Keinen Bock/keine Energie - Wie geht ihr damit um?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2012
Elli ist ja noch jung und lernfähig..sie schafft das schon..bei anderen hab ich da mehr bedenken..."mal nach oben schielt!!"
Vielleicht hat sich Elli ja deshalb hier abgemeldet, um wieder Zeit für wesentliche Dinge zu haben...

Dann hat sie sich das ein oder andere Post zumindest zu Herzen genommen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
Ich möchte auch mal meinen Senf dazugeben.
Das Forum ist eine gute Ding für die Kurzweil.
Eigentlich sollte es ja eine Partnerbörse und einen Gemeinschaft für mollige Menschen sein.

Nur glaube ich nicht, das viele hier sich nur mit dem Forum beschäftigen und hier ihren Frust auf die Männerwelt ablassen oder die zeit totzuschlagen.

Antriebslosigkeit sollte man geanu beobachten.Keine Lust oder keinen Bock auf Bügeln hat wohl jeder. Die Steuererklärung ist auch ein Ding von keine Lust usw.

Ursachen ergründen und so den Beginn einer Depression bekämpfen. Kann man das nicht allein,
ist die Depri quasi schon da.

Hat es einen erwischt, sollte man ehrlich zu sich selber sein und Fremde Hilfe annehmen. Allein ist die Depri fast nicht zu wuppen und man verschleppt die Depri und irgendwann haut sie einen um. Du kannst nichts mehr allein, du hängst nur noch rum. Bist total im Stress, schon wenn Du nur aufstehen sollst, geschweige zu arbeiten.

Dies Thema ist sehr sensibel und darf nicht unter den Teppich gekehrt werden und Witze bringen einen nicht weiter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
willi is ja langweilig!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2012
Was machst du dann noch hier, Willi?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2012
Iß noch ein Stückchen Schoki, Willi. Du klingst so frustriert.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2012
Vieleicht sollte man sich auch nicht so intensiv mit dem Forum beschäftigen und zu jedem Thema seinen Senf dazugeben .
Dann hätte man auch mal Zeit mit dem besten Freund ein Bier zu trinken .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2012
Erst einmal: Danke an alle, die ihr solche Phasen auch kennt. Ich komme mir ja schon manchmal bescheuert vor. :) Gerade so Sätze wie die von Caora: "Manchmal hab ich das Gefühl, dass Du Deine Zeit damit verschwendest, Dir den Kopf darüber zu zerbrechen, anstatt einfach zu machen. ", treffen mich eigentlich schon hart, weil darin ja auch irgendwie mitschwingt, man würde noch nicht genug machen, sondern sich eher immer noch beschweren.
Ich frage mich, ob ich das tue. Ich glaube nicht. Bin halt eher der Typ, der dann den Grund dafür, dass es nicht ganz so rund läuft, bei sich sucht. (Auch wenn ich mich schon mal wordgewaltig rechtfertige... ;))

Und irgendwie hatte ich häufig das Gefühl, dass alles viel zu viel ist... manche Zeiten liefen gut und ich hatte genügend Energie, alles hinzukriegen... und dann wieder die komplette Überforderung und nach Möglichkeit Rückzug.

Im Grunde ist es genau das. Wenn man z.B. weiß, dass man lange arbeiten müßte, aber einen Handwerker braucht, der sich aber ein großzügiges Zeitfenster in der besten Arbeitszeit reserviert und dadurch schon gestreßt ist. Wenn man mitkriegt, dass es Freunden schlecht geht und man sich einfach nicht kümmern kann, weil man keine Zeit für eine lange Unterhaltung eigentlich auch zuviel eigenen Druck hat, um sich wirklich einfühlen zu können. Wenn der Tag nur zu schaffen ist, wenn man maximal 6h dauerhaft schläft, wenn der Terminkalender so voll ist, dass man nicht mal ein gemütliches Biertrinken mit dem besten Freund in den nächsten 2-3 Wochen unterkriegt. Wenn man irgendwann mit allem viel zu spät dran ist. *seufz* Unterstützung durch mein soziales Umfeld habe ich im täglichen Wahnsinn leider keine: Familie und Freunde wohnen eher weiter weg. Wenn es was zu tun gibt, bleibt es an mir hängen. Gerade die ganzen Sachen, die zu normalen Büroöffnungszeiten gemacht werden müssen, sind da ein Problem.

