Perfekt Einzelstückerl, der Inhalt sagt alles zum Thema.

fair is foul and foul is fair (Shakespeare)

fair is foul and foul is fair (Shakespeare)

eigentlich sollte Björn diesen threat schließen ...
Die Netiquette ist über Bord gegangen und eigentlih werden nur noch in -mehr oder weniger- netten Worten persönliche Anfeindungen und Defamierungen abgesondert ... und natürlich die eigene Meinung als das einzig Wahre Lebensprinzip vergöttert ...
Schade eigentlich das man hier schon soviel Intoleranz erlesen darf ...
Ach ja, die gemeinten BeitragsverfasserInnen sind natürlich total unschuldig ... trollen Sie doch jede Frage ...

Hab ich das nicht gestern Abend schonmal gelesen? tztztz...

@ Klickediklack
Herje, wenn man persönlich entscheidet, dass der Druck einer monogamen Beziehung für einen selbst zu viel ist, dann ist das doch jedem selbst überlassen.
Aber wir reden ja von den Menschen, die nach außen eine Monogame Beziehung "verkaufen", sich dann aber nicht danach verhalten. Auch die Gedanken eines jeden Menschen sind frei, da besitzt niemand irgendwen, das hat auch außer dir keiner Behauptet.
Aber wenn man dann mit einem Dritten solche sexuellen Details austauscht OHNE das vorher mit seinem Partner kommuniziert zu haben und man in einer monogamen Beziehung lebt, dann halte ich das schon für falsch. Schließlich haben sich beide Seiten ja auf eine monogame Beziehung verständigt. Da wurde ja im Normalfall keiner gezwungen...
Was andere Menschen in einer offenen Beziehung tun ist ja deren Sache und das Modell baut ja darauf, dass Treue und Vertrauen quasi nicht "notwendig" ist, zumindest redet man sich das großspurig ein. Wenn dann auch offene Beziehungen einfach auseinander gehen, dann merkt man, dass das "offen" auch immer so eine Sache ist. Aber man kann sich subjektiv natürlich "frei" und ungebunden fühlen ist doch toll...
Aber wie auch in der offenen Beziehung zählt eben, dass man EHRLICH sein sollte und das hat auch wieder nichts mit Besitz zu tun sondern einfach mit menschlichem Respekt.


@ Hede
In dem Kontext würde ich die bloße Phantasie nicht als Fremdgehen bezeichnen.
Irgendwo muss man halt mal eine Grenze ziehen und unser Kopf gehört halt uns. Was man selbst tut, ebenso wie die Selbstbefriedigung, würde ich nicht als Fremdgehen sehen.
Wenn einem der Partner sexuell nicht mehr das geben kann, was man braucht, dann ist das schade, aber bevor man sich Cybersex sucht sollte man sich entweder trennen oder mit dem Partner darüber reden. Es gibt ja auch Partnerschaften wo das durchaus toleriert wird. Nur verheimlichen finde ich immer feige und scheiße...

Sind wilde erotische Träume eines Mannes von einer fremden Frau Fremdgehen ?

@ Minty: Sorry - nein, war auf neimanden hier konkret bezogen!! Nur auf Menschen, die ich kannte.

Es könnte eventuell von Vorteil sein, wenn hier weder offene noch monogame Beziehungsmodelle abgewertet werden würden.

Auch in einer monogamen Beziehung besitze ich den Partner nicht. So ein Quatsch. Wenn aber ausgemacht wurde, dass Sex nur exclusiv stattfindet und einer der Partner meint, das nicht mehr so zu wollen, dann muss man eben drüber reden und nicht einfach machen.

@magmoll71

Du hast geschrieben "Warum in so einer Situation das Pochen darauf, dass der andere Sex auch einzustellen hat??".
Ich ging bei der Vehemenz deines Beitrags davon aus, dass du dich auf einen Beitrag aus dem Thread hier beziehst.
Dass es überhaupt Menschen gibt, "die sexuelle Treue einfordern, obwohl sie selbst kein/wenig Interesse (mehr) an Sex haben", habe ich nie bestritten.

@mag mollig. ..
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. So wünsche ich mir das auch.

