Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
@knusper
Zu Deiner Info: Ich arbeite nicht bei der Caritas. Wobei ich mich auch wohlfühlen würde. Nen schönen Tag noch.
Zu Deiner Info: Ich arbeite nicht bei der Caritas. Wobei ich mich auch wohlfühlen würde. Nen schönen Tag noch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
@ Mrs.Bröselburger: Habe nur geschrieben "Zitat von dir", da es aus deinem Post stammte, dass dies deiner Feder entsprungen ist wollte ich nicht sagen.
@Cossistar: *Schmunzel* ;-)
@KnusperCrunchy:
"Die Verbeamtung scheidet bei Übergewicht aus, es sei denn, man hat zusätzlich noch eine Behinderung, denn mit Behindertenstatus wird man verbeamtet, egal wieviel man wiegt."
Also ich kenne zwei Personen, die m.E. schon stark übergewichtig sind und gerade Verbeamtet wurden. Ob das Ausnahmen sind, kann ich nicht sagen aber es ist nicht vollkommen ausgeschlossen.
Auch wurde, als ich mein Abitur machte, eine Lehrerin von mir verbeamtet und zu dem Zeitpunkt wog sie garantiert so um die 120-130kg.
"Grundsätzlich stimmt es, dass Dicke in der Berufswelt allein aufgrund des Dickseins Nachteile zu spüren bekommen. Nicht immer, nicht für jeden erkennbar.Aber es passiert."
Wobei ich hier Dicke durch Menschen ersetzen würde, um aufzuzeigen, dass es nicht nur Dicke sind.
In der Berufswelt werden Menschen aufgrund eines Migrations-hintergrundes, Alters, Geschlechts und und und benachteiligt.
Das ist meiner Meinung nach nicht nur Sache des Körperumfangs. Im Rechtssystem wird man auch keine große Karriere machen können, wenn man nicht die richtige politische Einstellung an den Tag legt und wenn man nicht im Großen und Ganzen der herrschenden Meinung ist.
@ Bernstein: "@seville: letzten Absatz der Studie nicht gelesen. Hier wird dieser Sachverhalt genau beschrieben."
Sicher habe ich die Studie nicht gelesen, bin weder Freenetkundin noch Abonenntin des "Journal of Applied Psychology". Bin nur von dem ausgegangen, was Mrs.Bröselburger oben schrieb und wusste somit nicht, dass es sich in dieser Studie auch um Hochschlafen und Beförderung dreht. Wobei wenn sie alles in einen Topf schmeißt, trägt, für mich, nicht unbedingt zu ihrer Seriösität zu. Wer gibt denn bitte schon offen zu sich hochgeschlafen zu haben oder Mitarbeitern/innen diese Möglichkeit zu geben???
Ist in dem Bereich wohl sicher eher Mutmaßung.
Wir leben zwar in einer vermeintlich aufgeklärten Welt, die angeblich nicht diskriminiert, jedoch ist das wohl eher ein Wunschdenken und nicht Realität.
@Cossistar: *Schmunzel* ;-)
@KnusperCrunchy:
"Die Verbeamtung scheidet bei Übergewicht aus, es sei denn, man hat zusätzlich noch eine Behinderung, denn mit Behindertenstatus wird man verbeamtet, egal wieviel man wiegt."
Also ich kenne zwei Personen, die m.E. schon stark übergewichtig sind und gerade Verbeamtet wurden. Ob das Ausnahmen sind, kann ich nicht sagen aber es ist nicht vollkommen ausgeschlossen.
Auch wurde, als ich mein Abitur machte, eine Lehrerin von mir verbeamtet und zu dem Zeitpunkt wog sie garantiert so um die 120-130kg.
"Grundsätzlich stimmt es, dass Dicke in der Berufswelt allein aufgrund des Dickseins Nachteile zu spüren bekommen. Nicht immer, nicht für jeden erkennbar.Aber es passiert."
Wobei ich hier Dicke durch Menschen ersetzen würde, um aufzuzeigen, dass es nicht nur Dicke sind.
In der Berufswelt werden Menschen aufgrund eines Migrations-hintergrundes, Alters, Geschlechts und und und benachteiligt.
Das ist meiner Meinung nach nicht nur Sache des Körperumfangs. Im Rechtssystem wird man auch keine große Karriere machen können, wenn man nicht die richtige politische Einstellung an den Tag legt und wenn man nicht im Großen und Ganzen der herrschenden Meinung ist.
