
„Wunstorf“ (Pseudonym)
Ich denke ich bin noch geeignet für eine Partnerschaft. Aber:
Eine Partnerschaft muss sich entwickeln. Dazu gehört für mich Zeit. Und diese Zeit scheinen viele nicht mehr zu haben.

„Crailsheim“ (Pseudonym)
Also, ich glaube, dass ich nicht mehr geeignet bin.
Ich habe einfach immer schon allein gelebt - hatte ein ziemlich bewegtes Berufsleben, bin oft umgezogen, deswegen hat sich nie eine feste Partnerschaft eingestellt. Ein Partner wäre da eher ein Klotz am Bein gewesen ... so habe ich es auch empfunden. Männer standen mir einfach im Weg :o)
Und ich merke ganz schnell, wie unruhig und unzufrieden ich werde, wenn ein Mann seine "Komfortzone" nicht verlassen möchte und glaubt, eine Frau könne gefälligst einfach mal so den Job wechseln und umziehen. Für viele Männer ist es wahrscheinlich normal, dass die Frau ihre Koffer packt und alle beruflichen und private Risiken "im Namen der Liebe" schultert.
Und ich stelle nach all den Jahren Mega-Flexibilität fest, dass ich meine "Errungenschaften" bestimmt nicht für irgendeinen Mann aufs Spiel setze.
Insofern lautet das Selbsturteil "ungeeignet", weil ich mich nicht mehr an das Leben eines anderen anpassen will und keine beruflichen und privaten Risiken mehr eingehen möchte, nur weil ein Mann das für selbstverständlich hält.

„Werra“ (Pseudonym)
Ich kann diesen Beitrag von Coco für mich zu hundert Prozent übernehmen, würde mir dennoch insgeheim wünschen, mal einen Menschen auf Augenhöhe zu finden, wo jeder den anderen voll respektiert und ihn läßt, wie er ist, sowie genügend Freiraum und Verständnis aufbringt, aber da ist ein Sechser im Lotto wohl wahrscheinlicher :)

„Telgte“ (Pseudonym)
Wozu die ellenlangen Monologe? Ob man nach langer Zeit des Alleinseins noch beziehungsfähig ist, entscheidet sich rein auf Basis des eigenen Denkens und der Bedeutung die man einer Partnerschaft beimisst.
Als Credo dieses von Selbstmitleid nur so triefenden Threads kann gelten "ich denke so abgrundtief negativ, bin so verbittert und starrsinnig geworden und messe Partnerschaft, weil ich sie so lange nicht mehr gefühlt habe, so wenig Bedeutung bei, dass ich einem jeden Mann dringlichst empfehlen würde, die Finger von mir zu lassen und sich lieber in ein abgewetztes Kehrblech zu verlieben".
Im Berufsleben würde ein derart ausgeprägter Pessimismus, wie er hier zu beobachten ist, übrigens schnell zum Karriereknick führen, wenn ich nicht irre.

„Leine“ (Pseudonym)
Mh...also triefendes Selbstmitleid kann ich hier jetzt nicht wirklich finden. Eher ein völlig normales Verhalten der Unsicherheit. Es gibt einfach Situationen im Leben wo man sich so ganz zaghaft mal selber in Frage stellt, wie hier bei der Frage der festen Partnerschaft.
Das ist allerdings auch in anderen Bereichen so, beispielsweise dem Berufsleben. Wenn man mal eineinhalb Jahre aus seinem Beruf raus war hat man vor Antritt der Rückkehr auch "muffen sausen" ob man dem Ganzen auch noch gewachsen ist ect.
Ich finde das völlig normal und stellt für mich auch keinen ausgeprägten Pessimismus dar, denn diesen Schritt gehen wird man ja trotzdem ;)

hallo!
ich war jetzt 42 jahre single und dank rubensfan hat sich das erledigt.
es ist ganz frisch und ich muss mich total vom ich auf wir/uns denken umstellen
aber die dame steht hinter mir und akzeptiert auch meine schwächen und gibt mir zeit daran zu arbeiten
es ist einfach ein tolles gefühl das jemand da ist ich hab mir sogar ein handy angeschafft und freu mich über jede sms und bin gespannt wie es weiter geht
alles ist neu und manN lernt nie aus und manN kann sich umstellen geht zwar nicht von hier auf gleich aber wenns passt und von beiden seiten der anfang gemacht ist kann man daran arbeiten das es noch besser wird
ich hoffe das es lange anhält unsere schmetterlinge tanzen chachacha und das gefühl gönne ich jedem hier

„Werra“ (Pseudonym)
Schön für dich, aber du bist ein Mann :) und mit 42 ging es mir auch noch so , da war die Hoffnung noch groß.
Und Wörter wie Pessimismus und Selbstmitleid sind hier völlig unangebracht. Es ist der pure Realsimus und basiert auf jahrelange Erfahrungen. Und wie BSE schon schreibt, wenn ich als Mutter 10 Jahre meine Kinder erzogen habe, bin ich raus aus der Karriereschiene, da nützt Schönreden auch nix.
Die Menschen sind heute nicht mehr in der Not wie es früher war und deshalb hat sich diese Eigendynamik entwickel und das sind nun mal Tatsachen.
NewLife, ich drück dir die Daumen und halte dein Glück fest !

