Ist „Online-Dating“ wirklich das Wahre..?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Doch, aber sich so kennenzulernen, dass man das als gute Idee empfindet, ist halt viel einfacher, wenn man sich öfter sehen kann. Ein Teufelskreis. *seufz*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Ich zieh mich täglich um, um immer frische Unterwäsche an zu haben. Das muss reichen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Hmm - mag denn keiner mehr umziehen für die große liebe?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Also ich als ansonsten schüchterner, stiller Aussenseitertyp (hör ich hier irgendwelche Lacher?!?!) finde Online-Dating gut!

Letztendlich lebe ich aber doch in der Realität, und wenn ich jemand online kennengelernt habe, ist das Bedürfnis nach realem Treffen doch sehr gross.

Blöd ist nur, wenn man am einen Ende des AdW wohnt und die Frau des Interesses am anderen Ende.

So bleibtscdann halt beim Onlinekennen. Ausnahmen gibts aber auch :-)
Das ist auch das, gepaart mit der immer mehr aufgebauten Skepsis, was mich zur Zeit das Internetdating völlig verleiden läßt. Früher hat man Männer (und natürlich auch Frauen) einfach so kennengelernt, bei einer Party, über Freunde, auf der Arbeit usw. Man hat sich gut verstanden, ist vielleicht mit der Clique ein paar Mal weggegangen und hat plötzlich gemerkt „huch, da kribbelt was, ich freu mich, den zu sehen“ usw. und irgendwann war man zusammen. Alles ganz entspannt und im normalen Lauf der Dinge.

Früher gab es Kontaktanzeigen in Zeitungen oder Zeitschriften (die natürlich nieeee jemand aufgegeben oder darauf geantwortet hat) oder Brieffreundschaften. Ziemlich ähnliche Abläufe und Mechanismen wie beim Onlinedating heute. Bei einem Onlinedate bin ich vorher mal instruiert worden ja nicht zu sagen, dass wir uns über eine Mollyseite sondern beim Spazierengehen im Park kennengelernt hatten, falls wir Bekannte von ihr träffen. Meine Grosseltern kannten sich hauptsächlich über Briefe bevor sie, als mein Opa mal Heimaturlaub hatte und von der Front zurückkam, geheiratet haben.

Ich sehe Onlinedating eher als Ergänzung nicht als Entweder-Oder zu anderen Kennenlernoptionen. Ein gewisser Druck liegt wohl daran dass man gezielt auf Partnersuche ist, das ist aber real auf einer Singleparty oder einer Single-Urlaubsreise nicht anders.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Also ich haben bisher in meinem Leben 4 Beziehungen gehabt, ja ich war auch glücklich in den Beziehungen und alle hatten ihre Glanztage sowie schlechtere Tage. Meine Partner haben sich denke ich, in mich verliebt und kurz waren die Beziehungen auch nicht.

So alle Beziehungen resultierten aus dem Internet. Alle Partner haben zu mir gesagt, das ich ihnen auf der Straße wohl nicht positiv aufgefallen wäre und ich niemals die Gelegenheit bekommen hätte mich von meiner wunderbaren unwiderstehlichen Art zu zeigen.

Nächte langes telefoniere und sich alles erzählen ohne sich jemals gesehen zu haben verbindet. Ja man kann enttäuscht werden, aber wenn man es dann soweit gebracht hat, sind Oberflächlichkeiten nicht mehr so wichtig.

Ich kann nur positives über das Online Dating berichten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Die Alternative zum Kennenlernen im Netz wäre für mich "viel Weggehen" gewesen. In Kneipen, Clubs, Stammbar... Ich habe das eine Zeit lang gemacht, wobei ich schon immer Leute LIEBER online kennengelernt habe, als real. Mit Disco-Bekanntschaften habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. Meistens ging das in eine klar körperliche Richtung und als dicke Frau ist das Angebot einfach auch kleiner. Aufgefallen bin ich da ohnehin nur, weil ich mich auf der Tanzfläche bewegen kann. Wenige Männer, die explizit auch mollig mögen, treiben sich am WE in Clubs herum. Außerdem muß man - meiner Erfahrung nach - da noch viel, viel lockerer sein, als im Netz. Da weiß man irgendwann: "He, er hat Interesse.". Der typische Viel-Weggeher lernt jedes WE jemanden kennen. Ich lege unheimlich viel Wert auf Intellekt. Da wäre die Chance, jemanden zu finden, der in das Raster paßt, ist einfach "real" geringer als online.

