Internationaler Tag gegen Genitalverstümmelung
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.03.2014
Ja, aber noch schlimmer ist die Tatsache, WARUM es ihn geben muss...um darauf aufmerksam zu machen nämlich - und das wiederum finde ich gut und wichtig!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2014
Schlimm, dass es einen solchen Tag gibt
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2014
Hallo, etwas anders liegen die Fälle ja schon .
Selbst wenn sich die Staaten einmischen würde es nicht viel bringen.
Es gibt einige Ländern wo die Beschneidung verboten ist und trotzdem Frauen fleissig beschnitten werden und wenn man dafür mal eben ins Nachbarland fahren musst.
Es ist meistens einfach die Kultur .
Außerdem würde eine Mutter nur das Beste für ihre Tochter tun um ihr einen guten Start in die Gesellschaft zu geben und das ist in diesen Ländern halt eine reine Tochter ist beschnitten .
Nur dann kann der Mann sicher sein das die Kinder vom ihm sind. Eine unverheiratete Frau lebt sonst in Armut und wird herumgestoßen.

Genauso wie in Teilen Indiens Mädchen nach der Geburt von ihren eigenen Müttern umgebracht werden.
Der Druck der Gesellschaft ist so hoch das die Mütter es machen müssen und sie keinen anderen Ausweg kennen.

Bei solchen Sachen helfen keine Verbote nur eine Aufklärung der Bevölkerung kann eine Anderung herbeiführen
Die maennliche beschneidung mit der weiblichen genitalverstuemmelung gleichzusetzen empfinde ich als geradezu lachhaft. Bis auf den fakt, dass die selbsbestimmung ausgehebelt wird, ueberhaupt nicht zu vergleichen. Was den maedchen und frauen da physisch und psychisch angetan wird ist unfassbar.....und wir debattieren ueber kopftuecher.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.02.2014
Das wort heisst be-schneidung.

Was wird beschnitten?
Die genitalien.

Was soll (und wird) dadurch noch be-schnitten?
- Die freie, selbstbestimmte sexualität des menschen - die zweitstärkste urkraft des menschen (nr. 1: überlebenstrieb).
- Der freie, selbstbestimmte geist.
- Der freie, unabhängig denkende und handelnde mensch.

Wer beschneidet?
Die (vertreter der) religionen.

Warum beschneiden sie?
Damit sie über die kontrolle der sexualität einen elementaren baustein des freien menschseins unterbinden, unter kontrolle bringen, ihre macht aktuell ausüben und selbige in die zukunft fortschreiben können. Hierbei haben sich insbesondere die (religiösen) männer gegenüber den frauen ‚hervorgetan‘ und tun dies weiterhin.
@streunende_Katze....: Da mag ich resigniert sein, aber Menschenrechte werden m E. nur noch dann berücksichtigt, wenn man es sich "leisten" kann. Ich sehe das einfach nicht mehr, im Kleinen ja, wo noch Idealisten am Werk sind - aber da droben, wo bei den Großkopferten die Luft schon dünn wird...Nein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2014
@PeppermintPatty
Sehe ich nur teilweise so. Richtig, bei der weiblichen Beschneidung wird das Argument zutreffen.
Doch es werden nicht nur Frauen/Mädchen mit sogenannten "Ritualen" gequält. Das ging mir halt bei dem Thema durch den Kopf. Zahndeformationen (spitzes Zuschleifen gesunder Schneidezähne!) als Zeichen für "Mannsein" sind da nur ein Beispiel.

"Warum sollten sich die Regierungen Europas mit so schön geregelten Gesellschaften abgeben, wenn es weder Bodenschätze noch irgendwelche strategischen Vorteile abzusahnen gibt?"

Weil es um Menschenrechte geht? Weil die uns alle was angehen? Und der eigentliche Wahnsinn ist ja, dass es in Europa und USA ebenso durchgeführt wird. Unter medizinisch besseren Bedingungen, was das Ergebnis definitiv nicht besser macht! Hallo? Ärzte, die sich für so etwas hergeben, sollte man doch lieber aus dem Verkehr ziehen, oder irre ich?
@streunende katze..., es geht weder um Kultur, Tradition, noch Ehre oder Schönheit, sondern, wie Frätt schon richtig bemerkte, um Machtausübung. Warum sollten sich die Regierungen Europas mit so schön geregelten Gesellschaften abgeben, wenn es weder Bodenschätze noch irgendwelche strategischen Vorteile abzusahnen gibt? Es geht in der Mehrzahl um Mädchen und junge Frauen, die am meisten leiden müssen. Die haben schlicht keine Lobby.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.02.2014
Mir stellt sich seit Tagen die Frage, was Mütter, Omas, Tanten / Väter, Opas, Onkel den Kindern da antun, zumal sie ja selbst genau wissen, welch grausame Rituale da durchgeführt werden und welche unermesslichen Schmerzen sie den Kindern zufügen (lassen).
Was tun sich Menschen an für Kultur, Tradition, "Ehre", "Schönheit?
Mir fielen zig solcher "Rituale" ein: Schleifen der Vorderzähne (Bali), die Langhalsfrauen, die Krokodilmänner, die gebrochenen und verstümmelten "Lotus-Füße" (die es zum Glück nicht mehr gibt) ...
In fast jeden Bereich mischt sich der Staat gefragt oder ungefragt ein, doch hier fehlt mir echt eine klare und eindeutige Position Europas. Die Toleranz gegenüber anderen "Kulturen" sollte nicht über dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und dem Kindeswohl stehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.02.2014
Kleiner Zusatz: Die gute Frau, die sowohl Wüstenblume als auch Nomadentochter geschrieben hat, heißt nicht "Daris Wirrie", sondern Waris Dirie...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.02.2014
...ich kann nach wie vor nur den kopf schütteln und diesen >aberglauben<, wie immer er sich auch nennen mag als das entlarven, wozu er in jedem fall (und das heisst: bei sämtlichen sogenannten >religionen<... -vielleicht mit ausnahme des buddhismus= ) "gedacht" ist :
zur >MACHTAUSÜBUNG< !!!
>> OPIUM für das folk << -welch wahre erkenntnis !


