Körperliche Veränderung durch Gewichtsabnahme\zunahme
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Die Adipositaschirurgie (Magenbypass) ist ein radikaler Eingriff, der nicht rückgängig gemacht werden kann und im wahrsten Sinne eine reine Symptombekämpfung, damit alle Werte wieder in die Norm kommen und über kurz oder lang einen gesicherten Erfolg bringt (persönliches Befinden ausgeklammert).
Aber am eigentlichen Problem, der Ursache des Übergewichts, wird meist nicht "gearbeitet" und diese Ursache, meist ist sie psychischer Natur, bleibt auch nach dem Eingriff bestehen bzw. kommen neue, bisher ungbekannt Probleme mit der Psyche hinzu.

Ich habe eine Freundin, die war mollig und hatte immer schon eine grosse Oberweite. Durch eine Nahrungsunverträglichkeit und Sport ohne Druck, weil es ihr echt Spass gemacht hat, hat sie eine echt attraktive, gute Figur bekommen. Sie meinte nach einem halben Jahr, wenn sie gewusst hätte, wie nervig es jetzt ist, dass ihr die Männer immer nur auf den Busen starren und ihr sogar nachpfeifen, sie hätte es echt sein lassen und wünscht sich manchmal ihre Ausgangsfigur zurück.
@herrenlose Katze: da hast du einen seeehr guten Hausarzt! Umsichtig und neutral. Ist leider nicht die Norm.
Bei rubenstreffen wird auch ab und zu das Thema Ärzte besprochen und der Großteil der Erfahrung deckt sich leider nicht mit deiner.
Immer wieder werden Übergewichtige mit dem Thema direkt vom Arzt konfrontiert.
Mir ist das zuletzt beim allergologen passiert. Gestern erzählte jemand, sie ist mit einem abgerissenen “irgendwas“ im Handgelenk zum Orthopäden gegangen und er hat erst mal gefragt, ob sie schon mal über einen magenbypass nachgedacht hat.
Wenn das sachlich passiert ist es schon legitim. Allerdings finde ich es bedenklich, dass es als ultimative Lösung anerkannt ist.

Man sagt, dass ein Mensch Ca. Anderthalb bis zwei Jahre braucht, Abläufe so verinnerlichen, dass man nicht mehr in alte Muster fällt - warum gibt es keine “diät-Therapien“ über diesen Zeitraum. begleitet durch ärzte, Psychologen, sporttrainer, ernährungsberater?

Ich kann mir die Antwort schon selbst geben: weil es die Krankenkassen zu viel kosten würde. Weil die Gefahr des vorzeitigen Abbruchs durch den Patienten zu groß ist. Weil es vielleicht nicht genug Interessenten gäbe, weil der weg wesentlich steiniger ist, als der der Operation.
@ herrenloses Katze und Sternstunde:
Ja die Auffassungen beim Fachpersonal gehen sehr weit auseinander.

Die meisten Ärzte in den Spitälern haben den Druck vom Spitals-Erhalter, dass die Betten und Op´s gut ausgelastet sind. Zudem können diese Methoden dann ja auch anderen Kollegen gezeigt und beigebracht werden. Viele werden auch von den Kassen inkl. Zusatzversicherungen und den Pharmafirmen bei Kongressen auf diese Art der Medizin eingeschworen - weil sich damit langfristig für alle Beteiligten Institutionen Kosten sparen lassen. Auch wenn dann noch Folge-Op´s nötig sind, ist das offenbar immer noch billiger als ein lebenslanger Dicker, es zählen also die ev. Kosten und nicht der Mensch und das damit verbundene Risiko.

