Jobstudie belegt: Dicke Frauen werden schlechter bezahlt

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 65 Antworten

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Ich glaube, wir alle erliegen in dem Falle dem Mainstream - als dick, mollig setzen viele gemütlich, behäbig gleich - und das wird eben vom Privatbereich auf den beruflichen Part übertragen.

Wie intensiv das im Einzelfall ausgelegt wird, liegt wohl auch am jeweiligen Personaler.

Mein Schwager würde mich nie einstellen - weil ich dick bin - menschlich mag er mich sicher, aber er hat eben ein persönliches ausgesprochenes Faible für durchtrainierte schlanke Menschen.

Und da noch immer sowohl körperliche als auch geistige Fitness mit einer schlanken Figur gleichgesetzt wird, werde böse Beiträge diese Ansicht in einem Forum für Liebhaber von üppigen Frauen sicher nicht ändern.

@venusdelta:

ich denke, auch bei RF ist es nützlich, dieses Thema anzusprechen. Das Schema schlank-dynamisch-erfolgreich befindet sich nicht nur in den Köpfen der figurbegünstigten Menschen, sondern leider auch in denen der voluminöseren Sorte....
...und ich kann mich da selbst nicht ausnehmen. Ständig habe ich mit meinen eigenen übernommenen, eingehämmerten Vorurteilen zu kämpfen. Immer muss ich überprüfen: Wer hat mir diesen Gedanken wieder vor-gedacht? Darum ist es nicht schlecht, diese Problematik zu diskutieren, glaube ich.

Mein Selbstbewußtsein schüttelt allmählich wieder seine Mähne...;-)

„Delbrück“ (Pseudonym)

hallo ihr lieben ,ich kann es nur bestätigen ,das die dicken weniger wert sind !
ich bin wegen meinen arbeitskollegen (alles nur männer)
bei meinem chef auf der abschussliste gelandet ...
habe am samstag per einschreiben meine kündigung nachhause geschickt bekommen .
nun wird für mich eine schöne schlanke ,die für mich als krankenvertretung eigesetzt wurde eigestellt ...
egal ob fleissig und ordentlich ,hauptsache schlank !

„Strausberg“ (Pseudonym)

Da hat Seaangel Recht - er kann Dir nicht "einfach so" kündigen und die Stelle anderweitig besetzen. Er muß ja einen Grund angegeben haben, warum er Dir kündigt. Das würde ich an Deiner Stelle unbedingt rechtlich prüfen lassen und dann ggf. eine entsprechende Abfindung einfordern, denn ich nehme mal an, dass Du kein Interesse an einem weiteren Arbeitsverhältnis dort in der Firma hast, sollte die Kündigung nicht Rechtens sein.

Abfindung einfordern wäre schlecht, sie muss Kündigungsschutzklage erheben - diese läuft dann in der Regel auf eine Abfindung hinaus. Eben weil, wie Hora-Li schon sagt, eine Weiterbeschäfitgung bei zerstörtem Vertrauensverhältnis so gut wie unmöglich ist.

Das Argument muss aber immer der Erhalt des Arbeitsplatzes sein.

„Strausberg“ (Pseudonym)

Ja genau. Danke Seaangel, Du hast es richtig formuliert. Das Wort "Forderung" war falsch von mir gewählt... eine Abfindung wird in der Regel ausverhandelt. Entweder schon im Vorwege einer Kündigung oder eben als Ergebnis einer Klage wegen unrechtmäßiger Kündigung.

„Radebeul“ (Pseudonym)

Sanibellchen...und beeil Dich! Soweit ich weiß hast Du nur 7 Tage für den Widerspruch!

Du kannst einer Kündigung nicht widersprechen. Wenn, dann musst du Kündigungsschutzklage erheben, die Frist dafür sind 3 Wochen nach Erhalt der Kündigung.

Eine gute Rechtsberatung und Vertretung vor dem Arbeitsgericht ist unerlässlich. Dafür kann ich wirklich nur die jeweisl zuständige Gewerkschaft empfehlen. Niemand kennt Arbeits- und Sozialrecht besser als die hauptamtlichen Funktionäre.

