Kaufrausch?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2019
"ich überhaupt irgendwas zum Anziehen das halbwegs passt?
und bezieht sich übrigens im höheren Bereich heute noch auch und gerade auf vollkommen nicht-püppiehafte Sportkleidung, Gummistiefel und Regenjacken zum Beispiel ..."


Regenjacke *seufz 😟
Gute Winterjacken auch muss ich sagen ...
Und, so ab 54 aufwärts wird nicht nur die Beschaffung schwieriger, es ist nochmal preislich ein Schritt.
@ Rudi. Ja da verfalle ich meist in Endlos-Texte, entschuldige. Diese Roman-Schreiberei ist nix, ich versuche es in Zukunft von der Textmenge zu komprimieren.

Ich gehe ja auch gerne in gute Bekleidungsläden, das war bei mir fälschlicherweise vielleicht so tituliert, dass es falsch rüber kam.
Wie ich schon geschrieben habe, existiert in Würzburg (der nächst größeren Stadt bei uns) ein gut sortiertes Bekleidungsgeschäft, was auch eine Abteilung für "große Männermode" anbietet.

Dort aber liegt halt der Preis für - ein und dasselbe Shirt oder Pulli bspw. von der Marke s.Oliver... - bei stolzen 27,95 € für's Shirt, während ich das - aller Gleiche Shirt, in der gleichen Farbe, mit gleichem Muster, in der gleichen Größe - im Netz bei diversen Händlern inkl. Versandkosten für rund 50% Ersparnis erwerben kann.
Da stellt sich mir halt die Frage, unter welchem Aspekt ich das Shirt im regionalen Laden kaufen soll?
Du verstehst mich ein klein wenig?
Sagen wir mal ich kaufe mir jetzt - weil ich uns Männern unterstelle, dass wir nicht so gerne shoppen gehen... - mal auf einen Schlag 5 Shirts im Netz für sagen wir mal rund (14x5=60) 60 Euro, sagen wir mal 70 Euro inkl. Versand.

Im Laden in der Stadt würde dieses Shirt-Paket stolze (28x5=140) 140 Euro kosten, zzgl. Spritkosten sagen wir nochmal (10 Euro) wäre ich bei 150 Euro.

Ob ich also 60 Euro oder 150 Euro zahle, ist für mich schon relevant. Gegen 10-15% wäre nichts einzuwenden, wohl aber gegen > 50% in meinem Beispiel.

Würden die Händler mal von ihrem hohen Ross kommen und sich nicht immer mit Miete, Strom, Wasser, Lohnkosten verteidigen und dann alle 2-3 Jahre anbauen und neue Fuhrparks schaffen...wären diese Händler auch konkurrenzfähiger.
Unterfranke, ich lese schon genau, obwohl es mir schwer fällt bei extremen langen Texten, am Ende noch zu wissen was am Anfang stand.
Weil Du gerade das Beispiel der Bekleidung nennst, es ist ja kein Thema, kauf wo und so oft Du magst
Absolut Deine Entscheidung. Aber...
Der z.b. Schuhfachladen, wird Dir gerne helfen, dort darfst Du ausprobieren und befummeln der Ware solange Du magst. Und hast Du was passendes gefunden, nur falsche Farbe, bestellt der Fachhandel. Bestimmt gerne für Dich.
Da musst Du Dich über kneifen und zu kleinen Größen, nicht ärgern
Gut... Es hat ein echten Nachteil... Gebe ich zu..
Du musst evtl. 5-10%mehr zahlen und sicherst den Arbeitsplatz der Fachangestellten inkl. Chef.
Ist nicht ironisch gemeint.
@ Rudi:
Schade, dass auch du nicht meine Beiträge mit Bedacht liest.
Warum sollte ich für Warenbewegungen mehr zahlen, wenn es keine DIN-Leit-Richtlinie für diese "Buchstabengrößen" gibt? Ein XL passt manchmal, manchmal aber nicht.