@ Bernstein: "@seville: letzten Absatz der Studie nicht gelesen. Hier wird dieser Sachverhalt genau beschrieben."
Sicher habe ich die Studie nicht gelesen, bin weder Freenetkundin noch Abonenntin des "Journal of Applied Psychology". Bin nur von dem ausgegangen, was Mrs.Bröselburger oben schrieb und wusste somit nicht, dass es sich in dieser Studie auch um Hochschlafen und Beförderung dreht. Wobei wenn sie alles in einen Topf schmeißt, trägt, für mich, nicht unbedingt zu ihrer Seriösität zu. Wer gibt denn bitte schon offen zu sich hochgeschlafen zu haben oder Mitarbeitern/innen diese Möglichkeit zu geben???
Ist in dem Bereich wohl sicher eher Mutmaßung.
Wir leben zwar in einer vermeintlich aufgeklärten Welt, die angeblich nicht diskriminiert, jedoch ist das wohl eher ein Wunschdenken und nicht Realität.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,722489,00.html
Und hier noch ein Link, der das Statement von Solaria bestätigt
Und hier noch ein Link, der das Statement von Solaria bestätigt
halb off-topic:
Meine Oma (kommt aus dem Sudetenland, Tschechei), hat anstatt dünner, dicker, leichter oder schwerer werden, bezogen auf das Körpergewicht von Menschen, immer von "stärker oder schwächer" werden, geredet.
Auch in so einer Art Haushaltsfibel von damals - es sind auch Schönheitstipps drin *g*- hieß es u.a. dass bei einem mageren Hals (war wohl ein No-go damals) eine Mastkur helfen kann, dies würde auch dem allgemeinen stärker werden zugute kommen. Als Kind ist mir das nicht aufgefallen, aber ich finde "stärker" sein, oder "fester" sein, (wie mich ein Bayer kürzlich aufgeklärt hat) hört sich doch recht positiv besetzt an. Ich denke bei soviel Negativem, was einem als dicker Mensch angedichtet werden kann, ist wirklich nicht das Schlimmste als stärker, robust oder auch fest bezeichnet zu werden ob das nur im Einzelfall stimmt oder nicht...
Meine Oma (kommt aus dem Sudetenland, Tschechei), hat anstatt dünner, dicker, leichter oder schwerer werden, bezogen auf das Körpergewicht von Menschen, immer von "stärker oder schwächer" werden, geredet.
Auch in so einer Art Haushaltsfibel von damals - es sind auch Schönheitstipps drin *g*- hieß es u.a. dass bei einem mageren Hals (war wohl ein No-go damals) eine Mastkur helfen kann, dies würde auch dem allgemeinen stärker werden zugute kommen. Als Kind ist mir das nicht aufgefallen, aber ich finde "stärker" sein, oder "fester" sein, (wie mich ein Bayer kürzlich aufgeklärt hat) hört sich doch recht positiv besetzt an. Ich denke bei soviel Negativem, was einem als dicker Mensch angedichtet werden kann, ist wirklich nicht das Schlimmste als stärker, robust oder auch fest bezeichnet zu werden ob das nur im Einzelfall stimmt oder nicht...
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15.10.2010
Knusper da geb ich Dir Recht, meine Tochter macht zur Zeit ein Praktikum im Krankenhaus, sie ist 1,65m und wiegt so um die 52 kg und die Pflegedienstleitung meinte nur, da müssen wir mal gucken, wo wir dich zartes Persönchen unterbringen ... hätte sie 10 kg Übergewicht gehabt, hätten sie da wohl erst gar nicht überlegt
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15.10.2010
Wunderbare WElt des Taxigewerbes.....da gibts keine Unterschiede zwischen Maennlein und Weiblein oder dick und dünn. da bestimmen Fleiß, innovative Ideen und ganz groß geschrieben die richtige AUffassung von Diensleistung den Umsatz
15.10.2010
Das mit dem "Robustsein" hat mich auch immer gestört. Als ob zusätzliches Gewicht einen Menschen stärker macht...
