Ich staune einfach nur mehr. Ich habe viele Jahre Azubis ausgebildet, die wirklich schweren Fälle, also Menschen denen niemand mehr eine Chance gegeben hätte.

Mir fällt auf, dass der Schulabschluss immer weniger wert ist. Die Absolventen können nicht mehr das, was ich haben will und auch brauche.

Vielleicht bin ich aus der Zeit gefallen und verlange das Falsche.
Kopfrechnen im Zahlenraum 100, einen Geschäftsbrief schreiben, eine Bewerbung wäre zu viel, am Telefon auf Englisch sagen, "der Chef ruft zurück" oder zu überlegen wie viele Pakete passen in einen LKW. Warum kann 60,7 da sicher nicht stimmen.

Sinnerfassendes Lesen geht heute kaum noch.

Ich lege eine Bedienungsanleitung hin und frage dann wie das Gerät funktioniert.

Die Bewerber versagen überwiegend.
Auf Englisch geht gar nichts.

Ich habe einen 40 Jahre alten Einstiegstest, der hat eine Durchfallquote von über 90%.

Wir züchten Generationen von Dummköpfen.

Dieses Jahr stehe ich nicht mehr zur Verfügung. Kein Bock mehr.

Die Meisterprüfungsstelle soll sich einen anderen Deppen suchen.

Ja, die Jungs tippen am Handy schneller als ich am Computer. Sie haben alle ein tolles Instaprofil und können Multimedia.

Nur wer löst Probleme und sucht zielgerichtet Fehler?
Wer repariert noch und kann es auch?

Das sind nur "Alte", die Jungen bringen das in der Masse nicht mehr. Ein paar Exemplare findet man schon noch, aber die biegen dann Richtung FH ab.

Ein fähiger Störungs-Monteur verdient mittlerweile deutlich mehr als ein Akademiker. Das ist der Grund.
Die haben ein Firmenauto, eine Woche extra Urlaub und 14 mal 3,5k am Konto und das in einem Ausbildungsberuf.

Nur man bekommt niemand mehr.
Die werden gehandelt, wie heiße Ware.

So, unter diesen Aspekten ist es mir egal ob die Kinder zu Hause oder in der Schule unterrichtet werden.

Die öffentlichen Schulen in Wien kannst leider völlig vergessen. Ein extremer Anteil außerordentlicher Schüler, die dem Unterricht nicht folgen können.
Das sind leider nicht nur Migranten, da sind zunehmend auch 3. u. 4. Generation dabei.
Das ist ja so entsetzlich. Die Folgen der Parallelgesellschaft.
Privat ist super, die haben den Fast Track zur Uni. Ein gutes Investment für Leute, die noch Geld haben.

Wenn "unser" Spezi nicht in der Schule gefördert werden würde, würde er komplett blöd bleiben. Seine unfähigen Eltern schaffen es kaum, mit ihm die Hausaufgaben zu machen. Lesen kann er nun, mitte der 2. Klasse auch nur rudimentär.

Und dabei muss ich erwähnen, dass die Eltern durchaus nicht irgendwie blöd sind. Mutter studierte Beamtin, Vater auch durchaus gebildet. Nur als Eltern versagen sie auf ganzer Linie. Da fehlt jegliche natürliche Begabung und jeglicher Instinkt, was ein Kind für Bedürfnisse hat. Aber sie wissen es halt immer am Allerbesten. Sagen lassen will man sich ja auch nichts. Nun hat die Schule einen Schulpsychologen erzwungen.

Man wird sehen, wo das hinführt. Nein nein, man darf es keinesfalls den Eltern überlassen. Lieber eine mittelmäßige Schulbildung, als gar keine Förderung oder völlig überforderte, aber von sich selber absolut überzeugte Eltern.

Ohne Schulpflicht wachsen Kinder schnell nahezu komplett in irgendwelchen Paralellgesellschaften auf. Gerade bei irgendwelchen Extremisten als Eltern wäre das eine gefährliche Entwicklung.

https://www.swr.de/swrkultur/doku-und-feature/nachwuchs-fuer-reichsbuerger-doku-ueber-kinder-in-einer-parallelwelt-feature-2024-10-04-100.html

Wie sollen denn Lernfortschritte und gewisse Mindestanforderungen bezüglich der Lerninhalte und des Niveaus können auch auf andere Art und Weise sichergestellt werden?

Da würde sich dann aber eine enorme Bildungsschere auftut .

Die einen, die wenigstens den nötigen Lebensstandard erlernen, Rechnen, Lesen, Schreiben usw
Die anderen, die lieber sich dem TV und Smartphone zugeneigt fühlen.

Nicht zu vergessen, die Eltern, die so überhaupt keine Lust haben, sich mit Ihren Kindern zu beschäftigen.