Und die Allgemeinmediziner, so wie mein lieber Hausarzt, sehen dann in Ihren Praxen, wie es den Operierten danach geht und mit welchen Problemen sie im Alltag zu kämpfen haben. Aber auch welche Mätzchen die Kassen machen, wenn man deswegen keine Generika mehr verschreiben kann, sondern zu den teureren Originalpräparaten greifen muss, weil sie der entsprechende Patient einfach besser verträgt bzw. sein Körper besser aufnehmen kann...
Mein Arzt hat mir damals sogar abgeraten, diesen Eingriff in dieser Klinik zu machen, weil seine Tochter damals dort gerade ihren Turnus gemacht hat und innert von 2 Wochen gleich 2 Patienten während der Op verstorben sind.
Trotzdem hätte ich, wenn ich das wirklich machen wollen würde, seine vollste Unterstützung! Deswegen und wegen vieler anderer offenen Worte und Gespräche, schätze ich meinen Hausarzt so sehr!
"Und wie ich abnehmen könne, wisse ich sicher selbst, denn er hat die Erfahrung, dass übergewichtige Menschen ohnehin ein sehr gutes Wissen über Ernährung etc. haben."

Hahaha. So wahr. Mich hat mal vor Jahren ein junger Assistenzarzt - ich war wegen was anderem (!!) im Krankenhaus - gezwungen (!!), an einer Ernährungsberatung teilzunehmen. Ich protestierte vergeblich, und er schrieb später dann auch einen Brief an meinen Hausarzt, wie renitent und uneinsichtig ich doch sei. :D
Anyway, es endete dann damit, dass ich der Ernährungsberaterin ein paar Dinge erzählte, die sie noch nicht wusste und sie sich dafür bei mir bedankte... :)

Was die Haltung der Ärzte betrifft: gute Frage. Meine Schwester ist Ärztin (FA für Allgemeinmedizin) und ich habe schon öfter mit ihr über das Thema gesprochen. Sie war lange sehr skeptisch und kam Anfang des Jahres ganz begeistert von einem Kongress zurück. Da wurde das Thema wohl als DER neueste Therapiestand und State Of The Art verkauft. Keine Ahnung, was da für Interessen reinwirken, aber ich werde ihr diesen Thread zeigen und sie nach ihrer Meinung fragen, das interessiert mich. Sie ist sehr reflektiert und hat nur das Wohl ihrer Patienten im Sinn - das sage ich nicht nur, weil sie mein Schwesterlein ist. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2015
Jetzt habe ich mal eine Frage:
Habe mich vor langer Zeit mal interessehalber mit zwei Leuten über das Thema unterhalten, und beide haben mir gesagt, dass sie jahrelange Kämpfe mit der KK hatten, dieses Magenband überhaupt zu bekommen. Bei deutlichem Übergewicht über 150 Kilo.

Mir hat mein Hausarzt bei so einem großen Check mit Blutuntersuchung und allem einfach mal sachlich und ernsthaft erklärt, dass mein Gewicht mittel- und längerfristig die Gelenke belastet. (Richtig!)
Und wie ich abnehmen könne, wisse ich sicher selbst, denn er hat die Erfahrung, dass übergewichtige Menschen ohnehin ein sehr gutes Wissen über Ernährung etc. haben. Das Gespräch war weder angstmachend noch in eine Richtung zerrend, entspannt, sachlich, angenehm für mich.
Weder bekam ich den Vorschlag einer Op, noch einer Reha, noch eine irgendwie geartete "Sie müssen jetzt sofort was tun, sonst sterben Sie"-Diagnose. Im Gegenteil, ich hätte, falls ich wirklich sowas wollte (Kur, Reha, irgendwelche konstruktiven Abnehmprogramme), eher Bedenken, dass ein langer Kampf auf mich zukäme.

Und jetzt lese ich hier, es wird einem quasi angetragen, wenn nicht sogar aufgedrängt. Sind die Ärzte da sooo weit auseinander? Wie kommt das?
09.08.2015
Meine Freundin hat zwei Bekannte in ihren Umfeld, die Jahre nach der OP noch nicht sagen können, dass sie sich ansatzweise "normal" fühlen. Sie können ihren Energiebedarf nicht mehr über die normale Nahrung decken und haben mit verschiedensten Nebenwirkungen zu kämpfen, die hier alle schon genannt wurden. Beide würden die OP nie wieder machen und wünschen sich ihr altes Leben zurück.