Was soll ich da groß überlegen?
Hast du - Rudi - dir schon mal Schuhe gekauft? Ich denke schon.
Kennst du dich ein klein wenig mit Sportschuhen aus? So Marken wie Asics, Nike, Adidas, Brooks und Co.?
Gut.
Dann wirst auch du wissen, dass ein Asics Sportschuh in 47, niemals einem Menschen passt, der sonst Schuhgröße 47 trägt.
Ein Nike Schuh, der mit 47 betitelt ist..da stoße ich vorne mit den zehen an, obwohl ich Schuhgröße 47 habe, was im Schuhgeschäft gemessen wurde.

So verhält es sich nun mal auch bei Kleidung. Warum soll ich als Kunde bestraft werden für irgendwas, nur weil es die Hersteller nicht auf die Reihe bekommen, Einheitsgrößen nach DIN (Berechnung, Vorgehensweise, Technik...) zur Verfügung zu stellen?

Ich kaufe klar meine Lebensmittel lokal ein, ja. Auch tanke ich lokal und bestell den Sprit nicht im Internet.
Aber bei Elektronik bin ich wieder Eigen.
Wen unterstütze ich denn, wenn ich bei Media Markt in meiner lokalen Stadt einkaufen gehe? Die METRO, richtig, einen Konzern. Ein Mitarbeiter bei Media Markt meinte mal zickig, dass die ganzen Leute sich im Laden informieren und dann im Internet kaufen...
Ich sehe das anders!
Man kann sich heutzutage nicht mehr im Laden informieren, weil die Leute - die in den Läden arbeiten - 0,0 Ahnung mehr haben, sondern nur noch Springer sind. Mal arbeiten die in der TV-Abteilung, mal in der HIFI-Abteilung und mal in der computer-Abteilung. Früher hattest noch Fachleute vor dir...aber wer arbeitet schon freiwillig für 12,50 € als "Fachkraft" oder als IT-Fachmann, der sich mit allen möglichen computerfragen auskennt? Also ich sicher nicht!

Euer Moralgehabe in allen Ehren! Aber wer spart denn nicht gerne? Für all das Gesparte, kann man sich anderes leisten. An der Gastronomie geht z.B. in Sachen Ambiente und Qualität kein Weg an bestimmten Lokalitäten vorbei...entweder man geht "dorthin" oder eben nicht.

Aber bei Mode...Elektronik, Werkzeuge, Haustechnik, Küchenutensilien...wer da nicht vergleicht mit idealo oder mit Geizhals - ist doch selbst schuld.

Wie schon allundra meinte:
Die Auswahl im Internet ist einfach schier unglaublich groß, insbesondere für uns "Dicke".
Und wenn ich halt bspw. im Internet bei gewissen Stores ein S.Oliver Shirt (nur als konkretes Beispiel, weil nicht aus der Welt gegriffen) für 12,95 € in der Größe 5 XL bekomme, während ich bei einem lokalen Geschäft in der Stadt, welches sich auf "dicke Größen" spezialisiert hat, 27,95 € zahle - FÜR EIN UND DASSELBE SHIRT - dann stellt sich für mich sicherlich nicht die Frage, WO ich das Shirt kaufe.

Unsere Stadt Schweinfurt hat ca. 60.000 Einwohner, eine kleinere Stadt, viel Industrie, wirklich viel Auswahl an Geschäften, Bauhaus, Globus, 2x Media Märkte, große Lebensmittelgeschäfte, usw...

Ich finde annähernd kein Geschäft in Schweinfurt, was bezahlbare Jeans-Mode für Männer in großen Größen bietet. Ja, es gibt 1 Geschäft, da kostet die Jeans halt rund 150,00 € (das ist nicht übertrieben!).

Der Verschleiß einer 150,00 € teuren Jeans ist bei mir aber genau so hoch, wie der einer Jeans für 30-40 Euro.
Ich sehe das halt persönlich nicht ein und meinem Geldbeutel tut das auch nicht gut.