Ganz ehrlich.... Ich kotz mich darüber lieber hin und wieder aus, als den Frust in mich hinein zu fressen.

Ansonsten *kotz, kotz, kotz* :)
22.11.2012
Ich kenne eine solche Zeit, wie Elli sie beschrieben hat, auch als Phase meines Lebens: erst hatte ich 2 Arbeitsstellen mit bedeutend mehr als 40 Stunden und dann anschließend 1 Arbeitsstelle und dazu parallel ein Vollzeitstudium.

Und irgendwie hatte ich häufig das Gefühl, dass alles viel zu viel ist... manche Zeiten liefen gut und ich hatte genügend Energie, alles hinzukriegen... und dann wieder die komplette Überforderung und nach Möglichkeit Rückzug.

Vorteil für mich war, dass ich ein relativ belastbarer Mensch bin und zudem ein gutes soziales Umfeld hatte, das mich unterstützte und Entlastung brachte... vielleicht hast du da ja auch Ressourcen, Elli?

Ich bin aber sehr froh, dass diese Phase in meinem Leben vorbei ist. Dauerhaft war das nicht möglich und bedeutete auch zuviel "Verzicht": Freunde nur eine begrenzte Zeit treffen, Freizeit ebenfalls klar strukturiert und eingeschränkt, Aufgaben erledigen nach Plan. Und zu dem Zeitpunkt hatte ich keine Beziehung und wahrscheinlich hätte ich den tollsten Mann meines Lebens nicht mal erkannt, weil ich an ihm vorbeigehetzt wäre... ;-)

Ich denke, dass man solche Phasen des Lebens auf eine bestimmte Dauer begrenzt durchaus bewältigen und sich in seiner Planung und Erledigung auch optimieren kann. Wenn sie allerdings zuviel Energie ziehen und zuviel "Verzicht" bedeuten, müssen Alternativen geschaffen werden. Sicher nicht von heute auf morgen, aber langfristig gesehen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2012
Hmmh,

als erstes steht eine Entrümpelung an. Was ist wichtig und was ist unwichtig ?

Die seelische, geistige und körperliche Gesundheit ist immer zu hegen und zu pflegen.

Gerade deshalb sind die schönen Dinge des Lebens wichtig, die uns Spaß und Freude bereiten. Denn sie bilden das Yin.

Im Unterbewusstsein gibt es sehr viel Unkraut, welches sich im Laufe des Lebens ansammelt. Und dies wird als Yang deklariert.

Bei Menschen mit einer Erkrankung gibt es ein Ungleichgewicht, welches bei der traditionellen chinesischen Medizin als Störung des Kreislaufes bezeichnet wird. Es gibt eine Blockade an einem bestimmten Punkt im Körper, die zu finden und aufzulösen ist...

Das Yin und Yang ist als Waage zu verstehen, die immer im Lot sein sollte.

Bei einer so langen Abwesenheit, wie Elli nennt, kommt es zum einen oder anderen Deal. Ich kenn das noch aus meiner Arbeit von früher:

5 Uhr aufstehen. Ratzfatz anziehen und schönes Bubi machen. Dann auf zur Arbeit. Nun ja, die lag nicht 5 Minuten von mir, so dass ich je nach Witterung ab 100 bis 180 Minuten benötigte...