Wenn so MEINE Auswahlkriterien eher "innere Werte" sind, finde ich im Inet leichter jemanden Passendes. Als verschwendete Zeit habe ich die Telefonate, das Nervenflattern vorher und die Treffen auch nie begriffen. Interessante Erfahrungen.... Interessante Menschen.

Es hindert einen ja niemanden, sich auch einem Freizeittreff anzuschließen. Ich bin mal bei einem RF-Stammtisch (meinem ersten) zufällig beim falschen Stammtisch gelandet: Der hieß "Neu in Frankfurt" oder so. Da saßen auch sehr nette Menschen.

Vielleicht einfach mal probieren und für sich auswählen, was so am besten funktioniert.

Für mich funktioniert Online-Dating gut und hat immer gut funktioniert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Klar wärs
[x] schöner [x] aufregender [x] romantischer [x] natürlicher [_] das einzig Wahre
(multiple choice - mehrfach ankreuzen ist möglich ;-))
in der freien Wildbahn jemanden kennenzulernen. Keine Frage.

Beim Online-Dating bleiben so manche Feinheiten der zwischenmenschlichen Interaktion auf der Strecke, die Spaß machen und zum gelungenen Flirt dazugehören: vom mehr oder weniger verstohlenen ersten Blick unter halbgesenkten Wimpern auf das Objekt des Interesses bis hin zum offenen, auffordernden komm-und-hol-mich-Blick. Diese erste spannende Kontaktaufnahme fällt komplett unter den Tisch, denn man trifft hier unter völlig anderen Voraussetzungen aufeinander, als es bei einer zufälligen Begegnung der Fall ist. Das macht's einerseits einfacher, nimmt aber andererseits der Sache einiges an Zauber. Die Hürden sind schon alle aus dem Weg geräumt, die Unsicher machen können, um wen es sich beim Gegenüber überhaupt handelt: Dass da gegenseitiges Interesse besteht ist abgehakt, denn sonst hätte man sich nicht verabredet. Man kennt den Beziehungsstatus des anderen (sofern der aufrichtig in der Angabe war) und weiß, was und wie weit es theoretisch gehen kann miteinander.

Ja, so ein im Vorfeld verhandeltes Date ist absolut zielgerichtet - ob man das Ziel gemeinsam erreicht, sei mal hintangestellt - aber mit Einwilligung sich zu verabreden, hat man sich Schulter an Schulter an der Startlinie aufgestellt und tritt an, um den Preis zu gewinnen... und das war's dann mit dem Zufall, der schicksalhaften Begegnung oder dem wie aus heiterem Himmel.... Romantisch kann's dann natürlich noch immer werden, wenn es funkt und die Chemie stimmt. Aber halt der erste Schritt – der ist mal definitiv anders!

Dennoch ist für manche das Online-Dating aber mehr als nur eine Alternative, sondern fast die einzige Möglichkeit jemanden kennenzulernen, der sich außerhalb des eigenen Dunstkreises bewegt (verschämt die Hand hebt zum "bei mir zum Beispiel").
Die klassischen Kontaktanbahnungsmöglichkeiten Job und Supermarkt z.B. funzen net immer und überall... Mich hat im Leben noch niemand beim einkaufen angesprochen, der Job gibt nix her zum kennenlernen, auf Parties tauchen seit Jahren(!) immer die gleichen Leute auf, da meine Freunde ja alle sowas von gesettled sind *augenroll*. Es gibt keinen "natürlichen Zufluss" an neuen Bekanntschaften, also bleibt das Internet als Pool.

Aber ja: Wünschen würde ich mir schon, draußen im Real Life "gefunden" zu werden, ohne den Stempel "ich suche" auf der Stirn.... *soivz*
  
  
  
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Ich konnte jetzt nicht feststellen, daß Caora das ganze Datinggedöns verbissen sieht, sondern vielmehr, daß das Gegenteil der Fall ist und sie sehr locker damit umgeht... :-)

Ich erlebe es bei meiner Schwester, sie ist seit fast 12!!! Jahren - mit kurzen Unterbrechungen - Single und findet einfach nicht den Richtigen. :-(

Sie ist weder verbissen, noch verbiestert, hat eine positive Ausstrahlung und geht offen auf Menschen zu, sie sieht gut aus, verdient ihr eigenes Geld, ist mobil und hat eine schöne, gemütliche Wohnung.