Ich würde auch gerne mal Fürsorge erfahren. :-(
Ich würde auch gerne mal Fürsorge erfahren. :-(
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15.10.2010
Naja Krankenhaus, Altenheim, Sozialdienste, Pflegedienste, Friseur, Kindergarten, Grundschule, da kommt auf 20 Frauen, die den Job machen, ein Mann... Und zB eine Krankenschwester, kann mir vorstellen, wenn da eine dicke und eine dünne Kandidatin sind, traut man ausnahmsweise mal der Dicken mehr zu als der Dünnen. Weil man meint, die wären robuster, was auch immer das heißen mag. Also da mag Hochzeit Ausgeschlossen schon ganz Recht haben, wenn sie bei der Caritas nicht glaubt, schlechter behandelt zu werden, kann das in DEM Umfeld ja durchaus sein. Es gibt aber eben auch andere Branchen.
15.10.2010
@Knusper:
Da wären wir ja weiter im Thema, wenn du von "typischen Frauenjobs" sprichst. Eigentlich könnte man dafür einen neuen Thread aufmachen...;-)
Da wären wir ja weiter im Thema, wenn du von "typischen Frauenjobs" sprichst. Eigentlich könnte man dafür einen neuen Thread aufmachen...;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.10.2010
Du hast Recht, das ist immer noch so. Die Verbeamtung scheidet bei Übergewicht aus, es sei denn, man hat zusätzlich noch eine Behinderung, denn mit Behindertenstatus wird man verbeamtet, egal wieviel man wiegt.
In typischen Frauenjobs, sozialen Pflegeberufen usw., kann ich mir auch nicht vorstellen dass Dicke benachteiligt werden.
In typischen Frauenjobs, sozialen Pflegeberufen usw., kann ich mir auch nicht vorstellen dass Dicke benachteiligt werden.
15.10.2010
Soweit ich weiss, stellt sogar der Staat seine Diener nach Gewicht ein. Ich habe schon gelesen, dass stark Übergewichtige keinen Beamtenstatus bekommen können. (Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt immer noch so ist)
Ich selbst bin momentan nicht ausgesprochen rundlich, aber im dreistelligen Bereich war ich auch schon. Und bin im Beruf übergangen und später auch gemobbt worden. Weil ich optisch nicht so für den Umgang mit Mandanten geeignet war wie meine hübsche, sehr schlanke Kollegin (IQ von Pommes)...
Jetzt geht es mir gottseidank besser, im sozialen Bereich arbeiten halt mehr Frauen, und da geht es nicht so nach Optik.
Seit ich hier bei RF bin, hat immerhin mein Selbstwertgefühl zugenommen....;-)
Ich selbst bin momentan nicht ausgesprochen rundlich, aber im dreistelligen Bereich war ich auch schon. Und bin im Beruf übergangen und später auch gemobbt worden. Weil ich optisch nicht so für den Umgang mit Mandanten geeignet war wie meine hübsche, sehr schlanke Kollegin (IQ von Pommes)...
Jetzt geht es mir gottseidank besser, im sozialen Bereich arbeiten halt mehr Frauen, und da geht es nicht so nach Optik.
Seit ich hier bei RF bin, hat immerhin mein Selbstwertgefühl zugenommen....;-)
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15.10.2010
Kann ja nicht jeder bei der Caritas arbeiten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.10.2010
Ich hatte noch nie ein Problem, eine Stelle zu kriegen. Ich werde nach AVR bezahlt, egal ob ich dick oder dünn bin. Es gibt Gesetze. Und wenn ich unsympathisch rüber komm, gibts auch logischerweise keinen Job.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.10.2010
Cossi, der letzte Absatz war wirklich unnötig.
15.10.2010
KnusperCrunchy, wie gesagt ich war schon immer dick und kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Ich wurde bei Bewerbungen immer berücksichtigt und bekam entweder den Job, bzw. hatte oft 2-3 Vorstellungsgespräche beim selben Unternehmen und war so gut wie immer in der letzten Auswahl der 2-3 Kandidaten.
Auch bei mündlichen Prüfungen wurde ich noch nie benachteiligt und ich hatte schon einige.
Ein einigermaßen vernünftiger Chef wird die Auswahl so treffen, dass sie der Firma, der Abteilung und letzten Endes auch ihm dient. Ich bin der Meinung, dass eine gute Mischung aus Können gepaart mit Sympathie den Ausschlag gibt und nicht die Figur.
Klar, wird es wohl solche Männer geben, die eher eine hübsche mit entsprechender Gegenleistung befördert wird, aber das sind Ausnahmen und es fällt ja irgendwann auch auf.