„Radebeul“ (Pseudonym)

@sea
Wow, Du bist aber informiert. Bist Du Dir mit den 3 Wochen sicher? Ich hatte da eine viel kürzere Zeit in Erinnerung.....ist aber auch schon 8 Jahre her und es ging um eine miese Änderungskündigung der ich zustimmen sollte.

Ja Kah, ganz sicher die 3-Wochen-Frist steht in § 4 KSchG, wird diese Frist versäumt, wir die Kündigung fiktiv wirksam, gemäß § 7 KSchG.

Eine Änderungskündigung ist was anderes und fällt meines Wissens nicht unter das Kündigungsschutzgesetz.

Da sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, als Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert und vertreten zu sein.

Ach ja Sanibell...wenn es in deinem Betrieb eine Vertrauensfrau gibt, könnte sie dein erster Ansprechpartner sein.

„Radebeul“ (Pseudonym)

Auf jeden Fall fühlen sich 3 Wochen verdammt kurz an, wenn man unter Schock steht! Und eine Kündigung ist immer ein Schock....

„Delbrück“ (Pseudonym)

sea,hora-li und kah ihr seid echt lieb ! danke
nein sea,leider bin ich die einzigste frau im produktionsbereich.
die chefin und ihr modepüppchen von tochter lassen sich dort wo es so schmutzig ist nicht blicken.
noch mal zur kündigung,mein jahr wäre zum 31.12.2010 beendet ,da ich nur als krankheitsvertretung eingestellt wurden bin.
meine vorgängerin hat aber brustkrebs,wir kennen uns durch die arbeit ,und reden auch zusammen .
vor ca.5-6 wochen hab ich sie im krankenhaus getroffen,ich war krank und sie hat ihre schwiegermutter bekleitet, da sagte sie mir ,sie könne diesen job nicht mehr ausüben.
dann fragte sie mich ob ich für sie weiter machen würde,was ich bejate...
in der zeit als ich krankgeschrieben war ,haben sie für mich wieder jemanden eingestellt (über leihfirma),die wie ich persönlich mitbekommen habe, eine bewerbungsmape abgegeben hat und aus dem büro ging und noch mal sagte ,aber bitte vergessen sie mich nicht .
worauf meine chefin sagte ,aber natürlich denken wir an sie !
denn sie kam auf empfehlung meiner vorgängerin...
desweiteren hatte ich auf arbeit dann nur noch einen spiessrutenlauf,musste mich für alles rechtfertigen,musste alles machen was der junior wollte und meine arbeitszeiten sind von 3tage die woche auf jeden tag gelegt wurden ...
ja,mein a-vertrag wäre bis zum ende des jahres gegangen und ab januar dann auf 2jahre verlängert wurden
nun hab ich mich krankschreiben lassen und werde bis zum tag der frist auch krankgeschrieben bleiben .
ich hätte noch 20tage urlaub ,die ich noch nehmen sollte und überstunden abbummeln .
das wollen sie nun auch nicht mehr es wird alles mit der novenberabrechnug ausgezahlt...
ich kann euch sagen ,scheiss situation... ;-(((

Sanibell...egal wie...das liest sich alles nach nicht rechtskräftiger Kündigung...mach dir einen sofortigen Termin bei der zuständigen Gewerkschaft...notfalls musst du für drei Monate rückwirkend Beitrag bezahlen. Dafür hast du aber umfassenden Rechtsschutz und gute Karten vor dem Arbeitsgericht (die Beisitzer bestehen zu mehr als 90 % aus Betriebsräten, Vertrauensleuten und sonstigen aktiven Funktionären).

Wenn du dann arbeitslos bist, hast du noch einen Monatsbeitrag zwischen 1,50 und 2,50 ? das ist es allemal wert, weil du ja auch Sozialrecht abgesichert hast.

Viel Erfolg...und eine möglichst hohe Abfindung!!!

„Delbrück“ (Pseudonym)

danke liebe sea... du bist echt lieb !!!
freu mich schon auf das nächste wiedersehen ;-)

„Schleswig“ (Pseudonym)

also ich arbeite beim Steuerberater und verdien bei uns am Meisten, da ich die längste Berufserfahrung hab (17 Jahre)

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