Inklusion
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Rundum Leben

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Was ist Inklusion?

Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=COJyb3D_JjA
in 80Sekunden ganz einfach erklärt.

Einfach mal so.
Freut sicher nicht Jede(n)
Macht aber nix ;-))


…..und jaaaa: Inklusion ist anstrengend! ;-))
Weil ungewohnt, unbequem und irgendwie nie geübt....
Vorallem für die Meisten hier (inkl. mir!), die diese nicht von Kindheit an als völlig normal gelebt und erfahren haben
(und somit auch einen gewissen Unruhe-Pegel gelassen hinnehmen können...)
Auch ich wünschte mir hier oft mehr „Ruhe“, mehr Stringenz bei den Themen.
Aber es sind ja nicht nur die bunten, lauten Vögel, die auf Abwege geraten....
In einer fairen Gesellschaft ist Inklusion alternativlos.
Das letzte Mal, als ich mir Inklusion gewünscht habe, war das in einem Sportverein. In diesem wurde man als Freizeitspieler gegenüber den "Olympioniken", sprich Leistungsspielern, belächelt und benachteiligt. Der Verein war eine Art Zwei-Klassen-Gesellschaft. Irgendwann hatte ich genug davon und trat aus. Warum sollen Freizeitspieler benachteiligt werden, nur weil sie weniger Zeit opfern wollen oder können? Eine Form der Intoleranz, der ich intolerant gegenüberstehe.
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@GrayMatter Was hast du denn erwartet? Das du einmal die Woche trainierst und regelmäßig in der Bundesliga aufläufst? Wäre das nicht ungerecht denen gegenüber, die ihr ganzes Leben danach ausrichten? Das hat im Ubrigen nix mit Inklusion zu tun.

@Waltraud In einer fairen Gesellschaft ist Gerechtigkeit alternativlos. Gleichberechtigung und Gerechtigkeit sind in meinen Augen was völlig unterschiedliches. Und Inklusion ist zutiefst ungerecht, auch wenn es der Gleichberechtigung dient. Überspitzt gesagt heißt Inklusion in meinen Augen, jemanden der einen IQ von 10 hat, dazu zu ermutigen doch mal eben Quantenphysik zu studieren. Das würde 1.) diesem jemand nix nützen, weil er es nicht begreift und 2.) dem nächsten Albert Einstein den Studienplatz kosten, weil jemand mit einem IQ von 10 ihm diesen wegen der Gleichberechtigung wegnimmt. Damit ist weder dem 10er-IQ geholfen, noch Albert Einstein 2. Jeder muss so gefördert werden, wie er es braucht und nicht alles in einen Topf geschmissen werden. Die "beste" Ausbildung sollte auch nicht vom Kontostand der Eltern abhängen.
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Weil ich es nicht besser ausdrücken kann, zitiere ich mal einen Ausschnitt aus dem
Online-Handbuch "Inklusion als Menschenrecht":

......Wie alle anderen Menschenrechte fußt das Recht auf Inklusion auf der universellen Menschenwürde: Weil alle Menschen mit der gleichen und unveräußerlichen Würde ausgestattet sind, haben wir alle die gleichen Rechte und den Anspruch darauf, dass der Staat sie umsetzt. Das heißt, dass er die Menschenrechte durch seine Rechtsordnung absichert und die tatsächlichen Voraussetzungen dafür schafft, dass alle ihre Rechte gleichermaßen wahrnehmen können. Dabei gewährleisten die Menschenrechte den Schutz vor jeglicher Form von Diskriminierung, zum Beispiel aufgrund einer Behinderung, der Hautfarbe, der Herkunft, der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung. Um Inklusion wirkungsvoll umzusetzen, braucht es diesen Schutz vor Diskriminierung. Das Verbot der Diskriminierung bedeutet aber nicht pauschal, dass alle identisch behandelt werden müssen. Vielmehr müssen bei der Umsetzung der Menschenrechte unsere jeweils spezifischen und unterschiedlichen Ausgangslagen berücksichtigt werden. Um das Ziel von Inklusion zu erreichen, dass alle Menschen frei und gleich und auf der Grundlage der eigenen Selbstbestimmung ihr Leben miteinander gestalten können, müssen daher alle Barrieren, die diesem Ziel (noch) im Wege stehen, Schritt für Schritt abgebaut werden. Das gilt für bauliche Barrieren genauso wie für Barrieren in den Köpfen.....
(http://www.inklusion-als-menschenrecht.de/)