Und ehrlich gesagt, wenn du bei Vorstellungsgespräche so verbissen rüberkommst wie im Forum, kann ich mir gewisse Schwierigkeiten schon vorstellen. Wie gesagt, nur Intellekt und Können und Besserwisserei alleine ist es nicht, ein gesunde Portion Sympathie und Offenheit dazu, öffnet so manche Türen in der Berufswelt.
Auch bei mündlichen Prüfungen wurde ich noch nie benachteiligt und ich hatte schon einige.
Ein einigermaßen vernünftiger Chef wird die Auswahl so treffen, dass sie der Firma, der Abteilung und letzten Endes auch ihm dient. Ich bin der Meinung, dass eine gute Mischung aus Können gepaart mit Sympathie den Ausschlag gibt und nicht die Figur.
Klar, wird es wohl solche Männer geben, die eher eine hübsche mit entsprechender Gegenleistung befördert wird, aber das sind Ausnahmen und es fällt ja irgendwann auch auf.
Und ehrlich gesagt, wenn du bei Vorstellungsgespräche so verbissen rüberkommst wie im Forum, kann ich mir gewisse Schwierigkeiten schon vorstellen. Wie gesagt, nur Intellekt und Können und Besserwisserei alleine ist es nicht, ein gesunde Portion Sympathie und Offenheit dazu, öffnet so manche Türen in der Berufswelt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.10.2010
Grundsätzlich stimmt es, dass Dicke in der Berufswelt allein aufgrund des Dickseins Nachteile zu spüren bekommen. Nicht immer, nicht für jeden erkennbar.Aber es passiert.
- In mündlichen Prüfungen, in männerdominierten Branchen mit männlichen Prüfern vom Typ "alter Sack" bekommen erst die Männer die entscheidenden Fragen, danach darf die wohlgeformte Schlanke im Nadelstreifenkostüm was sagen, und wenn die nicht so clever abschneidet, bekommt sie einen Punkt geschenkt. Die Dicke natürlich nicht. Weil dick mit doof assoziiert wird, kann sie genausogut sein, wird aber nicht als gut wahrgenommen.
- Wer bekommt schon mit, WARUM seine Bewerbung aussortiert wurde und er den Job nicht bekam (und dass da jetzt eine schlanke Kandidatin sitzt)?
- Wer bekommt wirklich mit, ob die Beförderung, die Einstufung in Gehaltsklassen/Tarifgruppen immer nur nach Leistung ausgerichtet ist, und kann garantieren, dass es da nicht (auch) nach Äußerlichkeiten ging? In Berufen der freien Wirtschaft ohne allgemeine Tarifbindung gibt es teils dramatische Gehaltsunterschiede, sowohl zwischen Männern und Frauen als auch zwischen hübschen Frauen (nach allgemeinem Geschmack) und dicken Frauen.
Ich freue mich für jede, die sich nicht benachteiligt fühlt, und hoffe, dass jede, die das glaubt, auch Recht damit hat. Sich hier hinzustellen und jeden mundtot zu machen mit der Keule "übertrieben", "unentspannt""krampfhaft" usw. ist der Sache nicht dienlich.
Es ist menschlich, nach Äußerlichkeiten zu urteilen, und es wird hoffentlich niemand bestreiten, dass es beweiskräftige Studien und Versuche gab, in denen beispielsweise die schlanke Probandin a) und die dicke Probandin b) mit versteckter Kamera neben einem Pannenfahrzeug standen oder auf dem Supermarktparkplatz die Einkaufstüte "gerissen" ist und sich alles auf dem Boden verteilte (etc.) und man hat einfach nur geschaut, wem die Umstehenden zu Hilfe eilten und wem nicht. Dreimal dürft Ihr alle raten, bei wem vor allem die Männerwelt dienstbeflissen immer zur Stelle war und bei wem nicht.
Mir sagte kürzlich ein Arbeitskollege "Du bist ja zum Glück so robust, Dir muss man nicht helfen und Du weckst auch keinen Beschützerinstinkt". Das war ein Kollege, mit dem ich mich super verstehe und der über jegliche Bösartigkeiten erhaben ist. Er sieht es einfach so, Dick = nicht schutzbedürftig. Und wenn es dadurch bestimmte Menschen ihr Leben lang einfacher haben als andere, so dürften sie genug Vorteile ziehen.