Ich selbst hatte mal zwei Dates mit einer "Operierten", die auch sehr offen mit dem Thema umging. Das ging für mich gar nicht. Das Problem waren für mich nicht die hängende Haut oder der Haarausfall. Viel mehr hatte ich den Eindruck, dass die Psyche noch nicht in den neuen Körper hineingewachsen war. Ein Kriterium, welches man meines Erachtens nach nicht unterschätzen sollte. Was mir zusätzlich auf den Keks ging war die permanente Thematik Essen. Sie konnte nicht mehr viel auf einmal essen und musste daher fast permanent essen und trinken, um nicht noch weiter abzunehmen. Essen war also ständig präsent und musste verfügbar sein, nach ihrer Aussage auch nachts. Da habe ich schnell gemerkt, dass mich das in Kombination mit der psychischen Labilität extrem genervt hat und habe davon Abstand genommen. Das wiederum war gar nicht so einfach, da ich ehrlich sein wollte ohne sie noch mehr psychisch zu belasten.

Ich kann daher nur an alle apellieren: Überlegt euch diese Entscheidung wirklich gut, denn euer altes Ich bekommt ihr weder körperlich noch psychisch zurück!
Gibt es eigentlich noch diese Magenballons? Das müsste doch reversibel sein, oder?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2015
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Magenspiegelungen sind beim Magenbypass auch nicht mehr möglich.

Im Grunde unterscheidet sich der Zustand nicht so sehr von denen, die aufgrund von Krankheit (z.B Krebs) den Magen entfernt bekamen.

Für mich also eher Problemverschiebungen, man tauscht ein Übel (Fettleibigkeit) gegen ein anderes Übel (Eingriff an einem gesunden Organ) mitsamt den jeweiligen Nebenwirkungen und Folgen.
@ MonaH: auch dir danke für deinen Beitrag!

Genauso ist es nämlich auch gewesen... Die mussten allerlei Präparate nehmen (Mineralstoffe und Spurenelemente, Kosten sind bis zu 120 Euro im Monat - zahlt übrigens keine Kasse) und auch Eiweissshakes, weil sie sonst ihre Muskeln abgebaut hätten, trotz Sport etc.

Am meisten erschrocken war ich von der Aussage des Primar dort, dass er bei diesen Patienten immer Angst hat, denn sollten die mal dringend ein Medikament brauchen, weiss er nie, wie es von deren Körper in welcher Menge aufgenommen wird. Sollte es ein Antibiotikum sein, hängt er sie immer gleich an den Tropf, denn da weiss er, dass es aufgenommen wird und halbwegs gleich wirkt wie bei einem Nichtoperierten.
Ich werde mir diesen Thread abspeichern und zur Argumentation verwenden, falls jemals jemand aus meinem Umfeld auf die tolle Idee kommt, mittels OP schlank zu werden...
@Einzelstückerl ¯\_(ツ)_/¯
Daumen hoch! Habe auch 2 Kollegen, die einen Magenbypass haben und die haben seitdem große Probleme mit dem Essen. Müssen mittlerweile Beide sogar Vitaminpräparate und so ein Zeugs nehmen, weil sie die notwendige Menge nicht mehr über die Nahrung aufnehmen können.

Beide hätten sicher langsam und gesund durch dauerhaftes Umstellen der Lebensgewohnheiten abnehmen können. Durch die OP waren sie dazu gezwungen und haben Lebensqualität eingebüßt. Denn ein nettes Abendessen mit uns Kollegen ist nicht ohne Weiteres möglich.

Auch mich hat erschreckt, dass Beide ohne Weiteres operiert wurden. Obwohl sie Sport trieben und außer ihrem Übergewicht zu dem damaligem Zeitpunkt keine gesundheitliche Beeinträchtigungen hatten. Die behandelnden Ärzte und auch die Krankenkassen haben überhaupt nicht überlegt, den länger dauernden schwierigeren Schritt einer "normalen" Abnahme zu versuchen.
Ich habe mich auch schon vor langer Zeit mal für eine dieser Massnahmen interessiert, damals war das Magenband aktuell. Mein Arzt hätte mich sofort unterstützt, gab mir allerdings zu bedenken, dass mich ein Chirurg operiert und dem ist es sch...egal, wie es mir nach der Op damit geht (körperlich u n d psychisch).

