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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
Ich versuche nach Möglichkeit, solche Situationen zu vermeiden, indem ich mit dem eigenen Auto bzw. Taxi fahre. Auch hier in Mannheim würde ich nicht gerne nachts an einer Haltestelle stehen wollen, da sind schon seltsame Zeitgenossen unterwegs.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.07.2013
Mir sind solch unangenehmen Erlebnisse leider relativ häufig - besonders im ÖPNV- passiert.

Da wird man auf der Sitzbank eingequetscht, da versucht sich ne Hand unter den Hintern zu schieben, da wird nach der Brust gegriffen....und NIEMAND will es sehen. Es wird demonstrativ zur Seite geblickt, ansonsten müsste man ja eingreifen.

Ich denk, es ist ganz wichtig, dass man nicht diese Opfer-Ausstrahlung hat. So etwas spüren solche Männer ganz deutlich. Da muss ich gewaltig dran arbeiten.

Ich bin mittlerweile wirklich flirtunfähig auf offener Straße.
Ich hab direkt ein schlechtes Gefühl, wenn mich jemand anspricht, obwohl es sicherlich die meisten einfach nur nett meinen.

Ich hab schon Dinge erlebt...
Da ist es mal ein bisschen später als geplant geworden und ich steh morgens um halb zwei allein in der U-Bahn-Station und plötzlich geht komplett das Licht aus :D Super Gefühl.

Hab jetzt vor kurzem nen Führerschein gemacht und wenn ich was trinken möchte, nehme ich zukünftig ein Taxi.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.07.2013
So ein Alarm ist auch eine tolle Idee.
Ich kam mal in eine ganz andere Situation und habe so irrational gehandelt, dass ich mich heute noch dafür schäme.
Es war auf einer unserer Einkaufsstraßen, dass plötzlich jemand an mir vorbei rannte. Ein anderer Mann lief hinterher. Ich vermutete einen Ladendieb. Er fing den Typen und brachte ihn wieder auf die Hauptstraße. Ich stand um die Ecke bei einem Bäcker und wartete auf den Bus, als ich großes Gebrüll hörte. Durch die beiden Scheiben, die die Ecke des Ladens ausmachten, sah ich, wie ein älterer Herr eine Waffe zog und auf den Festhalter zielte. Verpasste er ihn, wäre ich durch die Scheiben die nächste Person. Ich starrte für gefühlte Minuten, die wirklich nur 1-2 Sekunden waren, in diese Waffe. Wie "ausgeschaltet" drehte ich mich um und ging von der Haltestelle weg Richtung eine Haltestelle davor (ca. 800m). Mir kamen Leute entgegen, aber ich konnte nichts sagen. Nicht mal: "Gehen Sie nicht da lang, da ist einer mit ner Waffe!" Ich lief einfach weiter. Das war wie Schockstarre. Soviel zu Reaktionen.
Jeder weiß, dass ich sehr sozial bin und immer für andere da, aber da hat es mich wohl so ängstlich gemacht, dass ich nur noch reagiert habe durch das aus der Situation verschwinden. Sehr seltsam und wie gesagt, es hätte mehr passieren können, weil ich nichts gesagt habe, nicht warnte, nix.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2013
wie oben geschildert ,hab ich mich erfolgreich gewehrt aber das geschah ohne darüber erst groß nachzudenken . ich habe einfach reagiert .die richtige reaktion ohne nachdenken geht aber in den meisten fällen nur , wenn man den ernstfall 100 mal geübt hat ( ich habe es ca 1000 mal ) . muss man erst überlegen : was mach ich nun ?...ist es meist zu spät .
die , ich sag immer "personenalarmanlage" ist eigentlich eine sehr gute sache . die dinger können in der hosen- , jacken- , oder manteltasche getragen werden .
fühlt man sich bedroht , kann man schon mal die schnur mit dem alarmstöpsel in die hand nehmen ...wird es tatsächlich brenzlig , braucht man nur die schnur mit ruck ziehen und ein ohrenbeteubender lärm erklingt .
Ich hab eine ähnliche Erfahrung gemacht wie Princess Redhead. Als ich ca. 12 oder 13 Jahre alt war hatte sich im Bus auf dem Weg von der Schule nach Hause eine ganze Gruppe Teenies aus meiner Nachbarschaft, die ca. 2 Jahre älter waren als ich, auf mich eingeschossen. Haben mich durch den ganzen Bus über die Köpfe anderer Fahrgäste hinweg lautstark beschimpft, sind mit mir ausgestiegen, haben mich verfolgt, teilweise an schmalen Wegabschnitten körperlich bedrängt und mich gefragt wie ich es fände, wenn sie mich die Böschung runterschubsen würden oder ähnliches, jedoch ihre Drohungen zum Glück nicht in die Tat umgesetzt. Ich wusste mir nicht anders zu helfen als sie stur zu ignorieren weil ich dachte, dann wirds ihnen langweilig und sie hören irgendwann auf. Fehlanzeige. Ich hab das Problem damals "gelöst", indem ich eine andere Busroute nach Hause genommen habe. Geholfen hat mir in der Zeit niemand, keiner der Erwachsenen, die jeden Tag mit uns im Bus saßen, der Fahrer nicht, und auch niemand in meinem Alter.

