Kinderpatenschaft

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 38 Antworten

„Haar“ (Pseudonym)

Ich interessiere mich schon seit einiger Zeit für dieses Thema.

Da es mir persönlich recht gut geht, würde ich gerne etwas weitergeben damit es einem Kind vielleicht etwas besser gehen könnte.
Respektive, daß ein Kind die Chance erhält durch eine bessere Bildung seinen Weg gehen zu können.

Ich habe allerdings überhaupt keine Erfahrung zu diesem Thema, und möchte natürlich auch das mein Geld 100% da ankommt wo es soll.

Gibt es jemand der sich in diesem Bereich auskennt?
Wäre SOS Kinderdorf ein passendes Medium?

„Ahrensburg“ (Pseudonym)

Das SOS Kinderdorf
aber auch das Friedensdorf international wären mir hierbei auch eingefallen. Im Friedensdorf werden Kinder aus Kriegsgebieten aufgenommen, gesund gepflegt und dann wird geschaut, wo man Sie am besten unterbringen kann.

https://www.friedensdorf.de/

Vielleicht ist das ja auch eine gute Alternative:)

Deine Idee finde ich persönlich übrigens wirklich toll.
Es sollte mehr Menschen geben, die helfen!

„Neubrandenburg“ (Pseudonym)

Es gibt spezielle Patenschaften für Mädchen in Ländern, in denen sie als minderwertig gelten, vernachlässigt/misshandelt werden, beschnitten (genitalverstümmelt) werden und man mit Hilfe einer Patenschaft diesen Mädchen nicht nur das Leben rettet, sondern auch ihr Ansehen steigert, ihnen eine echte Chance für eine gute Zukunft geben und damit auch ihre ganze Familie stützen kann. Plan International finde ich da besonders seriös und man könnte sich ein Mädchen zB in Mali aussuchen.

Meiner Meinung nach besser als SOS Kinderdörfer, denn sind die in nem Kinderdorf, haben sie es schon geschafft der Hölle zu entkommen.

„Schwäbisch Hall“ (Pseudonym)

Den Tipp von Hauptstadtfrau find ich richtig gut!

Und ja, sind die Kinder schon mal in einem SOS Kinderdorf aufgenommen, ist ihnen schon geholfen. Bei Plan (Patenschaft mit Plan), Zitat: "...können die Lebensumstände von Kindern und ihren Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika verbessert werden - durch Hilfe zur Selbsthilfe." – Und das kann nur sinnvoll sein.

  

„Rheingau-Taunus-Kreis“ (Pseudonym)

Ja, ich stimme auch Hauptstadtfrau zu..erzähl uns doch mal . für was du dich entschieden hast.

„Langen“ (Pseudonym)

Ich kann da Hauptstadtfrau nur beipflichten... Plan International ist da eine sehr gute Möglichkeit. Meine Eltern haben seit vielen Jahren ein Mädchen in Kenia als Patenkind, mein Bruder hat zwei Patenkinder in Asien.

Meine Eltern haben vor 4 Jahren Urlaub in Kenia gemacht und wollten bei der Gelegenheit gerne ihr Patenkind besuchen. Sie haben den Wunsch bei Plan International angekündigt und sind wirklich sehr gut unterstützt worden. Sie sind dann auf eigene Faust von Mombasa nach Nairobi geflogen, von dort wurden sie dann persönlich von einem Plan International-Mitabeiter abgeholt und sind in das sehr abgelegene Dorf gebracht worden, wo das Patenkind lebt und konnten sich so davon überzeugen, was mit dem Geld passiert. Es wurde auch vom Plan-Mitarbeiter sehr gut erklärt, dass nicht nur das Patenkind direkt, sondern eben auch die ganze Familie und genaugenommen sogar das ganze Dorf davon profitiert. Meine Eltern waren und sind bis heute überwältigt von den Eindrücken, die sie so sammeln konnten und wissen, dass jeder Cent gut angelegt ist.

„Baesweiler“ (Pseudonym)

Ich habe schon seit Jahren zwei Patenkinder über Plan International und bin davon auch wirklich überzeugt. Wir haben schriftlichen Kontakt miteinander bzw. ich mit der Mutter des einen Kindes, weil es noch zu klein ist, selbst zu schreiben. Dafür bekomme ich regelmässig selbstgemalte Bilder :o)
Was ich wirklich sehr gut finde ist, dass dort nicht nur das Kind sondern eben die ganze Gemeinschaft, in der es lebt, gefördert und unterstützt werden, sich selbständig versorgen zu können.

