Inklusion
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

@ Seaangel: Das wurde aus Deinem Post nicht klar. Abgesehen davon schmeißt der Staat soviel Geld für BER,Elphi, HSH-Nordbank, Maut, Regipnalflughäfen etc. raus. Und bei den Benachteiligten (Kinder, Behinderte, Akte, Kranke) wird es eeingespart.
@Seraph: :-)
@DoA: Es sprengt das Thema, aber Du hast recht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2017
@Seraph1980...da staune ich aber...so ein Blödsinn zu lesen in einem Forum wie diesem...was hat der BMI mit einer echten Prognose über Leistungsfähigkeit zu tun??? Es ist ein veraltetes und willkürlich eingesetztes Mittel, damit überhaupt etwas prognostiziert werden soll, was im Grunde gar nicht geht. Wo sind denn die ganzen anderen Faktoren? Rauchen, Alkohol, Drogen, fehlendes soziales Leben, wenig Bewegung, schlechte Ernährung etc etc ?
Und was ist denn ein BMI jenseits von Gut und Böse? Was meinst du damit?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2017
Für mich ist die Bildung nunmal das wichtigste Thema, wenn es um Inklusion geht.

Löblich, trotzdem haben Deine Beiträge nichts mit dem Thema zu tun. Ich finde wirklich Du solltest dir jetzt mal die Zeit nehmen den Thread zu lesen. ;)
@herzensucher...nein, das ist kein wirklicher Arbeitsplatz...es ist ein speziell mit staatlicher Förderung geschaffener "Arbeitsplatz" beim ZSL, eine Organisation, die auf derartige Blüten der Inklusion spezialisiert ist...diese Organisation hat auch die Klage durch alle Instanzen betrieben...natürlich aus Steuergeldern bezahlt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2017
Für mich ist die Bildung nunmal das wichtigste Thema, wenn es um Inklusion geht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2017
Nein Seraph, ich bin seit 15 Jahren selbstständig in der Medienbranche tätig. Davor war ich im gleichen Bereich festangestellt. Das erst seit ca. 8 Jahren in NRW, davor in Bayern.
Nebenberuflich ;) bin ich allerdings dick (mit einem BMI jenseits von Gut und Böse ¯\_(ツ)_/¯ ) und interessiere mich für Fat-Acceptence und den Kampf gegen Diskriminierung. Auch dann wenn es mich nicht persönlich betrifft oder Vorteile verschafft.

Zum Thema empfehle ich Dir folgende Lektüre: http://www.gewichtsdiskriminierung.de/wp-content/uploads/2014/01/verbeamtung-trotz-adipositas.pdf
Nachdem wir jetzt alle Vorurteile und Fragen geklärt haben können wir hier auch zum eigentlichen Thema der Inklusion zurück ;).
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07.06.2017
@herzchen. Wo liest du Bashing? Ich frage nur nach.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2017
@Kaffee-Pause In NRW vielleicht. Wenn jemand mit 25 verbeamtet wird, der einen BMI jenseit von Gut und Böse hat, und dann ein Jahr später genau wegen diese BMIs krank wird, wohlmöglich noch arbeitsunfähig, was dann? Ich nehme mal an du bist angestellte Lehrerin?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2017
Seraph
Einen gesunden Menschen wegen seines BMIs nicht zu verbeamten ist diskriminierend. Sieht man auch daran, dass die Klagen dagegen vor Gericht durchgingen und die Praxis Lehrer aus diesem Grund nicht zu verbeamten inzwischen nicht mehr üblich ist. Das Beispiel diente u.a der Verdeutlichung, dass es sich lohnt gegen solche Ungerechtigkeiten zu kämpfen. ( auch in Bezug auf Inklusion) Hatte ich weiter oben schon geschrieben.
Es wäre schön wenn Du Dir die Zeit nehmen würdest den Thread zu lesen, dann würde sich manches von selbst klären und weniger Zeit für Erklärungen und unnötige Streitereien drauf gehen.