Die Innenstädte sterben nicht aus, weil ich als einzigste Person dieses Vorhaben - wie ich es mache - so macht. Das ist dann die Masse, also denkt der Großteil so wie ich auch.
Zudem sind die Geschäfte auch selbst schuld, sorry.
Was früher - zu nicht Internetzeiten - noch gut ging mit den Preisen, geht halt heute nicht mehr.
Und dann zu sagen: "wir müssen die Preise so machen, denn wir zahlen auch Miete, Pacht, Strom, Wasser, Mitarbeiter, Lohnkosten und haben Investitionen und müssen Rücklagen schaffen" ist doch völligster Käse.
Sorry, aber da habe ich die Moral schon längst hinter mich gelassen.

Wenn die Geschäfte 10-15% teurer wären, wie die Konkurrenz im Netz, würde ich klar auch lokal kaufen, insbesondere, weil ich bei Mängel den Händler direkt kontaktieren könnte (was mir aber auch nix nutzt, weil der Händler das Produkt zum Hersteller schickt, was - wenn ich es selbst gemacht hätte - schneller gewesen wäre selbst).

Weiterhin unterstütze ich die Region und die lokalen Geschäfte bspw. sehr gerne mit regionalen Produkten, wie:
Brot, Eier, Lebensmittel, Gemüse, Obst, Schreiner (Möbel), Metzger (Fleisch), Steinmetz, Dienstleister, Tankstellen, Banken, Versicherungsmakler, Gärtner, Waschanlagenbetreiber, Gastronomie, Organisatoren etc. etc. etc.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2019
Die Auswahl an Kleidung ist im Internet für Mollige einfach Größer deshalb kaufe ich viel dort.
In der Stadt gibt es Ulla Poppken und das war es dann auch schon zumindest hier. Dort kaufe ich zwar auch gelegentlich aber viele Sachen dort sind mir einfach zu altbacken nicht sexy genug... 😉
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2019
Was ich im Ort kaufen und erledigen kann, mache ich. Ansonsten geht es in Shoppingcenter , oder eben doch ins Internet, wenn ich real nicht fündig werde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2019
@Rudi genau so sehe ich es auch. Die Städte werden immer trauriger mit ihren zig Handyläden, billigen "Bäckereien" und einEuroHöllen.
Ein durch die Stadt bummeln und einkaufen, nach bedarf, vermisse ich!
So sterben Innenstädte aus. Irgendwann findet man nur noch Kaubuden anstatt feine Bummelgeschäfte vor.
Ist ja heute schon Mode, im Fachgeschäft beraten lassen, mit Smartphone Online den besten Preis suchen, und versuchen dem Fachverkäufer diesen Preis abzupressen.
Dann aber riesen Geschrei, wenn man für einen Job etliche Km fahren muss, weil Vorort nichts mehr zu bekommen ist.
Transportkosten sollten bei jeder Warenbewegung in Rechnung gestellt werden, dann überlegt man bißchen genauer bei der Bestellung.
maximai, du bist ja super mit deinen Ansichten:

"Der Unterfranke hat voll recht, dann bestellen wir uns halt alles in x größen, voll wurscht, kann ich ja zurück schicken...wen juckt es? Nur, irgendwer zahlt immer die Rechnung mit und das ist die Allgemeinheit! Bin gespannt, was der Unterfranke, am Montag dazu weiß...."

Was der Unterfranke dazu weiß?
Nun, der unterfranke wird das - wie zuvor - genauso weiter machen.

Warum auch nicht?
Wer soll mich denn dran hindern?

Ich weiß auch gar nicht, welche Objektivität deine Aussage hat Maximai?
Wenn man als Mensch - der Mode kauft - doch weiß, dass ein M kein M und ein XL kein XL sein muss, dann muss man zwangsläufig (wenn man sich für spezielle Artikel) interessiert, nun mein Vorgehen in Betracht ziehen und - genau so - handeln.
Ich frage mich echt, wie du das denn machst? Erzähl mir bzw. uns doch mal, wie du Kleidung im Internet bestellst, welche Erfahrung du mit dem Kauf von Kleidung im Internet in der Vergangenheit gemacht hast und wie du damit umgehst, dass nicht immer das - was auf der Kleidung an Größe aufgedruckt ist - dem entspricht, was dir auch passt?
Bin gespannt auf deine aussagekräftige Antwort


