Jobstudie belegt: Dicke Frauen werden schlechter bezahlt

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 65 Antworten

„“ (Pseudonym)

*In der Modewelt ist es gang und gäbe, dass dünne Frauen besser bezahlt werden als dickere. Doch eine Studie zeigt nun, dass Frauen mit Modelmaßen prinzipiell mehr Lohn für ihre Arbeit erhalten. Hingegen werden dicke Männer deutlich besser bezahlt als ihre schlanken Artgenossen.

Wissenschaftler der Universität Florida analysierten Daten von insgesamt 11.253 deutschen Arbeitnehmern und 12.686 Berufstätigen aus den USA. Die verblüffenden Ergebnisse wurden im angesehenen "Journal of Applied Psychology" veröffentlicht.
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Der Studie zufolge verdienen Frauen, die weniger als 12,5 Kilo als der Durchschnitt wiegen, rund 11.177 Euro mehr im Jahr. Liegen berufstätige Frauen 12,5 Kilo über dem Mittelwert, haben sie Gehaltseinbußen von 6.055 Euro. 25 Kilo können also einen Lohnunterschied von fast 20.000 Euro ausmachen.

Bei den Herren der Schöpfung verhält es sich genau anders herum: Ist der Mann zu dünn, verdient er deutlich weniger ? bis zu 6.000 Euro. Außerdem zeigt die Studie, dass das Gehalt proportional mit den Köperpfunden wächst und seinen Zenit bei 103,5 Kilo erreicht. Liegt ein Mann über diesem Gewicht, geht sein Lohn rapide bergab.

Einmal mehr bestätigt die Studie, dass Chefs den Mitarbeiterinnen mit Modelmaßen und den durchtrainierten Kollegen mehr zutrauen als ihren anderen Angestellten. Dementsprechend verhält es sich auch in der Besetzung der Führungspositionen: So haben es dicke Frauen und sehr dünne Männer extrem schwer einen gutbezahlten Job mit Verantwortung zu ergattern.
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Kann dem so zustimmen. Habe lange Jahre einen verantwortungsvollen Posten besetzt, jedoch nur ein sehr schmales >> schlankes<< Gehalt dafür nach Hause getragen.

Wieder mal ein Seitenhieb auf den wohlgenährten Bevölkerungsanteil oder ist was dran?

Edit: Falsche Formulierung gewählt.

„“ (Pseudonym)

Also das hätte ich jetzt weder bei mir selbst noch bei extrem schlanken bzw. dicken Bekannten so festgestellt... Ich denke, im Einzelfall mag es das geben, und ob es dann wirklich direkt mit der Figur oder mit anderen Faktoren zusammenhängt müsste man wohl auch erst mal eroieren.
Momentan hab ich ein bissel das Gefühl, als würde krampfhaft danach gesucht wo wir dicken denn überall benachteiligt werden... Weiß nicht ob das nur mir so vorkommt, oder ob das hier gerade echt eine kleine Modeerscheinung ist ;)

...da kann ich Schokoschnute zustimmen! Ich bin hier zum Arbeiten und nicht zur Deko! Diese Sichtweise (die meine direkten Chefs zum Glück teilen), führt u.a. dazu, dass ich meinen Job sehr mag. Es kommt doch sehr auf die Arbeit an, in vielen Bereich ist es aufgrund von tariflich festgelegten Stundenlöhnen usw. gar nicht möglich gewichtsmässige Unterschiede zu machen, ich kann mir aber vorstellen, dass in Jobs, bei denen das Gehalt frei verhandelbar ist, dünnere Frauen und dickere Männer mehr Selbstbewußtsein zeigen, daher besser verhandeln und daher mehr Geld bekommen, wobei ich jetzt auch genug dünne Männer, und auch die eine oder andere dicke Frau kenne, die sich mit Sicherheit nicht "unter Wert" verkaufen würden bei der Jobsuche, es sei denn ein Notfall besteht.
Ich habe eher das Problem, dass Frauen hierzulande generell in vergleichbaren Jobs weniger verdienen als Männer ob dick oder dünn!

