Kinder getrennt im Doppelresidenz bei Mutter und bei Vater?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.10.2017
stace-t.
Die Statistik möchte ich doch mal sehen wo sich heraus kristallisiert das es genau so viele Väter gibt wie Mütter die nach der Scheidung die Kinder in Obhut nehmen!
Wo hast du die Zahlen denn her?
Kinder in den 80er fanden es cool ein Scheidungskinder zu sein der Geschenke wegen..
Wo hast du denn das her??
Menschen und Kinder sind keine Dinge? Gut erkannt!
Vaterfigur als Vorbild? Na das lasse ich mal so dahin gestellt!
Heute 2017 kann ein Elternteil beide ersetzen...und muss es auch oft!
Wenn Vater kein Vater sein will kann man ihn nicht zwingen...altes Gesellschaftspiel!
Lob an alle Frauen ? wohl mehr ironisch gemeint!

Irgendwie finde ich dich schon schräg...muss ich ja mal sagen!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.10.2017
Es kommt immer auf das Gegenüber an. Zwischen meinem Ex gab es auch unschöne Dinge und Verletzungen...ich selbst blieb den Kindern aber immer neutral gegenüber, wenn es um ihren Vater ging. Sein Verhalten mir gegenüber und auch meines ihm gegenüber hatte nichts mit ihnen zu tun und das hab ich ihnen immer auch so vermittelt. Aber unsere Situation ist eben unsere und nicht mit der von anderen vergleichbar. Die Beziehung zum Vater wird auch nur von diesem zu meinen Kindern beeinflusst, da halte ich mich raus. Mein Schmerz war mein Schmerz...das hieß nicht, dass ich ihn verborgen habe. Ich habe meine Gefühle schon gelebt, das aber mit den Kindern immer offen kommuniziert. Oft sagte ich sogar, dass das nichts damit zu tun hat, wie der Papa zu ihnen steht und das sie ihn genauso lieb haben dürfen , wie mich. Das sie auch auf mich und ihn wütend sein dürfen, denn es macht wütend , wenn Eltern sich trennen...aber niemals gab es das Thema gut oder böse, schuld oder nicht schuld...zu einem Konflikt, das ist meine Überzeugung, tragen immer beide Parteien bei...und mit diesem Selbstverständnis wachsen auch meine Jungs auf.
Jede Situation ist natürlich anders und nicht vergleichbar. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das ich es anders gehandhabt hätte, würde er sich nicht auch um die Jungs kümmern. Meine Mutter hat viele Fehler gemacht und mein Vater war...naja, da spare ich mir die Worte . Aber diese eine Sache hatte sie gut gemacht. Niemals hat sie ein böses Wort über ihn verloren und uns Kinder auf eine Seite damit gezogen. Dafür bin ich ihr heute noch dankbar. Den Verlust eines Elternteils oder das Nichtgewollt- und -geliebtsein , den Schmerz hat das nicht gemindert...aber zumindest blieb mir diese Last erspart und ich konnte mich dann zu einem selbstgewählten Zeitpunkt mit dem Vaterbild auseinandersetzen, als ich reif genug dafür war , mir mein eigenes Bild machen und das dann auch emotional aushalten konnte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.10.2017
ich hab gerade ein paar beiträge nach mir gelesen, die wirklich gut waren. das thema zwei seiten einer münze. ich benutzte dieses beispiel auch oft. und da ich mich schon lange für opfer von gewalttaten einsetze, kenne ich so einige soziale zusammenhänge in statistiken, wo mich leider schon leute hier angefeindet haben (thema 93 zu 99%).

vergleicht man mütter und väter, die nicht die kinder nach der ehe zu sich genommen haben, sind die prozentzahlen genau gleich. d.h. die frauen kümmern sich dann genauso schlecht um die kinder, wie diese männer, die ihre familie im stich gelassen haben.

was im umkehrschluß auch plausible ist, den sie haben die gleichen gründe, wie egoismus, probleme (arbeit, drogen), scham und ...

für kinder in den 70ern war es noch sehr schlimm als scheidungskind aufzuwachsen. in den 80ern hat sich das dann gewandelt und es war cool ein solches kind zu sein, weil man dann mehr geschenke bekam und auch mehr erlebt hat.

