Kollegen sauer wegen Krank.
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Rundum Leben

eine BEM Maßnahme ist absolut nichts negatives, ganz im Gegenteil. Es wird geschaut was du im Rahmen deiner Erkrankungen machen oder eben nicht machen kannst. So könntest du zb. trotz angerissenem Band einen sitzenden Job übernehmen oder oder oder. Es gibt so vielfältige Möglichkeiten, die man selbst gar nicht im Blickfeld hat.
Ein Krankenhaus hat ja nicht nur die Stationen und deine wertvolle Arbeitskraft gilt es zu erhalten. Du kennst den Fachkräftemangel, von daher auf keinen Fall kündigen
Danke für Eure Antworten. Irgendwie setze ich mich graf selbst unter Druck, weil ich Angst habe wieder krank zu werden und dann werde ich abgestempelt als die die dauernt Krank ist.

Aber da muss ich jetzt glaub irgendwie durch.
Also ich betrachte das von beiden Seiten . Ich arbeite derzeit am Limit weil wir 2 Kolleginnen haben die immer wieder ausfallen . Wenn man krank ist , ist man krank. Das stimmt aber es ist nicht immer einfach damit umzugehen. Wir haben Supervision . Wenn ihr das auch habt ist es eine tolle Chance im geschützten Raum einige Dinge zu besprechen und grade zu rücken . Vreneli
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Deine Situation kannst nur du fühlen.

Und was deine Kollegen-innen fühlen, kannst du eh nicht beeinflussen.

Bitte achte auf dich und wenn du auf Station erzählen möchtest, wie du fühlst, dann hilft dir das auch. ❤

Mutmaßungen, wie andere fühlen, würde ich nicht äußern.

Ich wünsche dir Mut und schicke gute Energie ❤
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Ach und NIEMALS vergessen ... wir leben NICHT, um zu arbeiten. Sondern, wir arbeiten um zu leben. Und dass das Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist, das ist wohl ein ganz anderes Thema.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Guten Morgen. Im vergangenen Jahr war ich ebenfalls öfter krank, bzw "Out of Order". Schmerzhafte Trennung, im Anschluß die Erkrankung meiner Mutter, für die ich dann da sein wollte. Meine Kollegen haben öfter mal einspringen müssen.
Ich habe immer offen mit ihnen geredet, denn ich selbst hätte auch mehr Verständnis, wenn ich Klarheit hätte, WARUM der andere ausfällt.
Und ich habe tatsächlich öfter mal Kuchen o.ä. mit-/hingebracht und mich bedankt.
Auch, wenn man keine Schuld trägt, kann man Verständnis doch nur erwarten, wenn der andere genug Infos hat, zu "verstehen".
Ich würde an deiner Stelle einen Kuchen mitbringen, sagen:" Der ist für euch, ich habe eine schwere Zeit hinter mir und bin froh, dass ich so tolle Kollegen habe."
Ich denke, die Lästerer laufen dann gegen Mauern ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Ich kann dich gut verstehen. Ich arbeite nun im 34ten Jahr in der Psychiatrie. Und mit zunehmendem Alter ärgere ich mich immer mehr über Kollegen und die Chefetage. Da erzählen wir Patienten was von fürsorglichem und achtsamen Umgang mit sich selber.....aber untereinander gibt es oft eine Haltung, die ist einfach nur abartig. Hackordnung im Hühnerstall.
Ich hatte lange eine Stationsschwester die auch so drauf war. Wenn man kriechen kann , kann man auch arbeiten. Und sie "vergiftete" das Arbeitsklima damit. Resultat. Sie hat so lange ihre Signale des Körpers ignoriert, bis nichts mehr ging. Letztlich ist sie dann 6 Wochen nach ihrer Krankmeldung verstorben..... der Körper war voll Metastasen vom Krebs.

