
„Neuburg-Schrobenhausen“ (Pseudonym)
Hm, ich habe auch keinen FB Account, bisher fehlt er mir nicht. Bin auf einer Business Plattform mit weit weit weniger als 100 Kontakten, die ich alle persönlich kenne und mit denen ich was zu tun habe. Ab und an ändere ich meinen "Wochenspruch" ... so nach Monaten, dann bin ich wieder tote Frau. Zwar schreibe ich keine Briefe mehr, doch persönliche Emails, treffe die Leute, und wenn es nicht anders geht, dann halt tel oder skypen - einen Inforundumschlag oder täglichen Status wird es bei mir nicht geben.
Neidisch macht mich das Zurschaustellen nicht, eher betroffen und ratlos. Das Interesse am Privatleben anderer ist sprunghaft angestiegen und mittlerweile gibt es immer weniger Rückzugsorte. Jeder erzählt alles, jeder will alles wissen ... finde das bedenklich, vorallem bei Jugendlichen, die die Dimensionen gar nicht so recht einschätzen können.
Außerdem verliert sich für mich wirklich die Grenze zwischen wirklichen, realen Freunden und virtuellen.
Und ein weiteres Phänomen haben wir unlängst mit meinen Freundinnen (Mütter von Jugendlichen) festgestellt:
Es geht viel Verbindlichkeit verloren. z.B. Die Kiddies sind zu einer Party eingeladen, und eine Stunde vorher wird eine vermeintlich noch tollere gepostet - da rennen die halt da hin. Absagen, Zusagen, Termine einhalten, Freunden "treu" zu sein, all das ist nicht mehr in und total altmodisch. Sollte ich auf eine solche Entwicklung neidisch sein? Eher nicht!

„Saalekreis“ (Pseudonym)
Ich erlebe gerade das Gegenteil ... eine sehr liebe Freundin ist schwer an Krebs erkrankt und bekommt über Facebook jeden Tag von vielen Leuten sehr viel echte Anteilnahme, Mitgefühl, Aufmunterung und Mut geschickt! Sie darf keinen Besuch bekommen wegen der Infektionsgefahr und ist froh, auf diesem Weg Kontakt halten zu können. Es baut sie ungemein auf und macht ihr Mut. Das finde ich sehr schön.
Jede Münze hat zwei Seiten. Auch Facebook.

„Saarpfalz-Kreis“ (Pseudonym)
@~formvollendet~
muss sagen das heutige acounds mit 100+ freunden definitiv keine spielacounds mehr sind.
es ist mehr eine art status symbol.
damit man zeigen kann "hey seht her ich bin so beliebt das ich hunderte von freunden habe"
und das sind auch meistens die selben menschen die auch keine 5 minuten ohne facebook auskommen können.
zudem gebe solche mengen an "freunden" ja auch einen das gefühl man ist was wichtiges.
man postet ein bild und hunderte leute höhren zu.
wann hat der normale mensch das schon mal?
und es gibt tatsächlich ne art sucht danach mehr freunde zu haben bei vielen menschen.
den der mensch will ja beleibt sein.
zudem gibt es natürlich auch noch einen weiteren aspekt
männer sowie auch frauen prüfen damit gerne ihre atraktivität.
und bemessen sie an der anzahl freunde des anderen geschlechts die sie haben und auf ihre fast tägliche hochgeladene komentieren oder liken.
wodurch natürlich diese menschen auch wieder im wettbewerbs druck sind.
wenn also ein anderer mehr kommis hat fühlen sich viele leute minderwertig.
und das ist auch ein problem was ich bei facebook sehe.
es verkommt für viele einfach zum mittelpunkt der welt.
was in der echten welt passiert ist gar nicht mehr so wichtig solange alle auf facebook einen zuhöhren.
und bei hunderten von freunden ist ja immer jemand da der was sagt.
im echten leben ist das schon weit komplizierter.
und ich denke auch das facebook dazu führen wird das wir schon bad nicht mehr wissen was freunde sind.
den freunde können ja nichts mehr wert sein wenn man hunderte davon hat

„Cochem-Zell“ (Pseudonym)
Jap..genau, Last One...ich filter immer wieder. Wer sich länger nicht gemeldet hat, und eh nur meine FB-Bekanntschaft war, fliegt,. Wen ich persönlich kenne, wie viele alte Schulfreunde, frage ich nach. Habe da Kontakte bis nach Afrika. aber habe nie mehr als 60-70 Freunde. Und das ist mir schon manchmal zuviel. Jedem so, wie er meint. Die Gefahren sind dennoch nicht ohne.

