job aufgeben ... reisen und jobben
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.01.2012
mit 1200 € und ein bezahltes haus würde ich mir auf jedenfall ne auszeit nehmen. kündigen nur wenn der job wirklich richtig mies ist. ansonsten würde ich auch erst mal versuchen eine Auszeit zubekommen oder entsprechend lang Urlaub nehmen.
ober stunden reduzieren nur halbtags arbeiten.
ich brauche meine Wurzel und meine sicherheit.
Aber auf jedenfall würde ich mehr das machen was mir spass macht.
ohne zu reisen komme ich auch mit 1200€ gut aus.
aber so ganz ohne arbeit, währe ich nicht zu frieden, ich arbeite gern.
Wenn ich eine Sicherheit von 1200 € hätte, würde ich das Haus verkaufen, eine kleine Wohnung in der Nähe einer Freundin suchen und diese bitten sich in meiner Abwesenheit darum zu kümmern.

Und dann würde ich mich von 400 € JOb zu Urlaub zu 400 € Job hangeln. Abwarten, bis ich in Rente gehe? Nee, wer weiß, wie es mir dann gesundheitlich geht und ob ich dann überhaupt noch zu so einem freien und "verrückten" Leben in der Lage bin.

Es geht übrigens auch ganz ohne Geld - für die ganz Mutigen:
http://projekte.free.de/gibundnimm/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2012
Reisen ist ja auch nicht "per se" erstrebenswert. Es ist gut ein Ziel zu haben, oder Menschen, die man gerne treffen würde. Gerade wenn man alleine unterwegs ist, kann man sich sonst schnell "fremd" vorkommen und wieder nach Hause wollen.

Vielleicht beim Alleinreisen erstmal kurze Eingewöhnungstrips machen und gucken, ob man das überhaupt möchte. Zu zweit ist das eigentlich schon schöner.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2012
Worauf wartet sie, ich würde gleich morgen los :-).
Einmal den Fernseher anmachen und die Motivation sollte an der decke kleben :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2012
Finde ich eigentlich ganz cool.

Allerdings sollte man auch hier erst sein Hirn einschalten und genau abwegen welches Reiseziel man anstrebt, sonst kann sowas schnell enden wie bei Chris McCandless in Alaska.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2012
Kein Mensch weiss was die Zukunft bringen wird. Das Haus oder der Job sollte doch nicht der Hemmschuh sein, wenn man endlich den Mut hat neue Chancen zu ergreifen. Die Freundin ist unzufrieden und jetzt wenn sie den Mut hat kann sie etwas ändern. Dann kommen neue Herausforderungen, Probleme und Freuden und sie hätte doch immer noch Ihre Heimat da kann sie doch auch zurück kehren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
ich war mit 20 jahren, gleich nach der schule für 5 jahre in süd-afrika und habe dort in der bank gearbeitet. es war eine zeit , die ich nicht missen wollen würde. heute würde ich mir das nur trauen, wenn ich wirklich genug geld hätte.

ich bin im öffentlichen dienst tätig und glaube,dass eine freistellung nur möglich ist aus familiären gründen, wenn ein pflegefall oder ähnliches vorliegt. bin mir aber nicht sicher.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Soweit ich weiß haben Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst einen Anspruch auf Freistellung, in der freien Wirtschaft ist es wohl Verhandlungssache. http://www.sabbatjahr.org/sabbatjahr-fuer-wen.php
Ich würde das Ganze auf jeden fall mit meinem Chef besprechen und nicht blauäugig kündigen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Genau! ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
@Thorsten

Da braucht es nicht unbedingt Bisspuren in der Tastatur und gerollte Augen. Bei DEINEM Arbeitgeber ist es offensichtlich nicht möglich, aber bei anderen (u. a. bei zwei meiner ehemaligen) ist es eben möglich und scheinbar ist es nicht so super selten, wenn hier doch so einige eine mögliche Freistellung vorschlagen . Wo ist das Problem? Fragen kostet bekanntlich nix... und mehr als ein "Nein" kann man von seinem AG nicht bekommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
@Thorsten Ich könnte dir jetzt spontan 5-6 Firmen aus meinem Umfeld bzw. den Arbeitgebern von Freunden nennen, bei denen das möglich ist.

Eine Freundin von mir hat einen tollen Deal mit ihrer Firma: Sie hat IMMER den Dezember frei. Ihr Gehalt aus 11 Monaten wird auf 12 Monate umgelegt, was sich steuerlich positiv auswirkt und sie nutzt den einen Monat zum Reisen.