Ich kenne dieses Gefühl, daß man Kollegen nicht im Riss lassen will. Immer einspringen, noch krank ein paar Stunden in den Frühdienst kommt, weil sonst keiner da ist. Mit Fieber im Nachtdienst sitzen, weil woher nun eine Ablösung finden usw.
Gedankt wird es einem nie, wenn man über sein körperliche und auch psychisches Limit geht. Denn unser Job ist verdammt hart, vor allem die psychische Belastung und auch Verantwortung.
Mir hat es dann vor ein paar Jahren einen Burnout beschert, vor allem auch, weil ich mich mit der neuen Pflegedienste Leitung angelegt habe. War mehr so "Bossing", statt Mobbing .
Wenn der Eimer 15 Löcher hat, aber du nur 10 Finger zum stopfen, dann sind deine Finger irgendwann wund und verletzt, wenn du nur im ständigen Wechsel die Löcher stopfen willst. Und immer mehr Finger fallen zum stopfen aus. Da braucht es andere Strategien, um die Löcher zu stopfen... auch im Umgang mit Mitarbeitern.

Letztlich sind meine Kollegen "milder" geworden im Verständnis für Erkrankungen. Der erste hatte einen Herzinfarkt, die nächste Wirbel gebrochen, Schultern ausgekugelt, Augen OP und eben auch Depressionen, TIAs, Bandscheibenvorfälle usw.
Alle sind Wochen und Monate ausgefallen. Natürlich ist es scheiße die Lücken zu stopfen. Mangelversorgung von Patienten ist ja schon Standard, nicht nur in der Pflege, auch bei den Ärzten. Bei denen sieht es ja nicht besser aus.
Jetzt, bei der Grippewelle mußten dann wirklich mal Stationen zu gemacht werden und die Klinik Aufnahme Stop melden. 5 meiner Kollegen von 10 lagen mit echter Grippe flach....und auch nicht nur 2 Wochen.

Sind wir doch mal ehrlich. Was sind ein paar Wochen krank, wegen was auch immer.
Krebs, Unfall usw könnten auch passieren. Da ist doch keiner sicher vor. Auch deine Kollegen nicht.Wird nur gerne ausgeblendet.

Dein mulmiges Gefühl kann ich nachvollziehen. Ich bin damit eher offensiv umgegangen.
Sprich, meine Belastungen sind nun mal gerade hoch. Und was erzählen wir Patienten hier immer....gibt das für uns nicht.

Du erwähnst nebenbei....dein Vater hat sich suicidiert. Mein Beileid . Sowas steckt man nicht so leicht weg. Und wir "Psychotanten" sind gut im verdrängen , seufz. Da arbeitet ggf noch was im Untergrund in dir ???? Verständlicherweise.
Job ist Job und nicht Lebensinn. Horche mal in dich rein, ob dir die Probleme anderer Menschen nicht einfach viel zu viel werden. Ich kenne solche Phasen im Leben auch. Gerade, wenn zuviel persönliche Baustellen und Dramen im eigenen Leben vorkommen. Da sucht sich der Körper Auszeiten , weil eigentlich die Seele Erholung braucht. Suche dir Hilfe. Auch wir "Profis" dürfen zum Profi.

Ggf kannst du dich auch auf eine andere Station versetzen lassen und das BAM Gespräch dafür nutzen. Ansonsten lehne ich solche Gespräche immer ab. Die muß man ja nicht machen. Da kommt bei uns immer nur Psychoterror bei raus. Dein Arbeitsrecht betr krank sein ist auf deiner Seite, AU vom Arzt ist AU , Basta.

Sorge gut für dich.... scheiß was auf die Kollegen. Kuchen mitbringen ist gut. Und auch ruhig offen ansprechen, daß man sich unwohl fühlt, weil man den Groll der Kollegen spürt. Macht gerne betretenes Schweigen ;-))
Kündige nicht. Überlege, ob du dich wo anders bewirbst, oder vllt versetzen lassen kannst. Langfristig.
Manchmal ist das Arbeitsklima auf anderen Stationen anders.
Nur Mut. In 3 Tagen ist das Thema eh vom Tisch und meistens ist es im Kopf-(Kino) schlimmer, als in der Realität.