das beispiel jetzt den beziehungsabbruch ohne kinder und die organisation danach mit kindern zu vergleichen, finde ich nicht passend. eigentlich sehr unpassend.

menschen und tiere sind keine dinge. es handelt sich hier um lebewesen mit herz, hirn und verstand.

natürlich auch mit bedürfnissen ... vaterfigur als vorbild

mein lob an alle frauen, die ihre kinder dann ohne mann, geistig fit ins erwachsenenalter brachten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.10.2017
Und doch lässt sich das leichter sagen ...als wie leben.
In seinen eigenen tiefen Schmerz Verletzbarkeit Enttäuschungen..
Die eigene Seele schwer verletzt ,da gesund im denken bleiben und sagen Papi ist lieb..ist nicht immer machbar!
Wenn Kinder die Tränen der Mutter erleben die Verzweiflung die nicht immer hinter der Tür bleibt braucht es nicht viel Worte und sie können eins und eins zusammen zählen.
Kinder haben eine sehr feine Antennen und man selbst ist ja auch nur Mensch!
Natürlich darf /soll es nicht auf den Rücken des Nachwuchses ausgetragen werden
Nur es kann nicht immer vermieden werden denn man selbst leidet ja auch.
Ich denke man braucht Zeit für sich selbst um zu reflektieren.
Diese ersten Monate waren nach der Trennung wie ein böser Sturm.
Er zerrte an uns und riss alles Liebe mit! Ich empfand es so.
Nach 2 Jahren konnte ich erst die Scherben einsammeln und jetzt nach fast 8 Jahren stehen wir wieder.
Man darf seinen Zorn heraus weinen und ich finde man darf auch sagen ..Papi ist böse
Ist das nicht menschlich?
Man muss aber auch erklären so war es bei meinen Sohn warum ich so böse war in dem Moment.
Ich denke es hat sich sein eigenes Urteil gebildet...ohne mein zu tun.
Es hat ihn geprägt die Trennung ,aber er ist wieder aufgestanden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.10.2017
Stimmt Hanna....und im Nachhinein darüber herzuziehen, warum alle Männer/alle Frauen...so und so und so sind....das bringt einfach nichts. Ich meine, ein wenig sucht man sich ja seinen Partner aus, und das meist nicht ohne Grunde. Man zieht meistens den Mensch als Typ an, der die eigenen Muster und Glaubenssätze füttert...klar, gibt es auch die absoluten Idioten...das stimmt schon und man selbst kann auch nichts dafür, wie der andere einen behandelt oder was einem angetan wurde, nicht falsch verstehen. Aber man ist selbst verantwortlich für das, was man daraus macht...in sich gehen und reflektieren, den eigenen Anteil betrachten...so kann man die Trennung zwar nicht schöner machen, aber zumindest verhindern, dass sie auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.10.2017
@Sternentänzerin Im Zweifelsfall sind eh immer beide "gut" und "böse" und wenn man sich darüber unterhält wer "böser" ist und nicht darüber "wie man für einander gut" sein kann, dann läuft schon was falsch.
Ich bin jetzt 51, kenne meinen richtigen Vater nur vom Papier her. Er hat sich nach meiner Geburt einmal blicken lassen, da war ich wohl ein paar Wochen alt. Danach nie wieder. Unterhalt, nix, nur mit gerichtlichen Druck. Ansonsten kannte ich bis zu meinem 18. Geburtstag nicht mal seinen Namen.
Selbst in meiner schweren Krankheit war er nicht da. Meine Mama hat das alles alleine gemeistert. In der Zeit war unehliches Kind ein fast verbrechen.
Heute, 51 Jahre später, ist es besser gewesen, das er sich nicht gemeldet hat und sein Leben lebt.
Vielleicht hab ich Ihn als Kind vermisst, aber nein, eigentlich nicht, er war ja nicht da. Die Zeit lässt vergessen, auch wenn ich heute weiss wo er wohnt, auch in der Stadt oft bin, suche ich Ihn nicht, auch wenn es manchmal reizt.
Es war für mich eindeutig besser, Ihn, der sich nicht (mehr) um mich gekümmert hat, zu vergessen keinen Kontakt zu haben.
Und meiner Mama? Ging es zu Anfang megaschlecht, aber auch sie war im nachhinein glücklicher, kein Kontakt mehr zu haben. Erspart den Aufriss alter Wunden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.10.2017
Mein Ex Mann zog mit seiner Freundin an den Bodensee.1000 Kilometer entfernt!
Da sieht man die Kinder nicht jedes 2 Wochenende sondern immer einmal im Jahr.Und zwar den 11 November!
Kurz vor Weihnachten um noch mal den Geldbeutel auf zu machen und sein Gewissen zu beruhigen.
Ich würde gern mal in des Gehirn meine Ex Mannes rein schauen wie das da so aus sieht!
Unterhalt ? Die kleine Tochter verloren und für den behinderten Sohn der über 18 ist braucht er nicht zahlen.
Wenn ich sehe wie mein Sohn sich entwickelt hat in den 7 Jahren seit der Trennung welche Fortschritte er gemacht hat und wie er sein Lebensweg beschreitet verneige ich mich vor ihm.
Ich zolle ihm jede Liebe und mein grössten Respekt wie er sich erhoben hat nach dem weg gehen seines Vaters....und die schwere Ignoranz.
Gerade für einen behinderten ist die Situation schwer zu erfassen und zu begreifen.
Sie ist ja schon für ein gesundes schwer auszuhalten.
Es hat ihn geprägt ...sehr.
Ängste das ich weg gehe und ihn allein lasse sind immer in ihn drin,aber weniger geworden.
Ich werde immer für ihn da sein ..solange ich es kann und solange ich lebe.
Mein Ex hat es sich sehr sehr einfach gemacht aber am Ende doch nichts mitgenommen.
Durch den Verlust des Vaters hat mein Sohn an Stärke gewonnen.
Wenn die beiden sich gegenüber stehen sehen sich 2 Fremde .Er reicht den Vater die Hand mehr nicht.