Einen Job habe ich (nach Auskunft des Bruders vom Chef Jahre später) erst nicht bekommen sollen wegen meines Gewichts. Sie hätten noch Wochen verzweifelt nach anderen Kandidaten geschaut und hätten gern was Dünnes gehabt. Mich mussten sie bloß nehmen, weil ich mit weitem Abstand die besten Qualifikationen hatte. Hätte es einen ungefähr genauso qualifizierten Bewerber gegeben oder jemanden, der nur geringfügig schlechter war, so hätte ich den Zuschlag nicht bekommen.
- In mündlichen Prüfungen, in männerdominierten Branchen mit männlichen Prüfern vom Typ "alter Sack" bekommen erst die Männer die entscheidenden Fragen, danach darf die wohlgeformte Schlanke im Nadelstreifenkostüm was sagen, und wenn die nicht so clever abschneidet, bekommt sie einen Punkt geschenkt. Die Dicke natürlich nicht. Weil dick mit doof assoziiert wird, kann sie genausogut sein, wird aber nicht als gut wahrgenommen.
- Wer bekommt schon mit, WARUM seine Bewerbung aussortiert wurde und er den Job nicht bekam (und dass da jetzt eine schlanke Kandidatin sitzt)?
- Wer bekommt wirklich mit, ob die Beförderung, die Einstufung in Gehaltsklassen/Tarifgruppen immer nur nach Leistung ausgerichtet ist, und kann garantieren, dass es da nicht (auch) nach Äußerlichkeiten ging? In Berufen der freien Wirtschaft ohne allgemeine Tarifbindung gibt es teils dramatische Gehaltsunterschiede, sowohl zwischen Männern und Frauen als auch zwischen hübschen Frauen (nach allgemeinem Geschmack) und dicken Frauen.
Ich freue mich für jede, die sich nicht benachteiligt fühlt, und hoffe, dass jede, die das glaubt, auch Recht damit hat. Sich hier hinzustellen und jeden mundtot zu machen mit der Keule "übertrieben", "unentspannt""krampfhaft" usw. ist der Sache nicht dienlich.
Es ist menschlich, nach Äußerlichkeiten zu urteilen, und es wird hoffentlich niemand bestreiten, dass es beweiskräftige Studien und Versuche gab, in denen beispielsweise die schlanke Probandin a) und die dicke Probandin b) mit versteckter Kamera neben einem Pannenfahrzeug standen oder auf dem Supermarktparkplatz die Einkaufstüte "gerissen" ist und sich alles auf dem Boden verteilte (etc.) und man hat einfach nur geschaut, wem die Umstehenden zu Hilfe eilten und wem nicht. Dreimal dürft Ihr alle raten, bei wem vor allem die Männerwelt dienstbeflissen immer zur Stelle war und bei wem nicht.
Mir sagte kürzlich ein Arbeitskollege "Du bist ja zum Glück so robust, Dir muss man nicht helfen und Du weckst auch keinen Beschützerinstinkt". Das war ein Kollege, mit dem ich mich super verstehe und der über jegliche Bösartigkeiten erhaben ist. Er sieht es einfach so, Dick = nicht schutzbedürftig. Und wenn es dadurch bestimmte Menschen ihr Leben lang einfacher haben als andere, so dürften sie genug Vorteile ziehen.
Einen Job habe ich (nach Auskunft des Bruders vom Chef Jahre später) erst nicht bekommen sollen wegen meines Gewichts. Sie hätten noch Wochen verzweifelt nach anderen Kandidaten geschaut und hätten gern was Dünnes gehabt. Mich mussten sie bloß nehmen, weil ich mit weitem Abstand die besten Qualifikationen hatte. Hätte es einen ungefähr genauso qualifizierten Bewerber gegeben oder jemanden, der nur geringfügig schlechter war, so hätte ich den Zuschlag nicht bekommen.
grundsätzlich ist ja belegt, dass Frauen schlechter bezahlt werden als Männer, daher kämpfen ja Frauengruppen Gewerkschaften und Kirchen schon seit Jahren um Gleichstellung.
Gerade jetzt laufen wieder viele Aktionen zum equal pay day an....Ich bin sicher, dass dicke Frauen bei der Jobvergabe benachteiligt sind--aber in den meisten Berufen werden sie gleich bezahlt---aber auch schlechter als Männer.
Das finde ich viel diskriminierender!
Gerade jetzt laufen wieder viele Aktionen zum equal pay day an....Ich bin sicher, dass dicke Frauen bei der Jobvergabe benachteiligt sind--aber in den meisten Berufen werden sie gleich bezahlt---aber auch schlechter als Männer.
