Kaufrausch?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 65 Antworten

„Moormerland“ (Pseudonym)

Oder ab und an bin ich auch ganz dreist - aber wer hat das noch nie gemacht....


Ich hab es noch nie gemacht, finde ich nämlich dreist, unverschämt und respektlos.

Entweder ich bestelle online und suche mir die Infos dafür in meiner eigenen Zeit und Verantwortung raus, oder ich lasse mich vor Ort beraten, dann kaufe ich aber, wenn die Entscheidung positiv ausfällt, auch vor Ort, soviel Ehre sollte man bei allem Sparwillen schon noch im Leib haben.

ja ist ja in Ordnung. Das ist halt deine Meinung. Die respektiere ich. Und ich vertrete die Meinige. Und bitte bitte Leute - ich weiß, dass das "insbesondere hier in diesem Forum besonders negativ auffällt" - dass man jedem Mitmenschen und Rubensfan doch bitte seinen eigenen Willen lassen sollte. Das sind hier Diskussionsforen, da hat jeder Mensch das Recht, seine eigene Meinung zu äußern, ohne durch irgendwelche Äußeren sich angegriffen zu fühlen.
Zum Thema "Soziologie" und "das miteinander mit Mitmenschen" wenn man lokal einkauft, gebe ich auch völligst Recht. Dieses Gefühl erlebe ich im Discounter, wenn ich Lebensmittel einkaufe, wenn ich an der Kasse beim tanken bin, mit meinen mitmenschen im Schwimmbad, der Therme und in der Sauna und auch wenn ich mich mit Freunden treffe. Ich kaufe ja nicht alles im Internet, wohl aber Kleidung und Elektronik schon. Ich zahle mit Sicherheit keine ca. 25%-40% mehr in lokalen hiesigen Geschäften, nur um die dortige Wirtschaft zu unterstützen. Diejenigen, die dies propagieren, können dies selbstverständlich gerne - auch weiterhin - tun.

Der Unterfranke hat voll recht, dann bestellen wir uns halt alles in x größen, voll wurscht, kann ich ja zurück schicken...wen juckt es? Nur, irgendwer zahlt immer die Rechnung mit und das ist die Allgemeinheit! Bin gespannt, was der Unterfranke, am Montag dazu weiß....

„Neustadt an der Weinstraße“ (Pseudonym)

Ich mag die kleinen Fachgeschäfte.
Ich gehe so wenig wie möglich in irgendwelche Ketten.
Gerne fahre ich auch dafür ein paar Kilometer.
Bzw fuhr ich.
Jetzt auf der Ecke wo ich lebe, da ist einkaufen generell nicht so einfach. :D
Ein Bauernhof hier auf der Insel plant einen Hofladen - ich freu mich schon so darauf.
In der Stadt gibt es einen kleinen Metzger. Einen Schuster. Einen kleinen Fahrradladen.
Ich vermisse einen Käseladen, oder zumindest eine Frischetheke - hier gibt es nur abgepackten Käse.
Ja, die kleinen Läden sind in der Regel teurer, aber die Chefs/Angestellten kennen sich mit ihrem Angebot aus und wenn man ein wenig Geduld mitbringt, dann werden auch Wünsche erfüllt.
Zudem mag ich die Ruhe in den Läden im Gegensatz zu der Hektik der großen Läden.
Und den persönlichen Kontakt.
Ich freue mich über jedes kleine Ladengeschäft welches überleben kann, weil die Menschen die Qualitäten zu schätzen wissen und dort ihren Einkauf tätigen.

„Moormerland“ (Pseudonym)

Ich freue mich über jedes kleine Ladengeschäft welches überleben kann, weil die Menschen die Qualitäten zu schätzen wissen und dort ihren Einkauf tätigen.

Sehe ich auch so. 👍

Maximai, das machen nicht nur die Metzger oder Lebensmittelhändler. Eine Bekannte meiner Mutter hat sich für ein größeres Familienfest mal was gegönnt und hier in einer kleinen Boutique ein wirklich schönes Kleid für ca. 300€ geleistet. Und diese Summe schüttelt sie nicht mal so einfach aus dem Ärmel. Ein paar Wochen später dann hat sie eben jenes Kleid bei Bonprix entdeckt, für 80 Euro und ein paar Zerquetschte.
Letzten Endes hat die Inhaberin des Ladens ganz kleinlaut zugegeben daß sie es dort gekauft und dann in ihrem Laden mit dem läppischen Aufpreis von knapp 220€ weiterverkauft hat.

maximai, du bist ja super mit deinen Ansichten:

"Der Unterfranke hat voll recht, dann bestellen wir uns halt alles in x größen, voll wurscht, kann ich ja zurück schicken...wen juckt es? Nur, irgendwer zahlt immer die Rechnung mit und das ist die Allgemeinheit! Bin gespannt, was der Unterfranke, am Montag dazu weiß...."