Und ich kann auch Qualität im Internet kaufen. Wer hat das denn in die Welt gesetzt, man könne Qualität nur in "kleineren oder lokalen" Ladengeschäften in der Region kaufen?
Ist wirklich sinnfrei.
Weder bei mode, noch bei Elektronik, noch sonst wo...was ich lokal kaufen kann, kann ich meist auch im Internet erwerben. Ein Tshirt von Nike, was ich lokal beim Sportgeschäft kaufe, wird die gleiche Qualität haben, wie das Shirt, was ich beim Sport-Accessoires-Händler im Internet kaufe wie bspw. Decathlon oder SportScheck, Zalando oder AboutYou.
Wo soll da der Qualitätsunterschied liegen?
Maximai, das machen nicht nur die Metzger oder Lebensmittelhändler. Eine Bekannte meiner Mutter hat sich für ein größeres Familienfest mal was gegönnt und hier in einer kleinen Boutique ein wirklich schönes Kleid für ca. 300€ geleistet. Und diese Summe schüttelt sie nicht mal so einfach aus dem Ärmel. Ein paar Wochen später dann hat sie eben jenes Kleid bei Bonprix entdeckt, für 80 Euro und ein paar Zerquetschte.
Letzten Endes hat die Inhaberin des Ladens ganz kleinlaut zugegeben daß sie es dort gekauft und dann in ihrem Laden mit dem läppischen Aufpreis von knapp 220€ weiterverkauft hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.05.2019
Ich freue mich über jedes kleine Ladengeschäft welches überleben kann, weil die Menschen die Qualitäten zu schätzen wissen und dort ihren Einkauf tätigen.

Sehe ich auch so. 👍
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.05.2019
Ich mag die kleinen Fachgeschäfte.
Ich gehe so wenig wie möglich in irgendwelche Ketten.
Gerne fahre ich auch dafür ein paar Kilometer.
Bzw fuhr ich.
Jetzt auf der Ecke wo ich lebe, da ist einkaufen generell nicht so einfach. :D
Ein Bauernhof hier auf der Insel plant einen Hofladen - ich freu mich schon so darauf.
In der Stadt gibt es einen kleinen Metzger. Einen Schuster. Einen kleinen Fahrradladen.
Ich vermisse einen Käseladen, oder zumindest eine Frischetheke - hier gibt es nur abgepackten Käse.
Ja, die kleinen Läden sind in der Regel teurer, aber die Chefs/Angestellten kennen sich mit ihrem Angebot aus und wenn man ein wenig Geduld mitbringt, dann werden auch Wünsche erfüllt.
Zudem mag ich die Ruhe in den Läden im Gegensatz zu der Hektik der großen Läden.
Und den persönlichen Kontakt.
Ich freue mich über jedes kleine Ladengeschäft welches überleben kann, weil die Menschen die Qualitäten zu schätzen wissen und dort ihren Einkauf tätigen.
Der Unterfranke hat voll recht, dann bestellen wir uns halt alles in x größen, voll wurscht, kann ich ja zurück schicken...wen juckt es? Nur, irgendwer zahlt immer die Rechnung mit und das ist die Allgemeinheit! Bin gespannt, was der Unterfranke, am Montag dazu weiß....
ja ist ja in Ordnung. Das ist halt deine Meinung. Die respektiere ich. Und ich vertrete die Meinige. Und bitte bitte Leute - ich weiß, dass das "insbesondere hier in diesem Forum besonders negativ auffällt" - dass man jedem Mitmenschen und Rubensfan doch bitte seinen eigenen Willen lassen sollte. Das sind hier Diskussionsforen, da hat jeder Mensch das Recht, seine eigene Meinung zu äußern, ohne durch irgendwelche Äußeren sich angegriffen zu fühlen.
Zum Thema "Soziologie" und "das miteinander mit Mitmenschen" wenn man lokal einkauft, gebe ich auch völligst Recht. Dieses Gefühl erlebe ich im Discounter, wenn ich Lebensmittel einkaufe, wenn ich an der Kasse beim tanken bin, mit meinen mitmenschen im Schwimmbad, der Therme und in der Sauna und auch wenn ich mich mit Freunden treffe. Ich kaufe ja nicht alles im Internet, wohl aber Kleidung und Elektronik schon. Ich zahle mit Sicherheit keine ca. 25%-40% mehr in lokalen hiesigen Geschäften, nur um die dortige Wirtschaft zu unterstützen. Diejenigen, die dies propagieren, können dies selbstverständlich gerne - auch weiterhin - tun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.05.2019
Oder ab und an bin ich auch ganz dreist - aber wer hat das noch nie gemacht....


