kochen oder nicht?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
@Roll_Mops. Beziehungskriterium ist der falsche Ausdruck. Aber eine Übereinstimmung auf dem Gebiet macht schon mehr Spaß. Mir zumindest. Mir machts keinen Spaß, wenn der Mann neben mir Grüntee trinkt und am Salatblatt bzw. am Sojawürstchen knabbert. Nun überspitzt gesagt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Und wie genau eignet sich ein Rollmops Erfahrung an? Ohne zu lernen?

Jeder kann lernen Standartrezepte nachzukochen, es ist kein Hexenwerk.
Dafür braucht man eine Lehrerin (Altmodisch: Mutter), von allein kanns keiner.
Generationen sind so mit Hausmannskost groß geworden.
Nun gibt es Supermarktfutter und Imbisse an jeder Ecke, da gehts auch ohne.

Das es mit Phantasie und Talent natürlich noch besser wird steht ausser Frage, allerdings stellt sich die Frage ob der Mitesser den Aufwand und die Qualität zu schätzen weiß.
Wie bei Kindern die lieber Pizza oder einfach Pommes mit Ketchup wollen^^
Oder "Männer" die Gemüse und Salate für Karnickelfutter halten.
Ich kenne einige, die die Küche nur für die Kaffeemaschine nutzen und von einer Frau dann houte quisine erwarten.

Und wenn Liebe im Spiel ist, scheitert keine Beziehung am Essen.

Viele essen rein zweckmässig, mit wenig Genuss, mehr auf Nährwerte und Kalorien fixiert als auf Geschmack.
Nicht meins, aber jeder wie er mag und kann.
Für mich ist kochen eine der Selbstverständlichkeiten des Lebens. Ganz davon abgesehen, dass essen lebensnotwendig ist, hat es für mich auch was mit Genuss zu tun. Außerdem ist mir wichtig, mich gesund, ausgewogen, abwechslungsreich und schmackhaft zu ernähren. Das alles ist nicht möglich, ohne mich in die Küche zu stellen. Ich koche zwangsläufig für mich alleine, finde es aber besonders schön, wenn ich jemanden bekochen kann, der das dann genüsslich isst...gemeinsam essen ist sowieso viel schöner...gemeinsam kochen auch...

Und natürlich hat es auch was mit dem ganz persönlichen Lebensplan zu tun. Gibt es im Haushalt Kinder, oder sind welche in Planung, muss auch jemand dafür sorgen, dass diese Kinder gesund ernährt werden. Ernährungsgewohnheiten und Geschmack entwickeln sich schon in der frühen Kindheit, da sollte man nichts versäumen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Es ist wie alles im Leben - was man lernen will, kann man lernen. Wenn man keine Lust hat, wird es nichts.

Ich koche einfach gerne, es entspannt, ich muss nicht reden dabei, hab Zeit für mich und meine Gedanken und das Ergebnis ist unmittelbar ersichtlich. Das befriedigt die Seele - und später den Magen.
Dafür bin ich kein bastel-wastl. Irgendwelche Püppchen oder ähnliches zusammen zu werkeln, langweilt mich eher und ich empfinde das Ergebnis als sinnfrei.

Ein Beziehungskriterium ist es wohl eher selten - allerdings glaube ich, dass ein Mann, der einmal in einer Beziehung mit einer guten Köchin war, das später sehr vermissen wird, wenn die Neue sogar das Wasser anbrennen lässt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Finde nicht, dass man Kochen wirklich lernen kann. Also Handwerk, Lebensmittel, Grundbegriffe, ja. Der Rest ist Erfahrung, Talent, Phantasie und Liebe.
Doch es kann doch wohl kaum ein Beziehungskriterium sein, oder?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Ich koche auch für mich alleine fast jeden Tag und frisch. Weil ich gerne gut esse, weil ich Fertiggerichte nicht mag, weil gutes bis exquisites Essen schon in meinem Elternhaus ein Thema war.

In meiner Ehe herrschte diesbezüglich das traditionelle Rollenbild, mein Exmann wollte das so. Dafür futterte er sich 10 kg an, weils ihm so schmeckte. In meiner Beziehung danach kochten wir gemeinsam. D.h. mein Partner arbeitete mir zu und räumte die Küche auf.

In meinem Freundeskreis gibts einen ganz phantastischen Koch. Männer können das manchmal durchaus auch.

