Kann die Hitze aggressiv machen ?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 56 Antworten

„Saarpfalz-Kreis“ (Pseudonym)

Blöde Tante?
N bisschen mehr Coolness, Verständnis und froh sein das man nicht unter diesen Bedingungen arbeiten muss und schon würde einiges leichter fallen.

„Merzig-Wadern“ (Pseudonym)

Ich habe mal beim Bäcker nebenbei gejobbt und da ist es im Bereich der Öfen 75 Grad heiß. Das ist schon was für hart gesottene... Kann auch nicht jeder...

„Main-Kinzig-Kreis“ (Pseudonym)

Ich hasse es wenn Menschen immer im Stress sind. Früher konnte man auf der Straße fremde Menschen nach der Uhrzeit frage, heute ist sowas nicht mehr möglich, da hat ja keiner Zeit.

„Georgsmarienhütte“ (Pseudonym)

Ich glaube das ist immer ne Typfrage......es gibt Menschen, die Hitze nicht gut vertragen...das schlägt bestimmt aufs Gemüt....wie bei anderen eben andere Dinge...mich persönlich macht Hitze nicht aggressiv, ich komme damit gut klar...Nässe und Kälte als Kombination auf Dauer find ich schlimmer...auch wenn ich mich dann schon lieber im Kühlen aufhalte.....irgendwie....dafür bin ich anderweitig schon auch mal zickig und gereizt...

„Coburg“ (Pseudonym)

Wie auf Facebook zu lesen war: "Hitze macht agrgessiv und gleichgültig" - "Mir doch egal, du Arsch!"

„Coburg“ (Pseudonym)

Und um zum (erst auf den zweiten Blick erkennbaren) eigentlichen Thema was beizutragen: Mich macht es temperaturunabhängig ungeduldig und manchmal auch sauer, wenn von drei oder wenigstens zwei Pfandautomaten nur einer funktioniert, und vor mir Leute ganze Müllsäcke voll Pfand abgeben wollen. Oder so eine super-ich-tanze-meinen-Namen-Mama die kleine LauraLeaLinaLisaLeonie die Flaschen einsortieren lässt, was natürlich fünfmal so lange dauert...

Noch schlimmer finde ich es, wenn ich am Bahnhof eigentlich pünktlich bin, aber dann ewig vor dem Fahrkartenautomaten anstehen muss, und egal wie lange man schon dasteht, es die Leute immer schaffen, ihr Portemmonaie erst zu suchen, wenn sie dran sind. Nein, man kann natürlich in den zehn Minuten in der Schlange nicht schon anfangen nachzuschauen, ob das Portemmonaie im Mantel, in den Innentaschen, der Handtasche oder dem Koffer ist (oder doch in der Hosentasche). Und es wäre wirklich viel zu viel verlangt, zu erwarten, dass man womöglich schon die Münzen oder Scheine passend heraussucht, während man ansteht. Fünf solche Leute vor mir in der Schlange und der Zug ist weg.

So Zen-mäßig wie einige hier kann ich mich da leider nicht innerlich ruhig halten. Dass ich innerlich dann total unruhig und hibbelig werde, lässt sich bei mir leider nicht steuern. Wenn man schonmal spät Abends am Flughafen die Bahn deswegen verpasst hat und dann eine Stunde warten musste auf den nächsten Zug, stellt sich da unweigerlich der déjà-vu-Effekt ein. Bei mir jedenfalls. Zumindest in Gedanken schüttle ich diese Vollhonks dann am Kragen durch und knalle ihre Köpfe in meiner Phantasie so lange in den Automaten, bis das Gesicht in den Schlitz passt. Nicht ohne gleichzeitig sauer zu sein auf die Deutsche Bahn AG, die es immer wieder schafft, von den wenigen Automaten, die sie überhaupt aufstellt, nichtmal die Defekten rechtzeitig zu reparieren. Und dass man sich keine Fahrkarten mehr vorher auf Vorrat kaufen kann, weil die neuerdings schon "entwertet" rauskommen, ist da nur noch das Schmankerl on top. Denn sonst würde ich am Tag vor solchen Mammut-Trips (4.30h früh hin, ca. 22-23 h zurück) einfach die zwei Tickets schonmal aus dem Automaten ziehen, oder wenigstens in der Früh schonmal das für den Abend kaufen...

Das Leben wäre sicher leichter, könnte ich sowas bewusst steuern, also, mich über sowas gar nicht aufzuregen.

Jahaaaaa...die Hitze macht aggro.
Das konnte der Bär am Samstag,dem heißesten Tag der Woche dann am eigenen Leib erfahren.