Ich hab es noch nie gemacht, finde ich nämlich dreist, unverschämt und respektlos.

Entweder ich bestelle online und suche mir die Infos dafür in meiner eigenen Zeit und Verantwortung raus, oder ich lasse mich vor Ort beraten, dann kaufe ich aber, wenn die Entscheidung positiv ausfällt, auch vor Ort, soviel Ehre sollte man bei allem Sparwillen schon noch im Leib haben.
Ich muss sagen, dass ich eigentlich deutlich lieber lokal kaufe. Ich mag es, mir einen Shopping-Tag zu gönnen. Unterstütze auch gerne lokale Läden. Nur wenn man mich dann hängen lässt, dann hab ich auch keine Lust mehr (aktuell passiert im Wäschegeschäft, Bestellung dreimal verschlampt, hab ich halt online für -30% gekauft). Ohne Internet geht es nicht mehr für mich, dafür ist das, was man im Laden in unserer Größe kaufen kann einfach in der Auswahl zu begrenzt. Aber ich gehe immer noch gerne einkaufen.
Ich muss sagen, dass ich eigentlich deutlich lieber lokal kaufe. Ich mag es mir einen Shopping-Tag zu gönnen. Unterstütze auch gerne lokale Läden. Nur wenn man mich dann hängen lässt, dann hab ich auch keine Lust mehr (aktuell passiert im Wäschegeschäft, Bestellung dreimal verschlampt, hab ich halt online für -30% gekauft). Ohne Internet geht es nicht mehr für mich, dafür ist das, was man im Laden in unserer Größe kaufen kann einfach zu begrenzt. Aber gehe immer noch gerne einkaufen.
Das was du beschreibst
! Unterfranke ! ist das, was vom Großhandel gewünscht wird. "Brav" im Netz bestellen. <- (Achtung: kein Vorwurf, nur Einwurf) 😉

Die Lagerkapazität für eine Riesenrange reicht halt im "kleinen" Geschäft/Einzelhandel eben selbst nicht aus, um im Laden selber, alles mögliche an Größen und Produkten anzubieten.

Und so makaberer es ist, online einzukaufen, es schränkt einfach den Kontakt zu anderen Menschen deutlich ein. Abgesehen vom Paketboten, der eh' schon vom AG ausgebotet wird.
Ich verstehe halt die lokalen Ladengeschäfte nicht. Da steht seit Jahren die Aussage, dass "die Deutschen immer dicker werden" und "immer größer..". In den 40ern 50ern und 60ern waren die Leute halt nur ca. maximal 1,75m groß...heute seh ich so oft Jugendliche mit Ihren Schulranzen, die fast die 2 Meter knacken...
Na jedenfalls ist das ein Krux mit den lokalen Ladengeschäften. Mal bist zum KIK oder NKD oder Takko Fashion reingegangen und hast Kleidung jenseits der Männergröße 54/56 gefunden, nämlich auch mal ein 62 oder bis zu 70.
Ging ich letzte Woche rein zum KIK (kann man von halten, was man möchte, bleibt ja jedem selbst überlassen, habe dort schon Jeans gekauft, die mindestens so lang hielten wie meine ehemalige Levis 501...) und frage wo die "große Männerabteilung" ist.. bekomm ich als Antwort, dass diese aufgelöst worden ist. Maximalgröße: XXXL.