Das finde ich viel diskriminierender!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.10.2010
@ Seville
Wie ich bereits weiter unten schon erwähnte bin ich im Internet (freenet) auf dieses "Studienergebnis" gestoßen. Nähere Hintergrundinfos gab es dort nicht. Der in Sternchen (*) gesetzte Beitrag ist also nicht mein Gedankengut und somit kann ich auch nicht "zitiert" werden. :-) Höchstens wenn es sich um meine eigenen Sätze unter dem "----" handelt.
Wie ich bereits weiter unten schon erwähnte bin ich im Internet (freenet) auf dieses "Studienergebnis" gestoßen. Nähere Hintergrundinfos gab es dort nicht. Der in Sternchen (*) gesetzte Beitrag ist also nicht mein Gedankengut und somit kann ich auch nicht "zitiert" werden. :-) Höchstens wenn es sich um meine eigenen Sätze unter dem "----" handelt.
@seville: letzten Absatz der Studie nicht gelesen. Hier wird dieser Sachverhalt genau beschrieben.
Und auch für Männer gilt, wird der Bauch zu dick, wirds schwieriger mit Führungspositionen.
Find das auch nicht gut, ist aber erlebte Realität
Und auch für Männer gilt, wird der Bauch zu dick, wirds schwieriger mit Führungspositionen.
Find das auch nicht gut, ist aber erlebte Realität
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.10.2010
@ Mrs.Bröselburger: Kannst du vielleicht mal einige Hintergrundinformationen zu dieser Studie hier posten, das wäre hilfreich und auch sinnvoll.
Bei jedem Thema kannst du eine Studie in Auftrag geben, die genau ein bestimmtes Ergebnis liefert, indem du bewusst auswählst, wen du befragst, welches Umfeld diese Person hat und und und.
Auch andere haben hier bereits sinnvolle Bedenken geäußert.
Es wäre interessant zu wissen, wie sie die Befragten ausgewählt haben, ob sie andere Faktoren ausgeschlossen bzw. berücksichtigt haben, welche Berufe wurden verglichen, hat man Qualifikationen berücksichtigt(usw.).
Zitat von dir:
"Außerdem zeigt die Studie, dass das Gehalt proportional mit den Köperpfunden wächst und seinen Zenit bei 103,5 Kilo erreicht. Liegt ein Mann über diesem Gewicht, geht sein Lohn rapide bergab."
Über welchen Zeitraum reden wir hier? Steigt das Gehalt proportional zum Gewicht oder spielt hier auch die Berufserfahrung/Dienstalter/Weiterbildung mit?
Wie ist "rapide absinken" gemeint? Sinkt das Gehalt unter die vorherige Lohngrenze oder steigt es einfach nicht weiter proportional an?
Viele Mensche nehmen ein Leben lang kontinuierlich zu und haben dann kurz vor der Rente erst ein beachtliches Übergewicht erreicht, sodass hier wohl auch die Frage wäre, wie alt waren die Befragten, als sie den Zenit erreicht haben und steht dies nicht vielleicht eher in Zusammenhang mit einer Endqualifikation(also ein Punkt andem sie keine weitere Qualifizierung mehr erlangen können)?
Auch gibt es Menschen, die bei unterschiedlichem Bildungsweg, die gleiche Tätigkeit ausführen. So kann eine Person über den geraden Ausbildungsweg des Studiums oder über den 2.Bildungsweg und Zusatzqualifikationen die Eignung für eine bestimmte Position erhalten haben. Dies spiegelt sich dann auch im Gehalt wieder. Ein gutes Beispiel für verschiedene Ausbildungswege ist z.B. die Altenpflege, hier kannst du über die unterschiedlichsten Wege die Qualifikation erlangen(staatlich geprüft oder nicht, 2. oder 1. Bildungsweg, Sterbebegleitung oder nicht,....).
Auch ist es bekannt, dass in sozial schwächeren Gesellschaftsschichten weitaus mehr übergewichtige Personen anzutreffen sind als in sozial besser gestellten Schichten.
Dies kann sich wiederum auf die Bezahlung auswirken.
BSP:
Eine schlanke Person, aus der oberen Mittelschicht und eine dicke Person aus der Unterschicht machen die gleiche Ausbildung und sind somit gleichgut geeignet.