Nice way of living. Meiner Erfahrung nach geht es vor allem darum, für den Arbeitgeber berechenbar zu sein bzw. zuverlässig verfügbar zu sein. Wenn er weiß, das man dann und dann nicht da ist, geht ne Menge. Dafür bin ich ja bei meinem Urlaub auch flexible, wenn es das Projekt erfordert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
...in die Tastatur gebissen...und Augen rollend...und jetzt auch mit rosa Brille wieder ansprechbar...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Sowas kann man vertraglich regeln, dann ist man nicht auf die Willkür des Arbeitgebers angewiesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Genau das hat mir mein EHEMALIGER Arbeitskollege, der 35 Jahre im Unternehmen WAR und angeblich unabkömmlich WAR auch erzählt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
@ elli? wieso??
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
@Thorsten Bei qualifizierten Jobs ist das in der Regel möglich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Überwiegend sind aber doch sehr viele der Meinung, dass man mit dem Arbeitgeber "...mal eben aushandelt, dass man nur freigestellt werden möchte, oder irgendwann auch wiederkommt..." Hallo!? Wo leben wir denn?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Also 1200 Euro sind jetzt kein Vermögen, was man monatlich zur Verfügung hat, aber wenn man mal die Rentner befragt, dann wird bei vielen die monatliche Rente nicht höher ausfallen (die Durchschnittsrente liegt meines Wissens knapp unter 1200 Euro monatlich). Die kommen auch klar und sind nicht selten Haus- oder Wohnungsbesitzer.

Elleniah schreibt, dass man in vielen Ländern mit 1200 Euro im Monat nicht weit kommt, stimmt... aber es gibt ebenso tolle Gegenden, wo das ein kleines Vermögen ist und wo man viel sehen kann, wenn man sich nicht gerade von Luxusresort zu Luxusresort hangeln möchte. Allerdings steht ja auch ganz klar im Eingangsposting bzw. der Überschrift, dass die Person zusätzlich jobben möchte. Gut, das muß erst einmal klappen, aber warum sollte es nicht? Im Leben immer nur auf "Nummer sicher" gehen, ist eben nicht für jeden Menschen das Ideal... kann ich gut verstehen :-).

Ich würde es mir genau überlegen und ganz genaue Planungen vorab machen, womit ich wieweit komme (bestenfalls auch die ein oder andere "Eventualität" mit einplanen). Je nach bevorzugte Reisegegend, wären auch gewisse Sprachkenntnisse nicht von Nachteil - erst Recht, wenn man eben zusätzlich jobben möchte. Hals über Kopf würde ich soetwas also nicht angehen.

Aber die Versuchung wäre für mich auch immens groß unter den beschriebenen Voraussetzungen. Ich würde versuchen mit meinem Arbeitgeber eine Freistellung auszuhandeln - so kann man das doch erstmal ein wenig beruhigter ausprobieren. Das Haus würde ich auch untervermieten - verkaufen würde ich es auf keinen Fall. Nichts ist im Alter kostbarer in meinen Augen, als eine vernünftige und bezahlte Immobilie, die ggf. einen sicheren Rückzugsort für sich selbst bietet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Das einzige was ich noch lösen würde, wäre die Krankenversicherung, ist mir gerade noch so eingefallen....