@Seraph
Auch unsachliche Polemiker werden, in einer fairen Gesellschaft, inkludiert ;-))
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@Seraph
Kognitiv und/oder psychisch eingeschränkte Menschen haben aber zum Glück auch ein verbrieftes Recht auf Inklusion!
...auch wenn es zu viele Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die dies nicht akzeptieren können..:-((
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@Waltraud. Psyschisch eingeschränkte Menschen sind aber nicht unbedingt behindert, sondern einfach nur krank. Gibt genug positive Beispiele für hochintelligente Menschen, die an Depressionen oder Schizophrenie oder oder gelitten haben.
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also ich behandle jeden menschen gleich grad menschen mit behinderung sollte man nehmen wie sie sind und kinder erst recht keiner kann sich gesundheit aussuchen drum gehren solche menschen vor allemkinder in die mitte der gesellschaft und nicht ausgegrenzt und was ist dabei einemmenschen mal zu helfen sei es über die straße helfen einer mama mit dem kinderwagen helfen bei einer treppe einer alten frau mit den taschen ....das sind kleinigkeiten die einen anderen glücklich machen und nix kosten ..und wir sollten nie vergessen wir könnten auch malhilfe brauchen und dann sind wir froh wenn jemand da ist....drum gutes beispiel sein und andere anstecken es auch so machen
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Den Begriff sehe ich, berufsbedingt, vor allem aus der Sicht der Schulen. Die Absicht ist gut, aber es fehlen die Voraussetzungen. Man braucht mehr geschultes Personal auf allen Ebenen, ggf. Rampen an den Eingängen, evtl. einen Lift usw. usw... Der Staat (hier der Senat) tut sich schwer, die Finanzen locker zu machen. Inklusion ja, aber kosten darfs nix. :-/ So gehts aber nicht.
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Ich finde gray hat es im Freizeitbereich voll auf den Punkt gebracht. Im Bereich der Sportvereine ist es genau das, was passiert. Hier passiert genau das, was er beschrieben hat. Natürlich ist es wichtig eine sportliche Elite zu fordern und zu fördern, die wie seraph beschreibt in der "BL" spielen. Aber selbst hier geht es nicht ausschließlich um Leistung. Schau dir doch Jugendarbeit in den Vereinen an. Da lache ich mich doch kaputt. Schau dir die Namen der Auswahlspieler an... komisch sind immer die gleichen... nur die Vornamen sind austauschbar. Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn Papa seit der F-Jugend seine Hand drüber hält;-)) und fleißig jeden Montag und Mittwoch die Pilonen aufstellt. Ist doch klar, dass es dort Leistungsbezogen zugeht.

Aber Vereine sind noch immer gemeinnützig! Und es muss auch überall die Möglichkeit geben für diejenigen, die den so genannten Breitensport machen. Für die Kinder die sonst auf der Bank sitzen. Unsere Moppel sind da immer wieder gerne gesehen;-)) Aber dort ist der Trainerjob in diesen Mannschaften ist eben nicht so attraktiv. Darüber kann man sich nicht profilieren. Wie gesagt... wir brauchen jeden in unserer Gesellschaft... denn wir sind bunt.

Bezogen auf die Schul- und Arbeitswelt müssen wir uns endlich davon verabschieden Alles gleich machen zu wollen. Jeder Mensch hat nun einmal seine unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Diese zu fördern wird die Aufgabe der nächsten Jahrzehnte sein. Wir können uns keine Menschen backen, sondern wir müssen mit denen klar kommen die wir haben! Da sind eben ach andere Kompetenzen gefragt. Auch schulisch und im Berufsbildungsbereich. Und das finde ich sehr gut. Denn wir werden uns von der Ellenbogenmentalität verabschieden müssen, endlich. Tatsächlich ist das Thema schon vereinzelt auf Management Ebene angekommen. Einige wenige kenne ich schon. Aber das Gros tickt noch anders.