Ob der Lehrberuf attraktiv ist oder nicht hat mit diesem Thema und diesem Thread absolut nichts zu tun. Mit der Diskriminierung von Dicken auch nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2017
@Kaffee-Pause

1. Doch, es ist ein grundsätzliches Problem. Der Lehrer-Beruf ist komplett unattraktiv geworden. Da du aber aus NRW kommst, ist die Beamten-Quote unter den Lehrer wohl eher hoch, im Vergleich zu anderen Bundesländern.

2. Ein zu hoher BMI ist nunmal ein Gesundheitsrisiko. Und wenn man bedenkt, das ein Beamter unkündbar ist, sollte man das schon berücksichtigen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.06.2017
Ich frage mich halt, wie sieht eine Therapie bei einer so schwer behinderten Frau aus?

Vielleicht hättest Du es Dir konkret ansehen sollen und hättest es dann verstanden ... wer weiß?


@ Seraph

Nein, in den Fällen in denen konkret der zu hohe BMI der alleinige Grund war warum nicht verbeamtet wurde (und darum ging es hier) ist das kein grundsätzliches Problem sondern ein spezielles und sehr konkretes. ( Davon abgesehen war es lediglich ein Beispiel um etwas vollkommen anderes im Thema zu verdeutlichen)
Kaffepause gestern 22.55 Uhr: "Genausowenig geht es bei Inklusion darum, dass der Junge mit Down-Syndrom Astrophysiker und der Rollstuhlfahrer Skilehrer wird, egal ob dafür geeignet oder nicht."

Doch, genau um solche Sachen geht es unter anderem beim Thema Inklusion. Vor ca. 15 Jahren hat eine junge Frau mit schwerer Muskeldystrophie, vollkommen bewegungsunfähig, mit Rund-um-die-Uhr-Assistenz vor dem Sozialgericht erstritten, dass sie eine Ausbildung zur Tanztherapeutin machen durfte. Sie wurde in einer entsprechenden Einrichtung untergebracht, in der diese Ausbildung stattfindet. Immer war eine Assistentin dabei, die während dem Unterricht alles mitschreiben musste. Die Unterbringung und die Reisekosten für die Assistentinnen wurden natürlich auch bezahlt.

Danach wurde sie dann in einer anderen Stadt vom ZSL tatsächlich als Tanztherapeutin eingestellt. Die Umzugskosten usw. wurden natürlich getragen.

Ich frage mich halt, wie sieht eine Therapie bei einer so schwer behinderten Frau aus? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.06.2017
"Ein unbefristet, fest angestellter Grundschullehrer verdient monatlich netto rund 450 Euro weniger als sein verbeamteter Kollege. Also ganz klar: deutlich weniger Lohn für die gleiche Arbeit, Verantwortung und Qualifikation."

Das ist aber eher ein grundsätzliches Problem und hat nix mit Inklusion zu tun. MeckPomm hat bis zum Schuljahr 2014/2015 nicht einen Lehrer verbeamtet. Das wurde erst dann eingeführt, um MeckPomm attraktiver für Lehrer zu machen. Und sein wir mal ehrlich: Wer will heutzutage schon Lehrer werden? Aus meinem Abitur-Jahrgang sind es grade mal 5 von 90, die letzten Endes Lehrer wurden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.06.2017
Wenn ich nun schreibe, höre ich quasi schon im Vorfeld das Geschreie... Ist doch gar nicht Thema und das ist doch ganz etwas Anderes... Und trotzdem finde dich die Situation vergleichbar. In beiden Fällen geht es um eine bestimmte unhomogene Personengruppe, die das Recht auf ihrer Seite haben und trotzdem im Einzelfall immer wieder darum kämpfen müssen. Ich meine das Thema Rassentrennung.

Ich hoffe doch wirklich inständig, dass heute niemand mehr anzweifelt, dass diese Denke absolut falsch ist und niemand nur aufgrund seiner Hautfarbe einen Job nicht bekommt, obwohl er dafür geeignet ist. Klar ist aber auch, dass ein schwarzer Dachdecker als Bilanzbuchhalter nicht die richtige Wahl ist. Aber diese Absage an den Bewerber führt doch nun auch nicht dazu, zu sagen, dass die Ablehnung der Rassentrennung richtig ist, oder?