Als nächstes stand ein Vollzeitjob an. Dann die Heimfahrt. Hier hörte ich gute Musik an, da es ja Teil meiner "Freizeit" war. :-)

Trotzdem bügelte ich nie im PKW und nahm auch keine Mütze voll Schlaf, obwohl ich schon etwas Müdigkeit verspürte. Nach meiner langen Abwesenheit stellte ich entrüstet fest, dass bei mir keine gute Fee zugegen war, nicht mal eine Frau, die mich wieder wach machen wollte mit einem Wohlfühlprogramm.

Hmmh, womit fange ich an ? Bügeln, Wäsche waschen oder mit einem Tässchen Kaffee ? Ok, überredet. Dann musste ich noch ein größeres Skript für die Arbeit am nächsten Tag vorbereiten oder andere Dinge tun, so dass bei mir immer etwas übrig blieb.

Mein Deal war, dass ich mir genügend Geschirr kaufte und auch genügend zum Anziehen hatte. Die Fee erschien aber nie. Dann gab es Tage, wo ich viel Energie verspürte. Und schwupps hab ich das übrig gebliebene erledigt.

Ob die Methode funktioniert, dass du auf den Balkon gehst und die nette Passantin rufst:"Ach entschuldigen Sie mal Gnädigste, aber haben sie kurz Zeit, um meine Wäsche zu bügeln", ist und bleibt ein Rätsel :-)

Interessant finde ich, dass mir die ersten zwei Arbeitstage eher länger vorgekommen sind als die anderen.

Ich stellte mir fünf Wecker und organisierte zusätzlich noch den Weckanruf, damit ich möglichst nicht verschlafe. Meine Ärztin gab mir den genialen Tipp:"Da müssen sie sich halt mal ne Frau und Kinder anschaffen, damit das mit dem Aufstehen besser klappt"!

Ok, einen Freund hat Elli schon... Entweder bringt sie ihm diese übrig gebliebenen Sachen mit oder er zieht einfach zu ihr, damit beide mehr voneinander haben, sofern es machbar ist. Denn bei einer WE-Beziehung muss einer zum Anderen ziehen, damit sich alles fort- und weiterentwickeln kann. Das ist die Regel, selbst wenn es andere Konstellationen bei anderen gibt, da sich beide auf einen Deal eingelassen haben.

Wenn zum Beispiel Elli bei sich merkt, dass sie zu wenig Kraft und Energie für andere Dinge des täglichen Lebens hat, muss sie als erstes kleinere Abstriche machen.

Denn es kann ein erster Warnhinweis des Körpers sein, dass sie sich zu viel aufgebürdet hat. Ich bin damals auch etwas kürzer getreten. Denn Geld ist nicht alles im Leben. Und ich führe keinen Terminkalender, sondern entscheide vieles ganz spontan. Das macht mich beweglicher :-)

Mein Tipp:
Also Elli, besteig nicht alle 8000er an einem Tag, sondern teil dir die Bergbesteigungen in Ruhe ein.

PS: Paintbrush dauert bei solch großen Bergen immer etwas länger, bis du sie fertig bemalt hast...gelle ;-)
Meine Motivation Dinge zu erledigen steigt mit dem Schwinden der Zeit die zur Erledigung noch übrig sind - oder anders ausgedrückt, irgendwann fange ich an zu rotieren, bin kaputt, aber es ist erledigt - und dann sage ich mir das nächste Mal schiebe ich nicht so lange.

So und allen die entweder permanent unter Strom stehen, oder die, die nicht motiviert sind - hört in euch selbst hinein, nehmt euch die Zeit und tut was euch gut tut.

Ich habe das erst auf die harte Tour lernen müssen - nach einigen extrem schweren Depressiven Phasen die ich überwunden habe. Das ging aber nicht ohne Hilfe, denn als ich so weit aus dem Gleichgewicht gekommen war, das nichts mehr ging konnte ich mir auch nicht mehr selbst helfen. Der Ratschlag es nicht bis zum äußersten kommen zu lassen ist zwar wohl gemeint, aber im Grunde so lange sinnlos, so lange man selbst nicht davon überzeugt ist dass Hilfe notwendig ist.