Ich sehe das ähnlich wie Klickediklack... Fantasien darf mein Gegenüber haben, klar! Nur wünsch ich mir, dass sie beim Sex mit mir auch im Kopf Sex mit mir hat, und nicht nur meinen Körper benutzt... Das drückt am ehesten aus, worum es mir geht...

Ich denke auch jeder sollte leben nach seiner Fasson!
Ich sehe die offene Beziehung als Chance lieben und teilen...geht.
Ich sehe es immer wieder im Freundes und Bekanntenkreis!
Ich sehe aber auch das die Partnerschaft funktionieren kann...wenn das offene Gespräch geführt wird!
Wie auch immer besitzen tut man in beiden Beziehungen den Partner nicht..
gehen tut er in der einen genau so wie in der anderen!
Nur ich persönlich habe in der offenen eben die Chance los zulassen...
und das fängt bei Cybersex schon an!
Sicherlich darf er schauen...Ich werde mir kaum heraus nehmen meinen Partner zu diktieren...wie seine Phantasien auszusehen haben!Wenn ich eines nicht in der Beziehung gebrauchen kann sind das Ängste!die nagen die fressen dich langsam auf.
Für viele Betrug für mich Freiraum der den Druck nimmt.
Ich kann damit leben aber nicht mit Angst!

"nicht von Gott sind" ... das wäre ja auch noch schöner, wenn so einer, der nem anderen nen Kind unterschiebt auch noch solche Vorschriften macht!

Monogamie und der Wunsch danach gibt es schon so lange...und das in so unterschiedlichen Epochen und Kulturen...vielleicht ist doch was dran ;)
Polyamore Beziehungsmodelle sind nicht einfacher oder beglückender...und auch nicht so im Kommen, wie es Medien uns weismachen wollen....
Wenn jemand in einer erwachsenen Beziehung keinen Sex haben will, Treue einfordert und der Partner es anders sieht und fühlt, dann ist diese Beziehung am Ende. Warum dann noch zusammen bleiben, wenn elementare Bedürfnisse so auseinanderklaffen?

Es gibt sehr wohl Menschen, die sexuelle Treue einfordern, obwohl sie selbst kein/wenig Interesse (mehr) an Sex haben.
Ich sehe das ähnlich wie eine Lady weiter oben, es wird irgendwann dieses starre entweder-oder nicht mehr geben. Das monogame Modell ist ab der Jungsteinzeit mit der Seßhaft-Werdung bei vielen Kulturen aufgekommen, um Konflikt-Punkte im Zusammenleben möglichst gering zu halten. Man lese im Alten Testament das Buch der Gesetze! Das stammt aus dieser Zeit; überhaupt kann man im Pentateuch gut nachvollziehen, wie der Übergang vom Nomadentum zur Seßhaftwerdung ablief! Also ich als bekennender Christ bin mir ganz sicher, dass diese Vorschriften nicht von Gott sind!

@Minty, Zitat: "... für mich ist es nicht, sich im Internet erotische/pornographische Bilder/Filme zum Zweck der Selbstbefriedigung anzusehen, sondern die Interaktion über Chat o.ä. mit einem anderen Menschen."

Sehe ich genauso! Denn die Interaktion findet einseitig beim Chat schon in der realen Welt statt. Spuren werden hinterlassen (gemeinsamer PC), Menschen verändern ihr Verhalten in solchen Situationen, besonders wenn etwas verheimlicht wird.
Irgendwann kommt es heraus, eine Krise ist vorprogrammiert.

Hier geht es NICHT um Selbstbefriedigung, weil das zum Sexualleben dazugehört.
Weiter gedacht: Ich kann meinen Partner ja nicht mit mir selbst betrügen!!!

"Warum in so einer Situation das Pochen darauf, dass der andere Sex auch einzustellen hat??"

Hm...wo liest du das denn?

Anscheinend ist es Definitionssache, was wer als Cybersex definiert: für mich ist es nicht, sich im Internet erotische/pornographische Bilder/Filme zum Zweck der Selbstbefriedigung anzusehen, sondern die Interaktion über Chat o.ä. mit einem anderen Menschen. Da ist bei mir die Grenze und ich möchte für mich entscheiden, ob ich damit umgehen kann und möchte, wenn mein Partner das machen will. Sich zu denken, es könne den Anderen verletzen und es ihm deswegen zu verschweigen, haut für mich absolut nicht hin. Für mich ist das respektlos und bevormundend. Es sollte sich in einer Beziehung um 2 erwachsene Menschen handeln, die einen Mund zum reden haben.