Da fragt man sich doch: Wo haben die Kerle ihre Augen, bzw. warum findet sie nicht endlich den Richtigen?

Ich bewundere Frauen wie meine Schwester, bzw. generell alle positiv eingestellten Frauen die mit Optimismus und Humor durchs Leben gehen und eben NICHT raushängen lassen, wie ach so schrecklich die Männerwelt ist und wie grauslig es ist ohne Partner durchs Leben zu gehen! :-)

Ich finde, es ist heutzutage sehr viel schwerer geworden eine/n adäquate/n Partner/In zu finden, als zu der Zeit, in der es noch keine Singlebörsen gab.

Liegt es daran, daß viele Menschen einfach zu wählerisch sind bei der Partnersuche?

Keine Ahnung... ^^

In einem Punkt stimme ich venusdelta zu, Zitat:

Ich wünsche jeder Frau, dass sie den passenden Partner findet - nur oft steht man sich mit Ansprüchen, die Überzogen auf verhalten, Charakter, Optik schon in weg - dann auch noch eine Vorgabe, wie man sich optimaler weise kennen lernt und wann romantisch gesehen die erste Annäherung passend wäre, empfinde ich als äußerst problematisch.

Männer ticken anders als Frauen und ... Märchenprinzen sind leider ausgestorben. Sich auch mal auf etwas Unbekanntes einlassen, kann oft den Horizont enorm erweitern.


Naja, ich gebe das gerne zu:
Ich kann das auch leicht schreiben... ich bin seit 32 Jahren verheiratet und nicht auf der Suche und bin somit nicht selbst betroffen... Gott sei Dank... ;-)

Auf jeden Fall wünsche ich allen Suchenden ganz viel Glück bei der Partnersuche! :-)
Ich sehe das genauso wie du Caora.
Ich persönlich bin des Online-Datings immernoch (trotz Erfahrung) skeptisch gegenüber eingestellt.
Ich würde die Art des "persönlichen Kennenlernens" ohne den Druck und die Erwartungen 'ob das nun was zwischen uns beiden wird' jederzeit bevorzugen.

Für manche mag Online-Dating die ideale Wahl sein, das steht ausser Frage. Für mich selber... ist es eine Alternative, aber sicherlich nicht das Non-Plus-Ultra. :P
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Den "einsamen Abend" vorm PC oder TV hab ich höchst selten... Das ist dann bei mir eher ein Glücksgefühl, wenn ich den mal habe. Mein Leben ist auch so gut gefüllt mit Arbeit, Hobbies und Freunden...

Mich nervt (und ist das so schwer nachzuvollziehen?) einfach nur diese verdammte Zielgerichtetheit beim Onlinedating. Und lieber warte ich und hoffe drauf, dass mir (wie früher) einfach so mal wieder ein Mann über den Weg läuft, bei dem ich irgendwann merke, dass da "mehr" ist.

Ich wollte ja auch nur Eure Erfahrungen wissen und hier kein Lebenscoaching bekommen.... :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Na ja - ne gewisse Erwartungshaltung hast du durchaus signalisiert - und ich glaube, im Internet ist dieses "Huch..." Auf ner Partnerbörse schwierig - meist durch den vorherigen Kontakt hat man irgendwie doch Erwartungen oder eine bestimmte Vorstellungen von jemanden - sonst würd man sich nicht treffen.

Nur zwischen - "ich bin neugierig, mal sehen, was passiert" und "da ist jemand, der meine Gefühle erkennt, der mich versorgt, mit dem ich lachen kann und vielleicht wird ne Beziehung draus" hört sich der Unterschied wirklich gering an - ist aber gigantisch und genau dieses quentchen, dass zur Enttäuschung führen kann - wer wenig erwartet, kann nur wenig enttäuscht werden. Und mal ehrlich, einen interessanten und lustigen Nachmittag / Abend mit einem Mann verbringen, mit dem man auch schon im Chat gut klar kam - ist der wirklich so verschwendete zeit? Also ich bevorzuge einen netten Abend in Gesellschaft vor einem einsamen Abend vorm PCs oder tv ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Ähm, vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, aber den "Druck" (ob's geschnackelt hat), hab ich nicht ausgeübt, sondern die Kerle. Die sofort ne Antwort brauchten, ansonsten wurde weiter gesucht.

