@ rudi: danke für die positive Rückmeldung. :-))

Ich persönlich hatte noch nie einen Kinderwunsch. Weder als Kind spielerisch noch später. Ich habe immer auf die besagte innere Uhr gewartet. Ob sie mich dann doch noch wachklingelt und ich plötzlich das Bedürfniss nach einem Kind habe. Das ist nicht passiert. Mittlerweile ist es auch rein biologisch nicht mehr möglich. Ich bereue es nicht keine eigenen Kinder zu haben. Ich genieße mein Leben selbstbestimmt und ohne Verantwortung für andere tragen zu müssen. Klar ist das auch egoistisch. Aber dazu stehe ich. Wieso sollte ich Kinder in die Welt setzen wenn ich keine haben möchte? Nur aus sozialer Verantwortung oder weil "Frau" normalerweise Kinder bekommt. Wie vorher schon erwähnt ist es für ein Kind auch nicht schön als "unerwünscht/Störfaktor" auf die Welt zu kommen.
Ich mag Kinder an sich und bin auch gerne Tante für meine Nichte und Neffen. Aber es ist auch schön die kids nach ein paar Tagen ihren Eltern zu übergeben.

Nicht selten wird schon nach bestimmten Mustern aussortiert, da kommst Du gar nicht erst bis zum Schreibtisch um deine Bewerbung zu untermauern. Ledig und sehr jung, oder Alleinerziehend. Am Anfang nicht gleich anzugeben, ist ja auch kein flunkern oder verschweigen. Einfach die Chance zu vergrössern.

Kann man die Probezeit überstehen, wenn man bei der Bewerbung die Kinder "vergisst" und dann irgendwann seine Lohnsteuerkarte einreichen muss?

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Zum Thema:

Ich habe mich auch bewusst gegen Kinder entschieden, weil ich Angst hatte, eine Übermutter zu werden. Außerdem hätte ich niemals meinen Beruf aufgeben wollen, um weiterhin finanziell unabhängig zu sein.

Es wäre mir auch nie in den Sinn gekommen, ein Kind bewusst in die Welt zu setzen, um es anschließend zu Oma/Opa/Kita/etc. "abzuschieben". Dafür wären mir gerade die ersten Jahre des Kindes viel zu wichtig gewesen.

Es ist traurig, manchmal hören zu müssen, dass man ein Sozialschmarotzer sei, weil man sich gegen Kinder entschieden hat. Dennoch habe ich meine Entscheidung nie bereut.

Das ist wirklich ehrlich von euch beiden, Energieengel, das kann ich voll bestätigen, ich hatte lange zeit eine mitarbeiterin, die vorher nur probleme bei der jobsuche hatte. deine angaben decken sich da vollends. allerdings auch mit einem fünktchen wahrheit was die fehlzeiten angeht. wenn sie wirklich mal 4 wochen an einem stück durchgearbeitet hatte, ohne kindbedingte fehlzeiten, war das mehr die seltenheit. 1-2 tage fehlzeit war die regel.
wobei ich das wusste, und uns da auch sehr gut drauf eingestellt haben. kinderspielecke, sicherheit, u.s.w
aber eben ist das nicht die regel, drum verstehe ich auch, wenn man bei der bewerbung das mal "vergisst".

Mein Grund für eine Entscheidung gegen Kinder ist relativ simpel, purer Egoismus. Mir ist sehr bewusst in welchem Umfang Kinder Verantwortung und Veränderungen mit sich bringen und ich möchte alles was mit diesem Thema einhergeht einfach nicht auf mich nehmen, denn dafür mag ich Kinder schlicht nicht ausreichend (wobei es da durchaus Abstufungen zwischen verschiedenen Kindern gibt). Hinzu kommen noch einige ganz rationale Dinge, wie die aktuelle Lage in der Welt, Kosten, Karriere usw.

Als Frau? lächel, auch wenn "Amadahy" schreibt, "Beruflich hatte das keinen Nachteil", ist das sicherlich nicht die Regel. Ich habe beispielsweise niemals in Bewerbungen angegeben Kinder zu haben. In der Industrie ist noch immer in vielen Personalchefköpfen verankert, dass es wegen der Kinder zu Fehlzeiten kommen kann, darf und auch wird. Wer dies bestreitet, lügt sich selbst etwas in die Tasche.