Wenn ich zurück schaue.waren es schlimme schlimme Zeiten.
Freizeit? Nein ich hatte Sorgen Kummer Ängste finanzielle Sorgen.Es hat mich fast aufgefressen.
Doch ich bin stolz...ein keines bisschen.
Lars ist toll und ein solches Geschenk.Das was ich habe ist soviel .
Mein Ex hat nur einen Händedruck.
Ich würde nicht tauschen wollen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.10.2017
@Hanna, ja, es kostet Mut zu reflektieren, aus der Opferrolle rauszugehen und sich der Selbstverantwortung zu stellen...viele laufen lieber weg oder beschweren sich, als andere extrem, über den"die böse andere/n....

@Steffi, da stimme ich dir zu...die Liebe , die man zum eigenen Kinder verspürt kann man mit nichts in der Welt vergleichen...ich hoffe, ich kann in einigen Jahren auch davon sprechen , dass meine Jungs zu wundervollen Erwachsenen herangewachsen sind :)
09.10.2017
Meine Eltern hatten auch eine ausgesprochen harmonische Ehe. Dieses Vorbild trage ich auch bis heute in mir. Ich selber tappte dennoch dann recht blauäugig und nach heutigem Wissen auch viel zu jung, in eine... na sagen wir mal...verhängnisvolle Beziehung. Aus dieser entstand mein Sohn.

Bereue ich diese Beziehung deshalb weil sie schwierig war? Nein, auf keinen Fall. Mein Sohn ist das Beste, was mir im Leben passieren konnte.

Ein Kind zu haben, ist mit keinem Gefühl vergleichbar. Man kann das nicht wissen...ehe man nicht selber Eltern ist.

Die Eltern meines Stiefenkelsohnes haben auf einer Dankeskarte einen wunderschönen Spruch geschrieben:

"Ein Kind füllt eine Lücke im Leben, von der man gar nicht wußte, dass sie existiert."

Genau so ist das.

Alle Quälerei mit dem Kindsvater, alle Probleme, alle Schwierigkeiten sind ein Mückenschiss im Vergleich zu dem Glück, mein Kind zu haben. Er ist auch ohne das Zutun seines Vaters zu einem wundervollen, heute erwachsenen Menschen rangewachsen. Das haben wir zusammen super hinbekommen. Ich bin mega stolz auf ihn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
@Sternentänzerin Ja, es kann sehr gut sein, dass derjenige, der zu sehr an die eigene Unfehlbarkeit glaubt, vor diesem Spiegel lieber wegrennt... Man muß schon Eier haben, um sich mit Schwierigkeiten auseinander zu setzen. Die hat halt nicht jeder.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
hm...ja, im Grunde laufen aber genau diese Menschen auch nur vor sich selber weg...es ist traurig,ja...Kinder und der Partner sind meistens die intensivsten Spiegel, für alles, was man bei sich selbst ablehnt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
Ja, da scheinst du dir den Richtigen als Vater deiner Kinder ausgesucht zu haben - auch wenn er leider nicht der richtige Partner war. Wenn man in einer bescheidenen Situation ist, dann muß man da durch und das schafft man auch irgendwie immer.