Solange allerdings dieses Umdenken nicht stattgefunden hat, wird pädagogisches Personal unterbezahlt, nicht ausreichend ausgebildet und die wirklich Guten in dem Bereich zu wenig und mit zu wenig Respekt und Anerkennung behaftet! Wir brauchen jeden in unserer Gesellschaft, denn wir sind bunt!
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@Seraph
Irgendwie scheint mir in Deinem letzten Post ein falscher Rückschluss zu stecken.
Ein psychisch kranker oder kognitiv eingeschränkter Mensch kann -und ist!- häufig (abhängig von Schwere und Dauer der Erkrankung) auch ein Mensch mit Behinderung im Sinne des Gesetzgebers.
Deshalb können diese zB einen Schwerbehindertenausweis und/oder Unterstützung zur Teilhabe beantragen und/oder EU-Rente.
Weder körperliche, noch kognitive und auch nicht psychische Behinderungen sind automatisch mit mangelnder Intelligenz gleichzusetzen.
Und selbst wenn diese eingeschränkt sein sollte, ist die Verpflichtung solche Menschen zu inkludieren ganz genauso gegeben.
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@XXLady
Ja, gerade im Schulbereich hat das Thema zZt ja eine hohe Brisanz und ich fühle mit , mit all den Erziehenden, die plötzlich nur mit äusserst ungenügender Unterstützung vor dieser Herausforderung stehen.
Die nordischen Vorbilder investieren seeehr viel mehr Geld und gesellschaftliches Engagement in ihre Erziehungssysteme und erreichen dadurch auch einen deutlich höheren Grad an Inklusion.
Aber das muß eben auch gesellschaftlich gewollt sein! :-((
Ich habe noch ein anderes Beispiel. Inklusion versagt mit schöner Regelmäßigkeit beim Thema Rauchen. In Rheinland-Pfalz zum Beispiel gibt es immer noch kein einheitliches, flächendeckendes Nichtraucherschutzgesetz wie beispielsweise in der aktuellsten Fassung von Bayern. In RLP reicht es immer noch, ein Schild mit der Beschriftung "Raucherclub" ins Fenster jedes Lokals zu stellen, um Nichtraucher vor die Wahl zu stellen, ob sie ihr soziales Leben oder ihre Gesundheit ruinieren wollen. Denn Nichtraucher, die sich vernünftigerweise für ihre Gesundheit entscheiden, werden ganz entschlossen ausgeschlossen. Und zwar von einem sehr großen Teil gesellschaftlichen Lebens. Das aktuellste Nichtraucherschutzgesetz ist meiner Meinung nach genau richtig, um Inklusion herzustellen, da es dadurch allen Nichtrauchern ohne Gesundheitsgefahren ermöglicht wird, überall am sozialen Leben teilzuhaben, was vorher so nicht der Fall war. Nur muss es auch mal bundesweit umgesetzt werden...
@graymatter: Dein Vergleich hinkt.

In der Tat ist Inklusion nicht umsonst zu haben. Sie ist wichtig, damit die einen in der Gesellschaft bleiben und die anderen sie akzeptieren.
Denn ohne die Inklusion sind wir bei der Selektion.
Nun, beim Rauchen hat der Mensch selbst Einfluss darauf, ob er es will oder nicht. Bei körperlichen oder mentalen Einschränkungen hat er diese Wahlmöglichkeit nicht.

Ich finde, es hat schon bei vielen Menschen ein Umdenken stattgefunden. Man denke an die vielen "mongoloiden" Kinder, die noch in den 70er und 80er Jahren in "Einrichtungen" untergebracht waren und kaum Bildungsmöglichkeiten hatten. Alle trugen die gleiche Frisur, die gleiche Brille, die gleichen "praktischen" Klamotten und taperten durch die Welt, ohne wirklich die Chance zu haben, am Leben teilzunehmen, weil sie ja generell als "geistig behindert" galten und man ihnen nicht zutraute, etwas zu lernen. Heute sind diese Menschen in vielen Fällen ganz selbstverständlich überall dabei, es wird erkannt, dass der Grad der Einschränkung sehr unterschiedlich sein kann und fördert Begabungen, wo das möglich ist.

Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen werden heute viel besser gefördert als das vor gar nicht allzu langer Zeit war. Inwieweit eine wirkliche Inklusion immer möglich ist, weiss ich nicht, dazu fehlen mir die Fachkenntnisse. Aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass z. B. in der Schule alle von Inklusion profitieren können - wenn die nötigen Fachleute am Werk sind und die "normalen" nicht zu kurz kommen, weil zuviel Zeit zur Inklusion eingeschränkter SchülerInnen aufgewandt wird.

Inklusion funktioniert nicht von jetzt auf gleich - das muss weiterhin Schritt für Schritt gefördert werden - und finanziert werden. Lieber eine persönliche Betreuungsperson bezahlen und ein Kind in die Regelschule gehen lassen als den Platz in der "Sonderschule" anzusiedeln. Diese speziellen Schulen werden immer nötig sein - aber auch dort muss weiter daran gearbeitet werden, dass differenziert gefördert werden kann.

Zum Thema Sportvereine: Es gibt überall den Breitensport und den Leistungssport. Und immer schauen die Leistungssportler geringschätzig auf die Breitensportler, obwohl diese in der Regel die teureren Leistungssporttrainer finanzieren. Wenn dann mal ein Breitensportler auf die Idee kommt, beim Leistungstraining mitmachen zu wollen, ist oft Mobbing angesagt und das kommt nicht nur aus dem Sportler- sondern auch aus dem Trainerbereich. Als wir mit Turniertanz anfingen (Ich war Anfang 40 und trug Grösse 50, mein Mann 46 Jahre alt) sagte der Tanztrainer: nun ja - Weltmeister werdet ihr wohl nicht. Er gab sich nicht viel Mühe mit uns, erst durch Vereins- und Trainerwechsel wurde unser Selbstbewusstsein wieder besser aufgebaut.

Ich fände es schön, wenn mehr Sportvereine auch Training in unterschiedlichen Disziplinen speziell für uns Menschen mit mehr Figur anbieten würden. Ich glaube, dann würden mehr von uns Lust auf Sport bekommen....

Inklusion ist ein heisses Thema - und sie kann nur gefördert werden, wenn jeder sie für sich in seinem kleinen Umfeld auch lebt.
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Wenn nicht genug Geld vorhanden wäre, könnte ich so Vieles verstehen... Aber es ist genügend Geld vorhanden. Es fließt nur woanders, leider z. B. hier:

Jeder Tag am Flughafen BER kostet 1,3 Millionen Euro

Das ist einfach traurig!
@ Tanzbaerin: Du hast recht. In Hamburg gibt es ein Hotel, daß komplett von Menschen betrieben wird, die sonst keine Chance hätten.
Was die meisten Gegner der Inklusion nicht sehen (wollen), ist, daß die Normalen und Guten durchaus in der Situation sich entwickeln und lernen können, z.B. soziale Kompetenz und Toleranz, was grade bei Kinder wichtig ist und auch manch Erwachsenem gut zu Gesicht stände..
@ Energieengel: Wir haben in Hamburg die Elbphilharmonie und HSH-Nordbank. Manchmal kann ich garnicht soviel essen, wie ich spucken möchte.
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Wie kann man eigentlich die Raucherclubgeschichte vergleichen mit Inklusion ?
Grey Matter hat wohl nicht verstanden, was Inklusion eigentlich bedeutet.
Und die IQ10 Story ist ebenso absurd.
Könnte es sein, dass Grey Natter eine stille Abneigung gegen Behinderte hat ?
Wie? Guggste hier:

Zitat aus Wikipedia:
Der Begriff Inklusion beschreibt in der Soziologie den Einschluss bzw. die Einbeziehung von Menschen in die Gesellschaft. Der Begriff ist komplementär zu dem der Exklusion; der eine Begriff ist ohne den anderen nicht denkbar.

Wenn ein Nichtraucher Wert auf seine Gesundheit legt, aber an der Gesellschaft teilnehmen möchte, ist ihm das bei Stätten gastwirtschaftlichen sozialen Lebens verwehrt. Die Gäste im Inneren dieser Stätten kann man als Teil der Gesellschaft definieren.