Das andere Problem sind halt die sehr unsteten Zeiten. Im Job genauso wie in der Partnerschaft. So schön es auch für mich persönlich war, dass die Kinder bei mir sind. Sie allein groß zu ziehen, alle Sorgen, Ängste und finanzielle Belastungen allein zu tragen, neben einer vollen Stelle... und hier denke ich auch, wer es nicht selbst erlebt hat kann sich nur schwer hineinversetzen.

Wenn dann schon bei der Planung der Partner ein "Wackelkandidat" ist, dann verschiebt man die Realisierung gerne auch mal.

Schon interessant. So viele die keine kinder wollen, auch wenns dann doch passiert ist, erstmal war ja die entscheidung, nein.
Würdet ihr schreiben wo der grund lag/liegt, keine haben zu wollen? Finde das spannend, denn der ruf liegt, oder lag, ja mehr beim mann, der das nicht will/wollte.

Unbedingt sollte man respektieren, wenn jemand keine Kinder möchte. Denn Kinder kann man auf keinen Fall halbherzig bekommen. Es gibt genug Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern. Sie setzen Kinder in die Welt ohne Hirn. Auch hier findet man solche Spezies.
Und ja, es muss nicht unbedingt bedeuten, dass man sich irgendwann nicht anders entscheidet. Eine Frau Anfang 40 ist heutzutage noch nicht alt und geniesst ihre Kinder mit Sicherheit anders als eine junge Frau.
Ich habe meine 3 Kinder bewusst sehr jung bekommen und das niemals bereut. Beruflich hatte das keinen Nachteil, man kann trotzdem erfolgreich sein, wenn man das möchte.
Für mich sind meine Kinder mein Leben, es erfüllt mich ganz. Danach kommt sofort mein Beruf. Was will Frau mehr ? ;-)

@hallo hier ich,
Finde das gar nicht abwertend in dem alter ein kind zur welt zu bringen.
Es ist gesund, macht dir freude und wertet doch dein leben jeden tag aufs neue auf.
warum auch nicht, du hast vorher alles machen und erreichen können ohne das kinder dich ausgebremst haben, dafür kannst du dich jetzt voll auf dein kleine(n) konzentrieren, ohne ein gedanken von versäumnisse im z.b. Job zu befürchten.
Dafür mal daumen hoch!

Ich bin froh um jedes Kind, welches in Liebe aufgenommen wird. Ob von seinen eigenen oder anderen Eltern.
Ich habe wirkliche Hochachtung vor Eltern, die ihre Kinder zu selbstbestimmten, starken und sozialkompetenten Persönlichkeiten begleiten.
Aber selbst wollte ich nie Kinder, habe die Entscheidung nie bereut, Kinder nie vermisst oder gar mein Leben als sinnentleert empfunden.

@Aglaia: Nein, nicht jedes Kind ist froh darüber geboren worden zu sein.
Aber vielleicht sind das ja die Ausnahmen, die die Regel bestätigen... ;-)

Ich finde auch das jeder seine Entscheidung treffen dürfen sollte. Wenn man nunmal keine Kinder haben will, will man nunmal Keine.

Kinder waren auch das letzte woran ich gedacht habe als ich meine staatliche Prüfung abgelegt habe und Karriere machen wollte.

Trotzdem bereue ich keine Sekunde.

Ich hab mir über Kinder nie Gedanken gemacht. Hatte 15 Nichten u Neffen. Der damalige Partner wollte auch keine u somit war es kein Thema.
Dann ging die Beziehung auseinander.u ich war in dem Alter wo ich dachte.... Gut der Zug ist abgefahren.
Tja u dann .... War ich beim Arzt weil ich dachte... Ich komm langsam in Wechseljahre (Zyklus stimmte net u so ziehen... Klar ne Zyste dachte ich)
Mein Arzt machte Ultraschall u erklärte.... Ihre Zyste schreit in 9 Monaten u sagt irgendwann Mama
Das Herz sah ich klopfen u war sofort hin u weg.
Ja ich bin ne späte Mama (hab mein Kind mit 43,5 Jahren bekommen) Sie ist jetzt 2 3/4 Jahre u ich bin so glücklich .
Auch wenn es für viele Männer, in dem Alter, eher abschreckend ist.

Aber wenn mein Kind mich anstrahlt u wir gemeinsam ihre Welt entdecken u bestaunen.... Dann weiss ich alles ist richtig.
Aber verurteilen würde ich niemals jemand.