Gedanken sind frei ...dachte ich mal.....
Mit nehmen tue ich aus diesen Thread viel...deswegen mag ich es gern lesen!
Ich würde immer wollen das mein Partner zufrieden ist glücklich ist und sich mit mir zusammen auch noch entwickeln kann.
unter Druck Zwang kann keiner gedeihen!
Cybersex ist erst die Spitze des Eisberges....Wer weiß was die Zukunft bringt!
Vielleicht wird es die klassische Beziehung irgendwann nicht mehr geben..sowie das Wort Vertrauen Besitzanspruch nicht mehr existieren wird!
Wer weiss das alles schon...
und vielleicht wäre es nicht zum schlechteren!

Man könnte hier das Gefühl bekommen, dass diejenigen, die Cybersex ohne Wissen ihres Partners haben, eine Art Absolution erhalten wollen.
Jeder muss es für sich selbst wissen, was er da tut...und ich denke, dass das Schönreden es nicht besser macht.

genau so sehe ich das auch Rita, nicht alles kann oder möchte man mit dem Partner besprechen, die Gründe wären unterschiedlich, oftmals stösst man dann plötzlich die Tür zum negativen auf, nur weil man vielleicht mal sexuelle Phantasien angesprochen hat. Kann auch nicht jede(r) mit umgehen.

Wenn bei einer Person in ner intakten Beziehung das Interesse an Sex im Allgemeinen oder mit dem Partner erloschen ist, dann dann wird dem desinteressierten Partner doch nix genommen!! Warum in so einer Situation das Pochen darauf, dass der andere Sex auch einzustellen hat??
Ich habe in meiner langjährigen Beziehung genau das erlebt - und thematisiert. Inzwischen sind wir die beste Wohngemeinschaft, die es gibt und beide sind wir frei. Mein Haus ist groß genug für alle denkbaren Lebensmodelle! Beide möchten wir aber unsere Jahre miteinander nicht infrage stellen. Ich rede nicht von Theorie, wie viele hier, sondern ich lebe das auch!
Und nochmal: wer beim Sex mit Mensch A sich während dessen Person B ins Kopfkino holt, betrügt Person A! Ich würde mich als Person A als “notgedrungener“ Stellvertreter fühlen - das brauch ich nicht! Es scheint etliche Menschen zu geben, die beim Sex spezielle Fantasien brauchen, um in Erregung zu kommen oder zu bleiben. Das dürfen sie gerne so machen - aber nicht mit mir. Ich lege keinen Wert mehr auf unbedingte sexuelle Treue, aber wenn Sex, dann mit dieser Frau, die dann diese Nähe mit mir teilt...

Manchmal ist es fast eher ein "Betrug " an sich selber, als wirklich an einem anderen. ..

Eine Partnerschaft ist doch kein Gefängnis. Jeder Mensch hat doch auch noch ein eigenes Leben, hat Freunde mit denen er sich auch über Sachen austauscht, über die er nicht mit dem Partner spricht, usw.

Es gibt so viele Gründe, warum die Sexualität in einer Partnerschaft an Bedeutung verliert, manchmal nur zeitweilig, manchmal dauerhaft, aber meistens nur einseitig, so dass dem anderen Partner etwas fehlt. Wenn die Beziehung aber ansonsten intakt ist, braucht es gelegentlich ein Ventil, was dann in einer intakten Beziehug nur die Selbstbefriedigung sein kann.

Nicht jeder Mensch schafft dies allein mit seiner eigenen Phantasie. Also werden Bilder, Videos oder erotische Texte zu Hilfe genommen. Und manche Menschen brauchen die direkte Ansprache, also ein Gespräch, egal ob telefonisch oder im Chat.

Für mich wäre es nur Betrug, wenn der Cybersex nicht mehr anonym statt findet, also beiderseits Cameras im Spiel sind und/oder das Ziel die gegenseitige Befriedigung ist, es sich also nicht mehr nur um eine Phantasie unterstützende Anregung handelt, oder wenn es eine "Online-Beziehung" ist, man sich also immer wieder zu erotischen Gesprächen verabredet.