Ich könnte mit einem Mann, für den gute Küche kein Thema ist, nichts anfangen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Ich bin in der Lage zu Kochen und zu Backen und das sogar größten Teils ohne irgendwelche Rezepte. Die nutze ich nur dann, wenn es komplizierte Sachen sind, die ich noch nie gemacht habe. Aber selbst dabei koche ich meistens eher so nach gusto.
Ich finde es ganz nett, wenn ein Mann kochen und/oder backen kann, wenn nicht, dann halt nicht.
Ich werde aber nie und nimmermehr die Hausfrau spielen, die guckt das jeden Tag was zu Essen auf dem Tisch steht, dass ihm dann auch noch unbedingt schmecken muss...
Und wenn ein Mann bei der Suche schon explizit an gibt, dass sie unbedingt kochen können soll... wird er aussortiert. Da, meines Erachtens nach, die Prioritäten wo anders liegen sollten und nicht auf hauswirtschaftlichen Qualifikationen.
Es gibt nichts, was ich nicht kochen kann, bzw. Wo ich mich nicht ran trauen würde.
Es macht mir einfach Spaß, neues auszuprobieren, andere zu bewirten und sie zufrieden zu sehen.
Bei uns gibt es jeden Tag was frisch gekochtes. Und wenn mal was daneben geht, bestellt man was :o)

Ich denke, wenn es tatsächlich so ein riesiges Problem in einer Beziehung ist, dann versucht man dieses "Defizit" abzulegen. Es gibt nichts, was man nicht lernen kann.
Ich bin nicht als Handwerker vom Himmel gefallen und ich mache es auch nicht wirklich gerne, aber weil es zwischendurch nötig war, habe ich auch tapezieren, fliesen legen, o.ä. gelernt - es geht also, wenn nur der Wille da ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Spruch aus einem alten Kochbuch: "es ist fürwahr ein armer Mann, dessen Weib nichts versteht von der Küche. Es ist das erste Übel, dem Weitere folgen werden".
Kommentar meines Mannes: "exakt so ist es - jede Frau, (in seinem Leben) die bisher nicht anständiges in der Küche zusammengebracht hat, hat auch im Leben nichts zusammen gebracht."
Nicht meine Erfahrung - denn ich kann kochen ;-)
Das kommt bei Männern meistens gut an, wenn frau das kann. Habe das nur selten erlebt, dass ein Mann nicht begeistert war. Aber das deswegen, weil ihn das nicht interessiert hatte.
Ich weiß noch, dass mein Ex seiner Mutter von meinem Sauerbraten erzählt hat. Und hat dann hier immer mindestens für zwei gegessen. Beim Kuchen hat er auch gut gefuttert.

Kochen und Backen, das tue ich autodidaktisch. Steht im Rezept. Passt also meistens. Selbst wenn was mal ästhetisch danebengeht (hm, Stollen ohne Stollenform? Jetzt beim nächsten Mal wenigstens mit Alufolie außenrum) kann man das angeblich essen.

Ich möchte auch so oft wie möglich für mich alleine kochen. Es ist einfach etwas Anderes, wenn man ein selbstgekochtes Essen hat und das Gleiche in TK. Lasagne zum Beispiel, was auch so eine Spezialität von mir ist (in verschiedensten Variationen, vegetarisch und mit Fleisch). Oder ein Gulasch.
Bei mir in der Küche gibt es an Hefeextrakt nur Gemüsebrühe. Ansonsten: Weiche Satan! Auch ein Grund, warum ich Wert aufs Kochen lege.

Manchmal mache ich schon mal was Schnelles für mich, aber mein Ex hat nie ein Fertiggericht bekommen. Hätte ich mich auch geschämt für.
Bei ihm musste ich dann allerdings Abstriche machen. Kochen ist nicht so sein Ding, deswegen gabs da oft zusammengerührte Fertigprodukte. Auch ein Grund, warum Männer Frauen wollen, die Kochen können. Und angeblich hatte ihm das seine Mutter auch nahegelegt (jetzt legt er aber Wert auf Frauen, die nur für einen Zweck gut sind, wie es aussieht). Hm, habe auch gemerkt, dass das in der Familie meines Ex sehr gut ankam, dass ich kochen kann. Die haben gezielt gefragt. Auch egal.

Ich komme aber auch aus einer Familie, in der Kochen wichtig war. Bis auf eine Ausnahme kann da jede Frau kochen.
Und das wurde von den Männern tatsächlich erwartet. Wenn mein Vater in der Mittagspause nach Hause kam, musste da was Ordentliches stehen. Jetzt allerdings ist er in Pension, da ist das nicht mehr sooo wichtig.
Oder die Großeltern, die Omas konnten kochen und backen.
Da bewundere ich ja diese Generation.
da sieht man mal wie weit realität und vorstellung auseinander geht. ich sehe es genauso wie ihr aber erlebte es anders. komischerweise war das immer ein thema, da wurde sogar disskutiert wann das essen fertig sein soll. lächerlich, wenn man drüber nachdenkt aber in der situation stehst du erstmal da und fällst vom glauben ab.
ich koche ja auch für mich alleine.
Kochen war in meiner Ehe nie ein Thema. Ich hätte unter der Woche nie erwartet, dass mein damaliger Mann kocht. Schließlich hatten wir uns bewusst für die "klassische" Rollenverteilung entschieden solange die Kinder klein waren. Dafür hat er ganz gern mal am Wocchenende was zusammen gerührt.
Hätte ich vom Kochen keinen Schimmer gehabt, dann hätte ich wohl, ganz unabhängig von einer Beziehung, den Ehrgeiz entwickelt, es zu lernen. Notfalls im Kochkurs. Denn selbst gemacht schmeckt mir halt am besten.