„Haar“ (Pseudonym)

Ich hätte mich eh für ein Mädchen entschieden, genau aus dem Grunde heraus das Söhne als Arbeitskraft mehr angesehen sind als Töchter.

Plan International hört sich sehr gut an, werde ich mir mal anschauen!
Danke!

Ich würde gerne ein Mädchen aus Mali unterstützen, jedoch sehe ich hier die Gefahr, daß wenn sie im Lande bleibt, und nicht in eine Kinderstätte ausserhalb von Mali ab einem Zeitpunkt leben würde, daß die religiösen Fanatiker ihr alles wegnehmen was sie von ausserhalb bekommt.
Um ehrlich gesagt nicht noch schlimmeres für die Eltern zu vermuten weil sie Hilfe eines "Ungläubigen" angenommen haben.
Ihr versteht was ich meine? Die Gefahr ist durchaus berechtigt.

Eine Frage hätte ich noch.

Wie verhält es sich mit dem Spendebeitrag?
Wird hiervon ein gewisser Anteil von der Organisation einbehalten, als nennen wir es Verwaltungskostenaufwand?

„Neubrandenburg“ (Pseudonym)

Die genaue Zusammensetzung in absoluten Zahlen wie auch die Zusammensetzung in Anteilen/% kannst Du jederzeit einsehen im Geschäftsbericht, da die jeweilige Organisation verpflichtet ist, diese Angaben offenzulegen.

„Löhne“ (Pseudonym)

also ich ,wenn ich denn was übrig hab, gebe gerne für diese kisten vor weihnachten sachen weiter. stifte, malbücher, tafeln mit kreide usw.

Bei diesen dauerauftrags dingern wäre ich mir auch nicht sicher ob das Geld da ankommt. Hab schonmal gelesen dass für ein Kind gezahlt wurde und das schon längst tot war

Hallo Jason und die anderen Mitleser,
Jason, Deine Idee finde ich gut und vielleicht geht es nicht nur um Deine helfende Hand. Deswegen möchte ich noch einen Verein der sich um behinderte schwarze Kinder kümmert vorstellen. Er nennt sich " Hilfe für Esinqobile "

In Südafrika werden Kinder mit sichtbaren Behinderungen oft in der Wildnis oder irgendwo ausgesetzt. Einem älteren Ehepaar wurden damals ein Kind auf die Treppe gelegt daraus wurden nahezu 50. Lest vielleicht im Flyer selber...ein Freund von mir ist dort seit vielen Jahren tätig und erzählt immer mal wieder und hat auch schon Photos geschickt. Erstaunt hat mich, das das Land rund um die Einrichtung eigentlich grün und fruchtbar ist, aber ich hatte nie einen Garten gesehen. Er erklärte mir, dass jeder Flecken der irgendwie fruchtbar ist einem reichen Menschen gehört, die braunen Flecken dazwischen sind "Homeland" der Schwarzen. Und tragisch ist das zu Zeiten der Apartheit, der Verein keine stattliche Unterstützung bekommen hat weil die Kinder schwarz waren und heute ist es so, dass sie vom Staat keine Hilfe bekommen weil der Verein von weißen Menschen gegründet wortden sind. Ist die Welt nicht bekloppt. Man kann hier sowohl durch Einzelspenden unterstüzen oder auch Patenschaften übernehmen. Durch viel Engagement haben sie schon schlimme Zeiten überstanden und entwickeln sich weiter.

http://www.la21kornwestheim.de/AKEine%20Welt/Verein/Esinqobile_2006.pdf

Der Flyer ist etwas älter, aber sie geben sowenig als möglich, Geld für Werbung aus.

Nane

„Wegberg“ (Pseudonym)

Auch wir haben vor Jahren eine Patenschaft für ein Kind übernommen.
Plan International verwaltet die Spenden ganz gut, wie ich finde. Wir erhalten kurze Briefe und Fotos der Familie.

„Haar“ (Pseudonym)

Vielen Dank an alle!

Edit: Ich glaube Plan Deutschland sieht wirklich vielversprechend aus.