„Vortaunus“ (Pseudonym)
Nein :) *grins*
Aber ganz ernsthaft: Wenn ich jemand kennenlern, der mir sagt: Ich bin schon 3 Jahre Single oder so.Ist meine erste Frage immer: Warum? - Gibt ja auch verschiedene Gründe fürs Singlesein,nicht nur das "Niemanden finden"
Ich denke. Es macht den gegenüber erstma stutzig-Aber unfähig? Auch Leute die gerade aus einer seeeeehr langen Beziehung kommen könnte man manchmal als nicht mehr "beziehungstauglich" abstempeln. Aber das sind auch nur Momentaufnahmen.
Ausserdem hat es doch auch seinen Reiz einen langjährigen Single zu erobern :)
Jeder kann "beziehungsunfähig" sein,ob langjähriger Single oder auch nicht. Man hat vielleicht mehr seinen eingefahrenen Rhythmus, aber das kann es ja auch sehr interessant machen. Herausforderungen machen doch in der Regel mehr Spaß :)

„Telgte“ (Pseudonym)
@tessa
Du weiß ja, wie es ist. Aufs Berufsleben übertragen würde man sagen, dass die eigene Unsicherheit dann vielleicht ein Problem ist. Auf die Einstellung kommt es an.
@neuimnorden
""Jeder kann "beziehungsunfähig" sein,ob langjähriger Single oder auch nicht.""
Stimmt voll und ganz. Anders lautende Meinungen zeugen von nichts als Pessimismus, Verbitterung, Selbstmitleid und mangelnder Anpassungsfähigkeit/Kompromissbereitschaft. Man könnte auch "falsches Selbstvertrauen" attestieren, denn unter solchen, die sich Beziehungsunfähigkeit attestieren, finden sich u. a. auch sehr viele, die mit dem Mundwerk gern einmal ein paar schritte schneller sind, als mit dem Denkapparat und sich dann ungemein cool und selbständig darstellen, um bloß nicht den Anschein zu erwecken, sie würden die angeführten Mängel aufweisen. Frei nach der Devise "Ich bin nicht beziehungsfähig - ich will aber auch gar keine Beziehung mehr, keinen Partner für den ich Kompromisse machen muss usw.". Ich denke Statements wie dieses (s.o.) sagen schon alles. Oder?
Sind es nicht gerade die frischen Singles, die weniger "beziehungsfäig" sind, weil ihre Gefühle nioch verrückt spielen, und die im Allgemeinen auch weniger auf eine feste Partnerschaft aus sind?

„Telgte“ (Pseudonym)
Meine ganz persönliche Denke ist übrigens, dass "Beziehungsunfähigkeit" ofmals aus den Erfahrungen resultiert, die man im Lauf seines Lebens so gesammelt hat. Klar, oder? Und wenn ich mich da so umschaue in der Welt kann ich nur sagen: Partnerschaft wird zunehmend als Konsumprodukt praktiziert und unter den falschen Prämissen eingegangen. Es ist allzu oft nicht der Mensch, der interessiert. Die eigenen Wünsche und Hoffnungen, Komplexe und Defizite führen in Beziehungszusammenhänge hinein, die dauerhaft nur Unfrieden stiften können und eine baldige Trennung schon implizieren. Bestes Beispiel: die lifestyle-Partnerschaft. Lebensstile ändern sich eben mit der Zeit. Zurück bleibt ein Partner, mit dem man emotional wenig gemein hat. Hier kann gelten: wer nicht mit dem Herzen wählt, sondern bei der Partnersuche eher "abstrakte gedankliche Modelle" zugrundelegt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn ersteres irgendwann enttäuscht wird und er sich selbst nicht mehr versteht...

@NeuimNorden
Aber ganz ernsthaft: Wenn ich jemand kennenlern, der mir sagt: Ich bin schon 3 Jahre Single oder so.Ist meine erste Frage immer: Warum?
Ja warum denn nicht???
Gibt ja auch verschiedene Gründe fürs Singlesein,nicht nur das "Niemanden finden"
Sollte man denn irgendwelche halbherzigen Beziehungen eingehen nur um nicht mit dem "Makel" langzeit Single durch die Gegend zu laufen?
Was wäre denn an dem "Niemanden finden" der zu einem passt so schlimm?