Klaro, wenn man gleich merkt "dat wird nix mehr", muß man sich auch nicht mehr zigmal treffen. Aber man muß auch nicht gleich nach 2 Stunden Kaffee drüber nachdenken, ob ich die Frau für's Leben wäre.....

Ich seh überhaupt nix verbissen (deshalb suche ich auch derzeit nüscht), aber ich habe viel zu viel Zeit investiert in Treffen, die letztendlich im Rückblick den Kaffee nicht mal wert waren.

Aber diese "Fleischbeschau" beim ersten Treffen, dieses ganze Szenario unter dem Aspekt "Partnersuche" nervt mich nur noch an. Wo bleibt eben diese Leichtigkeit, das "huch, da ist ja mehr"?...............
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Also online Dating ist eigentlich optimal. Mal ehrlich, draußen sind wir im immer stress, besofen, oder nicht hübsch genug.

Im Internet kann man sich nett austauschen und sehen ob man auf einer Wellenlänge liegt. Ist doch nicht selten so, das man jemand dann ernst attraktiv findet.

Außerdem hat man ja einen viel größeren Radius, was die Chancen auch erhöhen.

Hab letztens sogar ein Bericht im Fernseher gesehen, wo Senioren auf Partnersuche ins Internet gehe. Fand ich voll süß !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
-einfach nicht "verbissen" sehn, bzw. das ganze nicht mit (oft stark übertriebenen) erwartungen überfrachten...

offen sein für "alles" !

der, zugegeben ausgelaatschte, spruch "alles kann, -nichts muss !" ist nicht so verkehrt... es kann tatsächlich alles mögliche "passieren" und es muss in der tat nix unbedingt vorkommen !

>bitte nicht verwechseln mit "mindest-standarts" a´la gepflegtes erscheinungsbild etc. <
die gehören natürlich immer dazu !!!


ich bin zu dates immer mit der einstellung gegangen >>...im "schlimmsten fall" trinken wir 'nen café zusammen und gehen wieder unserer wege...<<

...und bisher blieb es noch nie bei EINEM café !

ich glaube, es waren sogar immer mehr als zwei... :)

-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Ich bin seit 4 Jahren Single, hatte nicht wirklich viele Dates,
egal ob im Internet kennen gelernt, oder im Reallife.
Es waren insgesamt 3 Dates, aber wirklich schlechte Erfahrungen habe ich keine gemacht.
Beim Ersten ist es an der Entfernung und der Tatsache, dass
sein Kinderfrei und meine damaligen Arbeitszeiten nicht wirklich kompatibel waren gescheitert und als er sich in die Nachbarin verliebte, war ich 300km entfernt endgültig aus dem Rennen.
Beim Zweiten war schnell klar, das es einfach nicht passt.
Und den Dritten treff ich heute, nach 4 Jahren, immer noch regelmäßig, für gemeinsamen Spaß und wir waren uns eigentlich immer einig, dass es für eine Beziehung nicht reicht.
Im Moment schwebt aber genau dieser Gedanke in der Luft und ich denke, ich werde dieses Wagnis wohl eingehen und einfach mal schauen was draus wird.
Ich hab nicht alles mitgelesen hier, weil ich das Thema eigentlich leid bin.
Es gibt kein Non-Plus-Ultra beim kennenlernen, nicht im Internet und nicht in der (einzig)wahren Welt!
Im groben stimme ich Venusdelta zu. Was das einlassen aufeinander angeht auf jeden Fall.
Habt ihr schon mal nur für einen kurzen Zeitraum gegenübergestellt, wieviele Kontakte ihr online hattet und wieviele Menschen ihr in der selben Zeit ausserhalb des www kennengelernt habt?
Vergleicht das doch bitte mal, und berücksichtigt auch, unter welchen Vorraussetzungen ihr in beiden Fällen aufeinander zugegangen seid und mit welchen Erwartungen ihr euch begegnet seid.
Ich bin bestimmt kein Couch-potato, aber mir sind familiär oft die Füsse an meine Wohnung gefesselt. Und ich bin DANKBAR das ich auch von zuhause aus die Möglichkeit habe Kontake zu knüpfen, zu pflegen und auch problemlos wieder zu beenden.
Wenn das Angebot so groß ist wie auf den div. Dating-Plattformen nun mal üblich, muß ich auch damit rechnen, das ich zig-mal an den falschen gerate..
Und wer sich hetzen lässt oder unter Druck setzen im Netz, der soll gerne mal abends in der Kneipe oder Bar auf Kontaktsuche gehen, grins.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
"Hat's gefunkt" ist meist eine Übersetzung für "ich würd mit dir in die Kiste - du mit mir auch?"