Eat, Pray, Love - ist ein toller Film
Warum sollte man nicht einfach mal LEBEN ? Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich sicher auch nicht mehr jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen, sondern auch viel lieber ausschlafen und den Tag geniessen ! Ich denke, eine Auszeit würde fast jedem von uns gut tun und wer möchte sich nicht mal die Welt genauer anschauen ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Vielleicht ist sie inspiriert worden durch ein Buch wie
"EAT PRAY LOVE" von Elisabeth Gilbert.
Ich finde die Idee Klasse und wünsche ihr viel Glück auf ihren neuen Wegen, eine gute Zeit und das sie finden möge, wonach sie sucht und sich sehnt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
Haus vermieten oder verkaufen und nichts wie weg.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
...von mir kommt jetzt das gegenteil..wie schon oben von mir beschrieben weg mit der hütte..du hast jetzt schon den luxus 1200 im monat für immer zu haben..mach dein ding..und wenn du mal die faxen dicke hast vom reisen suchste dir nen schönen 400 € job..das müsste doch dann reichen;))
auf die rente warten haben auch meine eltern gemacht...jetzt haben sie auch ganz viel zeit miteinander..papa hat allzheimer und pflegestufe3...
und bevor noch mehr per pn fragen was ich so mache...arbeite seit 89 fleissig in der gleichen firma und mach kontischicht!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
1200 € sind knapp, um auf dauer davon leben und auch das alter absichern zu können, selbst wenn keine miete gezahlt werden muss. man kann mal für ein jahr pausieren, wenn der beruf dies zulässt, um auf reisen zu gehen oder träume wahr werden zu lassen. aber den beruf aufgeben, weil er keinen spaß (mehr) macht, halte ich für sozial unverantwortlich, solange sich keine ECHTE alternative bietet. - ich sehe diese dame im geist bereits auf dem sozialamt und ärgere mich, wenn ich schon wieder jemanden mit meinen steuern unterhalten muss, der lediglich egoistisch plant, aber nicht überlegt, wer die (vorprogrammierte) bauchlandung auf dauer finanzieren muss.
ich rate der dame: arbeite noch ein paar jahre, lege dein geld sinnvoll an, um so frühzeitig mit einem netten sümmchen auf dem konto in rente zu gehen zu können, dass du all das tun kannst, was du gerne tun möchtest.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2012
So etwas ähnliches hab ich 2006 auch gemacht, was ursprünglich als Spass gedacht war, wurde zu einer Wette, und ich kam aus der Nummer nicht mehr raus. Wettschulden sind schliesslich Ehrenschulden. Doch das ganze brauchte eine Zeit der Vorbereitung, mein damaliger Chef wusste bescheid, und hat mir ermöglicht, 2 Jahre durch zu arbeiten, das ich im Jahr 2006, 10 Wochen Urlaub am Stück nehmen konnte, um meine Wette einzulösen.

Die ersten 4 Wochen vom Urlaub wurden benötigt, um die etwas verzögerte Restauration, die ja bis dahin, nur nebenbei zur Arbeit verlief, ganztags, und auch nachts fortzuführen, da der "Reisetermin" ja feststand, und die Zeit doch schon recht knapp wurde.

In der Zeit, wo ich unterwegs war,hab ich strikt, alle Einflüsse von aussen, wie Radio, Fernsehn, Zeitungen, usw. gemieden, weil ich nix wissen wollte, sondern nur die Zeit geniessen wollte, um zu sehn, wie es wäre, wenn man aussteigen würde.
Ein Handy hat man mir dann doch noch aufgezwungen, zwecks Sicherheit, zudem wollte ein Bekannter von mir unbedingt ein Tagebuch in einem Internetforum führen.

Wer Interesse hat, kann es gerne hier nachlesen:

Vielleicht bin ich ja bei dem einen oder anderen vorbei gefahren?

http://334647.forumromanum.com/member/forum/forum.php?action=ubb_show&entryid=1096346447&mainid=1096346447&threadid=2&USER=user_334647

So schön das ganze auch war, so viel Spass ich an der Sache auch hatte, irgendwann kommt der Punkt, da willst du wieder nach Hause, und der war bei mir doch recht schnell wieder da. Der Mensch braucht einen festen Punkt, wo er zuhause ist, zumindest gings mir so. Viele schöne Orte hab ich auf der Tour in Deutschland gesehn, aber viel grösser war die Freude, als ich auf der Heimfahrt, zum ersten mal die Berge wieder erkennen konnte, die ich hier zwar jeden Tag seh, und mich im Normalfall nicht recht interessieren. Hätt nicht geglaubt, das einem die fehlen könnten.

Viele nette Leute hab ich auf dieser Tour getroffen, Stellplätze fürs übernachten gabs meist bei Bauernhöfen, die ich spontan angefahren habe, von vielen wurde ich auch eingeladen, zu essen und trinken, und teilweise wurden mir Schlafplätze im haus angeboten.
Revanchiert hab ich mich stets mit meiner Hände Arbeit, ich hab Kühe gemolken und gefüttert, und Traktoren repariert. Von einigen hab ich als Dank dann auch noch Proviant, und Diesel für unterwegs mitbekommen.

Was mir nicht so gefallen hat, das auch Leute auf mich zukamen, die das ganze für kommerzielle Zwecke ausschlachten wollten, unterwes, sowie auch nach meiner Heimkehr, nur dafür stand ich nicht zur Verfügung.

Auch geraume zeit nach der Rückkehr, kannte mich fast jeder, weil auch meine Heimatzeitung davon Wind bekommen hatte, und ein Interview wollte. Gott sei Dank ist das aber mittlerweile vorbei, "Promi" wollt ich eh nie werden,(:-))