Vor 2 Jahren war ich wegen einem internistischen Problem im Spital in der Ambulanz und eine Stunde später in der Adipositasambulanz, weil man mir den Magenbyass erklären wollte. Habe das dann dankend abgelehnt, weil ich zu viele Personen in meinem Umfeld hatte, bei denen es nicht so gut geklappt hat und einige davon massive Probleme haben, immer noch. Ich weiss inzwischen, dass diese Op´s für mich keine Lösungen sind...

Vor einem Jahr war ich dann auf Reha und da waren von den 50 Personen auch 4 die operiert waren, alle Magenbypass. Bei zweien schon länger her, bei zweien erst ein Monat. Was ich dort sehen und mit erleben durfte, war für mich keine Lebensqualität mehr. Angeblich war bei ihnen aber alles relativ ok. Sie waren nicht in der Lage, die Essenszeiten einzuhalten, konnten keine ganzen Portionen essen oder übergaben sich wieder und kamen nach 22 Uhr noch an die Bar und baten um was zu Essen. Bei denen war das Thema Essen mehr als je zuvor tagesbestimmend und das hatte sich bei denen auch schon merklich auf die Psyche geschlagen.

Worum es mir geht: ich denke, jeder ist für sein Gewicht selbst verantwortlich, das merkt man vor allem bei einer Reha, wenn nach 3 Wochen alle Laborwerte so gut wie wieder in der Norm sind, obwohl man nur ein paar wenige Punkte geändert hat. Einige lagern diese Verantwortung aus, ist dann auch ihre Sache. Was mich aber schon seit Längerem echt anzipft, ist die quasi missionarische Arbeit von den Operierten den nicht operierten Dicken gegenüber und wenn Gegenargumente genannt werden...
Das ist genauso, wie wenn wer zum Rauchen aufgehört hat und dann zum militanten Nichtraucher mutiert und alle anderen Raucher auf´s Ärgste bekämpft und versucht umzupolen bzw, sie schlecht macht...

Habt doch eure Freude an eurer neuen Lebensqualität, sofern vorhanden, aber lasst den andere auch ihre Meinung und ihre Ansichten. Denn die Berichte von meinem Umfeld, wo was schief gegangen ist, posaunt man ja auch net wirklich raus, sondern bespricht man als Betroffener nur mit Menschen denen man eben vertraut und bei denen man zugeben kann, dass der Verlauf suboptimal ist/war.
Und wenn man ehrlich ist, ein Allheilmittel ist so ein Eingriff wohl nicht ...
@engelchen: ich habe keine "Angst", sondern einen Scherz darüber gemacht, dass hier auf unpopuläre Meinungen gern mal entsprechend reagiert wird. ;)

Ich stehe zu meiner Meinung und kann nur dick unterstreichen, was vonn7 schrieb:
"Weiterhin erschreckt es mich, wie "niedrig" die BMI-Schwelle für diese OPs ist. [...]
Und ich leide darunter, dass die gedankenlose Medizin und Gesellschaft weiterhin bei jedem Abnehmen Beifall spendet, Dünnsein als gesund propagiert (stimmt ja auch nicht!), Witze über Dicke weiter nicht als politisch unkorrekt gelten, und all das Menschen in solche Ablehnung ihres Körpers und in solche OPs treibt."

Wie auch schon DANWL schrieb - es sind beileibe nicht nur Leute, die mit 200+ kg nicht mehr aus dem Haus gehen, bei denen solche OPs durchgeführt werden!!!
Ich schreibe es dem allgemeinen Schlankheitswahn zu, dass OPs an gesunden Menschen durchgeführt werden, die wunderbar mit ihrem Übergewicht hätten leben können.

Diese OPs sind ein schwerer Eingriff und mich hat erschreckt, was hier im Thread teilweise geschildert wurde. Es ging ja wohl kaum darum, wie viele Prozent hier pro und contra sind - wenn Dir Spaß macht, darüber Statistik zu führen, nur zu!