Ich habe halt immer die sehr harmonische Ehe meiner Eltern vor Augen und bin dann doch überrascht mit wie wenig zwischenmenschlicher Integrität gegenüber ihren Partnern und Kindern sich Menschen durchs Leben schlagen können. Das finde ich super erschreckend.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
hm...schön ist es nicht....mein Vater ging auch, einfach so....ohne noch einmal Interesse an mir oder meinen Geschwistern zu zeigen...das war/ ist traurig...und meine Mutter...naja...heute steh ich ohne Familie( Ursprungsfamilie) da...dennoch bin ich froh, da zu sein...:)....es ist schon schlimm...vielleicht hat mich das ja instinktiv bei der Partnerwahl ( er ist sehr kinderlieb) beeinflusst...oder gerade deshalb ist es mir so wichtig, dass wir als Eltern noch gut zusammen arbeiten...schlimm ist es...aber irgendwie kann man da als Kind auch daran wachsen...so zumindest meine Erfahrung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
@Sternentänzerin Nein, wahrscheinlich nicht. Aber für Kinder wäre so eine Trennung wohl noch schlimmer. Die können ja noch weniger dafür und wenn man klein ist, sind beide Elternteile ja irgendwie kleine Götter die man liebt. Wenn da einer "einfach so geht" oder man gegen eine neue Familie ausgetauscht wird: Ich mag mir das gar nicht vorstellen, wie das für ein Kind ist. :/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
Hm....die Betreuung ist immer Sache beider Eltern....der Vater muss sich zur Hälfte beteiligen. Kann oder will er das nicht, aus welchen Gründen auch immer, dann bekommt man wirklich Hilfe. Das Jugendamt übernimmt die Betreuung der Kids( durch Tagesmutter, Hort oder Kita) anteilig zum Einkommen, aber immer zumindest hälftig....oder sogar ganz. Ich habe ja lange Jahre als Tagesmutter gearbeitet, und da waren viele Mamas , die das komplett übernommen bekommen haben...ich glaube, die heutige Generation von Frauen hat es da dann doch etwas leichter....zumindest ist das hier in Baden Württemberg so geregelt. Als ich so krank geworden bin und nicht mehr arbeiten konnte, da übernahm das Jugendamt die Betreuung auch ganz...und auch jetzt während des Studiums zu einem hohen Prozentanteil.
Und Hanna, ich glaube nicht, dass du daran zerbrochen wärst....Mamasein weckt Löwenkräfte in einem, da ist Zerbrechen keine Option :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
Ich hatte ja fast nur lange Beziehungen und selbst nach Jahren des "Zusammenseins", konnten Männer - war die Entscheidung zur Trennung (in ihrem Kopf) einmal getroffen, das ganze relativ schnell für sich abhaken und hatten kein großes Bedürfnis mehr noch irgendwas zu klären oder sich zu kümmern. Das war für mich als Partnerin schon hart. Das reicht von "Zwingen müssen noch Notwendiges Organisatorisches zu regeln" bis hin über "Als Partneri) nicht wissen warum (die Entscheidung in ihrem Kopf getroffen wurde)". Wären da Kinder im Spiel gewesen, die ich hätte beschützen wollen und um deren Wohl ich mich sorgen müßte, ich glaube, ich wäre daran zerbrochen.

Genau diese männliche Gleichgültigkeit und das Wissen darum, dass deine Trennung oft nicht in einer 50:50-Teilung der Elternrolle endet, sondern oft darin, dass man komplett alleinerziehend ist, ist der Grund warum ich keine Kinder habe. Ich habe bei einer Freundin erlebt, was alleinerziehend heißt und das lässt sich am besten mit kompletter Selbstaufgabe weit über die eigentliche Belastungsgrenze hinaus beschreiben. Die 24h-Betreuung eines Kleinkindes ist sicherlich mit 200-300€ Unterhalt des Vaters nicht "gut bezahlt".....