Sicherlich kann man, in vielen Fällen, die unterschiedliche Herkunft anhand einiger Merkmale wie z.B. sprachliches Ausdruckvermögen(etc.) feststellen. Hierbei würde mich dann auch nicht wundern, wenn die Person, aus der Mittelschicht, bei der Gehaltsverhandlung ein besseres Geschick bzw. einen Vorteil hätte und so ein höheres Gehalt aushandeln könnte.
Auch wurde bereits angesprochen, dass dünnere Frauen oft ein stärkeres Selbstbewusstsein haben im Vergleich zu dickeren Frauen und dies bei einer Gehaltsverhandlung eine große Rolle spielt. Analog das Beispiel dickere und dünnere Männer, wobei hier die dünnen Männer ein weniger starkes Selbstbewusstsein haben werden.
Zitat von dir:
"In der Modewelt ist es gang und gäbe, dass dünne Frauen besser bezahlt werden als dickere."
Liegt meines Erachtens nicht an der Körperfülle der Models bzw. einer Dickendiskriminierung, sondern daran, dass der Modetrend schlank ist und die dicken Models nur für bestimmte Spaten gebucht werden und als "geeignet" angesehen werden(analog hierzu "hässlichere Menschen/Freaks" oder zu kleine Models).
Ich möchte jedoch nicht abstreiten, dass es garantiert auch einige Vorgesetzte(m/w) gibt, die eine voruteilsbelastete Meinung über dickere Menschen ala "dick, doof, faul" haben, jedoch schätze ich hier, dass sie dickere Menschen dann erst gar nicht einstellen würden.
Da aber auch immer noch Frauen im Vergleich zu Männern bei gleicher Anstellung sowie gleicher Qualifizierung öfter weniger Gehalt bekommen, würde es mich nicht wundern, wenn dies bei dem Vergleich dick/dünn auch öfter so wäre.
@Bernstein: Thema verfehlt würde ich sagen, denn um Beförderung oder Hochschlafen ging es hier nicht. Auch möchte ich nicht wissen, wieviele dickere Frauen oder auch Männer sich ihre Beförderung per Bettenhopsen erschlichen haben.
Bei jedem Thema kannst du eine Studie in Auftrag geben, die genau ein bestimmtes Ergebnis liefert, indem du bewusst auswählst, wen du befragst, welches Umfeld diese Person hat und und und.
Auch andere haben hier bereits sinnvolle Bedenken geäußert.
Es wäre interessant zu wissen, wie sie die Befragten ausgewählt haben, ob sie andere Faktoren ausgeschlossen bzw. berücksichtigt haben, welche Berufe wurden verglichen, hat man Qualifikationen berücksichtigt(usw.).
Zitat von dir:
"Außerdem zeigt die Studie, dass das Gehalt proportional mit den Köperpfunden wächst und seinen Zenit bei 103,5 Kilo erreicht. Liegt ein Mann über diesem Gewicht, geht sein Lohn rapide bergab."
Über welchen Zeitraum reden wir hier? Steigt das Gehalt proportional zum Gewicht oder spielt hier auch die Berufserfahrung/Dienstalter/Weiterbildung mit?
Wie ist "rapide absinken" gemeint? Sinkt das Gehalt unter die vorherige Lohngrenze oder steigt es einfach nicht weiter proportional an?
Viele Mensche nehmen ein Leben lang kontinuierlich zu und haben dann kurz vor der Rente erst ein beachtliches Übergewicht erreicht, sodass hier wohl auch die Frage wäre, wie alt waren die Befragten, als sie den Zenit erreicht haben und steht dies nicht vielleicht eher in Zusammenhang mit einer Endqualifikation(also ein Punkt andem sie keine weitere Qualifizierung mehr erlangen können)?
Auch gibt es Menschen, die bei unterschiedlichem Bildungsweg, die gleiche Tätigkeit ausführen. So kann eine Person über den geraden Ausbildungsweg des Studiums oder über den 2.Bildungsweg und Zusatzqualifikationen die Eignung für eine bestimmte Position erhalten haben. Dies spiegelt sich dann auch im Gehalt wieder. Ein gutes Beispiel für verschiedene Ausbildungswege ist z.B. die Altenpflege, hier kannst du über die unterschiedlichsten Wege die Qualifikation erlangen(staatlich geprüft oder nicht, 2. oder 1. Bildungsweg, Sterbebegleitung oder nicht,....).
Auch ist es bekannt, dass in sozial schwächeren Gesellschaftsschichten weitaus mehr übergewichtige Personen anzutreffen sind als in sozial besser gestellten Schichten.