Diese XL, M, XXL, S, L, 4XL sollten echt verboten werden. Nützt mir rein gar nichts. Probiere ich ein Shirt bspw. von Kintaro (Marke) an mit der Größe 2XL passt mir dies perfekt und hängt sogar leicht, was ich mag, da ich mich locker kleide. Probiere ich ein shirt bspw. von Tom Tailor oder von Levis oder Camel an, dann passt mir weder 2XL, noch 3Xl, weil es hauteng anliegt.

Ich kaufe hauptsächlich meine Kleidung bei Shops im Internet wo ich die Möglichkeit habe, auch kostenlos Retoure zu schicken, bspw. bei Bonprix oder von Otto oder Konsorten...dann bestelle ich mir halt von nem Pulli oder Shirt oder Hose immer die favorisierte Größe + 1x die nächst kleinere + 1x die nächst Größere Kleidung. Interessiere ich mich bspw. dann für 2 Shirts, 1 Hose und bspw. 2 Jacken, bestelle ich mir so meist 2+2+2+1+1+1+2+2+2 = 15 Artikel. Liest sich womöglich merkwürdig, aber anders gehts halt nicht.

Oder ich kenne die Marke und weiß, worauf ich mich einlasse. Bspw. trag ich derzeit sehr gerne weite, sehr lange Wide-Body-Shirts...bestellt in 7XL (noch nie nen Ladengeschäft gesehen, wo ich 7XL hätte kaufen können) und es passt super. Bereits 2x gewaschen bei 30 Grad, geschleudert, getrocknet auf lauwarm (schon) und es passt wie nach dem 1. Tragen !
Und das halt zu unglaublich günstigen Preisen....

Der Onlinehandel ist für mich nicht mehr wegzudenken. Und wenn ich dann noch die Möglichkeit habe, kostenlos wieder zu retournieren ohne viel Aufwand, ist das doppelt gut.

Die Geschäfte machen mimimi und ärgern sich über immer weniger Umsätze. Wenn ich dann halt in nen Schuhgeschäft gehe mit meinen knapp 2 Metern, ist es ja auch nicht verwunderlich, wenn ich ein 46-47er Schuhgröße habe. Und dann findet man - nix...Aussage von ner bekannten Schuhgeschäfts-Kette:

"da haben sie aber große Füße...die meisten Serien gehen bei uns bis Größe 43-44. Fail!
Einfach nur fail!

Da stapeln sich die Karton mit 41 und 42 und 43. Große Kunden mit großen Füßen werden gar nicht bedient....

Was also "muss" ich machen?
Ich wende mich vom Lokalen Ladengeschäft ab und bestelle mir die Schuhe im Netz, in MEINER Größé und zudem noch zu bedeutsam günstigeren Preisen.

Verhält sich doch überall so....wenn ich doch weiß, welchen Fernseher ich möchte...welche Größe und ich mir ein paar Tests durchlese, dann kauf ich mir den Fernseher online, spare noch dabei, habe rückgabe nach dem FernAbsG.

Ab und an bin ich auf Schnäppchenseiten unterwegs...so wie mydealz oder reichweite oder dealdoktor oder firefind...und da verfalle ich schon ab und an dem kaufrausch, aber dass jetzt tagtäglich irgendnen päckchen von amazon, ebay oder zalando ankommt - kann ich von mir nicht behaupten. Lebensmittel und Drogerieartikel kaufe ich weiterhin im lokalen müller oder DM und Edeka, Aldi, Netto, Lidl... Getränke ebenso. Wohnaccessoires kaufe ich teils im XXXLutz oder Mömax oder Co.

Oder ab und an bin ich auch ganz dreist - aber wer hat das noch nie gemacht....

Ich geh in den laden, lass mich beraten (wobei die Beratung meist für den Po ist...), schau mir den Artikel an, fasse ihn an und kauf den Artikel dann bis zu 30% weniger im WWW.