Oh je, ich werde schon wieder zu sehr offtopic - also schluss jetzt ;-)

Johanes
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
Ich bin eigentlich eine absolute Powerfrau, die jeden Tag richtig reinklotzt, schließlich wollen neben meinem Job als Krankenschwester noch 2 Hunde, 3 Graupapageien, 9 Katzen, 6 Pferde, 2 Kühe und 12 Ziegen versorgt werden. Ich habe meine täglichen festen Tagesrhythmus .....täglich die Wohnung reinigen, Tiere versorgen......arbeiten geben,nun habe ich extrem viel Frei weil ich noch soviel Urlaub habe, und schon gibt es mal einen Tag, wo ich dann auch mal mit schlechtem Gewissen faul auf dem Sofa liege....zumal ich schwer Herzkrank bin und auf meinen Körper hören muss.....will ja schließlich noch eine Weile Leben....aber was soll ich machen....ob ruhe ich mich im Nachtdienst aus...von meiner Privaten Tätigkeit :-)
Wenn ich Depressionen habe hat das relativ wenig mit Lustlosigkeit zu tun, dann bin ich KRANK und muß zum Arzt oder Therapeuten!
Wenn ich keinen Bock habe, dann mach ich eben nix, und wenn ich keine Energie mehr habe hilft mir ein Tag chillen in der Sauna oder ein Kurzurlaub mit mir alleine, zum auftanken! Dann mache ich nur schöne Sachen die mir grad gefallen, das kann lesen, spazierengehen, sporteln sein, oder nur am Strand sitzen und aufs Meer sehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
durch meine depressiven episoden habe ich dieses problem sehr oft...mir hilft es dann immer zu meditieren....dann kann ich über diese "schwelle " schnell drüber und ist der erste schritt erstmal gemacht, wirds einfacher....

und im allgemeinen bin ich eher ein die-dinge-sofort-erlediger....ich mag das gefühl nicht, unbarbeitete dinge vor mir herzuschieben...da kann ich meine freizeit nicht genießen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
Ich schiebe ungern etwas auf, weil mein Gewissen mich zwischendurch dann daran erinnert und ich den Gedanken nicht ablegen kann. Lust/Energie habe ich auch nicht immer, aber ich raffe mich dann doch wieder auf.

Die Familie, die Freunde, der Alltag, der Zweitjob zerren an einem und kosten Zeit. Aber ich habe auch einen Plan, um durch die Woche zu kommen oder um zumindest so zu tun, als könnte ich einen Haushalt auch alleine schmeißen. Nach der Arbeit wird dann abends die Waschmaschine angestellt während ich für meinen anderen Job ab und an am PC arbeite oder etwas korrekturlese oder koche oder putze. Kostet mich keine Zeit. Kochen tue ich nur, wenn ich vor 18 Uhr daheim bin, was sehr selten ist. Ansonsten gibt es Stulle mit Brot. Die Wohnung putze ich nur etappenweise. Ob das sinnvoller ist, als einmal in einem Rutsch habe ich nicht ausgerechnet. Aber sonntags wird das Bad geputzt, montags wird staubgewischt und die Böden werden gesaugt und gewischt. Den Abwasch erledige gleich nach dem Kochen oder Abendessen.