PS: Ich bin nun im 5ten Monat krank, habe gerade eine Halswirbel OP hinter mir und ich werde auch noch deutlich länger krank sein, weil meine Psyche von den Schmerzen und dem "Geduld haben müssen" nun ziemlich angeschlagen ist .....
Meine Kollegen wünschen mir gute Besserung..... und sind nur heil froh gesund zu sein. Und meine "Probleme" nicht zu haben ;-)
In erster Linie zählt meine Gesundheit..... nicht die meiner Kollegen für mich.
Nur Mut und Zuversicht wünsche ich dir.



@Mattilda
Ja....ich gebe dir Recht. Die Kollegen sind am Limit...und da ist die Projektion der Beladtung und Ursachen auf Kollegen "leicht"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Die eigene Befindlichkeit auch noch zum Thema machen bei Kollegen, die subjektiv (und vermutlich auch faktisch) am Limit sind??
Halte ich für nicht ratsam.
Deine Kollegen sind nicht die richtige Stelle für Schuldgefühle. Und Du bist nicht verantwortlich für deren Frustrationen, auch die gehören woanders hin (zB gewerkschaftliches Engagement gegen Unterbesetzung in der Pflege)
Mich wundert der "rüde" Umgang von Pflegekräften mit sich selbst und Kollegen in der Psychiatrie/Psychosomatik (mittlerweile) überhaupt nicht mehr.
Da sollen Ausgebrannte anderen Ausgebrannten die Hand halten...???
Wie lang soll das gut gehen..?

Ich zitiere Kontra:
"geh zu Arbeit und mach deinen Job gut. Für das Grübeln, wie deine Kolleginnen denken, wirst du nicht bezahlt." 👍🏽

...und im allerschlimmsten Fall scheint es für deinen Beruf momentan solch einen Mangel zu geben, dass Du vermutlich mit Angeboten zugeschüttet wirst (einer Bekannten mit Deiner Ausbildung gerade eben passiert)
Aber:
Man nimmt die eigenen Probleme immer mit auf Reisen ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Ja, aber "einfach nur so" ist besser. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
PS: Kuchen mitbringen ist immer gut.

😜
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Moin,
werden die nicht in erster Linie froh sein Dich wieder zu sehen? Natürlich meckert man über Mehrbelastung, tut jeder. Aber wenn es keine kommplettem Quarkköppe Sind, werden sie sich freuen Dich wieder zu sehen. Selbst unter uns grob gestrickten Bauhandwerkern gehts erstmal um den Kollegen und erst in zweiter Linie um die Arbeitsbelastung.

Entschuldigen musst Du Dich für nix.
Du hast ja nichts falsch oder absichtlich gemacht.

Je nach Kollegenkreis kann der Runde Tisch produktiv oder schädlich sein.
Es kann auch als berechnendes Verhalten gewertet werden.
Am besten ersteinmal möglichst unbefangen hingehen, ganz normalen Dienst machen und die ersten Tage die Antennen ausstrecken ob überhaupt Spannungen auftreten oder Du Dich nur zu sehr verrückt gemacht hast.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Bei uns wird so etwas auch recht rigoros gehandhabt und nennt sich seitens der Personalabteilung "Gesundheitsmanagement" .Da wird man zu einem Gespräch gebeten, wenn die Krankmeldungen 6 Wochen überschreiten. Ist mir vor 4 Jahren auch mal passiert. Da hatte ich einen Arbeitsunfall (mit Knochenbrüchen), war deshalb 6 Wochen war krank und als dann nochmal ein Infekt dazu kam, wurde ich zum Gespräch gebeten. Das klärte sich dann zwar relativ schnell, trotzdem war es unangenehm. (Genau den Effekt soll es ja wahrscheinlich auch haben. ;))