Edit musste kurz korrigierend ran
Wenn wenigstens einer kochen kann, ist das schon nett ;) Aber wenn die Liebe stimmt, dann könnte man doch auch einen Kochkurs miteinander machen, oder?
Ich koche immer mal wieder richtig gerne, v.a. wenn ich die Zeit dazu habe, mag es auch mit Freunden gemeinsam was zu zaubern oder mich eben auch mal bekochen zu lassen.
Meine beste Freundin kann auch nicht gut kochen und macht das auch nicht so gerne, aber dort koch Mann ganz lecker und eine Einladung dort ist ein Genuss :D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Kann ich auch nicht sagen. Kann kochen, angeblich sogar recht gut. Tue es aber selten. Hatte Partner und habe Freunde aus total traditionellen Familien (Mama kocht, Papa arbeitet und bringt Geld heim.) Die hatten/haben alle keinen Stress damit. Bei Partnerschaften kochte mal der eine, mal der andere, mal zusammen. Meine Freunde kochen für mich oder ich mal für sie - bei mir mangelt es eher an Zeit - bei Anlässen werfen wir selbstgemachtes zusammen oder gehen aus. Drei Gänge klingt spektakulärer als es ist: Nachspeise am Morgen vorbereiten, Vorspeise kalt und/oder schlicht - dann kochst Du nur den Hauptgang ;))

Kenne einige Frauen, auch älter als ich, die schon lange Ehen und Beziehungen ohne diese klassische Rollenverteilung haben. Gut, es gibt auch viele andere, wichtig ist halt, wie man es anfangs vereinbart.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Ich kann zwar kochen - aber nicht wirklich gut - evtl. ist das auch der Grund warum ich es nicht gerne tue.
Ich hatte das auch immer Profil stehen ( momentan pausiert es) und hatte auch bisher keinen Mann dem das zur Nörgelei ( toitoitoi) oder sogar zur Trennung veranlasst hat.
Ich denke schon das es einige Männer gibt - die da noch Wert drauf legen - und ich kenne genug Paare - wo das wichtig ist, dass SIE gut kocht und er gut handwerkt - und da auch nich dran gerüttelt wird.
Aber es gibt auch genug Männer die sagen - ICH koche gerne und gut und es tun - möchten.
Es spricht für mich auch nichts dagegen, die eine oder andere Mahlzeit gemeinsam zu zubreiten - da passiert ja denn doch mehr als nur kochen und das "gemeinsam" - hat kann soviel schöne Nebeneffekte haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Ich koche viel und gern, da sollte zumindest Lust zum mitmachen vorhanden sein.
Aber als Trennungsgrund?
Klingt lächerlich, immerhin lernte man Dich bereits so mit ohne Kochkunst kennen.
Du solltest eher daran arbeiten einen anderen Männertyp zu finden, als Dir den Kopf übers Kochen zu zerbrechen.

Solche Knalltüten sind nix gutes^^
für mich persönlich ist eine Frau in der Küche absolut unvorstellbar,
(und das schon seit 42 Jahren)
der Küchenchef bin und bleibe ich - basta
Und dazu gehört auch Einkaufen, Spülen und Aufräumen.
Ich hasse es, wenn mir jemand alles durcheinander bringt,
insbesondere in den Küchenschränken und der Speisekammer.
Und das ist auch das einzigste Thema, bei dem ich in keinster Weise
zu irgendwelchen Kompromissen bereit bin.
Es dürfen Wünsche bezüglich des Speiseplans geäussert werden,
aber das ist auch schon alles.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Hallo Monarch, habe ich dir was gestohlen?
Ich käme schlecht mir einem Partner klar, der keinen Wert auf "gutes Essen" legt.
Und das ist für mich in erster Linie selbstgekochtes Essen.
Ich habe aber den Anspruch in der Hinsicht selbst für mich verantwortlich zu sein. Wenn ich gut essen will, dann koche ich.
Wie man die Arbeitsteilung in einer Beziehung regelt muss nicht notwendigerweise heißen, dass beide kochen müssen.
und das dann sicherlich wirklich ehrlich. man hat dann schonmal ein gemeinsammes hobby, lach, denn das wirds am anfang auch sein, mangels genuss, kicher.
maeril ist raus? ok, danke dir für deine antworten.
man kann doch auch drüber lachen, wenn man es gemeinsam versucht.
das maximum an zeit füreinander rausholen, und wenn es der versuch ist, zsuammen kochen zu lernen,
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2014
Monarch ... sorry .... ok .... ich bin draußen.