Zu spät? Hat nicht alles seine Zeit? Warum sollen wir uns die Zeit nicht nehmen, wenn wir sie brauchen?
Es gibt den Gedanken, dass Kinder sich ihre Eltern aussuchen. Ich empfand diese Sichtweise irgendwie als sehr schön, von meinem Kind ausgewählt worden zu sein.
Aber ich finde, dass Kinder niemals der einzige Grund sein dürfen warum sich Alles lohnt. Dazu sollten wir aber dann vllt. einen Sinn-des-Lebens-Thread aufmachen:-)

Auch wenn ich Kinder habe bereitet mir es mir echte Bauchschmerzen jemanden ohne-Kinderwunsch dafür zu kritisieren.

Nachtrag:
Ist schon komisch für was man alles schief angeschaut werden kann:
-keine Kinder
-viele Kinder
-ein Haus zu bauen

PS... ich habe einen Freund der hat vor 10 Jahren als Single ein wunderschönes Haus gebaut... in diesem Jahr ist das Kinderlachen eingezogen... :-) Alles hat doch eben seine Zeit...

Mir hat das Leben keine Kinder geschenkt, und ich bin auch nicht böse drum. Das Leben ist halt so gelaufen.
Ich habe 3 Schwestern, die haben alle Kinder, die im Umkreis leben, so war und bin ich meist auch mit Kindern zusammen. Da ist von 3-18 Jahren alles dabei, den 3 jährigen Neffen fahr ich schon mal mitm Traktor spazieren, und die 18 jährige Nichte heult sich schon mal beim Onkel die Augen aus, weil der Freund sie sausen gelassen hat, so ist das Leben.
Zur Zeit baue ich ein Haus und ich bin schon mehr als einmal gefragt worden, warum ich das tu, wo ich doch schon 46 wäre, keine Kinder hab und auch single bin.

Sollte ich aber eine Frau kennenlernen, die Kinder hat, so bin ich dem auch nicht abgeneigt, mal sehn, was das Leben für mich noch so übrig hat.

Lass dich auf keinen Fall beeinflussen, du gestaltest dein Leben so wie du willst, schliesslich musst du es auch vor dir verantworten, und nicht die, die sich dauernd reinmischen müssen!!!

Jedem das seine (oder ihre). Für mich stellen Kinder den Grund dar, warum sich alles überhaupt lohnt. Warum sollte ich etwas erreichen wollen, wenn ich nackt auf die Welt komme und nackt wieder gehe? Für mich ist die Antwort "Für das Lachen meines Kindes". Ich war gerne schwanger, bin gerne Mutter und fest der Überzeugung, dass jedes Kind froh darüber ist am Leben zu sein. Egal wie alt, ungeeignet oder zerstritten die Eltern sind.
Nein, ich möchte hier niemanden bekehren...jeder hat sein eigenes Glück und den individuellen Weg dahin. Aber wenn ich Einträge wie dei von ShadowCop oder Sahnestück lese, dann möchte ich immer dieses "zu spät, zu unpassend, zu was auch immer. Vielleicht ganz gut so" aus dem weg räumen. Mir blutet das Herz wenn ich das lese. Es hört sich so nach Resignation an.

Also ich gehöre auch zu der "eigene Kinder nein Danke"-Fraktion (um mal Maiblümchens Beschreibung aufzugreifen). Wollte noch nie Kinder und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das jetzt nochmal ändert. Und wenn eine Sterilisation bei Frauen so einfach ginge wie bei den Männern, dann hätte ich es wahrscheinlich schon getan...

Früher musste ich auch oft diskutieren und mir die Sprüche à la "wenn der Richtige Mann erst kommt" anhören, aber heute hat es meine Family, denke ich, akzeptiert.

@authenisch88

schön, das ich hier auch Leute lese, denen es ähnlich geht wie mir.

Ich habe auch keine eigenen Kinder und möchte auch keine Kinder.

Ich habe früher auch oft zu hören bekommen, das ich es eines Tages bereuen werde, bisher ist das nicht der Fall.

Ich selber bin der Meinung, das diese Entscheidung, ob Kinder ja oder nein (natürlich mit dem Partner besprochen werden sollte), eine sehr persönliche ist und man sich vor niemandem rechtfertigen muss.

Ich danke euch für eure Beiträge und den Zuspruch. Bin recht begeistert, dass es doch noch anderen so geht.