Respekt an alle alleinerziehenden Mütter und Väter und Respekt an alle Elternteile, die auch in einer Trennungsphase noch partnerschaftlich bleiben.

PS: Es kann auch gut sein, dass auch Frauen so sind. Ich kenne nur keine. 90% der Frauen würden ihre Kinder nie im Stich lassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
Zum Glück klappt es ganz gut, dass der Vater meiner Kinder und ich zusammen noch gute Eltern sein können, auch wenn die Kinder zu 80 Prozent bei mir leben und sich das auch immer nicht so einfach gestaltet, weil unsere Trennung damals auch nicht konfliktfrei ablief. Es war ihre Entscheidung, die der Kinder, dass sie zur Zeit unter der Woche komplett bei mir leben möchten, im Moment ist eben Mama noch die wichtigste ;). Und ich bin mir sicher, wenn sie größer werden, wird der Papa auch noch wichtiger werden als männliche Bezugsperson ( im Moment ist er eher der Spaß- und Freizeitpapa)...und sie werden sich dann vielleicht auch dafür entscheiden, mehr oder ganz beim Papa wohnen zu wollen, das dürfen sie dann auch entscheiden und das ist dann für mich, wenn auch schweren Herzens, in Ordnung. Und ja, er zahlt auch Unterhalt und das sogar freiwillig, denn schließlich sind es auch seine Kinder, deren Wohl ihm ebenso am Herzen liegt, wie mir.
Es ist furchtbar, wenn Kinderseelen zu den Kriegsschauplätzen der Erwachsenen werden. Es gibt viele Modelle, die alle Vor- und Nachteile haben...wichtig ist doch im Endeffekt nur, dass es für die Kinder gut passt und für beide Eltern machbar ist. Es ist schlimm, wenn sich ein Elternteil einfach aus der Verantwortung stielt, genauso ist es unverzeihlich, wenn Kinder von der sorgerechtinhabenden Partei als Druckmittel benutzt werden. In meinem Umfeld kenne ich eigentlich mehr positive , als negative Beispiele, bei denen die gemeinsame Erziehung , trotz Trennung, wunderbar klappt und man sich der Kinder zu Liebe zusammenreißt und als Familie an einem Strang zieht. An alle, die Kinder alleine großbekommen müssen zolle ich meinen Respekt, das ist eine Mammutaufgabe. Seh ich selber, Geldverdienen, Weiterstudieren und meine Kinder....das hat mich, trotz der Unterstützung des Vater für die Jungs, an die Grenzen meiner körperlichen Belastbarkeit gebracht...für mich gäbe es nichts Schlimmeres, wie wenn meine Kinder leiden würden...das ist es mir allemal wert, mein Ego runterzuschlucken und mit dem Ex diesbezüglich gemeinsame Sache zu machen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
Meine Scheidung ist noch frisch und der Richter hat erklärt dass inzwischen die 1. Wahl das Wechselmodel ist. Hier sind die Rechte der Väter inzwischen also gewährleistet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
..und auch hier zeigt sich mal wieder, das man immer "alle Seite der Medaille" betrachten sollte oder auch "nicht alle über einen Kamm scheren" sollte.

@stace-t:
ich gehöre auch zu diesen 90% der Mütter, die ihr Kind alleine aufziehen.
Ja, ich hätte es mir auch anders gewünscht aber es ist nun so und letztendlich ist es auch gar nicht die schlechteste Lösung. Der Vater meiner Tochter könnte sich zusammenreißen und im Sinne seiner Tochter mit mir "zusammenarbeiten", tut er aber nicht. Also kneife ich beide Popobacken zusammen, stecke die nächsten Jahre zurück, verzichte auf so ziemlich alles, was mir Spaß macht und sorge dafür, das aus meiner großartigen Tochter, eine zufriedene, selbstbewusste und selbstständige Frau wird. Das tue ich mit großer Freude und ich bin stolz darauf, das ich es alleine schaffe (auch wenn es nicht immer einfach ist). Der Vater meiner Tochter zahlt übrigens keinen Pfennig, obwohl er das Konto mehr als voll hat...

