Kämpfen, locker lassen oder gar loslassen?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 25 Antworten

Hallo Menschen,

wie geht ihr mit solchen Situationen um, in denen ihr euch verliebt habt, Hoffnung irgendwie besteht, aber eigentlich das Ganze beendet wurde?

Um mal ein wenig auszuholen:
Meine Beste hat vor über einem Jahr jemanden kennengelernt. Sie haben zu Beginn sehr viel miteinander geschrieben, irgendwann schlief der Kontakt ein - das passierende Leben war bei Beiden wichtiger.
Zum Herbst hin flammte der Kontakt zwischen ihnen wieder auf. Diesmal aber richtig. Sie haben sich getroffen, beide haushoch verknallt und recht schnell hatte die Geschichte zwischen den beiden den Stempel "Beziehung". Und ich muss ehrlich sagen, dass die beiden echt süß miteinander waren und um die Wette gestrahlt haben. Ich hab sie selten so glücklich gesehen =)

Allerdings gabs dann eine überstürzte Aktion ihrerseits und er fühlte sich in seinem Vertrauen gebrochen und glaubte, sie nicht mehr einschätzen zu können (sie ist nicht fremdgegangen hat geflirtet oder sonstiges der Art, sondern hat ein wenig gezwungen den persönlichen Kontakt gesucht). Sie habe ihn enttäuscht und nun falle es ihm schwer, wieder Vertrauen aufzubauen. (Meiner Meinung nach haben beide überreagiert - aber gut, man steckt ja nicht drin.)
Sie räumte ihm Abstand ein, zog sich ein wenig zurück - und siehe da: es sollte eine zweite Chance geben.

Nun haben die beiden Doofis diese aber nicht genutzt. Sie hat sich sehr rar gemacht, weil sie ihn nicht bedrängen wollte. Er bemängelt aber genau diese Distanz und beendete das Ganze offiziell vor zwei Wochen. Dennoch schrieben die Beiden miteinander und sie hat sich endlich ihm gegenüber richtig geöffnet und ihm wohl geschrieben, was sie warum getan oder eben nicht getan hat. Eigentlich wollte sie dadurch damit abschließen - so zumindest ihre Idee dahinter.
Allerdings macht er ihr jetzt wieder Hoffnungen und sagt, dass es vielleicht eine wirkliche Chance geben könnte, wenn sie alle ihre Baustellen bearbeitet habe und sagt ihr sogar ganz klar, dass sie bei Wunsch nach Kommunikation doch den Weg des Smalltalks suchen solle, sich ihn sogar wünsche.
Nun schreiben sie (beinahe) täglich miteinander. Mal mehr, mal weniger. Mal von ihr aus, mal von ihm aus ...

Mir ist klar, dass es letztendlich ohnehin ihre Entscheidung ist und sie selbst wissen und erkennen muss, wie sie mit dieser Situation umgehen möchte. Aber sie ist doch meine beste Freundin und wir reden so verdammt viel darüber. Sie weiß, was sie will - ihn. Und egal, wie sie sich entscheidet, ich stehe voll hinter ihr. Sie wirkt sich ihrer Sache total sicher und tatsächlich mit sich im Reinen, um ihn zu kämpfen. (Davon abgesehen, dass sie mich ständig fragt, wie genau sie das eigentlich anstellen soll).
Ich sehe die beiden auch in Zukunft zusammen, es passte bei den Beiden einfach wie Faust aufs Auge.
Gleichzeitig habe ich als beste Freundin aber Bedenken, dass sie sich in etwas verrennt und sich unnötig Hoffnungen macht.
Mir ist bewusst, dass ich am Ende darauf keinen wirklichen Einfluss nehmen werde - sondern mich mit ihr freue, wenn es klappt (und wie) und sie tröste, wenn es eben doch nicht klappt.

Lange Rede bei eigentlich kurzer Frage: Was würdet ihr tun? Kämpfen, locker lassen oder ganz loslassen?

