Kindermund
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2011
Ich finde die Lösung gut das falsch ausgesprochene Worte in den weiteren Gesprächsverlauf einzubauen. So wird dem Kind nicht überdeutlich gezeigt, dass es einen Fehler begangen hat und es behält ein sicheres Auftreten.

Dies würde manchen Chattern auch gut tun. Dann verschwindet diese Milchstraße aus kombinierten "Sternchenwortgebilden". Die klingen eher babyhaft als ein simples "Anti-idiotikum" (Das ist eher ein echter Brüller.)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.01.2011
@your Kitty Also ich habe mit meinen Kindern immer : Sag mal gespielt.. mit der Kleinen spiele ich es noch immer..

das geht überall.. Wir machen es am liebsten beim Schaukeln..
Ich sage ein Wort, z.B. Bahnhof, Sthetoskop oder Apfelbaum und das Kind sagt es nach..
Das hat schon meiner Großen gefallen..

Aber ehrlich.. meine Kleine hat immer Gummadichen statt Gummibärchen gesagt, oder pullavover statt pullover..

Ich hab einen Teufel getan, ihr das richtig beizubringen.. So süß war das.. Jetzt kann sie es. Leider..

Viel Spaß noch mit Deiner Kleinen..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2011
Meine beiden Nichten habe ich so korrigiert, dass ich das Wort noch mal korrekt in einem Nachsatz eingeflochten habe und beide haben selbständig ihre Sätze dann wiederholt mit den richtigen Wörtern bzw. Grammatik.

Ich habe gemerkt, dass sie bei vielen Wörtern selber unsicher waren, wie sie ausgesprochen werden und dementsprechend happy und erleichtert waren sie, wenn ich ihnen das richtige Wort noch mal angeboten habe.
Viele kleine süße Wörter wie "Pongolon" und "Pungi" statt Pinguin (mein Schwager hat Linux vertrieben, da hatten wir alles voller Pinguine) haben wir aber beibehalten und die Kinder sagen mittlerweile Pinguin nur wir Erwachsenen sagen "Pungi", einfach weil es so süß ist....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.01.2011
Schoko... mein Sohn hat als er klein war auch immer gesagt... ohhhhhhhhh LK mit ohne Hänger..... es war ein langer Weg... ihm das abzugewöhnen....

..heute lachen wir noch oft über viele Redewendungen...die die Kinder früher gebraucht haben... oder lustige Wörter.... sie sprechen alle hochdeutsch.... ohne zu berlinern... das war mir immer wichtig... vor allem auch die Grammatik....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.01.2011
@AsgardsSohn: Ganz richtig - Babysprache gibts bei mir auch nicht. Ein Rettungswagen ist der Rettungswagen - und nicht etwa das Tatütata und der Hund ist der Hund (oder bei meiner Tochter vorzugweise "das Hündchen", was ich aber okay finde) und keinesfalls ein Wauwau.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.01.2011
wie meine 3. Tochter zu Hause geboren wurde, kam zu uns immer die "Hebebamme". Sie hat diese Bezeichnung behalten und fand es sehr lustig und bezeichnend.
Auch das sich meine Töchter in den ersten Jahren "Malade auf ihre Trötchen" schmierten und danach ihre "Gummitiefel" anzogen hat mich nicht gestört. Viele Wörter sind einfach zu lang und manche Buchstaben können nicht gleich ausgesprochen werden.
Ich habe nicht korrigiert, sondern immer wieder hochdeutsch und nicht in Babysprache mit ihnen gesprochen. Wie sie zur Schule kamen, hatte sich das alles erledigt und ihre Aussprache war deutlich und korrekt. Ich würde mir nicht all zu viele Sorgen machen. Manche Worte werden von den Kindern auch ganz bewusst falsch ausgesprochen, weil man so tolle Reaktionen damit erzeugen kann.
Wie meine Jüngste aus der Kita heim kam, sich in der Küche hinter mich stellte und fragte - Mama, was ist f... ? Habe ich mich verschluckt. Meine Älteste kann sich noch heute daran erinnern, dass mir der Kochlöffel aus der Hand gefallen ist. Nachdem der Hustenanfall vorbei war, habe ich kindgerecht mit ihr geredet und diese Art Ausdrücke sind nie wieder gefallen.
Man kann ein Kind leiten und erziehen, ohne es ständig zu korrigieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.01.2011
Wir haben damals babysprache garnicht erst zugelassen .. Meine Töchter hatten daher mit 6 nen besseren Wortschatz als manches andere Kind im dritten Schuljahr wurde uns bei der Einschulungsvoruntersuchung gesagt.

Tele Tubbys waren no-go...

meine kleine Nichte (3) versteht man kaum,
Mein Bruder (3 Jahre jünger als ich), meine beiden Cousins (auch drei Jahre auseinander und Geschwister, der ältere ist so alt wie ich) und ich haben als wir klein waren alle vier gemeinschaftlich beschlossen, dass ein Abfalleimer ein Apfeleimer sei. Super lustig an der Sache war, dass die beiden "Kleinen" von ganz alleine ca. drei Jahre später auf den Apfeleimer gekommen sind. Da war es bei uns "Großen" schon längst ein Abfalleimer. Soweit ich weiß, haben unsere Eltern es aber damals auch so gemacht, dass sie einfach darauf geachtet haben, es selber richtig zu betiteln. Offensichtlich hat´s gewirkt. :o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Ich bin auch Erzieherin und stimme Solarias 2. Satz zu.