„“ (Pseudonym)

@ Himbeerbonbon

Nein, war eher ein Zufall das ich über diese Meldung stolperte und gern Eure Meinungen hören wollte. Also nix "zwanghaftes" und Mode... Naja... ;-)

Ob denn nun mein Beispiel: >>Sehr viel Verantwortung - sehr geringer Lohn<< meiner Üppigkeit zuzuschreiben ist, bzw. war kann ich natürlich nicht sagen, doch ich falle ja mit vielen Pfunden in die Zielgruppe jener Studie... ;-)

„“ (Pseudonym)

@Patty: nichts gegen einen Aufstand wo WIRKLICH benachteiligt wird, und sollte ich die große Benachteiligung verpasst haben bitte ich um Entschuldigung. Ich frag mich nur: sind wirklich alle die sich echauffieren benachteiligt, oder teilweise nur schlicht überempfindlich?
Ich bin dick seit ich denken kann, laufe seit mehr als zehn Jahren ununterbrochen mit einem Gewicht im dreistelligen Bereich herum, aber wirklich benachteiligt habe ich mich NIE gefühlt. Und ich bin glaube ich auch nicht wirklich blind und taub.
Nicht falsch verstehen, ich bin durchaus dafür, daß man sich gegen Ungerechtigkeiten auch zur wehr setzt. Aber langsam krieg ich das Gefühl, daß man sich schon diskriminiert und benachteiligt fühlt, sobald irgendwo auch nur das Wort "dick" oder "Übergewicht" fällt.

„“ (Pseudonym)

@ Mrs.Bröselburger: um Himmels Willen, Zwanghafitgkeit will ich Dir auch nicht unterstellt haben :) mir fiel es nur so auf, daß momentan unheimlich viel darüber geredet wird, wo überall Diskriminierung usw. stattfinden, und langsam gerat ich ins Grübeln, ob ich irgendwie blind und taub durch die Gegend laufe, weil ich davon wenig mitbekomme - oder einfach nur mit einem wahnsinnnig entspannten Umfeld gesegnet bin *g*

„“ (Pseudonym)

@ Himbeerbonbon

Habe ich auch nicht so aufgefasst. Eben alles mit einem "Augenzwinkern" ... ;-)

„“ (Pseudonym)

Vielleicht bist du aber auch einfach nur entspannt genug....und empfindest nicht jedes Grinsen in deine Richtung als....boah guckt euch mal die Dicke an.

Bleib so....das Leben ist auch kompliziert genug ohne hinter jeder Ecke eine Diskriminierung zu vermuten oder zu unterstellen :o)

„“ (Pseudonym)

Wenn ich mir die Zahlen "11.253 deutschen Arbeitnehmern und 12.686 Berufstätigen aus den USA" anschaue und dann auf die Aussage "25kg = bis zu 20.000?" schließe, dann kommen mir leichte Zweifel an der Seriösität dieser Umfrage.

Denn die 20.000? dürften ja nur ein "Mittelwert" sein, hinter dem noch höhere Amplituden stecken. Im Anbetracht des Gehaltsniveaus in D und USA kann ich mir diese Differenz nur schwer vorstellen... *mal laut überlegt*

„“ (Pseudonym)

Ich bekomme nicht weniger Lohn wie meine anderen Kollegen auch. :-)

„“ (Pseudonym)

kann Bin1... nur zustimmen, bekomme das gleiche Gehalt wie meine Kollegen, ob männlich oder schlanker.... leider ist es nur nicht das, was wir eigentlich verdient hätten :-)))

Dem kann ich nicht zustimmen, habe meine Gehaltsforderung immer durchbekommen und es lag mit Sicherheit nicht am Gewicht, sondern an der Leistund und Erfahrung.