Dies kann sich wiederum auf die Bezahlung auswirken.
BSP:
Eine schlanke Person, aus der oberen Mittelschicht und eine dicke Person aus der Unterschicht machen die gleiche Ausbildung und sind somit gleichgut geeignet.
Sicherlich kann man, in vielen Fällen, die unterschiedliche Herkunft anhand einiger Merkmale wie z.B. sprachliches Ausdruckvermögen(etc.) feststellen. Hierbei würde mich dann auch nicht wundern, wenn die Person, aus der Mittelschicht, bei der Gehaltsverhandlung ein besseres Geschick bzw. einen Vorteil hätte und so ein höheres Gehalt aushandeln könnte.
Auch wurde bereits angesprochen, dass dünnere Frauen oft ein stärkeres Selbstbewusstsein haben im Vergleich zu dickeren Frauen und dies bei einer Gehaltsverhandlung eine große Rolle spielt. Analog das Beispiel dickere und dünnere Männer, wobei hier die dünnen Männer ein weniger starkes Selbstbewusstsein haben werden.
Zitat von dir:
"In der Modewelt ist es gang und gäbe, dass dünne Frauen besser bezahlt werden als dickere."
Liegt meines Erachtens nicht an der Körperfülle der Models bzw. einer Dickendiskriminierung, sondern daran, dass der Modetrend schlank ist und die dicken Models nur für bestimmte Spaten gebucht werden und als "geeignet" angesehen werden(analog hierzu "hässlichere Menschen/Freaks" oder zu kleine Models).
Ich möchte jedoch nicht abstreiten, dass es garantiert auch einige Vorgesetzte(m/w) gibt, die eine voruteilsbelastete Meinung über dickere Menschen ala "dick, doof, faul" haben, jedoch schätze ich hier, dass sie dickere Menschen dann erst gar nicht einstellen würden.
Da aber auch immer noch Frauen im Vergleich zu Männern bei gleicher Anstellung sowie gleicher Qualifizierung öfter weniger Gehalt bekommen, würde es mich nicht wundern, wenn dies bei dem Vergleich dick/dünn auch öfter so wäre.
@Bernstein: Thema verfehlt würde ich sagen, denn um Beförderung oder Hochschlafen ging es hier nicht. Auch möchte ich nicht wissen, wieviele dickere Frauen oder auch Männer sich ihre Beförderung per Bettenhopsen erschlichen haben.
Also ich hab so oft erlebt, wie irgendeine "schlanke Blondine", die Ihren Kopf hauptsächlich für die Frisur hatte, von irgendeinem Chef nach oben befördert wurde. Und ich kann mir gut vorstellen, daß der eine oder andere dieser Chefs, sich eine nicht nur "handfeste" Gegenleistung dafür abgeholt hat. Ich glaube deshalb nicht, daß diese Untersuchung so falsch ist.Aber zur Beruhigung von Euch Rubensdamen, die wenigsten dieser Mädels wurden in dieser neuen Rolle glücklich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.10.2010
Mrs. Bröselburger,
ich zweifel an der Seriösität der Umfrage, wie Andere hier auch schon schrieben.
Außerdem ist sie für mich überhaupt nicht repräsentativ.
Ich habe immer genauso viel Geld verdient wie meine Kolleginnen.
Oder, wenn ich besser qualifiziert war und/oder mehr Verantwortung zu tragen hatte, mehr und im umgekehrten Fall dann weniger.
Alles so, wie es sein sollte.
Edit: Fehler korrigiert
ich zweifel an der Seriösität der Umfrage, wie Andere hier auch schon schrieben.
Außerdem ist sie für mich überhaupt nicht repräsentativ.
Ich habe immer genauso viel Geld verdient wie meine Kolleginnen.
Oder, wenn ich besser qualifiziert war und/oder mehr Verantwortung zu tragen hatte, mehr und im umgekehrten Fall dann weniger.
Alles so, wie es sein sollte.
Edit: Fehler korrigiert
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.10.2010
Einer meiner Kolegen war auf der Meisterschule,dabei wurde ihm geraten keine Dicken einzustellen weil die faul seien.
@Smart - genau das waren auch meine Worte. Bei nirmalen Berufen und Gehälter kann diese Spanne gar nicht vorkommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.10.2010
Ich bin in unserem Team die dickste und verdiene das meiste, vielleicht wird das in den USA tatsächlich anders gehandhabt, ich denke in Deutschland ist das nicht so.