Literia - gespannt auf eure Antworten und Meinungen :)

„Puchheim“ (Pseudonym)

Meiner Meinung nach positiv weiter kämpfen. Sie hat nichts zu verlieren. Zudem wächst eine Beziehung im laufe der Zeit auch wenn sie noch am Anfang steht. Manche gehen halt gerne kleine Umwege. Daher tschakaaaa ran an den Speck. Meine Lebenseinstellung :-)

„Neckarsulm“ (Pseudonym)

Ohje, Ohje. ....welche "Emotionsdramen" und Gefühlsachterbahnen..... schmunzel.

Hmmm, ganz ehrlich....

Wenn es wirklich paßen würde, dann sind solche "Spielchen" nicht nötig.
Nähe und Distanz, Kommunikation miteinander und das Wissen, daß man miteinander sein will.....
Alles wird eigentlich klarer und ist "deutlich".
Sollte, könnte, würde, hätte......aber usw ....lenkt gut vom eigenen Leben ab und kann gut Inhalt werden. Beschäftigungstherapie. ....
Aber dann sind die Beziehungspersonen auch beliebig austauschbar....
Ok, ganze Romane und Vorabendserien sind voll mit solchen Beispielen. Aber mit "wahrer"Liebe hat das nix zu tun.
Leider sind immer noch viele Leute der Meinung, daß etwas Drama beim "sich finden" zur Liebe dazu gehört. Letztlich wird es aber dann später einfach auseinander gehen....
Auch ok. Alles hat seine Zeit und seinen Sinn. Man lernt ja auch drauß, lach.
Ok , sollte man /frau zumindest.


Wie du schon sagst....halt dich raus und höre nur zu.... ggf mal einen Rat /Klartext, wenn sie sich völlig verrennt, aber lösen muß sie ihr DIng mit dem Kerl eh alleine.

Wünsche dir aber einen Sack voll guter Nerven ;-))

„Gifhorn“ (Pseudonym)

Ich habe exakt diese Situation selbst (hier...) erlebt. Erst wollte ich kämpfen, und es hat sich auch richtig angefühlt. Aber mit ein paar Tagen Abstand bin ich der Meinung, das die Liebe wohl nicht so gross gewesen sein kann....sonst wäre von seiner Seite mehr gekommen. Warum muss man immer um irgendwas kämpfen ? Wenns passt dann ist das gar nicht nötig. Und wenn man dann von vornherein sieht, das die ganze zukünftige Beziehung ( so man sich endlich genug plattgemacht hat und er sich bereiterklärt * hust*....) ein einziger Kampf wird....lohnt sich das echt ? Oder sollte man es abhaken solange es noch nicht zu sehr wehtut ? Ich habs abgehakt. Nicht einfach so, aber es ist sicher besser für mich. Denn diese Spielchen gehen meist weiter....

„Landau in der Pfalz“ (Pseudonym)

Liebe oder Kampf - beides geht nicht...

„Verl“ (Pseudonym)

@Sonrisa....fast jede große Liebe beginnt oder endet im Drama

„Schwäbisch Gmünd“ (Pseudonym)

@dadohneplan
...und ich hatte immer geglaubt die große Liebe wäre ein Lustspiel ;-) *kopfschüttel

„Weyhe“ (Pseudonym)

wasnicht bei mir freiwillig bleibt soll gehen menschen sind weg begleiter ist der weg zu ende ist es zeit neue wege zu gehen neue menschen zu treffen

„Wildeshausen“ (Pseudonym)

Spontan wäre ich für loslassen. Und doch weiss ich aus eigener Erfahrung, dass das nicht so einfach ist.
Deiner Freundin wäre zu wünschen, dass sie sich wieder um sich selber und nicht um diesen Mann kümmert. Denn mir kommt das schon ein wenig schwierig vor wenn man für einen Fehler so mit Liebesentzug bestraft wird.
Und dann noch die Vorgabe, man solle doch bitte den Kontakt halten- das finde ich eine Spur zu selbstherrlich und hat für mich mit Liebe nichts zu tun.
Schön wäre, wenn sie sich wieder fängt, den Fokus von ihm auf sich zurück bringt, und er sich auch gleich viel Mühe geben muss, dass sie zusammen kommen.

Loslassen.
Es gibt Menschen, für die ist Drama = Schmetterlinge im Bauch und sie können/wollen nicht ohne oder verwechseln das mit Verliebtsein/Liebe.
Hickhack war da ja schon reichlich. Das würde sich auch nicht ändern. Irgendwas wäre immer.
Wenn es wirklich passen würde, wäre es in der Basis unaufgeregter, es ginge wie selbstverständlich von selbst.

