun jemand so schlaue Dinge äußert wie" jeder hat andere Prioritäten und Dinge die ihm wichtig sind" schreib ich direkt dazu, stimmt! Somit können sich dann aber auch ganz einfach die passenden Leute finden...diejenigen die lediglich darauf achten ob ein Mann nun 10 cm mehr hat und eine Frau ja jung genug ist;
und diejenigen denen Herz,Verstand und Gefühl wichtiger sind.

@sweetmolli Um bei meinem Beispiel zu bleiben natürlich ist es oberflächlich wenn der Mann zwar schon eine 20 jahre ältere Partnerin hatte, dies auch wieder in Betracht ziehen würde aber ein größerer Altersunterschied 30/40/50 Jahre ihm zu viel ist. Genauso wie es von der Frau oberflächlich ist, die kein Problem damit hat einen Partner zu haben der 10 cm kleiner ist aber halt Männer die 20 cm kleiner sind nicht Betracht zieht. Das heißt aber nicht, daß oberflächliche Kriterien und Äuserlichkeiten das Einzige ist was da zählt.
Bei den meisten Leuten ist es wohl ein passender Mix aus äußeren und inneren Werten. Man kann aber nun mal nicht jeden näher kennenlernen von daher ist es nur logisch daß oft ausser bei Freunden von Freunden, Kollegen, Nachbarn Äuserlichkeiten bei der Kontaktaufnahme im Vordergrund stehen. Der Name der Seite hier "rubensfan" bezieht sich ja auch auf das Äußere.
Optik ist die Eintrittskarte, Charakter das Programm.
Das jemand nur auf innere Werte wie Herz, Verstand und Gefühl und die Persönlichkeit abfährt und alles Andere - nicht mal das Geschlecht - keine Rolle spielt ist wohl die abolute Ausnahme.

Die falschen Kompromisse bei der Partnerwahl sind nur eine Zündschnur für die resultierende Partnerschaft.

„Waldbröl“ (Pseudonym)
bei der Wahl geht es für mich irgendwie nicht um Kompromisse- bei der Wahl prickelt es oder es prickelt nicht............ da reagiere ich aus dem Bauch, und der lässt sich nicht steuernEntweder es ist Anziehung da oder nicht.......
Kompromisse kommen dann in der Beziehung, und da halt ich es so, dass beide offen aufden Tisch legen, was sie wollen, was sie brauchen, was gar nicht geht- unddann schaut man, wo man sich treffen kann ohne dass einer von beiden das Gesicht verliert oder schlimmer noch,sichselbst!
So ist es halt für mich

„Ehingen“ (Pseudonym)
@sweetmolli Dabei ging es mir nicht um Äußerlichkeiten. Um dir ein Beispiel zu bringen: Eine Veganerin, die mich versucht zu bekehren, kommt mir nicht ins Haus. Oder eine militante Nicht- oder Ex-Raucherin, die mir immer wieder sagt, wie schlecht doch Rauchen ist. Oder eine Frau, der man am liebsten einen Duden in die Hand drücken möchte oder ein Lexikon.

„Schortens“ (Pseudonym)
Sweetmolli...ich teile deine meinung. Nach lang gewollter single-zeit habe ich fast ein jahr nach nem partner gesucht.
Als ich die suche aufgab , keine vorgefertigten erwartungen mehr an einen wunschpartner hatte u mich einfach so mit einem mann traf, hats "pling" gemacht.mein jetziger traummann, der ueberhaupt nicht meinen daemlichen wunschvorstellungen entspricht, hat mich einfach durch sein wesen umgehauen..weder aeußerlich noch ohne andere punkte auf meiner wunschpartnerliste erfuellend...
Herz und kompromisse haben sich da bei mir bemerkbar gemacht :)

„Köln“ (Pseudonym)
Die gute Kompromissbereitschaft wird immer gern bemüht, wenn es darum geht, was man bereit ist für eine Beziehung zu tun. Ich mag das Wort nicht, weil es für mich impliziert das Mann/Frau nur mit Partner vollständig ist und deswegen Dinge oder Verhaltensweisen akzeptiert, die sonst nicht zum jeweiligen Leben passen.
Darum würde ich von mir sagen, ich bin inzwischen überhaupt nicht mehr zu Kompromissen bereit, je älter ich werde, um so weniger. Was meine ich nun damit genau.
Treffe ich jemanden, dann mag ich ihn oder nicht. Mag ich seine Stimme, seinen Geruch, seine Körpersprache, das was er sagt... ja ,und auch sein Aussehen (und ich bin typmäßig nicht so festgelegt, es spricht mich einfach an oder nicht) ? Ist da etwas dabei, das mich stört, dann wird es unter Garantie nicht weitergehen, wozu auch. Mein Gefühl oder mein Instinkt werden schon wissen, warum das so ist.
Geht es weiter, dann ist kein Kompromiss dabei gewesen, sondern Akzeptanz dessen was der andere ist. Und so halte ich das dann auch für die nähere und weitere Zukunft. Die Sympathie stört sich nicht an der Entfernung oder irgendeiner ulkigen Marotte.
Und gut geht das ganze genau so lange, so lange ich mit einem liebenden Auge akzeptiere, was mein Gegenüber ist und tut. Kann ich das nicht mehr, dann macht es für mich überhaupt keinen Sinn mehr an dieser Beziehung festzuhalten. Dann fehlt die tragende Säule. Kein Kompromiss wird diese ersetzten und dann geht man besser wieder getrennte Wege und nimmt die Erinnerung an eine schöne Zeit mit, bevor man diese zerstört.
Hört euch dazu einmal das Leid "Dreh dich nicht um" von Glsbert zu Knyphausen an, besser kann man es gar nicht sagen.
Textauszug:
Unsere Augenringen sagen uns, was wir wissen müssen mein Herz,
wenn wir uns nicht mehr tragen können, warum lassen wir es nicht bleiben.
Du musst mir nichts mehr erklären und dir auch nicht einreden,
dass du mich in deinem Leben wirklich noch brauchst. Nimm deine Schuhe mit, wenn du gehst und deine Zweifel auch.