Meine Familie treffe ich sonntags, damit ich nicht zwischendurch meine Eltern, meinen Opa, meinen Bruder mit Tochter händeln brauch. Zwei meiner Freundinnen arbeiten praktischweise im gleichen Haus, sodass wir ab und zu zusammen unsere Pausen verbringen. Einkaufen gehe ich nach Bedarf. Samstag ist immer "mein" Tag. Da wird ausgeschlafen und nicht gearbeitet, sondern nur gefaulenzt, gelesen, Kino- oder DVD-Abend oder andere Mädels treffen. Das hilft mir, mich von der Woche zu erholen und Kraft zu tanken für die nächste.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
ich persönlich mag es garnicht Sachen aufzuschieben, sondern erledige alles meist relativ zeitnah. Unter Stress stehend funktioniert alles wie von selbst bei mir.Natürlich gibt es auch mal Momente in denen alles nicht so easy ist,zb bei Krankheit...aber da hilft eine To-Do-Liste zum abhaken wahre Wunder :) Aber meist läuft alles nach dem Motto "Augen zu und durch" :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
@Caora Ich habe gerade Mittagspause und erledige Dinge online, weil mein Inet zuhause nicht funktioniert. Außerdem ist es ohnehin illusorisch zu glauben, dass man 10h am Tag konzentriert durcharbeiten kann. Die Forenpostings sind meine "kleinen Fluchten" und kosten kaum Zeit, da ich sehr schnell tippe und ohnehin anfallende "Zwangspausen" bei der Arbeit nutze. Da lasse ich meine Gedanken auch gerne mal schweifen.

Eigentlich glaube ich nicht, dass ich meine Zeit damit "verschwende", darüber nachzudenken, wie man Dinge einfach machen kann. Manchmal weiß man ja einfach nicht, wie es besser geht. Aus dem Haushaltsthread von letztem Jahr (?, ist schon eine Weile her), habe ich viel übernommen und mich sehr über die interessanten Postings gefreut. Manchmal hat man ja nur so ein diffuses Gefühl auf dieses oder jenes zuviel Zeit zu verwenden. Beim Thema "einfach machen" bin ich absolut bei dir. Während meiner Diplomarbeit hing in meinem Arbeitszimmer ein Poster von Futurama mit dem Spruch: "A mindless worker is a happy worker", soll heißen, wenn die Entscheidung "ob" und "wie" getroffen sind, dann einfach auch mal machen. Handhabe ich aber auch so und bei Haushaltsdingen erst recht. Da ist es, wenn man sein System gefunden hat, meistens ja wirklich nur eine Frage der Ausführung.

Der Anlass für den Thread war, dass mir verschiedene Dinge meine Planungen völlig durcheinander geworfen haben, was mich die nächsten Wochen ordentlich streßen wird und ich mich gerade gefragt habe WIE MAN DABEI FUCKING POSTIV BLEIBEN KANN!!!!!!! Heute Morgen hatte ich deshalb nur wenig Lust aufzustehen, aber he, muß ja. *ohhhhhmmm*

Freut mich, dass du diese Gammeltage hattest. Bei mir kommen auch wieder bessere Zeiten. :)
hallo,

ich denke, wie einige hier, dass eine depression dahinter stecken könnte. es könnte aber auch eine andere psychische oder physische krankheit sein, oder eine kombination verschiedener krankheiten. auch könnten medikamente die ursache sein.

leider ist die richtige diagnose oft nicht so einfach zu finden.
vor allem wenn mehreres zusammenkommt.

was mir am meisten hilft: hilfe tauschen. oft gibt es in der familie oder im freundeskreis auch menschen die hilfe benötigen. ich mache das privat. doch gibt es ja auch diese tauschringe.

vor kurzem habe ich 6 std. auspacken nach einem umzug gegen 6 std. fenster und treppenhausreinigung getauscht. oder 30 min. beratung bzgl. einer gehaltsabrechnung gegen das zur post bringen eines paketes.

sicher helfen wir uns auch untereinander ohne direktes tauschen oder verrechnen.

mit einer freundin verabrede ich mich per telefon zum schreibtisch aufräumen. wir legen vorab einen termin fest. rufen uns dann kurz an und dann legen wir los.

was ich auch schon gemacht habe: eine haushaltshilfe für 1 std. die woche. das klingt nicht nach viel, doch hilfte es mir über diese stunde hinaus vor und hinterher aktiv zu sein.

das studentenwerk freiburg bietet z.b. jobs für studierende an. ich habe hier schon leute für nur 1 std. sperrmüll bekommen oder auch für das reinigen der terrasse.