-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2014
Und das über JAHRE!! Denn in diesen extremen Fällen der Beschneidung sind die kleinen Schamlippen weggeschnitten worden - im üngünstigsten Fall wie Daris Wirrie - mit einer Glasscherbe! - und die äußeren Schamlippen zusammen genäht worden. Jedes Urinieren wird so zur Qual..geschweige von der Regelblutung, aber das schreibt sie ja auch , dass sie fast an einer Blutvergiftung gestorben wäre
Kleiner Tip zum Thema heute Abend läuft in der ARD der Spielfilm : Wüstenblume 20.15Uhr
Handelt genau über dieses Thema und entspricht der Wahrheit.Ich habe das Buch gelesen und bin gespannt wie sie die Story umgesetzt haben.
Es ist leider immer noch ein sehr weit verbreitetste Ritual.Nur damit Frauen keine Lust empfinden sollen und ihrem meist noch Zwangsverheiratetem Mann treu bleiben.
Ich kenne die Frau die heute ein sehr gefragtes Model ist.Niemand kann sich die Qualen,Schmerzen und die Hilflosigkeit vorstellen die diese Mädchen erleiden.
Nun...tiefstes Mittelalter ist beides. Zugegebenermaßen ist die Beschneidung von Mädchen noch grausamer und hat noch schlimmere Folgen...das heißt aber für mich trotzdem nicht, dass die Beschneidung von Jungs tolerabel ist.

Gerade in einem Land wie Deutschland, das ja bekanntermaßen per Grundgesetz körperliche Unversehrtheit garantiert, darf beides nicht vorkommen.

Ich hoffe immer noch, dass dies über kurz oder lang umgesetzt wird!

Die Aussagen, die wir von Frau Merkel zum Thema hören mussten, sind ebenfalls mittelalterlich.
@seaangel, du hattest mich missverstanden. Ich habe die Beschneidung bei Jungen nicht generell gutgeheißen, nur angemerkt, dass beides nicht vergleichbar ist. Unhygienische Zustände sind sowieso auf keinen Fall in der heutigen Zeit tolerabel, aber die Beschneidung der Mädchen an sich ist eh tiefstes Mittelalter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2014
@molligefee: was ist denn eine Bellerin????
Heike...was denkst du, würde passieren, wenn man all die Frauen mit 18 selbst entscheiden lassen würde ob sie sich beschneiden lassen oder nicht?
Ich fürchte, ein großer Teil würde es tatsächlich freiwillig über sich ergehen lassen...weil sie in ihrem Umfeld nun mal in dem Glauben aufgewachsen und erzogen worden sind, dass unbeschnittene Frauen keinen Ehemann abbekommen, schmutzig seien und unfruchtbar werden.

Gibt genügend stammesübergreifende "Ehen" bei denen sich die Frau im Erwachsenenalter beschneiden ließ um die Heirat antreten zu können weil der Stamm ihres Gatten es eben so hält.

Aufklärung und Bewusstsein schaffen kleine Erfolge die hoffentlich mit den Generationen stetig wachsen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung

Die "Fortschritte" (sterile Schneidewerkzeuge, leichtere Beschneidungstypen anstelle der pharaonischen Beschneidung usw.) lesen sich vernichtend klein und unerträglich...aber sie sind da...und werden hoffentlich mehr, soviel mehr bis dieser menschenverachtende Ritus ausgerottet ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2014
@ donmartin: Der gravierende Unterschied besteht darin, dass die einen es WOLLEN und die anderen gar nicht gefragt werden und es einfach erdulden müssen.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2014
"Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild, heisst es doch bei Juden Moslems und cristen.
Da hat der Mensch nicht dran herum zu schneiden.
So muss man diesen Leuten kommen, nicht mit fremden Vorstellungen von Moral und Ethik, übrigens von Rüdiger Nehberg in einigen Bereichen erfolgreich praktiziert."
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Alles klar, das erklär mal den Frauen die jeden Tag zum Schönheitsdoc rennen und sich wegen eines grösseren/strafferen/schöneren Busens, wegen Optimierung der Schamlippen, Fettabsaugungen usw. unters Messer legen. Bei den Männern steigt der Trend ebenballs zu vermehrten Eingriffen per Injektion und/oder Operationen.

Da jeder Mensch jedoch individuell von der Natur, bzw. seinen Genen designt wurde, dürfte es schwierig werden, von "einem" Vorbild, bzw. Ebenbild zu sprechen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2014
Sansea@ ganz so freiwillig machen es die Witwen in Indien nicht .
Sie haben starke Einbußen gesellschaftlicher und finanzieller Art und sind teilweise nur noch als Bellerinnen unterwegs .
Peppermint....man muss schon unterscheiden, ob eine Vorhautbeschneidung aus medizinischen Gründen in einem Krankenhaus oder von einem Priester oder Metzger auf dem Altar vorgenommen wird...das macht für mich einen großen Unterschied...

Und ich bleibe dabei, beides darf weder toleriert noch gegeneinander aufgehoben oder verglichen werden!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2014
Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild, heisst es doch bei Juden Moslems und cristen.
Da hat der Mensch nicht dran herum zu schneiden.
So muss man diesen Leuten kommen, nicht mit fremden Vorstellungen von Moral und Ethik, übrigens von Rüdiger Nehberg in einigen Bereichen erfolgreich praktiziert.