Was der Unterfranke dazu weiß?
Nun, der unterfranke wird das - wie zuvor - genauso weiter machen.

Warum auch nicht?
Wer soll mich denn dran hindern?

Ich weiß auch gar nicht, welche Objektivität deine Aussage hat Maximai?
Wenn man als Mensch - der Mode kauft - doch weiß, dass ein M kein M und ein XL kein XL sein muss, dann muss man zwangsläufig (wenn man sich für spezielle Artikel) interessiert, nun mein Vorgehen in Betracht ziehen und - genau so - handeln.
Ich frage mich echt, wie du das denn machst? Erzähl mir bzw. uns doch mal, wie du Kleidung im Internet bestellst, welche Erfahrung du mit dem Kauf von Kleidung im Internet in der Vergangenheit gemacht hast und wie du damit umgehst, dass nicht immer das - was auf der Kleidung an Größe aufgedruckt ist - dem entspricht, was dir auch passt?
Bin gespannt auf deine aussagekräftige Antwort


Und ich kann auch Qualität im Internet kaufen. Wer hat das denn in die Welt gesetzt, man könne Qualität nur in "kleineren oder lokalen" Ladengeschäften in der Region kaufen?
Ist wirklich sinnfrei.
Weder bei mode, noch bei Elektronik, noch sonst wo...was ich lokal kaufen kann, kann ich meist auch im Internet erwerben. Ein Tshirt von Nike, was ich lokal beim Sportgeschäft kaufe, wird die gleiche Qualität haben, wie das Shirt, was ich beim Sport-Accessoires-Händler im Internet kaufe wie bspw. Decathlon oder SportScheck, Zalando oder AboutYou.
Wo soll da der Qualitätsunterschied liegen?

So sterben Innenstädte aus. Irgendwann findet man nur noch Kaubuden anstatt feine Bummelgeschäfte vor.
Ist ja heute schon Mode, im Fachgeschäft beraten lassen, mit Smartphone Online den besten Preis suchen, und versuchen dem Fachverkäufer diesen Preis abzupressen.
Dann aber riesen Geschrei, wenn man für einen Job etliche Km fahren muss, weil Vorort nichts mehr zu bekommen ist.
Transportkosten sollten bei jeder Warenbewegung in Rechnung gestellt werden, dann überlegt man bißchen genauer bei der Bestellung.

„Neustadt an der Weinstraße“ (Pseudonym)

@Rudi genau so sehe ich es auch. Die Städte werden immer trauriger mit ihren zig Handyläden, billigen "Bäckereien" und einEuroHöllen.
Ein durch die Stadt bummeln und einkaufen, nach bedarf, vermisse ich!

„Stade“ (Pseudonym)

Was ich im Ort kaufen und erledigen kann, mache ich. Ansonsten geht es in Shoppingcenter , oder eben doch ins Internet, wenn ich real nicht fündig werde.

„Garbsen“ (Pseudonym)

Die Auswahl an Kleidung ist im Internet für Mollige einfach Größer deshalb kaufe ich viel dort.
In der Stadt gibt es Ulla Poppken und das war es dann auch schon zumindest hier. Dort kaufe ich zwar auch gelegentlich aber viele Sachen dort sind mir einfach zu altbacken nicht sexy genug... 😉

@ Rudi:
Schade, dass auch du nicht meine Beiträge mit Bedacht liest.
Warum sollte ich für Warenbewegungen mehr zahlen, wenn es keine DIN-Leit-Richtlinie für diese "Buchstabengrößen" gibt? Ein XL passt manchmal, manchmal aber nicht.

Was soll ich da groß überlegen?
Hast du - Rudi - dir schon mal Schuhe gekauft? Ich denke schon.
Kennst du dich ein klein wenig mit Sportschuhen aus? So Marken wie Asics, Nike, Adidas, Brooks und Co.?
Gut.
Dann wirst auch du wissen, dass ein Asics Sportschuh in 47, niemals einem Menschen passt, der sonst Schuhgröße 47 trägt.
Ein Nike Schuh, der mit 47 betitelt ist..da stoße ich vorne mit den zehen an, obwohl ich Schuhgröße 47 habe, was im Schuhgeschäft gemessen wurde.