„Saarpfalz-Kreis“ (Pseudonym)
60-70.....da komme ich mich mit meinen 6 ja richtig unbekannt vor.....und selbst da werfe ich immer wieder welche raus^^

„Cochem-Zell“ (Pseudonym)
Sind es nicht nur Zahlen? Richtig "beeindruckt" (überhaupt nicht!) bin ich , wenn jemand einen neuen Account aufmachen muss, weil er die 10.000 voll hat....aber ist es nicht egal, wir vergleichen schon wieder.
Jedem Tierchen sein Pläsirchen.
Bin raus.

„Münster“ (Pseudonym)
@ seaangel
Guckst du hier:
http://www.report-psychologie.de/news/artikel/macht-facebook-neidisch-und-unzufrieden/
Über den Rest deines Beitrages habe ich grade keine Lust zu streiten, weil mir das echt nicht wichtig genug ist.
@ Lavendelherz
Ja, es ist wunderbar, wenn so um Kranke herum sein kann. Ganz festes Daumendrücken in ihre Richtung!
Aber ich mag auch viele Gruppen, die sich z. B. mit tollen Bastelarbeiten beschäftigigen oder anderen kreativen Dingen, weil man die Leute auch mal fragen kann, wie etwas geht. Und ich muss sagen, es geht da 100% freundlich zu, egal ob mit Deutschen oder anderen Nationalitäten. Das ist übrigens eine der tollen Eigenschaften, die ich früher vergeblich gesucht habe. Ich kann Menschen weltweit suchen, die man evtl. mal durch Umzüge oder Versetzungen aus den Augen verloren hat. Und wir hatten schon wirklich tolle Re-unions. Die schönste war eine Verwandte aus Australien. Damit haben wir alle NIE gerechnet. :)))
Aber es gibt eben auch Menschen, die es traurig macht, wenn der aller aller aller beste Freund plötzlich verliebt und unter der Haube ist, oder es gab schon Jagtszenen in Hollywood, wenn sich Freundinnen um gleiche Anziehsachen kloppten. Und Fotos... oh je, das kann manchmal ein Auslöser für lange Diskussionen sein. Ich denke aber auch, dass man nicht immer den Status angeben muss. Und böse bin ich auch, weil ich nicht meinen echten Namen im Facebook nutze. Obwohl ich sicher bin, dass es jedem, der es rausfinden will, auch irgendwann in die Finger fällt. Nur Fotos von mir gibt es dort gar nicht. Auch keine Familie-, Freunde-, Urlaubs-, Ausgehfotos. Höchstens mal ne Außenaufnahme vom Spaziergang (ohne Leute) oder so.

„Espelkamp“ (Pseudonym)
@formvollendet, ich kenne facebook schon alleine über meine kinder und meine freunde und habe mich durchaus darin schon bewegt. ich würde mir sonst kein urteil darüber erlauben. deine belehrung an mich finde ich unangebracht. du wirst mir zugestehen, dass ich mich nicht dem mainstream unterordnen muß.

Man kann FB auch einfach so nutzen, dass es einem selbst nutzt. Ich habe da nur Leute drin, die ich persönlich kenne, also echte Freunde und meine Komiitonen in einer Gruppe. Ich habe meine Einstellungen genu so eingerichtet, we ich sie brauche. Und ich bekomme mit, was ich sehen will, und nix anderes. Meine Freunde sind in Brasilien, in England, und dem Rest der Republik, und ich bin sehr zufrieden damit.
Für Spiele hab ich eh keine Zeit, und ich sehe eher, was in meinen Gruppen gepostet wurde, und was mein Freund und meine Feunde aus der Umgebung posten. Ich bin politisch aktiv, und auch meine Partei nutzt das Internet, dass sind alles sehr agile Leute.
FB ist immer nur so gefährlich, wie man es sein lässt. :-)

„Lörrach“ (Pseudonym)
Off topic, aber so ein herrlicher Verschreiber, der doch perfekt hierher passt und den ich deswegen unbedingt zitieren muss:
"den der mensch will ja beleibt (!!) sein." Danke@ The Last One ;)

„Münster“ (Pseudonym)
@ maybe...
Ich "belehre" dich nicht, sondern versuche es hier bestmöglich zu erklären. Ob du dem Mainstream folgst oder nicht, ist irrelevant, denn darum geht es nicht. Ich habe nicht den Eindruck, dass man vom "Kindern über die Schultern gucken" versteht, was alles möglich ist in Facebook. Aber ich finde es immer interessant, dass die Nicht-Mainstream-Folger scheinbar am Besten Bescheid wissen. ;-)

„Münster“ (Pseudonym)
@ PeppermintPatty
So sehe ich das auch. Sign.