Ob ich eine Abneigung gegen Behinderte habe? Nein... nicht so lange sie mir keine haltlosen Unterstellungen entgegenwerfen.
Auch wenn Kuscheltiger bestimmt wieder zetert muss ich GrayMatter leider zustimmen.
Im Gegenteil zum Kuscheltiger kann ich das sogar begründen, denn was Kuscheltiger da treibt ist im Grunde ja auch keine Inklusion von anderen Verhaltensweisen, wenn er nicht einmal für die eigenen Beschimpfungen ein sachliches Argument findet.

Für mich hat Inklusion an Schulen keine Zukunft. Das Problem besteht meiner Meinung nach schon darin, dass die Leistungsgefälle der "normalen" Schüler schon sehr groß sind. Was will man denn erreichen? Sollen alle gleich "schlecht" oder jeder so gut sein wie er kann? Wenn man das erreichen wollte, dann müsste man aber eben in meinen Augen über ein Förderschulen Modell nachdenken. Hier muss man dann auch berücksichtigen, dass sowohl der obere als auch der untere Teil des Leistungsspektrums getrennt zu betrachten ist.
Auch andere Kinder und Jugendliche haben Fähigkeit, die man eigentlich ausbauen und nicht in einem Inklusions-Einheitsbrei runter köcheln sollte.

Auch die Forderung nach mehr Personal halte ich an der Stelle überzogen, wo für einen eingeschränkten Schüler direkt permanent eine zweite Lehrkraft gefordert wird. Ich halte es hier für wesentlich sinnvoller Schüler und Jugendliche mit starken körperlichen und geistigen Einschränkungen direkt zu fördern. Zum einen kennen dann diese Lehrer und Betreuer die Schwächen dieser Menschen und können auch besser nach ihren Bedürfnissen auf diese Menschen eingehen.

Was eine völlig andere Seite der Medaille in meinen Augen ist, wäre die Freizeitgestaltung.
Die Frage ist ja, wie soll "Freizeit" in der Zukunft überhaupt aussehen?
Eine Hälfte der Teenager hängt am Handy und PC daddelnd in der Gegend rum und die andere Hälfte schleicht durch Clubs und Bars. Dazwischen liegt dann noch die Highsociety, die durch Finanzspritzen von Mum und Dad in teure Sportvereine geht oder in gehobenerer Party-Szene verkehrt.

Ich denke an dieser Stelle sollte man mehr darauf achten, dass der "menschliche" Austausch zwischen behinderten und völlig gesunden Menschen gefördert wird. Ich denke aber, dass es sich beim Thema Lernen schon um eine Aufgabenstellung handelt, die besser individuell gelöst werden kann.

Auch beim Arbeiten ist ja Inklusion nicht wirklich gefragt, denn Behinderte bekommen in Konzernen meist spezielle Arbeitsplätze zugewiesen, die dann zum Großteil aus eingeschränkten Menschen bestehen. Auch das hat wieder den Grund, dass Betreuung, Barrierefreiheit, Sicherheit an Maschinen, usw... nur in diesem Bereich so ausgebaut sind, dass diese Menschen dort beschäftigt werden können.