Und mal wieder ein Beispiel aus dem Leben. Als ich vor 6 Jahren das erste Mal zu meinem Hausarzt ging, legte er mir beim Erstgespräch (!) sofort eine OP nahe. Ich wiege 105 kg bei 165 cm Größe, treibe viel Sport und habe keine durch mein Gewicht bedingten gesundheitlichen Probleme. Der Typ selbst ist übrigens schlank, sehr durchtrainiert und sieht immer aus wie ein Brathähnchen (Solariumfreund) - scheint Wert aufs Äußere zu legen. Ich habe dann mal seinen Ratschlag NICHT befolgt. Bin immer noch in der Praxis, aber bei seiner Kollegin.
Mich erschrecken die erhöhten Zahlen von Suizidalität nach bariatrischen OPs. Es ist ja davon auszugehen, dass nicht alle mit starken psychischen Problemen Suizid begehen, also gibt es wohl eine große Zahl an Menschen nach sochen OPs, denen es wirklich weiter nicht "normal" oder gut in ihrem Leben geht, sondern sehr sehr schlecht.

Weiterhin erschreckt es mich, wie "niedrig" die BMI-Schwelle für diese OPs ist. Mit 115 kg bei 173 cm Köprerlänge habe ich kaum gesundheitliche Problem, die irgendwas mit dem Gewicht zu tun hätten. Ich führe ein ganz normales Leben und muss nur aufpassen, ob die Hängematte, in die ich mich legen will, eine Gewichtsbegrenzung von 100 kg hat!

Und eine weitere erschreckende Sache: Es wird nicht viel darüber gesprochen und angesichts der wirklich gravierenden, lebensbedrohlichen möglichen Folgen starkter Gewichtsabnahme ist das vielleicht ein unwichtiger Punkt: Wenn eine Brustverkeinerung danach erfolgt, sind ja unwiederbringliche Schädigungen der Nerven gut möglich. Das bedeutet: keine Empfindungen mehr in den Brustwarzen. Und ich kenne Frauen, denen es so ergangen ist.
Welcher Mann würde ein solches Risiko eingehen, wenn die Gefahr von Empfindungsverlust droht? Wie seht Ihr das? Hört Ihr im Zusammenhang mit Brustverkleiderungen etwas darüber oder wird hier zu viel geschwiegen?

Ich finde es unsäglich, dass Vorsorge für mögliche Erkrankungen von großem Gewicht zur Genehmigung solcher OPs beiträgt. Und ich leide darunter, dass die gedankenlose Medizin und Gesellschaft weiterhin bei jedem Abnehmen Beifall spendet, Dünnsein als gesund propagiert (stimmt ja auch nicht!), Witze über Dicke weiter nicht als politisch unkorrekt gelten, und all das Menschen in solche Ablehnung ihres Körpers und in solche OPs treibt.
Shadow, soweit ich das mitbekommen habe, hat Wundertüte keine OP gehabt und ihre Abnahme ganz allein so geschafft.

Falls ich mich irren sollte, wird sie mich sicher korrigieren.
@ engelchen007
Bevor man meine Beiträge als unter aller "Würde" abtut könnte man sich vielleicht mal fragen, wieso niemand auf meine Fragen geantwortet hat? Ist die Antwort, die man sich selbst geben müsste zu unbequem? Ich denke wer hier öffentlich damit hausieren gehen kann, wie toll eine Magen OP ist.

Zitat Wundertüte:
Lieber etwas schlabberiger und schlanker..
gesünder für den ganzen Körper.
Na ja..und sterben tun die Menschen immer und überall..
ob an den Folgen einer Gewichtsabnahme, was ich so noch nicht gehört habe, liebe maybe.
Aber das soll nicht heißen, dass es das nicht gibt.
Ich wäre eher an den Folgen meines massiven Übergewichtes gestorben...