Meine ganz eigene Meinung.

„Bensheim“ (Pseudonym)

Manchmal geht man Umwege bis man erkennt... Ja es ist..manchmal besser los zu lassen auch wenn es schwer ist... Ich habe solch ein ähnliches Procedere mit einem Mann fast 1.5 Jahre gehabt... Er ging ins Ausland ich blieb hier obwohl er mich bat mit zu kommen .. Die Faszination blieb... So ganz konnten wir nicht ohne immer wenn er in Deutschland war sahen wir uns meist... Vom Kopf Blockiert ging beim letzten Treffen garnichts bei mir weil ich wusste ich liebe ihn wirklich .. Er ist eigentlich das was ich möchte... mächtig... Gut aussehend..gebildet... charmant..Da für mich wenn ich ihn brauche... Und trotzdem kann ich mich nicht ganz auf ihn einlassen...paradox ich weiß... Aber es liegt an seinem Job über den ich nicht reden darf... Damit komme ich nicht zurecht und das wird sich auch nicht ändern...
Also nicht nur deine Freundin erlebt eine Achterbahn der Gefühle .. Selbst wenn der Kopf sagt lass los... Sagt das Herz noch lange nicht lass los... Aber ich habe eingesehen das ich es musste
Freunde sind wir noch... er war jetzt auch für mich wieder da..
Sie sollte besser los lassen...

Ehrlich, als Freundin kannst du nur für sie da seiin, mehr nicht. Leider , irgendwann macht jeder von uns so eine Erfahrung, wahrscheinlich um nachher die wahre Liebe erkennen zu können. Vielleicht ist das der Sinn.
Entweder wollen beide miteinander oder nicht? Kämpfen? Es geht um Liebe nicht um Krieg? Viele vergleichen aber leider oft auch verwechseln die beide miteinander.
Gibt es zwischen die beide noch Vertrauen?

Reinreden werde ich ihr nicht. Das möchte ich auch gar nicht. Ich war einach sehr gespannt auf eure Meinungen. Auch weil ich mir manchmal selbst so unschlüssig bin, was ich an ihrer Stelle tun würde. Sie fragt ja natürlich auch immer wieder, was ich machen würde. Ganz genau kann ich das nie beantworten. Ich verstehe, dass sie kämpfen möchte - auch wenn dieses Kämpfen sehr unaufgeregt ist. Und dass sie eben noch nicht bereit ist, loszulassen.
Es ist nur so schwierig, eine wirkliche Meinung dazu zu entwickeln, weil ich nach wie vor finde, dass die beiden so wunderbar zusammen passen. Könnten.

Es ist auch nicht so, dass sie allein den Kontakt sucht. Ganz im Gegenteil. Von ihm kommt momentan deutlich mehr als von ihr ausgeht.
Auch habe ich es bisher nie als Strafe oder Liebesentzug seinerseits gesehen. Das lässt mich ein bisschen grübeln.

Darüber hinaus kümmert sie sich aktuell sehr um sich. Sie fokussiert sich gar nicht auf ihn. Sonst würde ich sie auch echt mal knuffen und sie daran erinnern, an sich zu denken.
Aber genau das macht sie. Sie wirkt innerlich so klar - so habe ich sie selten erlebt. Momentan steht sie bei sich an erster Stelle. Sie wirkt zum Beispiel auch gar nicht traurig, sondern total gefestigt. Sie sagt, dass sie ihn vermisst und ihn zurück möchte. Und lächelt dabei. Ebenso sagt sie, dass sie sich selbst momentan aber wichtiger ist, als aufgeregt, um ihn und seine Gefühle zu kämpfen. Sie ist so ... mittig irgendwie gerade und verwendet ihre Energie auf sich. Was ich echt total schön finde.

