in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 28 Antworten

„Mecklenburgische Seenplatte“ (Pseudonym)

wie oben geschildert ,hab ich mich erfolgreich gewehrt aber das geschah ohne darüber erst groß nachzudenken . ich habe einfach reagiert .die richtige reaktion ohne nachdenken geht aber in den meisten fällen nur , wenn man den ernstfall 100 mal geübt hat ( ich habe es ca 1000 mal ) . muss man erst überlegen : was mach ich nun ?...ist es meist zu spät .
die , ich sag immer "personenalarmanlage" ist eigentlich eine sehr gute sache . die dinger können in der hosen- , jacken- , oder manteltasche getragen werden .
fühlt man sich bedroht , kann man schon mal die schnur mit dem alarmstöpsel in die hand nehmen ...wird es tatsächlich brenzlig , braucht man nur die schnur mit ruck ziehen und ein ohrenbeteubender lärm erklingt .

„Karben“ (Pseudonym)

So ein Alarm ist auch eine tolle Idee.
Ich kam mal in eine ganz andere Situation und habe so irrational gehandelt, dass ich mich heute noch dafür schäme.
Es war auf einer unserer Einkaufsstraßen, dass plötzlich jemand an mir vorbei rannte. Ein anderer Mann lief hinterher. Ich vermutete einen Ladendieb. Er fing den Typen und brachte ihn wieder auf die Hauptstraße. Ich stand um die Ecke bei einem Bäcker und wartete auf den Bus, als ich großes Gebrüll hörte. Durch die beiden Scheiben, die die Ecke des Ladens ausmachten, sah ich, wie ein älterer Herr eine Waffe zog und auf den Festhalter zielte. Verpasste er ihn, wäre ich durch die Scheiben die nächste Person. Ich starrte für gefühlte Minuten, die wirklich nur 1-2 Sekunden waren, in diese Waffe. Wie "ausgeschaltet" drehte ich mich um und ging von der Haltestelle weg Richtung eine Haltestelle davor (ca. 800m). Mir kamen Leute entgegen, aber ich konnte nichts sagen. Nicht mal: "Gehen Sie nicht da lang, da ist einer mit ner Waffe!" Ich lief einfach weiter. Das war wie Schockstarre. Soviel zu Reaktionen.
Jeder weiß, dass ich sehr sozial bin und immer für andere da, aber da hat es mich wohl so ängstlich gemacht, dass ich nur noch reagiert habe durch das aus der Situation verschwinden. Sehr seltsam und wie gesagt, es hätte mehr passieren können, weil ich nichts gesagt habe, nicht warnte, nix.

„Ottobrunn“ (Pseudonym)

Mir sind solch unangenehmen Erlebnisse leider relativ häufig - besonders im ÖPNV- passiert.

Da wird man auf der Sitzbank eingequetscht, da versucht sich ne Hand unter den Hintern zu schieben, da wird nach der Brust gegriffen....und NIEMAND will es sehen. Es wird demonstrativ zur Seite geblickt, ansonsten müsste man ja eingreifen.

Ich denk, es ist ganz wichtig, dass man nicht diese Opfer-Ausstrahlung hat. So etwas spüren solche Männer ganz deutlich. Da muss ich gewaltig dran arbeiten.

Ich bin mittlerweile wirklich flirtunfähig auf offener Straße.
Ich hab direkt ein schlechtes Gefühl, wenn mich jemand anspricht, obwohl es sicherlich die meisten einfach nur nett meinen.

Ich hab schon Dinge erlebt...
Da ist es mal ein bisschen später als geplant geworden und ich steh morgens um halb zwei allein in der U-Bahn-Station und plötzlich geht komplett das Licht aus :D Super Gefühl.

Hab jetzt vor kurzem nen Führerschein gemacht und wenn ich was trinken möchte, nehme ich zukünftig ein Taxi.

„Rudolstadt“ (Pseudonym)

Ich versuche nach Möglichkeit, solche Situationen zu vermeiden, indem ich mit dem eigenen Auto bzw. Taxi fahre. Auch hier in Mannheim würde ich nicht gerne nachts an einer Haltestelle stehen wollen, da sind schon seltsame Zeitgenossen unterwegs.