Der kann auch die Gründe dafür nennen, wenn es denn welche gibt. Dann wäre das Thema wenigstens sachlich...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2015
Eine Magenverkleinerung ist eine OP mit Risiken wie bei anderen OPs auch? Ist das dein Ernst, sweetmolli? Sorry...aber dann wurdest du anscheinend nicht richtig aufgeklärt. Herzlichen Glückwunsch, dass du es so gut überstanden hast und es dir jetzt gut geht. Das freut mich wirklich. Aber solche Äußerungen sind einfach falsch. Auch dass Straffungs-OPs einfach sind... Meinetwegen einfacher als eine Magenverkleinerung, aber das sind große Eingriffe, bei denen große Narben entstehen. Der Wundschmerz ist enorm und bei viel Narbe kann auch viel aufplatzen etc. pp.
Hier geht es doch niemandem darum, irgendwem Angst zu machen. Aber es ist schlicht und ergreifend grob fahrlässig, so große Eingriffe (sowohl Magen-OP, als auch Straffungs-OPs) auf diese Weise zu verharmlosen.

Ich bin froh, dass es immer wieder Menschen gibt, die ganz klar und deutlich in solchen Threads die möglichen Nachwirkungen solcher OPs ungeschönt ansprechen. Das gehört neben den positiven Berichten zu einer gesunden Aufklärung dazu.

Auch die Zahlen, die meine Vorschreiberin anführt, sprechen doch Bände. Ich wäre Kandidatin für so ne OP. Mir wird ganz anders bei dem Gedanken. Echt...
Für einen Magenbypass kommt in Frage, wer einen Bmi ab 35 hat und unter übergewichtsabhängigen Nebenerkrankungeen leidet.
Ab einem BMI von 40 brauchts noch nicht mal die Nebenerkrankungen. Da gibts den Magenbypass so, einfach wegen der Extrakilos an sich.

Bmi 40 wären bei einer 170 cm großen Frau etwa 116 Kilo.

Bmi 35 sogar nur etwa 100 Kilo.

Wow, hört sich sehr lebensbedrohlich an dieses Gewicht.


Wir sprechen hier also nicht über 200 Kilo Menschen, die kaum noch ihr Bett verlassen können und somit kurz vorm Dahinscheiden sind. Für solche Extremfälle mag eine OP sicher ganz oft der letzte, lebensrettende Strohhalm sein, keine Frage!

Aber ansonsten steckt hinter diesem Hype viel Werbetrommel rühren...damit lässt sich nämlich supergut Geld verdienen.

Meine Meinung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2015
sternstunde warum hast du angst vor steinigungen?alles was hier steht ist auf der einen seite, dass manche für alle und generell operationen zum gewicht verlieren radikal ablehnen und auf der anderen seite drei leute sagen, dass es jeder selbst für sich entscheiden sollte wenn es dabei um massiv eingeschränkte gesundheit geht.es gibt tatsächlich sehr gute ergebnisse und gute folgen dieser operationen.es steht hier bei den betroffenen übrigens mit keinem wort was davon,dass es um rein optische gründe ging.beide schreiben, dass sie durch das übergewicht so krank waren,dass es kurzfristig zum sterben geführt hätte.da sind solche aussagen von Yshadow mit "erstmal irgendwie anders 10 kilo abnehmen" oder ob man noch zu dick für andere seiten ist wirklich sehr unter aller würde!
wenn man so gar nichts von den einzelnen fällen und menschen und dem leben und den folgen weiß sollte man das urteilen und verspotten unterlassen anstatt niveaulos zu werden.auch nur selektiv lesen ist schlecht.denn es wurde nichts von der magenoperation verharmlost und nicht von bauchdeckenplastik.es wurde ins verhältnis gestellt,dass das reine haut entfernen ein leichterer eingriff sei und es wurde gesagt,dass man kliniken gut aussuchen und auch schonen soll .somit wurde auch die magenoperation nicht verharmlost.und es stimmt einfach auch die aussage, dass jede narkose und jede operation ein risiko ist.nicht nur die magenoperation
@Y: keine Sorge, die gibt es. Ich habe mir bisher verkniffen, mich hier im Thread zu äußern und werde gleich bestimmt kollektiv ausgebuht :D. Finde aber etliches, was ich hier lese, sehr sehr traurig. Diese OPs sind so ein radikaler Eingriff... für mich ist das Gewalt gegen den eigenen Körper. Ja, mag sein, dass es bei manchen gesundheitlich "Sinn" macht. Aber ist Gesundheit wirklich die einzige Motivation...? Und bei den massiven Begleiterscheinungen ist mal die Frage, was schädlicher ist - dick zu bleiben oder den Körper zu Schlankheit zu zwingen? Ganz abgesehen davon, dass ich persönlich meine schönen Kurven niemals eintauschen würde gegen schlaffe Haut. So, und jetzt bitte für die Steinigung anstellen. Habe auch ein paar Bärte dabei für die Ladies. Wie war das noch - eine eigene Meinung reicht als Sprungbrett? :D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2015
ach cop, weder wundertüte noch ich plustert sich auch nur annähernd auf. es wird nur sehr deutlich mal die positive seite des themas dargestellt und auf geäußerte falschinformationen hier hingewiesen. dass weitere saetze in deinem beitrag schlicht amüsant sind und unüberlegt schieb ich mal auf die uhrzeit.worum es geht ist leben und leben lassen. und das ohne anderen vorzuschreiben ob sie selbst über ihren körper bestimmen koennen.auch ohne halbwissen zu verbreiten und somit menschen angst zu machen.
wir sind hier alle erwachsen und es ist gut, wenn sich alle so benehmen-also, erstmal ausschlafen vor weiteren beiträgen, cop;-)
@ Wundertüte
Hast du auch eine OP gehabt, oder so abgenommen?