„“ (Pseudonym)

Ich arbeite im öffentlichen Dienst.
Da bekommt jeder das gleich. Ob Mann oder Frau. Dick oder Dünn.
Kann mir auch nicht vorstellen das Dicke, für die gleiche arbeit, weniger verdienen.

„“ (Pseudonym)

Ich bin in unserem Team die dickste und verdiene das meiste, vielleicht wird das in den USA tatsächlich anders gehandhabt, ich denke in Deutschland ist das nicht so.

„“ (Pseudonym)

Einer meiner Kolegen war auf der Meisterschule,dabei wurde ihm geraten keine Dicken einzustellen weil die faul seien.

„“ (Pseudonym)

Mrs. Bröselburger,

ich zweifel an der Seriösität der Umfrage, wie Andere hier auch schon schrieben.
Außerdem ist sie für mich überhaupt nicht repräsentativ.

Ich habe immer genauso viel Geld verdient wie meine Kolleginnen.
Oder, wenn ich besser qualifiziert war und/oder mehr Verantwortung zu tragen hatte, mehr und im umgekehrten Fall dann weniger.

Alles so, wie es sein sollte.

Edit: Fehler korrigiert

Also ich hab so oft erlebt, wie irgendeine "schlanke Blondine", die Ihren Kopf hauptsächlich für die Frisur hatte, von irgendeinem Chef nach oben befördert wurde. Und ich kann mir gut vorstellen, daß der eine oder andere dieser Chefs, sich eine nicht nur "handfeste" Gegenleistung dafür abgeholt hat. Ich glaube deshalb nicht, daß diese Untersuchung so falsch ist.Aber zur Beruhigung von Euch Rubensdamen, die wenigsten dieser Mädels wurden in dieser neuen Rolle glücklich.

„“ (Pseudonym)

@ Mrs.Bröselburger: Kannst du vielleicht mal einige Hintergrundinformationen zu dieser Studie hier posten, das wäre hilfreich und auch sinnvoll.

Bei jedem Thema kannst du eine Studie in Auftrag geben, die genau ein bestimmtes Ergebnis liefert, indem du bewusst auswählst, wen du befragst, welches Umfeld diese Person hat und und und.
Auch andere haben hier bereits sinnvolle Bedenken geäußert.

Es wäre interessant zu wissen, wie sie die Befragten ausgewählt haben, ob sie andere Faktoren ausgeschlossen bzw. berücksichtigt haben, welche Berufe wurden verglichen, hat man Qualifikationen berücksichtigt(usw.).

Zitat von dir:
"Außerdem zeigt die Studie, dass das Gehalt proportional mit den Köperpfunden wächst und seinen Zenit bei 103,5 Kilo erreicht. Liegt ein Mann über diesem Gewicht, geht sein Lohn rapide bergab."

Über welchen Zeitraum reden wir hier? Steigt das Gehalt proportional zum Gewicht oder spielt hier auch die Berufserfahrung/Dienstalter/Weiterbildung mit?
Wie ist "rapide absinken" gemeint? Sinkt das Gehalt unter die vorherige Lohngrenze oder steigt es einfach nicht weiter proportional an?

Viele Mensche nehmen ein Leben lang kontinuierlich zu und haben dann kurz vor der Rente erst ein beachtliches Übergewicht erreicht, sodass hier wohl auch die Frage wäre, wie alt waren die Befragten, als sie den Zenit erreicht haben und steht dies nicht vielleicht eher in Zusammenhang mit einer Endqualifikation(also ein Punkt andem sie keine weitere Qualifizierung mehr erlangen können)?