So verhält es sich nun mal auch bei Kleidung. Warum soll ich als Kunde bestraft werden für irgendwas, nur weil es die Hersteller nicht auf die Reihe bekommen, Einheitsgrößen nach DIN (Berechnung, Vorgehensweise, Technik...) zur Verfügung zu stellen?

Ich kaufe klar meine Lebensmittel lokal ein, ja. Auch tanke ich lokal und bestell den Sprit nicht im Internet.
Aber bei Elektronik bin ich wieder Eigen.
Wen unterstütze ich denn, wenn ich bei Media Markt in meiner lokalen Stadt einkaufen gehe? Die METRO, richtig, einen Konzern. Ein Mitarbeiter bei Media Markt meinte mal zickig, dass die ganzen Leute sich im Laden informieren und dann im Internet kaufen...
Ich sehe das anders!
Man kann sich heutzutage nicht mehr im Laden informieren, weil die Leute - die in den Läden arbeiten - 0,0 Ahnung mehr haben, sondern nur noch Springer sind. Mal arbeiten die in der TV-Abteilung, mal in der HIFI-Abteilung und mal in der computer-Abteilung. Früher hattest noch Fachleute vor dir...aber wer arbeitet schon freiwillig für 12,50 € als "Fachkraft" oder als IT-Fachmann, der sich mit allen möglichen computerfragen auskennt? Also ich sicher nicht!

Euer Moralgehabe in allen Ehren! Aber wer spart denn nicht gerne? Für all das Gesparte, kann man sich anderes leisten. An der Gastronomie geht z.B. in Sachen Ambiente und Qualität kein Weg an bestimmten Lokalitäten vorbei...entweder man geht "dorthin" oder eben nicht.

Aber bei Mode...Elektronik, Werkzeuge, Haustechnik, Küchenutensilien...wer da nicht vergleicht mit idealo oder mit Geizhals - ist doch selbst schuld.

Wie schon allundra meinte:
Die Auswahl im Internet ist einfach schier unglaublich groß, insbesondere für uns "Dicke".
Und wenn ich halt bspw. im Internet bei gewissen Stores ein S.Oliver Shirt (nur als konkretes Beispiel, weil nicht aus der Welt gegriffen) für 12,95 € in der Größe 5 XL bekomme, während ich bei einem lokalen Geschäft in der Stadt, welches sich auf "dicke Größen" spezialisiert hat, 27,95 € zahle - FÜR EIN UND DASSELBE SHIRT - dann stellt sich für mich sicherlich nicht die Frage, WO ich das Shirt kaufe.

Unsere Stadt Schweinfurt hat ca. 60.000 Einwohner, eine kleinere Stadt, viel Industrie, wirklich viel Auswahl an Geschäften, Bauhaus, Globus, 2x Media Märkte, große Lebensmittelgeschäfte, usw...

Ich finde annähernd kein Geschäft in Schweinfurt, was bezahlbare Jeans-Mode für Männer in großen Größen bietet. Ja, es gibt 1 Geschäft, da kostet die Jeans halt rund 150,00 € (das ist nicht übertrieben!).

Der Verschleiß einer 150,00 € teuren Jeans ist bei mir aber genau so hoch, wie der einer Jeans für 30-40 Euro.
Ich sehe das halt persönlich nicht ein und meinem Geldbeutel tut das auch nicht gut.

Die Innenstädte sterben nicht aus, weil ich als einzigste Person dieses Vorhaben - wie ich es mache - so macht. Das ist dann die Masse, also denkt der Großteil so wie ich auch.
Zudem sind die Geschäfte auch selbst schuld, sorry.
Was früher - zu nicht Internetzeiten - noch gut ging mit den Preisen, geht halt heute nicht mehr.
Und dann zu sagen: "wir müssen die Preise so machen, denn wir zahlen auch Miete, Pacht, Strom, Wasser, Mitarbeiter, Lohnkosten und haben Investitionen und müssen Rücklagen schaffen" ist doch völligster Käse.
Sorry, aber da habe ich die Moral schon längst hinter mich gelassen.