Ich finde es auch immer eigenartig, dass in so einem Forum hier von massivem Übergewicht geredet wird. Ab wann hat man denn sowas? Kommt das ganz plötzlich? Und kann man sein Leben nur retten in dem man mindestens 50kg abnimmt?
Ich finde es nicht schlimm, wenn jmd mit dem Dick sein nicht klar kommt. Auch körperliche oder gesundheitliche Gründe sind ok. Selbst eine OP, für die, die es nicht schaffen können aus körperlichen oder geistigen Gründen wäre auch zu rechtfertigen.
Aber wieso muss hier Penetrant immer wieder darauf hingewiesen werden, dass eine OP der einzige Weg wäre? Zahlt das Krankenhaus euch eine Werbungsprämie? Es hört sich fast für mich so an. Mag sein, dass dieses Thema mich echt anpisst, aber ich verstehe nicht genau was euer Problem ist.
Ihr wärt also "gestorben" wenn ihr nicht sofort 60kg abgenommen hättet? Da reichen nicht erst mal 10 oder 20? Ist das Problem, dass ihr für ein normales Forum immer noch zu dick seid, oder warum muss man sich dann gerade in einem Forum für "Runde Menschen" so auf plustern?
Oder haben all die bösen Menschen da draußen vielleicht doch Recht und es gibt ihn nicht? Den gesunden glücklichen Dicken? Wenn man solche Leute hört, dann könnte man es fast meinen ... :(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2015
Letztens bin ich jemandem begegnet, der mir quasi noch mit dem "XXXXL Triple Bacon Vierfach Käse Superduperspezial"-Burger in der Hand davon erzählte wie er jetzt versucht seine Magen-OP durchzukriegen. Da weiß man auch nicht mehr so recht was man dazu sagen soll. Das nimmt einfach nur kuriose Züge an manchmal, auch wenn es natürlich auf der anderen Seite viele Menschen gibt, denen es tatsächlich hilft und bei denen es sinnvoll ist, solche Maßnahmen durchzuführen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2015
ich gönne es jedem und freu mich für jeden, der sei gewicht in den griff bekommt, wie auch immer, @sweetmolli

ich mag nur nicht, wenn risiken heruntergespielt werden. und deine behauptung, straffung wäre eine einfache operation, ist schlichtweg falsch. mehr dazu sag ich nicht mehr. ich erinnere mich jedoch auch an den beitrag einer userin hier, die das bei einer freundin mit erlebte, der ebenso eine andere sprache sprach, als deine.

ich halt mich jetzt aus dem thema raus.

es ist eine option und jeder muss für sich selbst entscheiden was er tut, sollte dabei aber risiken sehen und abwägen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2015
Die Hoden werden auch leichter werden, das ist auch eine Umstellung.