wenn man gar keine energie mehr hat? erholungsurlaub. mal drei vier wochen ausspannen, verreisen nicht zu hause bleiben.

vielleicht ist ja der eine oder andere tipp hilfreich für dich.

liebe grüße annette
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
Ich mag morgens auch nicht aus dem warmen kuschligen Bett raus und tu es doch immer wieder. ;)

Frage ist doch auch: was MUSS man wirklich und was ist vielleicht hausgemachter Stress? Meine Mutter z.B. hat ein ganz anderes Putzempfinden als ich. Ich setze meine Prioritäten anders. Es muß einigermaßen Ordnung herrschen und hin und wieder mal durchgewischt, aber ich muß nicht jeden Tag die Bäder putzen oder durchsaugen...

Wenn ich einfach nur mal auf der Couch liege, packt mich immer wieder das schlechte Gewissen, dass ich doch noch "sinnvollere" Dinge zu tun hätte. Aber das gewöhn ich mir langsam ab und hab es letzte Woche tatsächlich geschafft, einen kurzfristigen "Zwangs-"Urlaub fast durchzugammeln. Und im Nachhinein muß ich sagen: es tat saugut!

Bei Dir, Elli, hab ich das Gefühl, Du willst alles planen udn regeln. Du postest ja öfter solche Dinge wie: wie kann man Dinge vereinfachen oder wie kann ich Zeit sinnvoller nutzen. Manchmal hab ich das Gefühl, dass Du Deine Zeit damit verschwendest, Dir den Kopf darüber zu zerbrechen, anstatt einfach zu machen.

Natürlich gibt es Dinge, die man nicht gerne tut (und trotzdem mal gemacht werden müssen). Aber in der Zeit, in der Du wortgewaltig Deine "Zustände" beklagst könnten viele Dinge auch kurzum erledigt werden.

Onlinezeit ist sowieso der größe Zeiträuber, den ich kenne....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
Erschöpfung kann definitiv eine Rolle spielen. Bei mir war in den letzten Monaten der Normalfall, dass ich um 7 Uhr aufstehe und um 21 Uhr daheim bin.. Trotzdem ist dann abends noch ein wenig im Haushalt machen z.B. waschen,kochen und Dinge organisieren. Irgendetwas geht immer kaputt oder muß gewartet werden, jemand hat Geburtstag, man möchte zu Freunden zumindestens auf elektronischem oder telefonischem Wege Kontakt halten, etc..

Wenn ich wegen meiner Wochenendbeziehung über das WE nicht zuhause bin (alle 2-3 Wochen), fehlt mir viel Zeit Dinge vorzubereiten oder "in Ruhe" zu machen. Das muß dann alles noch unter der Woche stattfinden und ich bin erschöpft und hätte gerne mehr Zeit für mich. Bei zuvielen "unplanmäßigen Aktivitäten" (Handwerkertermine, Weihnachtsfeiern mit tendenzieller Anwesenheitspflicht z.B. *seufz*), Dingen die man "für sich" klären muß z.B. Diskussionsbedarf in der Beziehung oder mit der Familie und die Zeit kosten, steht dann irgendwann schon mal in Schriftgröße "WILL NICHT MEHR" auf meiner Stirn geschrieben. Trotzdem muß es manchmal sein, wenn man sich andere Dinge ermöglichen will - in meinem Fall z.B. einen "großen" Urlaub, für den ich viel "extra" gearbeitet habe und lange keinen Urlaub hatte. Irgendwie kommt es für mich auch gar nicht in Frage "sowas" (Urlaub, habe nebenberuflich studiert) NICHT zu machen, weil man sich dafür quälen muß. Es geht mir darum mit dem "null Bock/null Energie" Gefühl,. dass dabei immer mal wieder hochkommt, wenn man seinen Alltag in so ein starres Gitter pressen muß, irgendwie positiv umgehen zu können. In meinem Fall ist es ja eindeutig meine "Qual der Wahl", auch wenn ich manchmal so gar keine Lust auf die konkreten Konsequenzen habe. :)