Genauso kann es doch nicht sein, dass die Ablehung eines Bewerbers, eines Menschen mit Handicap, dazu führt die Inklusion in Frage zu stellen, oder? Ein anderer kann für diese Aufgabe trotz irgendwelcher Einschränungen genau der Richtige sein.

Ich habe diesen Vergleich gewählt, weil wir das Thema Rassentrennung aus einem anderen Blickwinkel sehen können, da erstens die Diskussionen darum schon viel weiter fortgeschritten sind und zweitens wir in Deutschland damit vllt. nicht derart massive Probleme hatten wie bspw. in den USA.

Ich hoffe, dass auch wir in 50 Jahren darüber nur müde lächeln können, wie verbohrt und eingeschränkt unsere Sichtweise auf das Thema Inklusion war und wie wenig wir geadacht haben was alles nicht möglich ist!!


Unmöglichkeiten sind Ausflüchte anemisch steriler Gehirne. Schaffen wir Möglichkeiten!

Hedwig Dohm
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.06.2017
Shadow, Du drehst Dich im Kreis:
Das dicke Thema war lediglich ein Vergleich ("Das ist so als würde...") , um zu verdeutlichen was ich bei der Inklusion meine.
Mir ist schon klar, dass das nicht im direkten Sinn mit Inklusion zu tun hat. Bitte lies doch nochmal nach.
Und mein Beispiel hat selbstverständlich mit dem Lohn zu tun.
Ein unbefristet, fest angestellter Grundschullehrer verdient monatlich netto rund 450 Euro weniger als sein verbeamteter Kollege. Also ganz klar: deutlich weniger Lohn für die gleiche Arbeit, Verantwortung und Qualifikation.

Was Dir offenbar auch entgangen ist, ist dass es inzwischen einige Urteile gibt die zu Gunsten der Dicken gehen und die Regelung sich langsam lockert. Das allerdings nur durch jahrelangen, erbitterten Kampf u.a. der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung

Und genau das zeigt doch wie wichtig es ist aktiv um Inklusion zu streiten und sich dafür einzusetzen. Sich bescheiden und hoffen dass die Anderen ein Stück vom Kuchen übrig lassen, natürlich nur falls was übrig bleibt - das wird eher nicht klappen, so ändert sich nichts, auch wenn es für den Rest natürlich bequemer wäre.
@ Kaffee-Pause
Doch das Problem kennt jeder und ist ja auch schon x-mal diskutiert worden. Ich denke nur, dass dieser Fall nichts mit Inklusion zu tun hat. Dann geht es hier auch in 1. Linie nicht um den Lohn sondern um den Status als Beamter, dann schreib das auch so. :)

Auch die Sache mit den Verträgen wurde schon diskutiert und viele Firmen nennen dafür auch mehr oder eher weniger plausible Gründe. Das Problem an dieser Stelle ist eben immer noch die gesellschaftliche Überzeugung, dass "dick" sein keine Behinderung ist und dazu gibt es ja gespaltene Meinungen.

Und schon sieht man wieder woher das Problem der Differenzierung kommt, denn es werden dann Themen eingeworfen, die überhaupt nicht zur Sachlage passen in meinen Augen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Was hat das Gewicht mit der Lohnstufe zu tun?

Einiges.

BMI über 30 = Lehrer werden grundsätzlich nicht verbeamtet, egal wie ihr Gesundheitszustand ist = das bedeutet sehr viel weniger Geld am Ende des Monats und auch weniger Sicherheit, eine schlechtere Versicherung, weniger Rente.

Das ist kein "Einzelproblem", sondern bundesweit so und schon lange bekannt. Das einzige Problem dabei ist, dass Du Dich offenbar damit nicht auskennst.

Übrigens gibt es auch Firmen mit Verträgen die ausschliessen dass man mit einem BMI über 30 in den Vorstand darf. Auch keine Einzelfälle, sondern Gang und Gäbe.
@ Kaffee-Pause
Das ist so als würde man in der Dickenbewegung dafür kämpfen, dass man auch mit 150 kg Stewardess oder Jockey werden darf.
So einen Blödsinn strebt niemand an, ...

