"Komisch" werden durch Alleinleben?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2017
Ich glaube ehr, dass man komisch ist, oder eben nicht. Was passiert, ist dass man die komische Seite mehr zelebriert. Stört ja keinen;-))
Hm - ja, in WGs habe ich auch lange gewohnt. Beides stimmt wohl, Flexibilität, Anpassungsbereitschaft, das sind gute Eigenschaften. Aber auch in längeren Beziehungen entstehen Gewohnheiten und man muss sich mit einem neuen Partner wieder neu absprechen und aufeinander einstellen.
Geht es eher um das Alleine-Wohnen oder um das Single-Dasein, was einem "komisch" werden lässt? Vermutlich ist es die Angst, "aus der Übung" zu kommen, was Absprachefähigkeit betrifft?

Vielleicht hat es was mit dem Älterwerden zu tun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2017
Da ich schon viel Zeit in meinem Leben in WGs gewohnt habe und auch noch wohne, finde ich schon, daß man etwas "eigenwilliger" wird, wenn man alleine lebt. Habe ich auch viele Jahre .
Alles hat seine eigene Ordnung, Abläufe und Organisation....

Im Zusammenleben mit anderen bekommt man schon mal eher etwas mehr die Ecken und Kanten in der sozialen Interaktion "geschliffen", lach.

Wie "unbehaglich" wird es euch, wenn die Zahnbürsten wo anders steht,
jemand die Spülmaschine /Geschirr im Schrank anders einräumt
......anders Waschmittel da ist, die Vorratshaltung sich verändert, weil die Milch für den Kaffee leer ist,
die Butter die ganze Nacht nicht im Kühlschrank war, oder sogar in einer anderen Dose ist, die Bude nach Kohl riecht,der man nicht mag
oder morgens in der Küche jemand Radio hört und ihr lieber "in Ruhe" aufsteht ????

Ungewohnt, oder ?
Schmunzel
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2017
Das Zusammenleben bringt ja schon viele Kompromisse und auch Einschränkungen mit sich.

Meiner Erfahrung nach ist jemand, der das lange nicht gemacht, da sehr schnell gereizt.
Im Thread "Wunschpartner" wurde ein interessanter Artikel verlinkt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74948235.html

Darin äußert jemand die Angst, komisch zu werden, wenn er/sie zu lange alleine lebt. Dieses Argument kenne ich, es wird ja immer mal wieder benannt. Als eine "länger-allein-Lebende" komme ich ins Grübeln: Was ist wohl "zu lange"? Und was heißt "komisch"? Ich kenne auch reichlich Menschen in langjährigen Partnerschaften mit "komischen" Seiten, seltsamen Angewohnheiten, anstrengenden und eigenbrötlerischen Verhaltensweisen.
Oder ist eher gemeint, dass man nach längerem Alleinleben nicht mehr so kompromissbereit und anpassungswillig ist?
Gibt es wirklich Veränderungen, die bei Menschen durch langes Alleinleben zwangsläufig entstehen und die dann denjenigen "nicht mehr fähig" für eine Beziehung werden lassen?
Was meint Ihr?