Man kann von Inklusion ja halten was man will, aber man kann Menschen nicht in einen Topf werfen und einmal umrühren, dann sagen ihr seid jetzt eine große glückliche Gemeinschaft, wenn Fähigkeiten, Interessen und Belastbarkeiten so verschieden sind.
Der Traum, dass alle Menschen sich gegenseitig "ergänzen" würden ist denke ich in der Realität nicht besonders belastbar und das nicht einmal von Menschen, die diesen so vehement verteidigen: siehe Kuscheltiger. :(
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@GrayMatter
Na klar hast Du vom reinen Wortsinn her recht.
Nur war das hier in diesem Thread und auch gesamtgesellschaftlich nicht so gemeint.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du das auch weist, oder?
Was also ist Dein Ziel? Was möchtest Du mit Deinen Beispielen sagen?
Ist Deine "Beeinträchtigung" tatsächlich gleichzusetzen mit der eines Rollifahrers?
Soll "Aktion Mensch" sich in Zukunft auch für "ausgegrenzte" Nichtraucher einsetzen...?
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es offensichtlichen Inklusionsbedarf gibt... und weniger offensichtlichen. Denn Ausgrenzung hat nicht immer etwas mit offenkundigen Behinderungen oder dem "Anders-sein" zu tun, was auch gern mal im Zusammenhang mit der Hautfarbe thematisiert wird. Ausgrenzung gibt es überall, weil jeder Mensch individuell ist, ein individuelles Wertesystem hat und demzufolge den Wert jedes einzelnen anderen Menschen unterschiedlich hoch einschätzt. Das muss zu Vorurteilen, Ausgrenzung und am Ende, zu Konflikten führen. Das ist wohl Teil der menschlichen Natur. Die Frage ist nur: wenn wir in der Lage sind, so etwas zu erkennen, sind wir dann auch in der Lage, etwas dagegen zu tun? Ich denke, nur Menschen, die von Haus aus keine Vorurteile entwickeln können, sind wirklich zur umfassenden Inklusion fähig. Alle anderen müssen das erst durch harte Selbstreflexion lernen.
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Ich denke, nur Menschen, die von Haus aus keine Vorurteile entwickeln können, sind wirklich zur umfassenden Inklusion fähig. Alle anderen müssen das erst durch harte Selbstreflexion lernen. (Zitat Graymatter)

Ganz ähnlich schrieb ich ja bereits im Eingangs-Post:

"....…..und jaaaa: Inklusion ist anstrengend! ;-))
Weil ungewohnt, unbequem und irgendwie nie geübt....
Vorallem für die Meisten hier (inkl. mir!), die diese nicht von Kindheit an als völlig normal gelebt und erfahren haben...."

Wir sind also garnicht soo weit auseinander, wie es mir zunächst erschien ;-)
Das "Erlernen" oder Üben von Inklusion ist genau deshalb ja schon in frühen Lebensjahren so wichtig!
Kinder haben zunächst erstmal keine Vorurteile
und es ist Aufgabe unserer Gesellschaft diese frühe Begabung, bis ins Erwachsenenalter, weitestgehend zu fördern.
@GrayMatter Du weiß aber schon, dass du in den von dir genannten Raucherclubs auch als Nichtraucher Mitglied werden darfst? Muss halt nur damit leben, dass dort alle um dich herum mit einer Zigarette sitzen und nach 1 Stunde man die Luft mit der Axt schneiden kann ;o) Aber das soll es dir doch wert sein, um in der Gemeinschaft bleiben zu dürfen?
In anderen Bundesländer müssen die Raucher dann vor die Tür - siehst du das nicht als Ausgrenzung an? Denn diese werden aus der Gemeinschaft der im Lokal sitzenden ausgeschlossen. ;o))

Aber zum Thema. Ich bin vorsichtig, was Inklusion angeht. Die komplette Ausgrenzung, wie früher, ist nicht wirklich eine ideale Lösung. Aber so, wie es jetzt gestartet wurde, bringt das nicht wirklich jemandem was. Denn es kann nur funktionieren, wenn das Lernniveau in etwa gleich ist und die Behinderung keinen Hindernis für das Lernen der ganzen Klasse darstellt. Die Lehrpläne sind recht eng bemessen und es fallen ja auch immer wieder Stunden aus. Wenn das Lehrpersonal dann auf den einen Behinderten doppelt so viel Zeit aufwenden muss, hinkt die ganze Klasse hinterher. Das kann so nicht gewollt sein. Sicher können auch Klassenkameraden den im Rollstuhl sitzenden in den nächsten Raum schieben, im beim Materialienvorbereiten helfen und und und. Und sich gegenseitig bei Hausaufgaben zu Helfen stärkt die Gemeinschaft und hilft auch beim besseren Verständnis des Themas. Allerdings, wie schon gesagt, kommt man nicht weiter, wenn zusätzliche Betreuer nötig sind, die vielleicht auf ihren Schützling sogar einreden müssen, damit das Unterricht weiter gehen kann.