Wenn die Geschäfte 10-15% teurer wären, wie die Konkurrenz im Netz, würde ich klar auch lokal kaufen, insbesondere, weil ich bei Mängel den Händler direkt kontaktieren könnte (was mir aber auch nix nutzt, weil der Händler das Produkt zum Hersteller schickt, was - wenn ich es selbst gemacht hätte - schneller gewesen wäre selbst).

Weiterhin unterstütze ich die Region und die lokalen Geschäfte bspw. sehr gerne mit regionalen Produkten, wie:
Brot, Eier, Lebensmittel, Gemüse, Obst, Schreiner (Möbel), Metzger (Fleisch), Steinmetz, Dienstleister, Tankstellen, Banken, Versicherungsmakler, Gärtner, Waschanlagenbetreiber, Gastronomie, Organisatoren etc. etc. etc.

Unterfranke, ich lese schon genau, obwohl es mir schwer fällt bei extremen langen Texten, am Ende noch zu wissen was am Anfang stand.
Weil Du gerade das Beispiel der Bekleidung nennst, es ist ja kein Thema, kauf wo und so oft Du magst
Absolut Deine Entscheidung. Aber...
Der z.b. Schuhfachladen, wird Dir gerne helfen, dort darfst Du ausprobieren und befummeln der Ware solange Du magst. Und hast Du was passendes gefunden, nur falsche Farbe, bestellt der Fachhandel. Bestimmt gerne für Dich.
Da musst Du Dich über kneifen und zu kleinen Größen, nicht ärgern
Gut... Es hat ein echten Nachteil... Gebe ich zu..
Du musst evtl. 5-10%mehr zahlen und sicherst den Arbeitsplatz der Fachangestellten inkl. Chef.
Ist nicht ironisch gemeint.

@ Rudi. Ja da verfalle ich meist in Endlos-Texte, entschuldige. Diese Roman-Schreiberei ist nix, ich versuche es in Zukunft von der Textmenge zu komprimieren.

Ich gehe ja auch gerne in gute Bekleidungsläden, das war bei mir fälschlicherweise vielleicht so tituliert, dass es falsch rüber kam.
Wie ich schon geschrieben habe, existiert in Würzburg (der nächst größeren Stadt bei uns) ein gut sortiertes Bekleidungsgeschäft, was auch eine Abteilung für "große Männermode" anbietet.

Dort aber liegt halt der Preis für - ein und dasselbe Shirt oder Pulli bspw. von der Marke s.Oliver... - bei stolzen 27,95 € für's Shirt, während ich das - aller Gleiche Shirt, in der gleichen Farbe, mit gleichem Muster, in der gleichen Größe - im Netz bei diversen Händlern inkl. Versandkosten für rund 50% Ersparnis erwerben kann.
Da stellt sich mir halt die Frage, unter welchem Aspekt ich das Shirt im regionalen Laden kaufen soll?
Du verstehst mich ein klein wenig?
Sagen wir mal ich kaufe mir jetzt - weil ich uns Männern unterstelle, dass wir nicht so gerne shoppen gehen... - mal auf einen Schlag 5 Shirts im Netz für sagen wir mal rund (14x5=60) 60 Euro, sagen wir mal 70 Euro inkl. Versand.

Im Laden in der Stadt würde dieses Shirt-Paket stolze (28x5=140) 140 Euro kosten, zzgl. Spritkosten sagen wir nochmal (10 Euro) wäre ich bei 150 Euro.

Ob ich also 60 Euro oder 150 Euro zahle, ist für mich schon relevant. Gegen 10-15% wäre nichts einzuwenden, wohl aber gegen > 50% in meinem Beispiel.

Würden die Händler mal von ihrem hohen Ross kommen und sich nicht immer mit Miete, Strom, Wasser, Lohnkosten verteidigen und dann alle 2-3 Jahre anbauen und neue Fuhrparks schaffen...wären diese Händler auch konkurrenzfähiger.

„Amberg“ (Pseudonym)

"ich überhaupt irgendwas zum Anziehen das halbwegs passt?
und bezieht sich übrigens im höheren Bereich heute noch auch und gerade auf vollkommen nicht-püppiehafte Sportkleidung, Gummistiefel und Regenjacken zum Beispiel ..."


Regenjacke *seufz 😟
Gute Winterjacken auch muss ich sagen ...
Und, so ab 54 aufwärts wird nicht nur die Beschaffung schwieriger, es ist nochmal preislich ein Schritt.

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