Ja sorry.... :-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2019
Meine Lust auf shopping hält sich mangels Gelegenheiten in unserem kleinen Städtchen eher in Grenzen, ich shoppe grösstenteils online und bin als Besitzerin von nur 3 Handtaschen und lediglich 5 Paar Schuhen wohl eher ein untypisches „Weibchen“.Wegen starker Gewichtabnahme von bisher 90 kg bevorzuge ich ausserdem momentan Kleidung, die „mitschrumpft“, dem Gummizug sei Dank!😁
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2019
Was ich auch sehr hilfreich finde, ist sich die Schränke nicht zu voll zu packen, so dass man immer sieht, was man eigentlich hat. Das verhindert den einen oder anderen unnötigen Kaufrausch, weil man das Gefühl hat "man hat immer was zum Anziehen" im Schrank.Das Ganze muß so locker hängen, dass man problemlos mal durchgucken kann und im Idealfall sogar direkt sieht, von was man zuwenig hat.

Ich habe eine Kleiderstange, auf der ich normalerweise Dinge trockne (um mir das Bügeln zu sparen). Im Moment habe ich gerade alle Oberteile, Strickjacken, Blazer mal aus dem Schrank auf die Stange geräumt und probiere nach und nach durch, was davon ich wirklich anziehe, was vielleicht aussortiert gehört und was mal zum Schneider muß.

Mir ist z.B. aufgefallen, dass ich einfach keine weißen Shirts anziehe. Ich mag den Look von weißen Shirts total, sie sehen an mir aber einfach nicht gut aus.
https://youtu.be/ohHJjPSsW8c

Die Gruppe und auch das Lied mag ich gern hören. Denn es beschreibt so ziemlich das, was ich versuche seit Längerem umzusetzen.

Da ich eigentlich noch nie wirklich materialistisch eingestellt war, mache ich in letzter Zeit mir zunehmend noch mehr und mehr Gedanken, um das, was tatsächlich im Leben zählt.

Online-Bestellen tue ich nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt. Shoppen gehe ich wenn, auch eher offline. Für mich ist auch wichtig, das ich das eben 'selbst in die Hand' nehme. Allerdings dieses "richtige Shoppingfeeling" hatte ich nur begrenzt zu Teenagerzeiten (dazu muss ich aber auch schreiben, dass ich damals schlank gewesen bin).

Riesen Massenkonzerne, bspw. wie Amazon, meide ich aus persönlichen Prinzip.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2019
Nun ja... die Kriegsgeneration wurde auch bis zum Lebensende durch Mangel geprägt. So leicht kann man sowas vielleicht nicht abstreifen, auch wenn es jetzt nicht um dasselbe Thema geht.

Stimmt, wobei ich aber gar nichts von einfach schnell abstreifen schrieb, sondern davon, dass es sich eventuell für einen selbst lohnen kann genauer hinzusehen was wirklich hinter der übergrossen Konsumlust stecken könnte.

Erfahrungen prägen jeden, die Auswirkungen dessen müssen aber nicht zwingend gut und gesund sein und natürlich kann man versuchen gegenzulenken, auch solange keine Sucht und kein echtes Problem besteht. In guten Zeiten hat man so etwas ja meist noch ganz gut im Griff, in Krisen gerät es aber gern dann ausser Kontrolle.
Nur weil unsere Grosseltern das mangels anderer Möglichkeiten anders gehandhabt und damit auch die nachfolgenden Generationen belastet haben, ist ihr Weg ja nicht der einzig mögliche.


Oder aber es stört einen nicht und man lässt es so weiterlaufen - auch völlig in Ordnung, aber die ursprüngliche Frage war ja eine andere.
Rosinante, genau so war es. Meine Oma hat täglich Fleisch auf dem Tisch und das reichlich, als Zeichen von Wohlstand betrachtet und war der Meinung, dass sie uns allen das bieten müsste. Essen war wichtig, dementsprechend sieht auch die ganze Familie aus. Das war definitiv aus dem Krieg hängen geblieben.