Wir haben uns auf der Karte den Weg zum See angeschaut und liefen dann los.Nur leider wohl in die falsche Richtung.
Auf jeden Fall war es sau heiß und die Sonne bretterte mittags um 3 Uhr voll runter.
Wir liefen und liefen und liefen...weit und breit kein Wasser,kein See und gar nix.
Meine Laune sank immer mehr in Richtung Tiefpunkt.
Nach einer Runde ums Quadrat hatte ich dann die Schnauze voll.
Ich schaute ihn an und sagte,das ich mich keinen Schritt mehr bewege.Er soll ins Parkhaus zurücklaufen und mich mit dem Auto genau hier abholen...und wenn er das nicht sofort tut,dann nehm ich mir jetzt ein Taxi. ;-)
Der Bär hat mich nur total entgeistert angeguckt und stammelte was von Schiffsmasten und Bodensee.
Da hab ichs dann auch gesehn...wir standen direkt vorm Wasser.*grins*

Ähm ja...zu viel Hitze schlägt manchmal aufs Hirn. ;-)

Also mich macht Hitze definitiv aggro. Mich macht schon längere direkte Sonneneinstrahlung aufs Hirn/ins Gesicht aggro, weil ich davon relativ schnell relativ heftig Kopfweh bekomme. Ich versuche zwar immer, das nicht an anderen auszulassen, aber manchmal rutscht einem halt doch was raus.

Mir wärs auch lieber ich könnte mich da mit einem Fingerschnippen in so einen meditativen "ich bin die Ruhe selbst" Zustand versetzen, aber leider hab ich da den richtigen Schalter noch nicht gefunden. Wenn ich das versuche oder - bloß nicht! - jemand noch auf mich einquatscht von wegen, "jetzt sieh's doch positiv es ist sind doch nur 35 Grad", dann werd ich erst RICHTIG aggressiv. Bei mir hilft da nur - raus aus Sonne und Hitze, möglichst abkühlen und runterfahren.

Also ja - Hitze kann aggressiv machen ;o)

„Mosbach“ (Pseudonym)

Temperaturbedingte Hitze ist für viele nicht nötig, damit sie aggressiv werden. Gelassenheit und Geduld sind zwei Zauberwörter lächel ... warum soll ich mich über etwas aufregen an dem ich sowieso gerade nichts ändern kann ...
Also ich denke nicht, dass es die Hitze ist, sondern wie ich damit umgehe ...

„Main-Kinzig-Kreis“ (Pseudonym)

Schonmal jemand darüber nachgedacht, das es Menschen gibt die unter dieser Hitze sehr leiden und es denen auch gesundheitlich schlecht geht? Viele Menschen werden müde, träge, haben Kopfschmerzen und schwitzen viel. Das man dann wenig Geduld hat irgendwo ewig zu stehen wo es warm ist, ist doch verständlich.

Ich kann diese Aussagen, von wegen man kann es eh nicht ändern, nicht mehr hören.

Hitze belastet den Körper nunmal enorm !

„Mosbach“ (Pseudonym)

Nun, wenn ich mich nicht wohl fühle und Kopfschmerzen habe oder gesundheitlich eingeschränkt bin und die Hitze mir zu schaffen macht, ist es doch kein Freischein, dass ich aggressiv werde. Und mit dem nicht ändern meine ich solche Situationen, wie am Getränkeautomat. Soll dieser Mann jetzt weil ich hitzebedingt aggressiv werde seine Tüte mit Flaschen wieder einpacken und sich zurückiehen? Vielleicht sollte ich, wenn ich das weiß eine Zeit am frühen Morgen oder später Abends nutzen um einkaufen zu gehen, wenn es nicht mehr so heiß ist wie tagsüber?

Sicher kann Hitze den Körper belasten.

„Main-Kinzig-Kreis“ (Pseudonym)

Mahima, es ist kein Freischein, aber mann sollte bedenken das da jeder so ein Päckchen zu tragen habe. Wenn ich wie ein Schwein schwitze, dann habe ich es auch eilig weil es ja peinlich ist.

„Coburg“ (Pseudonym)

Mahima, Wut ist ein Gefühl. Ich bin neugierig, wie Du Deine Gefühle aktiv und bewusst steuern kannst. Hast Du Tipps?

„Coburg“ (Pseudonym)

Ich habe gerade einen Feldversuch gestartet. In der prallen Mittagshitze (die Sonne knallte in den Pfandrückgaberaum, es herrschte die Lidl-typische Stinkeatmosphäre zerquetschter Bierpullen) für 8 Euro Plastikpullen zurückgegeben. Ich war alleine dort. Nichts machte mich aggressiv. Auch nicht die Hitze. Weit und breit keine LauraLeonies oder Namentanzmamas.