„Vortaunus“ (Pseudonym)
@babe du hast mich falsch verstanden :-) ich frage immer warum weil es ja auch sein kann,dass man abstinent leben wollte,man in der familie etwas zu durchlaufen hatte,man sich nicht fest binden und sich ausleben will usw usw :-) ich finds halt immer faszinierend zu erfahren warum jemand lange single ist :-D
Wobei lang ja auch für jeden etwas anderes bedeutet-aber hier gehts ja um langjährig.
Um gottes willen jeder soll leben wie er es für richtig hält-solange es mir niemand aufzwingt-ich zwinge auch niemand meinen lebensstil auf ;-)

„Vortaunus“ (Pseudonym)
@babe ich hatte ja ursprüglich schon geschrieben es gibt noch andere gründe als niemanden finden für lange single sein :-D

@NeuimNorden
ich glaub nicht, dass ich Dich nicht falsch verstanden hab, denn genau dein letzter Beitrag spiegelt das wieder was ich vermute.
Alle anderen Gründe scheinen für Dich akzeptabel zu sein.
Wenn aber eben genau der Grund für das langjährige Singelsein ist, dass man NIEMANDEN gefunden hat der zu einem passt, wo ist da für Dich das Problem?

„Vortaunus“ (Pseudonym)
@babe ich hatte nichts von problem geschrieben oder?grins.Jeder darf machen was es möchte.die hauptaussage meines ursprünglichen beitrages war ja eh:ob nun lange single oder nicht jeder kann beziehungsfähig sein oder auch nicht :-D

@NeuimNorden
nun ich hab im ersten Post gefragt
Was wäre denn an dem "Niemanden finden" der zu einem passt so schlimm?
und im letzten
Wenn aber eben genau der Grund für das langjährige Singelsein ist, dass man NIEMANDEN gefunden hat der zu einem passt, wo ist da für Dich das Problem?
Wie auch immer ich es formuliere, Du beantwortest die Frage nicht. Es scheint mit einem Stigma belegt zu sein wenn man einfach mehrere Jahre niemanden findet und ich wollte wissen wieso.
Aber es gibt wohl keine wirkliche Erklärung dafür, sonst hättest Du wohl darauf geantwortet anstatt Wortklauberei zu betreiben.
Und ich hab in keiner Weise in Frage gestellt, dass jeder machen darf was er will.
Und Deine Hauptaussage "ob nun lange single oder nicht jeder kann beziehungsfähig sein oder auch nicht" wurde für mich unterschwellig durch die etwas versteckte Aussage, hauptsche ein anderer Grund als keinen gefunden zu haben schon etwas relativiert.

„Vortaunus“ (Pseudonym)
@babe wir haben es ja nun intern geklärt ;-)

„Lünen“ (Pseudonym)
Hmm.. ich denke die Ausgangsfrage kann ich für mich (und nur für mich) mit einem deutlichen Nein beantworten was das zusammen wohnen angeht. Ich liebe mein Prachtweib abgöttisch und könnte meine Mädels den ganzen Tag abknutschen, aber zusammen wohnen wäre mir ein Graus. Zu wertvoll ist mir "Mein Reich" mit all den Freiheiten, die das alleine Leben so bietet.
Die Partnerschaft an sich.. also das gemeinsam durchs Leben gehen, war nie ein Problem für mich. Wobei ich sowohl meinen Freunden als auch meinen Mädels und meinem Prachtweib ganz bewußt einen gewissen Bereich in meinem Leben einräume, mit dem Ziel in diesem Bereich das Miteinander als etwas besonderes zu genießen. Von daher kann ich schon im vorneherein Reibungspunkte zwischen den verschiedenen Lebensbereichen minimieren und jeden Bereich mit voller Aufmerksamkeit erleben.
Ich denke, die Schwierigkeit, die der TE anspricht, ist die Umstellung von "Alles dreht sich als Single um mich" zu "Alles dreht sich um uns". Wobei das selbst im schlimmsten Fall bisher eine Umgewöhnung war, mehr nicht.

„Göttingen“ (Pseudonym)
Nein.
Man wird wunderlich und ist nicht mehr kompatibel und kompromissbereit. Keine Chance - und zwar nach genau 4 Jahren als Single. Findet euch damit ab^^

Aha @Komtur, das mag vielleicht bei dir so sein, aber verallgemeinern kann man das sicher nicht...

„Göttingen“ (Pseudonym)
Mich betrifft das nicht, da ich nicht 4 Jahre Single bin. Aber für die anderen stimmt das leider^^

Und woher dieses Wissen???

„Göttingen“ (Pseudonym)
Das ist allgemein bekannt und meine persönlichen Feldstudien auf diesem Gebiet bestätigen diese Einschätzung.

Komisch,
ich lebe seit 8 Monaten mit einer Frau zusammen, die 15 Jahre Single und alleinerziehende Mutter war.
Und sie ist nicht wunderlich (nur wunderbar),
absolut kompatibel (also kompatibler geht gar nicht)
und immer zu Kompromissen (und nicht nur denen) bereit.

„Märkische Schweiz“ (Pseudonym)
Seeangel ,du siehst schon die Ironie die einen quasi anspringt?