Das ist ein sensibles Thema und sollte mit Bedacht diskutiert werden. Es gibt viel zu viele Kinder, die darunter leiden müssen. Oft bekommen die Kinder ja die ganzen Streitereien oder noch Schlimmeres mit. Viele getrennten Eltern sollten deshalb einfach mal die "Fresse" halten und stattdessen auf ihre Kinder gucken, wie es denen bei der ganzen Sache geht.
08.10.2017
@stace-t

Ich könnte dir ad hoc bestimmt 10 Frauen in meinem Umfeld aufzählen, wo die Väter sich einfach dünne gemacht haben. Nie und nimmer, hätten die ein Leben leben wollen, wo die Kinder rund um die Uhr bei ihnen sind. Die meisten Väter haben nicht mal ein geregeltes Umgangsrecht hinbekommen.

Ich bin ein großer Verfechter von einvernehmlichen Regelungen. Am besten ohne jegliches Reingequatsche von außen, wie beispielsweise dem Jugendamt.

Aber das lässt sich häufig nicht so einfach bewerkstelligen, wie man das vielleicht gern hätte.

Ich hätte meinem Kindsvater alle Türen offen gehalten. Ich hätte kein Umgangsrecht gebraucht. Er ist Vater und kann seinen Sohn sehen, wann immer er will.

Aber irgendwann wollte er nicht mehr. Tja... und was nun? Er zog es vor, sich wie ein Waschlappen von seiner neuen Frau beeinflussen zu lassen. Die wollte seinen Sohn nämlich nicht. Tja, da hat der Sohn dann Pech gehabt.

Ja, mein Kind hat da lange drunter gelitten. Und 2014 haben sich Vater und Sohn nach 15 Jahren gegenüber gestanden und der Vater hätte seinen erwachsenen Sohn nicht erkannt, wenn ich nicht daneben gestanden hätte.

DAS ist meine Realität. Und das ist die Realiät bei vielen Frauen, die ihre Kinder alleine erziehen.

Viele Väter machen es sich verdammt einfach. Lassen ihre Kinder im Stich und drücken sich allzuoft sogar noch um den Unterhalt.

Ich hab auch ein richtig gutes Beispiel in meiner Familie. Da funktioniert das Vater Mutter-Ding auch nach über 30 Jahren Trennung noch perfekt. SO hätte ich mir das für mich auch gewünscht.

Aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert.

Diese Problematik hat also viele Facetten. Es gibt definitiv nicht die eine böse Partei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
Apropo nachdenken.
Reichlich Väter verpissen sich nach der Trennung und bestenfalls zahlen sie was sie halt müssen und wollen ansonsten nix von den Blagen wissen.
Beispiele:
Mein Vater (5Kinder), mein ältester Bruder (3Kinder) und nach jahrelangem Psychokrieg auch mein jüngster Bruder (3 Kinder). Der Vater meines "beinahe" Patentochter (verheiratet vor, während und nach der Affäire)
etc.pp.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
schon mal darüber nachgedacht warum es vereine gibt, wo männer sich zusammen tun, weil sie nicht ihre kinder sehen dürfen ...


Darf oder muss ein Kind nach der elterlichen Trennung bei beiden gleichermaßen wohnen? Der Europarat macht Vorschläge zum Sorgerecht. Zunächst einmal die Fakten:

♦ Nach wie vor verbleiben Kinder nach der Trennung zu 89 Prozent bei den Müttern bzw. werden den Müttern zugesprochen.
♦ Über 40 Prozent der Väter verlieren nach der Trennung jeglichen Kontakt zu ihren Kindern.
♦ Viele Erwachsene bedauern im Nachhinein den gekürzten oder ganz fehlenden Umgang mit ihren Vätern. Einige sehen sich gar veranlasst, sich in therapeutische Hände zu begeben, um mit dem Mangel im Leben zurecht zu kommen.

http://wp.vaeterinitiative-muenchen.de/category/recht-und-gesetz/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
@annabelle
Nööö....Ich habe gefragt was seine -eigentliche- Frage ist.
(Sprich, um was geht es dir wirklich )
;-))

Ansonsten habe ich wohl heute Laber Wasser getrunken, grins.
Verregneten Sonntag und so 😆
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2017
@dagmar
Lol...du antwortest sooo ausführlich und fragst ganz zum Schluß was die Frage ist? Der war geil...sorry..😂😂😂😂