Mit der Aussage wäre ich schon vorsichtig. Die Frage ist eben wie sieht es in anderen Bereichen aus, wo es für einige ebenso offensichtlich ist und kann man das dann auch entsprechend argumentieren. Für mich passiert in deutschen Schulen nämlich aktuell genau das, um mal bei dem Beispiel Inklusion zu bleiben.

...dass die Lehrerin mit 150 kg genauso bezahlt wird wie die, die nur 70 kg wiegt (und das ist eben nicht der Fall).
Was hat das Gewicht mit der Lohnstufe zu tun?
Ich kann halt nur von meinem Berufszweig ausgehen und da ist es eben nicht so. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall, wenn man sich viele Altverträge anschaut. Ich denke auch hier kann man nicht so pauschal urteilen und das ist eben genau das Problem welches ich angesprochen habe.
Du versuchst hier eben auch aus dem Einzelfall ein "Gesamtproblem" zu machen.

Das ist noch absurder als die Gendertoilette die nur einmal pro Woche benutzt wird.
Mit der hatte ich ja zum Glück nix zu tun und deine anderen Einwürfe teile ich ja sogar. Wo ist also das Problem?
Ich sehe das Problem eher in obigem Teil und genau da fehlt mir ein wenig die Differenziertheit und die Aufarbeitung des Problems, wenn es eins gibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
@ Shadow
Das macht die Argumente nicht stärker. Auf einem derart niedrigen und selbsterklärenden Niveau wird keiner mit Dir diskutieren wollen.
Natürlich geht es nicht darum, dass jeder unbegrenzt jeden Job machen können muss, das versteht sich doch von selbst.

Das ist so als würde man in der Dickenbewegung dafür kämpfen, dass man auch mit 150 kg Stewardess oder Jockey werden darf.
So einen Blödsinn strebt niemand an, es geht eher darum, dass die Lehrerin mit 150 kg genauso bezahlt wird wie die, die nur 70 kg wiegt (und das ist eben nicht der Fall).

Genausowenig geht es bei Inklusion darum, dass der Junge mit Down-Syndrom Astrophysiker und der Rollstuhlfahrer Skilehrer wird, egal ob dafür geeignet oder nicht.
Das ist noch absurder als die Gendertoilette die angeblich nur einmal pro Woche benutzt wird.

Genausowenig sagt oder glaubt jemand dass Inklusion eine einseitige Sache ist.
Es ist aber ausserordentlich nett von Dir, dass Du "diesem Menschen", nämlich dem Professor aus meinem Umfeld, der Dir intellektuell, menschlisch, in seiner sozialen Stellung und finanziell weit voraus war bescheinigst, den Denkprozess, der Dir vorschwebt schon geschafft zu haben *augenroll* ... au weia, wenn Überheblichkeit weh tun würde, Shadow ... ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
@ Shadow
Wir beide sind schon wieder an einem Punkt der Diskussion angekommen, an dem eine Weiterführung mir Sinnlos und als Zeitverschwendung erscheint. Lies Dir im Zweifelsfall nochmal meinen Beitrag durch, da steht alles drin.
@ Paul - chilled
Das sehe ich auch so. Daher halte ich es ja auch für sinnvoll und ich weiß nicht, wo ihr so lebt und wohnt aber in meinem Umfeld hat sich da im letzten Jahrzehnt sehr sehr viel getan. Im Grunde wurde bei jeder Sanierung oder jedem Umbau immer auch ein barrierefreies Konzept mit eingearbeitet.

Trotzdem würde ich dabei bleiben, dass selbst mit den Alten, Schwangeren und Menschen mit Gipsfuß, dieser Personenkreis noch zur Minderheit in Deutschland gehört. Zwar wäschst dieser Personenkreis in Deutschland ständig durch den demografischen Wandel und daher wird auch der Teil der älteren Menschen größer, aber die Mehrheit ist es immerhin noch nicht. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Alte Leute gelten weder als Behindert noch sind sie eine Minderheit, trotzdem sind sie sehr dankbar für Fahrstühle, barrierefreie Wege und jede Rücksicht, die auf ihre oft eingeschränkte Mobilität genommen wird.

Ebenso Schwangere, Leute mit Gipsfuß etc.