Von 2007 bis 2011 scheint der Kostenanteil doch sehr stabil, sodaß die Weitergabe der Mittel bisher X>80% ist.
Ein guter Wert wie ich finde.
Was mich auch sehr überzeugt, sind die wirklich hilfreichen Zusatzgeschenke die man machen kann. Für jede Größenordnung etwas dabei.

Ich glaub ich hab mich entschieden :-)

„Dorsten“ (Pseudonym)

Um noch mal auf den Hinweis mit den behinderten Kindern einzugehen, dass kann man bei Plan auch direkt angeben. Ich habe darum gebeten ein behindertes Kind unterstützen zu können und es ist ein Kind mit Down Syndrom.

„Springe“ (Pseudonym)

Was ich in den Usa erleben durfte , was ich für sehr schön empfand war eine Aktion "großer Bruder/ große Schwester ".
Da man da aktiv helfen konnte. Damals trafen sich Leute die lust dazu hatten , eine solche Aufgabe zu stellen mit betroffene Kindern und deren Familie, bzw Betreuern. Sie unterhielten sich und spielten mit einander wo sich schnell die paare sehr natürlich bildeten.
Dies Menschen übernamen einfache Aufgaben im leben des kleinen Bruders/ Schwester wie mal in den Zoo gehen, Hausaufgaben machen,... .
Die sprachen sich ab wann sie was zusammen machen. Aber das ist echt eine schwere und vertrauensvolle Aufgabe die sehr emotional und auch anstrengend werden kann und eine Verpflichtung.
Wasreichlich überlegt werden muß da es nicht nur Geld sondern auch Zeit kostet.
Hier sieht man das oft das dieses alleinstehende ältere Damen machen, die oft Kinderlos blieben oder deren Kinder sie nicht mehr brauchen. Und das finde ich ganz toll.
Da sich da zwei Gruppen von Menschen treffen und jeder dem anderen was gibt. Die Kinder den " leih oder zweit Oma´s" ( das gefühl gebraucht zu werden, teil der Gesellschaft zu sein, am leben wieder Teilzunehmen) und die "Oma" dem Kind Geborgenheit,liebe und führsorge und einen riesen Erfahrungs Schatz und sie entlassten ernorm den elterlichen Haushalt.
http://aktivpaten.de/?page_id=12

Ich weiß es mag rassistisch klingen ist es aber nicht.
Ich unterstütze gern sachen in meinem eigenen Land, da es auch in unserem Land probleme gibt die niemand so gern sehen mag.

„Haar“ (Pseudonym)

Großer Bruder war auch mal ein Topic in einer King of Queens Folge.
Da hat Deacon damit angefangen, und hat natürlich nur Lob eingeheimst.
Vor allem, klar bei Deacon, hat alles gepasst, ein super "kleiner Bruder" sportlich, etc der sich zusammen mit Deacon zu dem NY Marathon angemeldet hat.

Doug wurde daraufhin so eifersüchtig auf Deacon das er sich auch bei der großen Bruder Aktion angemeldet hat.
Man kann sich ja vorstellen was dann passiert ist xD

@Hermia
Da muss ich dir zustimmen. Wir haben sooo viele Kinder hier bei uns, die unter der Armutsgrenze leben, die morgens ohne Frühstück aus dem Haus gehen müssen etc, das will aber keiner sehen. Natürlich kann man mit 10 Euro in Afrika mehr bewirken als mit 10 Euro hier, aber hier gibt es auch genug arme Menschen.

„Löhne“ (Pseudonym)

Ich denke auch, global denkt mittlerweile jeder. Es gibt so viele Organisationen die die Kinder in der 3. Welt unterstützten. Ich will jetzt nicht sagen dass es den deutschen Kindern schlechter geht als denen. Aber einfach mal vor die eigene Türe sehen. Die Kinder sehen die an Weihnachten auch nichts bekommen. Bei denen es an Weihnachten, wenn sie Glück haben grad mal Kartoffeln gibt.

„Attendorn“ (Pseudonym)

Was aber nicht an der Gesellschaft sondern an den Eltern liegt - eine vierköpfige Familie erhält ausschließlich ALGii in Höhe von ca 1250,00 € (2x374 und 2x251) - Miete wird zusätzlich bezahlt. Es muss in Deutschland kein Kind hungern, wenn die Eltern das Geld nicht für irgendwelche privaten Vergnügungen ausgeben.