Ich würde eine Mischung aus der Lösung von Theodora und Kontra machen: Wenn jemand es anspricht, oder es im Teammeeting zur Sprache kommt, es kurz offen erläutern was war und sagen, dass du froh bist wieder da zu sein. Das mit dem Kuchen würde ich eher nicht machen, weil das bedeuten würde, das du dich für etwas entschuldigst, für das du dich nicht entschuldigen mußt. Jeder kann krank werden. Klar nervt das, aber das passiert deinen Kollegen bestimmt genau so. Wenn man sich so in die Defensive begibt und den Kollegen das Gefühl gibt, man hätte wirklich etwas falsch gemacht und sie dürften auf einem herumhaken, dann gibt es so einige Charaktere, die das nutzen würden, um immer immer wieder als "Böse" darzustellen. Sei offen was deine Krankheiten angeht (das sind ja alles sehr verständliche Sachen), aber nicht demütig. Such dir vielleicht eine Verbündete, die dich besonders gut versteht und die die Meute etwas bändigt. Mach deine Arbeit gut und wenn du mal eine Weile nicht mehr krank warst, ist alles vergessen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Blöde Situation, die sicher mehrere hier kennen. Versuche, drüber zu stehen. Du bist krank, basta. Ich würde es nicht zum Diskussionsthema machen. Du machst dich nur fertig.
Ich habe im Laufe meiner Arbeitsjahre festgestellt, dass diese Stimmung stark vom Vorgesetzten abhängt. Ich habe seit etlichen Jahren eine sehr vernünftige Chefin, die sagt, wenn du krank bist, bist du krank! Bleib zuhause und erhole dich ausreichend. Die goldene Türklinke hat noch keiner bekommen, wenn er krank zur Arbeit kommt! Diese Haltung entspannt vieles und dafür bin ich oft dankbar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Nüchtern betrachtet ist es für die Kollegen eine Erleichterung, dass du wieder da bist.

Du hast 2 Optionen.

1. Du sitzt es aus und ignorierst die Stimmung, weil du unschuldig bist.

2. Du gehst offensiv damit um, versuchst ein Gespräch um den Legenden entgegen zu treten.

Mit beiden Varianten wirst du nicht alle Zweifler los.

Eine Kündigung ist sicher keine Option, dein Arbeitgeber wird es auch nicht tun.

Nach ein paar Wochen redet keiner mehr davon.

Mein Rat : geh zu Arbeit und mach deinen Job gut. Für das Grübeln, wie deine Kolleginnen denken, wirst du nicht bezahlt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Hallo Kathilein,

es gibt nicht den einen Rat, weil jeder Mensch anders tickt! Aber nachdem du um Hilfe gebeten hast, möcht ich dir sagen, was ich täte!
Ich würde einfach die Kollegen um einen gemeinsamen Termin in der Arbeit bitten inkl Chefität und in Ruhe und freundlich aber klar sagen, was ich spür( nämlich dass die Kollegen sauer sind) und was ich fühle( nämlich dass es mir damit schlecht geht, weil ich mich schuldig fühle ihnen oft Mehrarbeit „anzutun“ durch mein kranksein) Ich würde auch sagen, dass ich sie verstehen kann, weil ich ja selbst weiss wie unangenehm Dienständerungen sind, dass ich aber sicher ohne Absicht handle und sie bitte mit mirgeneinsam zu überlegen, wie es besser laufen könnt, weil ich anundfürsich gern in der Arbeit bin und mich aufs Wiederkommen freu!
Andere ins Boot holen durch Offenheit hat in meinem Leben noch nie geschadet- drum wäre das der Weg, den ich wählen würde! Bestenfalls entsteht ein konstruktives Miteinander, schlechtestenfalls ändert es nichts!