Ach so entschuldige, von Solaria`s Post um 18.59 Uhr
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Kinder lernen durch nachahmen.Einfach selbst korekt aussprechen und das kind wird es irgent wann auch.Beschleunigen könnte man es in dem man das Kind einfach mal nicht versteht und nachfragt was es den nun möchte und man dem Kind zu verstehen gibt das man es Besserversteht wenn sie Mohnbrötchen sagen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
@Kitty, ich mußte eben schmunzeln, als ich Deine Beiträge las, bzw. was Deine Lilith so ab und an zum besten gibt... ;-)

Mein Sohn wird diesen Monat 27... wir lachen heute noch über seine "Freud'schen Versprecher" aus Kindertagen! :-))

Und mein Mann und ich, haben es so gehandhabt, wie Du es auch tust und wie es einige andere hier schreiben:

Den "Fehler" während des Gesprächs korrigieren, aber nicht mahnend und permanent berichtigen... ^^

Wir sind gut damit gefahren... mein Sohn ist in der Lage, sich fehlerfrei und adäquat zu artikulieren... ;-)

Seine Freundin meinte letztens: "Dein Sohn ist ein eloquenter und kommunikativer Wortakrobat!"

Naja... der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, gelle... ;-)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Ich denke es hängt vom Alter des Kindes ab, ob man falsche Aussprache und falsche Grammatik korrigieren sollte oder nicht...
Meine Tochter ist 13 und da lege ich gesteigerten Wert auf den korrekten Einsatz der jeweils genutzten Sprache, vor allem weil jetzt bei ihr die dritte Fremdsprache dazu gekommen ist.
Kleinere Kinder lernen am Besten wenn Eltern oder Bezugspersonen sich entsprechend auszudrücken verstehen. Allerdings müssen diese dann auch mit ihren Kindern kommunizieren. Der erhobene Zeigefinger lässt doch nur das Gefühl von Unzulänglichkeit aufkommen und mag sogar schon den einen oder anderen Sprachverweigerer erzeugt haben. Kinder haben Spaß an Sprache und daran mit ihr zu experimentieren. Und bei komplizierten und unbekannten Worten verknüpft das Gehirn das Gehörte halt mit bekannten Worten... ein Anti-Idiotikum zeigt also, da funktioniert alles wie es soll...

denn Hand aufs Herz:
Wer von uns war nicht auch schon ein Opfer des Agathe-Bauer-Syndroms *grins* (dazu gab' hier glaub' ich auch mal einen Thread...)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Also ich habe zwei Kinder und weiss wovon ich rede.... Ich würde die Wörter auch belangslos im GEspräch halt richtig wiederholen.... Das ist ja kein Sprachfehler an sich sondern einfach drollige Versprecher. Da sie ansonsten ja sehr wortgewandt scheint, würde ich mir da keine GEdanken drüber machen. Schlimmer sind da schon "Sprachfehler" mein kleiner hat mit fünf noch jedes K verweigert, als statt Krokodil, kam Totodil und so weiter. Da habe ich eine Logopädin aufgesucht, damit das vor der Schule geregelt war. Insgesamt haben wir keine zwei MOnate gebraucht um den Sprachfehler auf die spielerische Art zu beheben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Hey Niceguy*zwinkert* - Danke für Deine positive Einschätzung*lächelt*
@Traudi: Alles klar...*sssswusch*...meine Zweifel sind fort: Wenn ich´s richtig mache, ist ja alles gut:o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
mein sohn hatte auch das problem, dass er viele wörter falsch aussprach...die kinderärztin stellte dann fest, dass sich durch die vielen mittelohrentzündungen absonderungen hinter dem trommelfell angesammelt haben, die sein hörvermögen eingeschränkt hatten.....durch einsetzen von sogenannten paukenhöhlenröhrchen und einer ausgezeichneten logopädin wurde das aber recht schnell behoben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Ja, leztendlich hast Du Recht Solaria... es mußte erst die Lehrerin hier in Deutschland der Mutter arg in's Gewissen reden, damit was passiert ist. Aber immerhin hat meine Nichte nun Hilfe bekommen und es wird auch merklich besser und sie bekommt das "K" ausgeprochen (vorher hat sie fast immer ein "T" draus gemacht).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Kitty, du machst es genau richtig ( bin auch Erzieherin mit Schwerpunkt Spracherziehung).
Erstmal ist der Inhalt des Gesprächs wichtiger, als die Form und bei falscher Aussprache oder Grammatik ist das "corrective Feedback" der richtige Weg, wie es Solaria schon beschrieb!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
@ KnusperCrunchy
Ist aber nicht nur bei Kindern so!
Schau doch mal wie manche Erwachsene schreiben :D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
lol :) die geschichte mit dem polizisten ist super. und da es ihr ja anscheinend sonst auch nich schwerfällt sich auszudrücken, warum dieses ständige korrigieren? ich find, du machst das gut so, auch wenn ich keine ahnung von kindern habe :P
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Wenn man Kinder schreiben sieht, weiß man wie die Eltern reden...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
@Solaria

Meine Eltern (also die Großeltern) und auch mein Bruder haben das schon sehr früh bemerkt und immer wieder angesprochen, aber wenn die Mutter das nicht hinbekommt mit dem Kind entsprechend mal zum Arzt zu gehen, dann sind einem da leider die Hände gebunden. Das mit der Kita und den Ärzten ist so eine Sache... die Kinder sind auf Mallorca geboren und aufgewachsen, gingen in eine spanische Kita und entsprechend zu spanischen Ärzten. Die haben sich um den Sprachfehler herzlich wenig gekümmert, obwohl er auch im Spanischen wohl vorhanden war, allerdings nicht so auffallend. Es wurde immer "nur" auf die Zweisprachigkeit geschoben. "Sprechfaul" war sie allerdings nie, sie hat viel geplappert und tut es immer noch, aber eben lange Zeit mit diesem Fehler bzw. z. T. immer noch.

Edit: Ergänzt