@formvollendet...jetzt frage ich dich nochmal, weshalb du das hier diskutierst und nicht bei Facebook, wo es hin gehört?

„Aichach“ (Pseudonym)
Warum sollte sie??
Ganz ehrlich, weshalb sollte das hier nicht hingehören?
So langsam beschleicht mich immer mehr das Gefühl, daß hier wieder mal nur um des Meckerns willen gemosert wird.

Ich glaube nicht, dass "Zeit bei Facebook verbringen" Viel schlimmer sein kann, als das womit manche hier ihre Zeit nutzen...
Da wird über die threadstarterin geurteilt, über (auf jeden Fall nur ANGEBLICH) glückliche Paare, über alle mit einem Facebook-Account... Nur man selber ist besser als andere und weiß wie es richtig geht - merkt ihr eigentlich noch was?!
Scheinbar jedenfalls nicht, wie verbittert manche Worte rüber kommen!
Ich neide niemandem etwas, den ich führe mein Leben in großen und
ganzen glücklich und ausgeglichen.
Ich nehme auch über Facebook gerne
am Leben meiner Freunde, Familie
und auch bekannten Teil - vor allem bei Menschen, die ich nicht ständig treffen kann. Ich halte Kontakte aufrecht. Und trotzdem habe ich ein reales Leben, das nicht zu kurz kommt - das darf jetzt gerne angezweifelt werden :-D

„Münster“ (Pseudonym)
@ Seaangel
Falls es hier die Rubrik "Rund um Leben" ist und dieses Thema sogar Wissenschaftler zu interessieren scheint, frage ich dich einfach zurück, warum du dich hier so künstlich aufpumpst, wenn du zum Thema selbst nichts zu sagen hast? Für viele hier schein auch FB durchaus ein Teil des Alltags zu sein.
Falls hier aber nur "dicke" Themen oder Männer-Bashing erlaubt ist und du inzwischen zum Moderator dieses Forums ernannt wurdest, lass es uns wissen.

Andere belehren und Fragen mit Gegenfragen beantworten - was soll das?
Übrigens die Wissenschaftler deines Links haben sich gar nicht mit dem Facebook-Glück beschäftigt sondern nur damit, dass Facebook neidisch und missgünstig macht. Und das sollte dann schon dort diskutiert werden, wo es entsteht.
Und damit bin ich raus aus dem Thema, es macht keinen Sinn.

was ich nie verstehen werde.... warum müssen menschen die einen thread unnötig finden tatsächlich doch in diesem thread etwas schreiben????? aber genug ot
ich kann mich dem beitrag von maybellene nur anschließen
"je nachdem in welcher Lebenssituation man sich befindet - diese Gefühle haben kann. Im Prinzip ist es nichts anderes, als frisch nach einer Trennung glücklich verliebte Paare auf der Straße oder in der Kneipe zu sehen (gerade nach einer unglücklichen Trennung fallen diese ja besonders auf). Man missgönnt den anderen das Glück nicht, aber einen kleinen Stich versetzt es doch ... "
ich habe das selbst so erlebt.... in einer zeit in der ich ziemlich unglücklich war und liebeskummer hatte war es für mich nur schwer zu ertragen zu sehen wie andere ihr glück bei facebook "zur schau stellten" aber es hat mir auch einen stich versetzt mit glücklichen paaren zeit zu verbringen nicht weil ich ihnen ihr glück nicht gegönnt hätte, nein weil es mir eben weh getan hat dieses glück nicht mehr zu haben..... und ich glaube das ist auch vollkommen normal so
und nun da ich selbst glücklich bin, freu ich mich doppelt wenn ich sehe dass andere glücklich sind..... egal ob im realen leben oder im internet....

„Ostfriesland“ (Pseudonym)
ich kann die Kommentare a la "ich bin hier raus" immer nicht nachvollziehen ;o))
Wenn man nichts mehr zu sagen hat, kann man doch einfach mal nichts mehr sagen... ohne es großartig anzukündigen.