Ich versuche ein geregeltes Mindesmaß an Schlaf zu sichern, wichtige Dinge am Montag- oder Dienstagabend zu machen (da bin ich noch fitter als am Donnerstag),mit einer Art "positiver" Prägung für den nächsten Tag einzuschlafen ("Was will ich, was wird morgen schönes passieren und erledigt sein"), min. alle 14 Tage auch mal einen unverplanten Tag zu haben und mir nicht zu viel vor Augen zu führen, was noch alles zu tun ist, denn das würde mich irgendwie "erschlagen" und handlungsunfähig machen. Seit ein paar Monaten versuche ich zumindestens das Thema "Essen" entspannter anzugehen, denn während ich früher "irgendwas schnell besorgen" gegangen bin, versuche ich jetzt vorzuplanen und Essen mitzunehmen. Da merke ich, dass es mir sehr gut tut. Ansonsten habe ich habe immer nur die nächsten ca. 10 Punkte im Kopf... über den Rest denke ich erst wieder nach, wenn ich Zeit habe. Was ich irgendwie aus meinem Hirn auslagern kann, packe ich in online verfügbare Listen oder in meinen Terminkalender.

Trotzdem kann ich mich dem Gefühl morgens im Bett: "Weich, warm, ruhig...BLEIBEN WILL" ziemlich oft nur schwer entziehen. Bei voraussehbarem "Keine Lust", wie diesem , versuche ich mit Puffern zu arbeiten und den Wecker halt im Zweifelsfall noch eine halbe Stunde früher zu stellen. Klappt alles nicht immer, manchmal ist der Schweinehund auch stärker. ;)

Ansonsten habe ich - wie Charlie - für mich auch gelernt, dass Süßigkeiten und "sich was gönnen", halt nochmal als Droge für die letzten 10% an Leistung genutzt werden kann. Hat aber dann natürlich wieder unangenehme Folgen.
Ich scheibe auch oft Dinge vor mir her, bis ich genau weiß, jetzt muß ich es anfangen, sonst schaffe ich es nicht. Dann mache ich es und bin froh, wenn ich es geschafft habe. Zum Beispiel räume ich auf, bevor Besuch kommt, denn dann ist es wichtiger, als wenn ich alleine auf der Couch liege. Oder ich mußte ganz viele Taschen für eine Messe nähen, das hab ich auch erst eine Woche vorher angefangen, ich brauche immer ein bischen Druck, das ist bei mir normal. Oder so große Begeisterung, daß ich etwas sofort machen will. :)
Bei manchen Dingen gebe ich mich aber auch damit zufrieden, daß ich einfach keine Lust hab. Gestern hatte ich keine Lust, zum Qi-Gong zu gehen, zumal ich auch alleine zu Fuß 20 Minuten hätte laufen müssen. Ich bin dann lieber mit einer Freundin spazieren gegangen, so hatte ich auch Bewegung.
Ich finde es auch viel motivierender, wenn man etwas zusammen macht. Ich habe keine Lust, immer alles alleine zu machen, dann gehe ich gar nicht erst raus.
Wenn man zu oft lustlos und energielos ist, sollte man aber wirklich zum Arzt gehen und genau über alles sprechen, man braucht sich nicht schämen. Ich bin auch wegen Burnout und Depressionen in Therapie. Ich wollte den Burnout auch erst nicht wahrnehmen, ich wollte ja immer gut funktionieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
Wie oft habe ich morgens keine Lust zu arbeiten , gehe aber trotzdem hin .
Zuhause bleibt dann schon mal was liegen .
Irgendwann wird es dann doch erledigt .
Ich finde das ganz normal , da ich von natur aus faul bin .
Ich warte immer auf eine Messisendung im Fernseher....dann mach ich die Kiste aus....sehe bei mir die Unordnung...mach Musik an...und dann räum ich auf. (Leider kommen solche Sendungen so selten :-))) )