Ich weiß auch nicht, warum mir Ideen und Meinungen anderer gerade so wichtig sind. Vielleicht um meinen Horizont zu erweitern. Das klingt irgendwie dööfer als es gemeint ist. Vielleicht auch, weil ich mir selbst total unsicher darüber bin, was ich an ihrer Stelle machen würde. Oder was ich ihr raten sollte. Auch weil ich - warum auch immer - an die Beiden glaube. Letztendlich hat sie ohnehin ihre Entscheidung getroffen. Also halte ich ihre Hand, freue mich mit ihr an all den Dingen, die sie gerade entdeckt - fernab von ihm und irgendwelchen Komplikationen - grinse aber auch mit ihr, wenn er ihr schreibt und bin natürlich für sie da!

Danke für eure ehrlichen Einblicke!

„Darmstadt“ (Pseudonym)

Locker lassen, ein schöner Ausdruck! Den werde ich mir merken :-) die Mitte fühlt sich leicht an und so macht es Deine Freundin wohl auch, finde ich persönlich in dieser und auch in vielen anderen Lebenslagen klug.

„Harsewinkel“ (Pseudonym)

Finde, es ist immer eine Frage dessen, ob man merkt, dass beide miteinander (mit sich) füreinander kämpfen, oder ob das eine sehr einseitige Geschichte ist und die Frage ist, ob man Fortschritte macht.

So lange da der gemeinsame Wille da ist, würde ich das nicht verloren geben. Ist ja auch nicht so, als ob man - wenn die erste Verliebtheit weg ist - meist in Puderzucker und Zuckerguß gebadet wird in den meisten Beziehungen. :)

„Kamen“ (Pseudonym)

Die Liebe ist in ihrem Wesen nun mal bedingungslos.

Eine Chance kann es geben, WENN sie alle ihre Baustellen aufarbeitet?

Wünschst du dir für deine Freundin nicht einen Partner, der kompromisslos "ja" zu ihr sagt?

Ich würde ihr wohl raten, ihn weiterziehen zu lassen.

Nachdem Münchnerin den Ausdruck des "locker lassens" noch mal hervor gehoben hat, denke ich, dass das eher zutrifft, als dass sie kämpft. Sie ist nicht auf ihr Handy fixiert und auch nicht auf ihn oder überlegt, was er sich jetzt in welcher Form auch immer von ihr wünscht. Sondern sie nimmt sich, ihre Wünsche und ihre Bedürfnisse wesentlich mehr war als noch zuvor. Und räumt ihnen endlich die notwendige Priorität ein.

Ich bin in dieser Geschichte natürlich nicht wirklich objektiv, weil ich immer nur ihre Seite kenne und ihn selbst nur zwei-, dreimal getroffen habe. Ein Stück weit liegt meine Meinung also ihren Erklärungen und ihrer Einschätzung zu Grunde.
Aktuell habe ich das Gefühl, dass es beide wollen und beide an einer gemeinsamen Zukunft festhalten. Allerdings gilt es auch, die bis dato entstandenen Komplikationen GEMEINSAM auszuräumen.

@Isargöre
Natürlich wünsche ich mir für meine Freundin, dass sie glücklich wird! Nichts anderes. Sie ist mit einer der wundervollsten Menschen, die ich kenne. Die Baustellen-Phrase kam von ihr selbst. Und so lieb ich sie habe, sie hat damit nicht unrecht.

Davon abgesehen, ist es gleichgültig, was ich mir für sie wünsche - ich werde IMMER hinter ihr und ihren Entscheidungen stehen. Diese hat sie getroffen. Auch wenn ich es anders sehen würde (was aktuell nicht der Fall ist), würde ich ihr die Hand halten und für sie da sein. Und ihr vor allem nicht reinreden. Natürlich sage ich ihr, was ich dazu denke, wie ich damit umgehen würde und auch, wenn ich es anders sähe. Und trotzdem steh ich voll und ganz hinter ihr - selbst WENN sie dabei wäre, einen Fehler zu begehen.
Mir geht es selten um Ratschläge in dem Sinne - auch wenn ich den Wunsch danach mehr als nachvollziehen kann. Sie muss aber selbst entscheiden, was sie machen möchte. Fall es sich als Fehler entpuppten sollte, muss sie auch diesen leider selbst erkennen. Ich werde sie vor so etwas leider nicht schützen können. Oder von so etwas abhalten können.