und nebenbei würde ich schon auch hinschaun, was bei mir selbst gerade los ist- weil ständiges Erkranken und Unfälle haben erfahrungsgemäss auch die Aufgabe uns zu zeigen,dass etwas nicht rund läuft ......
Frage- wo bremse ich mich selbst ständig aus bzw lasse mich ausbremsen oder umgekehrt, wo gehe ich viel zu weit über meine Grenzen und werde körperlich ausgebremst, damit ich Ruhe gebe?
Ein Ansatz, der vielleicht auch für dich was hat- oder auch nicht!
Ich wünsch dir jedenfalls, dass du eine gute Lösung für dich und alle Beteiligten findest und körperlich wieder in eine stabile Phase kommst- alles Gute!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Weißt du, das Arbeitsleben ist echt hart geworden. DU bist Mensch! Und gerade deine Kolleginnen und Kollegen in der Psychiatrie sollten doch wissen, dass der Mensch ein zerbrechliches Wesen ist, wenn nicht alles 'rund läuft'. Klar ... da gibt es Dienstpläne. Menschen die versorgt werden müssen. Andere müssen für dich einspringen und sind natürlich von DIR genervt, DU wirst sozusagen als 'Bauernopfer' für unser verrottetes Gesundheitssystem missbraucht. Dabei ist die Schuldfrage an ganz anderer Stelle zu suchen. Doch die Damen und Herren in der Verwaltung und all diejenigen, die die große Kohle einfahren und dick am Gesundheitswesen und an den Erkrankten verdienen lächeln doch nur milde über die fleißig arbeitende menschliche Ameise, die jeden Tag (möglichst ohne Ausfälle und Störungen) ihre Pflicht als Arbeitnehmerin erfüllen soll.
Einen richtig guten Rat habe ich für dich auch nicht parat. Aber vielleicht bäckst du einen Kuchen, rufst zu einem Gespräch in Kollegenkreis allesamt zusammen und sprichst offenen Herzens über deine Ängste, Befürchtungen und Zweifel. Ich würde in die Offensive gehen. Kein leichter Weg ... aber zumindest ein Ehrlicher.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir, dass du das sonnige Wochenende genießen kannst, anstatt dich deinen (eigentlich) unbegründeten Ängsten hingeben musst. Denn DU bist Mensch ... verletzlich. Du bist mit niemand anderem vergleichbar und lass dich vom System nicht in eine Schublade pressen in die du wahrlich nicht hinein gehörst. Viel Kraft für dich!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2018
Da gibt es keinen Rat. Wenn Du krank bist bist Du krank. Da musst Du durch und dazu stehen.

Klarerweise kommen immer wieder Zweifel auf, wenn jemand öfter krank ist und diese Krankheit nicht ersichtlich ist. Es gibt sicher auch Missbrauch.

Reflektiere Mal Dein Umfeld. Sind da alle so gesund? Der Blick hilft manchmal, wenn das schlechte Gewissen plagt.

Kündigung ist der Weg nicht. Schon gar nicht, wenn Dir Dein Job gefällt und Du eine Festanstellung hast. In vielen Firmen ist es heute Usus zu einem BEM Gespräch gerufen zu werden, wenn der Krankenstand im Jahr 6 Wochen übersteigt. Das hat nun weit eher den Nimbus einer 'hochnotpeinlichen' Befragung.

Du scheinst schwache Bänder zu haben. Frag Mal Deinen Arzt was Du vorbeugend zur Kräftigung tun kannst. Mir half Training. Ich bin früher auch oft umgeknickt.
Hallo,
ich arbeite in einer Psychiatrie als Kranlenschwester. Leider bin ich seit 2 Jahren öfter Krank gewesen. Nachdem sich mein Vati Suizidiert hat hatte ich ein schweres Jahr wo ich 2x 6 Wochen krank war. Letztes Jahr hatte ich eine Grippe und im Sommer bin ich umgeknickt und hab mir das innen und außenband gerissen vom Fuß und dadurch 8 Wochen gefehlt , ende 2017 musste ich dringend operiert werden weil ich sehr viele Zysten entwickelt habe die mir starke Schmerzen bereitet haben und leider jetzt vor 3 Wochen bin ich im Urlaub wieder umgeknickt und hab mir wieder ein Band angerissen und war jetzt wieder 3 Wochen krank geschrieben wurden.
Meine Kollegen sond brutal genervt und sauer und haben Ihre eigenen Theorien entwickelt warum ich krank bin.
Natürlich kann ich die Kollegen verstehen das sie genervt sind. Sie müssen einspringen und der Dienstplan ändert sich.
Ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll, ich hab ein richtig schlechtes Gewissen und bin die ganze Zeit mit den Gedanken dran mir Vorwürfe zu machen. Ich hab richtig Panik wieder am Mittwoch meinen Kollegen zu begegnen und auf Arbeit zu gehen.Ich hab das Gefühl ich muss mich irgendwie rechtfertigen.Ich überlege sogar schon aus Verzweiflung zu kündigen, obwohl ich mich sonst immer wohl gefühlt habe.
Habt Ihr ein Rat für mich?