Ich glaube kaum, das Straßenkinder in Südamerika zb auch nur anteilig etwas von diesem Geld haben. In Slums zu leben oder als kind in die Prostitution verkauft zu werden ist eben nochmal ein anderes Ding als in Deutschland, wo wirklich jeder versorgt wird.

Ich Spende international - national nur für private Tierheime - die tun nämlich wirklich etwas ohne dafür unterstützt zu werden.

„Neubrandenburg“ (Pseudonym)

Ich finde auch es ist Jammern auf höchstem Niveau, wer ernstlich behauptet, es wäre nötiger in Deutschland zu helfen.

In Deutschland KÖNNTE man allen Kindern helfen, die ohne Pausenbrot weggeschickt werden morgens, aber das wäre dann wieder Bevormundung der Eltern, die es nicht hinkriegen, das (total ausreichende) Geld plus diverse mögliche Zusatzleistungen zu nutzen und einfach zu passiv, zu faul oder zu doof sind, ihre Kinder zu versorgen.

Hier droht keine Genitalverstümmelung, systematische Vergewaltigung, Krieg, Landmine, Verhungern, Analphabetismus, HIV, Sklaverei.

Und nur indem man Kindern, die von ihren Eltern kein Pausenbrot mitkriegen, zu Weihnachten noch ein Wii-Spiel schenkt, Kindern, die von ihren Eltern nicht zu Events (für AlG II-Bezieher in vielen Kommunen gratis möglich) wie Parks, Großspielplätze, Schwimmbad, ... gebracht werden, Geld spendet, wird man DEREN "Not" nicht ändern. Da bräuchte es dann eine "Bevormundung" oder "Erziehung" der Eltern.

Aber zum Glück sind das nur äußerst wenige Bezieher von AlGII, 99,999% der AlG II-Bezieher sind äußerst verantwortungsvoll, aufopferungsvoll und gehen total ideal mit ihren Kindern um, so dass man sich da überhaupt keine Sorgen machen muss und von "Armut" nun wirklich keine Rede sein kann.

Allzumal "Armut" per Definitionem in DEUTSCHLAND heißt, "nur" 60% vom Durchschnittseinkommen zur Verfügung zu haben. Das Durchschnittseinkommen ist aber keinesfalls das Existenzminimum. Und ein Existenzminimum in Deutschland heißt: Arzt, Medikamente, Eigenes Kinderzimmer, Heizung, Wohnung mit Bad und Küche und Wohnzimmer, Essen, Trinken, Kleidung, Sport, Nachhilfe, Ausflügen, Schule, ... wird bezahlt.

Armut in Afrika heißt: Verrecken, verhungern, ...

„Springe“ (Pseudonym)

Ich finde es schade das, man das jetzt auf das Geld bezieht.
Wie oft haben Eltern keine Zeit mehr für die Kinder?
Beide gehen arbeiten, Kinder haben die umgerechnet nur 2-4 Std. In dieser Zeit läuft dann noch der Haushalt.

Und auch die Leute die vom Staat unterstützung erhalten...
nicht immer geben sie es für ihre belange aus.
Von dem Geld werden Schulden abgetragen die entstanden sind oder da geht mal die Waschmaschine geht kaputt, die Klassenfahrt steht an die ja heute nicht mehr im Schuhllandheim um die Ecke ist sondern im Ausland und so 500-700€ kosten.
Nicht jeder zieht die Hosen vor der Gesellschaft runter und sagt sorry ich kann mir mein Kind nicht leisten.
Ich finde es für mich richtiger etwas zu unterstützen das mir näher liegt. Ist aber auch einfach nur meine persönliche Meinung.


@JasonV jaa dieser Teil war übertrieben und witzig aber Doug ´s schützling tat mir leid.
Mein Cousin hat seid 4 Jahren seine kleinen Bruder und ich finde es toll.

Ich selbst, hab dafür keine Zeit. Dafür habe ich mit 3 anderen Damen 1 mal im Monat einen Altenkreis mit Menschen von 60 bis 85+ mit denen ich bastle. ( jeden ersten Mittwoch im Monat für 3 Std)

Ich bin bei den Hilfsorganisationen etwas unentschieden. Einerseits wird beispielsweise Afrika ausgebeutet bzw. einige Männer in den Regierungen stecken sich grosse Mengen an Geldern ein, auf der anderen Seite werden Hilfsprojekte gestartet, die in Sand verlaufen? Hat jemand von euch den Film Süsses Gift gesehen?