Tja - nun seh ich das grundsätzlich anders und bin durchaus der Meinung, dass man sich auch erst in der horizontalen kennen lernen darf, bevor die liebe ins Spiel kommt.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die klassische suche - a la chatten, phonen, kennenlernen, essen, Kino, tanzen - ein paar Wochen / Monate erst mal händchenhalten / kuscheln mit langsamer Annäherung in der heutigen zeit für viele einfach zu zeitaufwendig ist. Wir arbeiten viel, das leben ist verdammt schnell, es wird immer verlangt, dass wir alle gleich zum Punkt kommen - da ist es m. E. durchaus legitim, wenn Menschen keine zeit mehr für langwieriges kennenlernen haben wollen. Mir persönlich wäre ein Mann, der obiges verfahren anwendet nicht nur suspekt - sondern sogar zu langweilig. Aber das gilt nur für mich. Meine Beziehungen haben sich immer aus Affairen ergeben - die Männer haben sich verliebt und durchaus ich auch irgendwann.

Ich wünsche jeder Frau, dass sie den passenden Partner findet - nur oft steht man sich mit Ansprüchen, die Überzogen auf verhalten, Charakter, Optik schon in weg - dann auch noch eine Vorgabe, wie man sich optimaler weise kennen lernt und wann romantisch gesehen die erste Annäherung passend wäre, empfinde ich als äußerst problematisch.

Männer ticken anders als Frauen und ... Märchenprinzen sind leider ausgestorben. Sich auch mal auf etwas Unbekanntes einlassen, kann oft den Horizont enorm erweitern.
@kugelblitz....da gebe ich Dir recht....ich habe meinen Partner durch ein online dating kennengelernt....er wohnte 100 km von mir entfernt und im realen Leben wären wir beide uns wohl nie über den Weg gelaufen...
@ caora....die Frage "hat's gefunkt" haben wir anfangs völlig außer acht gelassen....wir haben uns des öfteren getroffen, um sich ein Bild des Gegenüber machen zu können...und langsam, ganz langsam sind wir 'zusammengewachsen'....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Mit realen Treffen wird es bei mir auch nichts geben, weil die meisten für mich nicht wohnortnahe sind und ich keinen Bock mehr auf einen Umzug habe; ich habe erst vor über 2 Jahren von Null angefangen.
Aber ich bin noch bei rubens halt wegen der Unterhaltung und dem Spaß daran.
Ich selbst bin ehrlich mit Alter und neuesten Fotos, die ich auch ständig wieder erneuere. Lügen ist Selbstbetrug.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Ganz große Erwartungen habe ich hier auch nicht .
Mit den realen Treffen ist es bei mir ähnlich verlaufen .
Ich habe mir im Kopf ein falsches Bild aufgebaut und war dann enttäuscht .
Ich verspürte bei Dates auch einen diffusen Druck .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Ich gebe dir in vielen Punkten recht. Ich sehe das sehr ähnlich.
Aber ein "Vorteil" hat die Onlinegeschichte, du lernst Leute kennen aus anderen Teilen der Republik, die du sonst vermutlich nie kennen gelernt hättest.

Ok ich weiß es ist nicht immer ein Vorteil ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
@ Caora

Ich bin jetzt auch schon länger in manchen Partnerbörsen gewesen, zur Zeit nur noch bei rubens
Ich kann nur sagen, daß bei den Flirts, die stattfinden, zu 90 % die Herren direkt zur "Sache" gehen und für mich dann abgehakt sind. Für mich ist cybersex kein Ding.
Es gibt aber auch ein paar wenige, mit denen ich mich schon monatelang nett unterhalten kann. Aber real wird es nix geben, weil alle leider weit weg sind, aber dies wissen wir.
So bleibt es nur Unterhaltung.
Aber da ich auch so nicht herauskomme in die reale Welt, bleibt der Partner/Freund unerreichbar, bis vielleicht ein Wunder geschieht.
Es lebe die Hoffnung!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2012
Nach einer 12jährigen Beziehung, die ich beendete, habe ich mich 2007 dann mal im Internet umgeschaut und mich hier und dort mal angemeldet und neugierig umgeschaut.