Hi,

ich kann dich gut verstehen. Ich gehöre auch zu der "eigene Kinder nein Danke"-Fraktion und muss mir, seit das Thema im Teenager Alter zum ersten Mal aufkam, regelmäßig die typischen Sprüche anhören. Gott sei Dank hat meine Familie das Thema akzeptiert und ist zumindest teilweise auch nicht unglücklich darüber, aber die meisten anderen Menschen gucken zumindest ungläubig und nehmen mich nicht ernst. Ich war erst heute wieder bei einer Freundin, deren kleiner Neffe zu Besuch war, ich hab mich dann, aus reiner Höflichkeit, einmal kurz mit ihm beschäftigt und zack hatte ich den "passenden" Spruch an der Backe.

Sehr erfrischend und entspannt finde ich da meinen Kollegenkreis, insgesamt acht Kollegen/Kolleginnen jeweils mit Partner, von denen fünf Paare eigene Kinder ebenfalls ausschließen.

Ich kann nur sagen, nimm es dir nicht zu Herzen, die Meisten können das tatsächlich einfach nicht nachvollziehen oder glauben, weil wir trotz aller vermeintlich gelebter Weltoffenheit immer noch sehr beschränkte Vorstellungen haben wie etwas oder Jemand zu sein hat. Es ist dein Leben und du alleine entscheidest wie, mit wem und womit du es füllen und gestalten möchtest.

Wer von uns hätte DAS vermutet........................?
Möglicherweise sollte man einfach auch mal akzeptieren, dass es Gene gibt, die nicht weitergegeben werden sollten.
Vielleicht ist das Universum sehr dankbar dafür, dass ich nur Leihkinder habe...........

@ jaku75_Muc
Naja bei so eine Familie hat man als Tante ja "quasi" auch Kinder. ;)
Es ist dann vielleicht auch nach eigener Lebensplanung mal ganz schön, wenn man seine Patenkinder oder die der Geschwister sehen kann und man sie abends auch wieder in deren Obhut entlässt. :)


Ich persönlich habe mich auch erst spät mit dem Gedanken anfreunden können selbst Kinder haben zu "können". Man muss sich auch als Vater sehen können in meinen Augen um diesen Schritt bewusst zu machen. In meinem Alter ist es aber im Grunde schon zu spät dafür, weil es mit den gewachsenen Strukturen und Ansprüchen scheinbar unmöglich scheint noch einen Partner zu finden, der in gleicher Situation ist. Es mag auch Frauen mit Kinderwunsch geben, aber es muss eben auch für mich die passende Mama und ich für SIE der passende Papa sein.
In dieser Kombination wird es dann sehr sehr schwierig.

Ich bin die jüngste von 7 Geschwistern, eine so genannte Nachzüglerin. Meine älteste Nichte ist gerade 1 1/2 Jahre jünger als ich. Bereits als Kind - ab 8 Jahre aufwärts - hatte ich Verantwortung für Nichten und Neffen zu tragen. Ich denke das ist ein Grund warum ich mich sehr bewusst gegen Kinder entschieden habe. Ab und an in stillen Stunden denke ich schon mal nach, wie es wäre, aber das vergeht.

Jetzt bin ich 21 Mal Großtante, meine Schwester, bei der ich wohne wenn ich in Thüringen bin, hat 7 Enkel, und wenn die zusammen kommen bin ich nach einer Stunde völlig fertig. Auch wenn mir von vielen Seiten versichert wird, 41 ist noch nicht zu alt für Kinder - für mich ist das Thema erledigt.

Ich wollte nie Kinder, habe auch keine - einmal war ich schwanger, auch nicht wirklich glücklich darüber und das Schicksal hat für mich entschieden.

Es ist eine ganz persönliche Entscheidung und wenn du das nicht möchtest, absolut nachvollziehbar.

Die Storys, dass ich es irgendwann bereuen werde usw, kenne ich zu Genüge, interessiert mich nicht, denn Kinder sind nicht dazu da, um mich vor einsamen Tagen im Alter zu bewahren. Wie viele von uns wissen, klappt das auch in den seltensten Fällen.

Leider gibt es genügend Übermütter, die bekehren wollen und nach dem Motto - wenn der Richtige kommt, dann willst du auch Kinder - argumentieren. Grenz dich klar ab - je älter du wirst, umso weniger kommen diese Anfragen - der einzige Trost.