Auch den restlichen Postern ein herzlichen Dank für eure Antworten und Meinungen :)

Das bisschen Weisheit, welches im Laufe der Jahre in mich hineingetröpfelt ist, bringt mich zu der Einstellung dass eine Beziehung tatsächlich Arbeit erfordert. Obwohl es natürlich unverschämt von dem aktuellen Objekt der Begierde ist nach abklingen der ersten Schmetterlingsflügelflattern nicht genau den eigenen Wünschen zu entsprechen...

„Weyhe“ (Pseudonym)

neue zeit neue wege zu gehen... eine neue liebe ....das leben geht weiter ;-)))

„Rathenow“ (Pseudonym)

Loslassen ist gesunde Neutralität! Denn es löst uns nicht von dem Menschen, um den wir kämpfen, sondern von der Qual der Verstrickung. Denn selbst, wenn man sich jemanden "erkämpft", heißt das nicht, dass man gewinnt. Denn wenn jemand nicht oder nicht mehr zu unserem Leben gehört, werden wir ihn oder sie um keinen Preis halten können. Und - wer bleiben möchte, tut das aus freien Stücken, ohne Kampf.

„Köln“ (Pseudonym)

Also meiner Meinung nach, verstehe ich nicht, warum immer dieses "um etwas kämpfen" erwartet wird. Ich meine wenn man sich zu jemandem hingezogen fühlt und der gegenüber es genauso sieht ist sowas doch total unnötig. Man sollte es geniessen und sich drauf einlassen. Ist dem nicht der Fall dann shit happens aber das Leben geht weiter.
Ich meine was für ein Gefühl muss bei der Person entstehen die um die andere kämpft?! Man bemüht sich um etwas und gibt direkt mehr Energie in diese Situation als die andere Person und so entsteht schon ein Ungleichgewicht was wie ne tickende Zeitbombe ist und einem iwann um die Ohren fliegt.
Meiner Meinung nach sollte dieses um etwas kämpfen müssen auf Beziehungebene aus dem Köpfen der Menschen verschwinden.
Es klingt komisch aber ist ganz einfach, entweder man will es oder nicht! Aber dieses hingehalte und erwarten dass gekämpft wird und was weiss ich nicht was ist weder ein respektvoller Umgang noch ein Begegnen auf Augenhöhe.
Ich glaube aber auch dass das gute alte Hollywood mit seinen Filmchen in denen um die Liebe gekämpft wird usw. gut dazu beigetragen hat dass die Leute viel zu wenig auf sich selbst hören und einen gesunden Egoismus an den Tag legen.
Selbstreflektion und das Auseinandersetzen mit der eigenen Gefühlswelt ist das Mittel zum Zweck.
Niemand ist es wert dass man um die Liebe kämpft.
Liebe ist etwas was man spürt, was man geniessen und mit dem Geliebten teilen sollte und nicht was man als Preis nach einem gelungen "Kampf" bekommt, wie ne Trophäe.

Hmm also wenn ich da maßgeblich an den Anfangspost denke, dann muss ich mal feststellen, dass es hier weniger darum geht gegen oder "um" den jeweils anderen zu kämpfen sondern eher mit sich selbst. Auch das Thema "Loslassen" würde sich ja nur stellen, wenn sie total besessen von der Sache wäre, was sie ja nicht zu sein scheint.
Ich kenne schon Beziehungen, die so begonnen und so geendet haben.
An der Stelle denke ich muss man nicht "kämpfen" sondern WACH sein.
Denn wenn man Signale nicht versteht oder übersieht, dann kommt man eben schnell in diese Tretmühle, dass der andere einen ja gar nicht "will" obwohl man das nie abgefragt hat sondern nur so empfunden hat. Ob dies jedoch der Wahrheit entspricht bleibt meist unbeantwortet.
Auch um die Frage für sich selbst abschließend zu klären finde ich es gut einfach ein letztes Mal die Karten auf den Tisch zu legen. Das ist dann kein Kampf sondern nur ein Angebot. Greift der andere nicht zu, dann gibt es auch kein Interesse. So würde ich das machen.
Immer unter der Voraussetzung, dass ich innerlich auch doch noch etwas unausgesprochenes empfinden würde. :)

„Ehingen“ (Pseudonym)

Ich glaube nicht, dass kämpfen etwas bringt. Wenn eine/r nicht (mehr) liebt, nutzt alles dagegen ankämpfen nichts.