Mein allererster Kontakt war zu einem Mann, der mit falschem Bild und falschen Angaben auftrat. Nach einem Telefonat, was sehr viele Fragezeichen bei mir hinterließ (weil vieles sehr sehr „ungereimt“ war, was sich dann ja auch bestätigte), wollte ich den Kontakt beenden, da wurde ich dann (mit „echten“ Profil – boah, was ein ätzender Typ) und bösen Worten ganz übel beschimpft.

Da hatte ich schon direkt wieder die Nase voll vom Internet. Aber nach einigen Monaten siegte dann doch die Neugierde. Ich hatte in den vergangenen 4 Jahren einige Kontakte mit scheinbar netten Männern, es gab eigentlich immer vorher Telefonate und manchmal auch weitere Treffen. Aber der eine tauchte nach 3 wunderschönen Treffen plötzlich einfach ab, der andere beendete das ganze mit fadenscheinigen Begründungen, der nächste hatte eigentlich gar keine Zeit für eine Frau in seinem Leben und wollte mich nur „hin und wieder mal aus dem Schrank nehmen, wenn er grad mal Belustigung brauchte“. Dann wiederum kam bei einem durch ein Social Network raus, dass es da noch ne andere Frau gab. Oder der, der generell mehrgleisig fuhr, eigentlich nur seinen Spaß wollte, aber den Frauen erzählte, er suche was festes. Einmal sagte jemand eine Stunde vor dem Treffen (und vorher konnte er es angeblich gar nicht abwarten, mich kennenzulernen) mit „Magen verdorben“ ab und ward nie mehr gesehen. Usw.

Was mich an den ganzen Versuchen zusammengefasst aber immer am meisten störte, war dieser Druck, dieses spezielle „Kennenlernen unter dem einen Aspekt“ – nämlich kurz gefasst: „Hat’s gefunkt?“ Das wurde ich tatsächlich auch das ein oder andere Mal direkt beim ersten Date gefragt!

Da sitzt Dir ein Mann gegenüber, mit dem Du vielleicht ein paar Mails ausgetauscht hast und zwei Mal telefoniert hast… (Oder auch länger und dann die Enttäuschung umso größer war, weil sich ein falsches Bild aufgebaut hatte.) Aber IMMER sollte man nach dem Treffen sagen, ob man was füreinander empfindet. Aber wie kann man das, wenn man sich nur kurz kennt?

Das ist auch das, gepaart mit der immer mehr aufgebauten Skepsis, was mich zur Zeit das Internetdating völlig verleiden läßt. Früher hat man Männer (und natürlich auch Frauen) einfach so kennengelernt, bei einer Party, über Freunde, auf der Arbeit usw. Man hat sich gut verstanden, ist vielleicht mit der Clique ein paar Mal weggegangen und hat plötzlich gemerkt „huch, da kribbelt was, ich freu mich, den zu sehen“ usw. und irgendwann war man zusammen. Alles ganz entspannt und im normalen Lauf der Dinge.

Heute sind es quasi „Castings“ und man soll nach einem „Vorsprechen“ gleich wissen, ob es „der Mann/die Frau für’s Leben“ ist? Aber mehr Zeit gibt es meist nicht. Nach einem oder zwei Treffen muß klar sein, das wird was oder nicht. Mehr Chancen hat man nicht. Dann geht’s auf zum nächsten - es gibt ja noch soooo viele davon!

Wenn ich mehr Freizeit hätte, würde ich mich lieber einem Freizeittreff oder so anschließen, wo man gemeinsam Dinge unternimmt, sich beschnuppert und guckt, was draus wird. (Und nicht immer unter dieser Prämisse und dem Druck "Dating" und "Funkenflug".... )

Aber dieses Internetdating, wo man diffuse Flirtnachrichten bekommt und gar nicht so recht weiß, was derjenige eigentlich will und dennoch immer so viele „Absichten“ und „Erwartungen“ im Raum schwirren, nerven mich gründlich.

Mich würde mal interessieren, wie Eure Erfahrungen und Gedanken so sind. Gerade von denen, die diesen „Zirkus“ jetzt auch schon mehrere Jahre mitmachen.

Ist für Euch das Online-Dating das „nonplusultra“ oder wünscht ihr Euch auch manchmal in die „gute alte Zeit“ zurück, wo das Angebot vielleicht nicht so vielfältig war, aber dafür die einzelnen Kontakte auch wertvoller….?

Bin gespannt! :)