Und jetzt fahre ich in die Metro und gehe in die Fleischabteilung Großkunden. Da, wo die Daunenjacken ausgeteilt werden bevor man den Kühlraum betreten darf. Feldversuch 2 lautet: Wie viele Stunden hält man es ohne diese Daunenjacke darin aus?

*g*

„Mosbach“ (Pseudonym)

Sicher kann ich mir auch nicht immer aussuchen, wann ich einkaufen gehe oder mich in der Öffentlichkeit aufhalten darf oder auch muss, aber ich würde niemals mein Unwohlsein in der Öffentlichkeit ausleben unter Menschen, die nichts dafür können. Auch ich schwitze, wenn es heiß draussen ist, aber es ist mir egal ob das andere stört, sollen sie sich doch ihre Gedanken darüber machen ...
@Hauptstadtfrau ... ich entscheide mich bewusst dafür, mich über die Sonne zu freuen, sie zu genießen und nehem die Hitze in Kauf, auch wenn sie mir manchmal zu schaffen macht. Ich schwitze ja nicht weniger, wenn ich mich dann noch aufrege, sondern eher mehr ... nur ein Beispiel ...

„Coburg“ (Pseudonym)

@ Mahima, vermutlich ist das Definitionssache und wir stehen inhaltlich nicht wirkich weit auseinander. Natürlich poltere ich nicht durch die Gegend oder gehe irgendwelchen armen harmlosen Mitmenschen an die Gurgel. Der im Eingangsposting geschilderte Vorfall ist schon echt extrem unhöflich und unbedacht.

Allerdings kann ich es einfach nicht niedlich und toll finden, wenn Namentanzmama ihrer LauraLeonie freudig kommentierend gestattet, jede einzelne der mitgebrachten gefühlt 100 Pullen alleine in die Maschine zu legen. Ich dachte da gäbe es nen Geheimtipp, wie man diese innere Unruhe, die da in mir aufsteigt und diesen Wunsch, LauraLeonie und Namentanzmama auch in die Maschine zu drücken, Zen-mäßig wegmeditieren könnte. Weil, spätestens wenn LauraLeonie mir dann an der Kasse wiederbegegnet und jedes meiner ausgesuchten Obst-/Gemüseteile begrabbelt am Kassenband und ihre Nase reindrückt, könnt ich sowas von ausflippen. Und das belastet mich. Schöner wärs, ich könnte sowas auch niedlich finden oder einfach darüber hinwegsehen und es würde mir einfach nichts ausmachen.

„Coburg“ (Pseudonym)

Mein persönlicher Oberbegriff für einen bestimmten Elterntypus, der keine klare Ansage an den Nachwuchs macht (lieber ewig herumnölt oder alles ausdiskutiert, das auch gern in Kombination und stundenlang und selten konsequent), der davon überzeugt ist der eigene Nachwuchs sei ein Gottesgeschenk auch für den Rest der Menschheit und grundsätzlich in jeder Lebenssituation. Lieblingszitat, neulich im ICE: "Schau mal Korbinian, da ist ein Atoooooomkraftwerk". "Nein, LenaSophie, wir essen jetzt keine Pommes, die Mama hat eine schöne Tofustulle eingepackt".

PS: Namentanzmamas benutzen nur Waschnüsse oder Kernseife, niemals Waschmittel, und wickeln ihr Kind (mit Mehrwegwindeln) - mitten im Abteil.

@ Hauptstadtfrau, die Ausführungen waren echt köstlich! Ich kann Dir das sooooooo gut nachempfinden, echt. Das sind dann solche "Miteinkäufer" bei denen man genau weiss, die trifft man spätestens an der Kasse wieder, egal wie schnell man ist oder wie sehr man trödelt. Und vielen Dank für den Begriff "Namentanzmama", ich wusste sofort, was Du meinst, aber bislang hat mir das treffende Schlagwort für solche Menschen gefehlt ;o)

„Eckernförde“ (Pseudonym)

@ Hauptstadtfrau und CheshireCat, ich kann Euch nur zustimmen. Habe heute im Supermarkt auch so ein Erlebnis gehabt. Dann darf das Kind auch noch im Supermarkt rumrennen, wenn Namentanzmama schon an der Kasse steht und beim Bezahlen ist. Namentanzmama habe ich übrigens auch noch nie gehört gehabt, aber der Begriff gefällt mir. :)