Auch gibt es Menschen, die bei unterschiedlichem Bildungsweg, die gleiche Tätigkeit ausführen. So kann eine Person über den geraden Ausbildungsweg des Studiums oder über den 2.Bildungsweg und Zusatzqualifikationen die Eignung für eine bestimmte Position erhalten haben. Dies spiegelt sich dann auch im Gehalt wieder. Ein gutes Beispiel für verschiedene Ausbildungswege ist z.B. die Altenpflege, hier kannst du über die unterschiedlichsten Wege die Qualifikation erlangen(staatlich geprüft oder nicht, 2. oder 1. Bildungsweg, Sterbebegleitung oder nicht,....).

Auch ist es bekannt, dass in sozial schwächeren Gesellschaftsschichten weitaus mehr übergewichtige Personen anzutreffen sind als in sozial besser gestellten Schichten.
Dies kann sich wiederum auf die Bezahlung auswirken.
BSP:
Eine schlanke Person, aus der oberen Mittelschicht und eine dicke Person aus der Unterschicht machen die gleiche Ausbildung und sind somit gleichgut geeignet.
Sicherlich kann man, in vielen Fällen, die unterschiedliche Herkunft anhand einiger Merkmale wie z.B. sprachliches Ausdruckvermögen(etc.) feststellen. Hierbei würde mich dann auch nicht wundern, wenn die Person, aus der Mittelschicht, bei der Gehaltsverhandlung ein besseres Geschick bzw. einen Vorteil hätte und so ein höheres Gehalt aushandeln könnte.

Auch wurde bereits angesprochen, dass dünnere Frauen oft ein stärkeres Selbstbewusstsein haben im Vergleich zu dickeren Frauen und dies bei einer Gehaltsverhandlung eine große Rolle spielt. Analog das Beispiel dickere und dünnere Männer, wobei hier die dünnen Männer ein weniger starkes Selbstbewusstsein haben werden.

Zitat von dir:
"In der Modewelt ist es gang und gäbe, dass dünne Frauen besser bezahlt werden als dickere."

Liegt meines Erachtens nicht an der Körperfülle der Models bzw. einer Dickendiskriminierung, sondern daran, dass der Modetrend schlank ist und die dicken Models nur für bestimmte Spaten gebucht werden und als "geeignet" angesehen werden(analog hierzu "hässlichere Menschen/Freaks" oder zu kleine Models).

Ich möchte jedoch nicht abstreiten, dass es garantiert auch einige Vorgesetzte(m/w) gibt, die eine voruteilsbelastete Meinung über dickere Menschen ala "dick, doof, faul" haben, jedoch schätze ich hier, dass sie dickere Menschen dann erst gar nicht einstellen würden.
Da aber auch immer noch Frauen im Vergleich zu Männern bei gleicher Anstellung sowie gleicher Qualifizierung öfter weniger Gehalt bekommen, würde es mich nicht wundern, wenn dies bei dem Vergleich dick/dünn auch öfter so wäre.

@Bernstein: Thema verfehlt würde ich sagen, denn um Beförderung oder Hochschlafen ging es hier nicht. Auch möchte ich nicht wissen, wieviele dickere Frauen oder auch Männer sich ihre Beförderung per Bettenhopsen erschlichen haben.

„“ (Pseudonym)

@ Seville

Wie ich bereits weiter unten schon erwähnte bin ich im Internet (freenet) auf dieses "Studienergebnis" gestoßen. Nähere Hintergrundinfos gab es dort nicht. Der in Sternchen (*) gesetzte Beitrag ist also nicht mein Gedankengut und somit kann ich auch nicht "zitiert" werden. :-) Höchstens wenn es sich um meine eigenen Sätze unter dem "----" handelt.

grundsätzlich ist ja belegt, dass Frauen schlechter bezahlt werden als Männer, daher kämpfen ja Frauengruppen Gewerkschaften und Kirchen schon seit Jahren um Gleichstellung.
Gerade jetzt laufen wieder viele Aktionen zum equal pay day an....Ich bin sicher, dass dicke Frauen bei der Jobvergabe benachteiligt sind--aber in den meisten Berufen werden sie gleich bezahlt---aber auch schlechter als Männer.
Das finde ich viel diskriminierender!