Für mich ist wenigstens die Grundschule pflicht. Ansonsten besteht die Gefahr von "mir egal" Generation.

Bis vor kurzem war ich für die Schulpflicht, mittlerweile sehe ich aber unsere Schulen und auch meine Schulzeit in den siebziger und achtziger Jahren mit deutlich anderen Augen. ich habe zwar keine Ahnung davon, was heute in der Schule unterrichtet wird und wie es dazu geht, vielleicht hat hat sich ja vieles verbessert.
Ich denke, man sollte es den Eltern und Kindern freistellen, ob sie eine Schule besuchen möchten. Lernfortschritte und gewisse Mindestanforderungen bezüglich der Lerninhalte und des Niveaus können auch auf andere Art und Weise sichergestellt werden.

"dass ich in diesem Fall in aller Deutlichkeit sagen kann, dass keinerlei Blutsverwandschaft zu mir besteht."

Moin Frau Schleife.

Weil er sonst nicht abgeholt werden würde, sondern täglich selbst, mit 2 deutlich ausgestreckten Mittelfingern, vor der Zeit aus dem Klassenzimmer gestürmt wäre?

Ja, solche Leasingkinder sind der Sonnenschein und die Heizdecke des Alters. Du kannst ihnen ganz genau erklären, was du alles mit einem seiner Elternteile gemacht und unternommen hast. Stockbrot backen, Pfeil und Bogen basteln, eine Bude im Knick bauen..... siehst die leuchtenden Augen des Kindes und hörst das markante Augenrollen der Tochter, mit dem wohligen Gefühl, dass das Kind das ab morgen auch will, es aber nicht von dir verlangen kann, weil es ja mittlerweile nach Hause fahren musste...

In solchen Augenblicken liebe ich es, dass ich verbal so inkontinent bin und so total verunsichert, dass ich das alles meinem Enkel so erzählen muss,

M

Ach putzig. Wir haben hier auch einen echten Systemsprenger, der jetzt die 2. Klasse begonnen hat. Er wusste es von Anfang an: Schule ist Scheizze. Und er zeigt es: Musste in den letzten Schulwochen mehrfach von den Eltern vorzeitig abgeholt werden.

Ach was bin ich froh, dass ich in diesem Fall in aller Deutlichkeit sagen kann, dass keinerlei Blutsversandschaft zu mir besteht. 😆😆

DAS Dilemma müssen die Eltern ganz alleine ausbaden. Weit genug weg von uns leben sie glücklicherweise.

Ich bin ja weiterhin für den Elternführerschein. 😂😂

@Monolith: Oder Du hängst im das Bild übers Bett

Das ist doch keine Bestechung, nööö, was für ein Unwort.

Sagen wir, Vitamin B

Klingt besser :-D

Bestechung wirkt immer, sogar bei den Kleinen. Früh übt sich wer Meister werden will. 😋

Moin zusammen.

Mittlerweile habe ich dem Kind geraten, den Widerstand aufzugeben und sich dem täglichen morgendlichen Diktat meiner Tochter (vorerst) zu unterwerfen.
Ich konnte ihm an seinem eigenen, jedoch vor allem an meinem, Beispiel zeigen, dass die tägliche Beziehung zu Frauen keinesfalls besser wird.
Dass es deshalb oftmals besser ist zu kooperieren, statt dann irgendwann, wie ich, eine tiefe Angst und Verunsicherung vor ihnen zu haben.

So hat er sich dann diese Woche erstmals 2x hintereinander nicht morgens am Küchentisch festgebunden und niemand von uns musste die ersten beiden Stunden in der Tür des Klassenzimmers stehen bleiben...

Ich bin so froh, dass ich dem Kind mit meiner Lebenserfahrung durch seine ersten dunklen Stunden und Tage helfen kann... Das Versprechen, dass wir uns zusammen ein Heimspiel des FC St. Pauli ansehen werden, hat da vielleicht sein übriges getan...

M

Moin zusammen.

Ich nahm ja an, dass mein Schwipp-Enkel, vor diesem Tag über alle Vor- und Nachteile informiert wurde, die ein Schulbesuch so mit sich bringt.
Es hat mich jedoch tief berührt, wie das Kind reagierte, als ich ihm offenbar als erster eröffnete, dass Schule nicht nur heute ist oder wie Geburtstag einmal jährlich (wegen der Geschenke), sondern so ca. 10-15 Jahre und dann ungefähr 200x pro Jahr... und das auch noch meist ohne extra Geschenke...

Wir kamen dann, unter den Protesten der Eltern, zu dem Schluss, dass wir viel mehr zusammenhalten sollten und er zukünftig alle Elternpläne erst mit mir bespricht, bevor er leichtsinnig zusagt.

M