Damals hab ich mich nicht getraut, jemand anderen um Hilfe zu bitten, ich war zu eingeschüchtert. Heute würde das anders aussehen. Aber es stimmt was schon viele von euch gesagt haben, man darf nicht drauf warten dass jemand einem zu Hilfe kommt, denn das tut niemand. Man muss aktiv werden und sich Hilfe suchen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2013
Grundsätzlich wird , egal ob Frau oder Mann, vermutlich niemand, bei einer gesunden Erziehung, dazu erzogen gewalttätig zu sein bzw. jemandem weh zu tun. Ich bin als Grundschülerin schon alleine bzw mit Freunden, ohne Eltern, zu Fuß zur Schule gegangen (und das waren ein paar Meter mehr) und man hat mir beigebracht, im Notfall: tu alles um dir selber zu helfen. Meine Eltern sind absolut gegen Gewalt, aber im Ausnahmefall hieß es: Schrei, beiß, kratz, tret. Du darfst alles, wenn ein Erwachsener dir weh tun will. Und das gleiche gilt für mich heute. Meinen Brüdern wurde es übrigens ebenso beigebracht.
Zu Hause zu bleiben, damit einem nichts passieren kann, fände ich persönlich ziemlich trostlos...
Und ich stimme Rubystern vollkommen zu. Man plant nicht wie man sich verhalten soll, sondern handelt nach Instikt und für sich selbst manchmal unverständlich.
Einem Arbeitskollegen, ein älterer Herr, der krank ist und dementsprechend schwächer, kam jemand körperlich wesentlich zu nah und hat quasi die Hand schon gehoben. Ich habe mich in dem Moment, vor meinen Arbeitskollegen gestellt. Völlig ohne darüber nachzudenken, sondern rein aus Instikt. Und es hat geholfen. Im Nachhinein kann ich das auch nicht verstehen. Aber der Instikt und das Bauchgefühl haben meistens ihre Gründe Alarm zu schlagen oder Entscheidungen für uns zu treffen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2013
Ich habe mal im Fernsehen eine Reportage über Gewalt gesehen. Im Prinzip ist es wohl so, das was immer man sich vornimmt zu tun in einer Gefahrensituation, man weiß erst, ob man Opfer oder Täter ist, wenn man in ihr drin steckt.
Ich hab mir damals auch nicht vorgenommen mich meinem "Verfolger" in den Weg zu stellen. Wohl eher, Handy zu zücken, in die Nähe von Wohnhäusern zu gehen, andere Menschen um Hilfe zu bitten etc... Das war wie eine instinktive Reaktion...Völlig überraschend auch für mich...
Heute würde ich mir vornehmen wieder so zu reagieren...doch würde ich es?! Vllt wäre ich ja heute anders als wie damals...vor genau 10 Jahren, als der Typ mich verfolgte...
Wer weiß...
Verteidigungskurse halte ich für sinnvoll, doch ob man in der Situation dann tatsächlich noch so reagieren kann...das wissen wir denke ich alle nicht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2013
alles gut und schön
und
im Ernstfall?
Bin ich derart aufgeregt, finger so schnell nicht den Kuli aus der Tasche. Und alles andere kriege ich mit Sicherheit auch nicht so schnell hin.

Ich bleib daheim. Da bin ich sicher.
Ich denke, dass Frauen nicht dazu erzogen werden, jemandem weh zu tun. In meinem Selbstverteidigungskurs wurden wir darauf geeicht, dem möglichen Angreifer das Knie in die Weichteile zu rammen, und ihm die Hände auf beide Ohren zu hauen. Bloß keine Angst zeigen, wenn man alleine ist, unds schreien, was geht, wenn ich weiß, dass andere Leute in der Nähe sind. Ich habe keine Angst, eine Angreifer weh zu tun weil ich weiß, dass er mir auch weh tun will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2013
Von Pfefferspray wurde in meinem Kurs abgeraten. Die Gefahr sei zu gross dass man es sich selber in die Augen spritze.

Der Ausbilder hat uns Kugelschreiber empfohlen. Am besten in die Schulter rammen oder ins Gesicht, Augen sind sehr wirkungsvoll.

Er hat uns auch abgeraten Mützen, Kaputzen oder Kopfhörer zu tragen. Man muss immer hören was hinter einem läuft oder geschieht. Auch bei schlechtem Wettter. Lieber eine Zerstörte Frisur als ein zerstörtes Leben. Man soll nicht in die Augen sehen sondern oben auf den Scheitel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2013
Ehrlich gesagt, ich glaube, jedes noch so "arme, unsichere, selbstbewußtseinslose Würstchen" ist im Ernstfall körperlich einer Frau überlegen. Das macht es ja grade so schwer einzuschätzen.

Irgendwie kommt es mir manchmal vor, als wenn unsere angebliche "Emanzipation" eher die Früchte trägt, dass man immer wieder als Frau sich selbst überlassen ist und hier kreativ nach eigenen Lösungen suchen muss. Wo in alten Zeiten Rücksicht und Schutz einer Frau gegenüber zuteil wurde, sind wir doch heute froh, wenn wir heile nach Hause kommen.

Außerdem ist das in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht allein so. Viele Leute, die ich übers Netz und durch Foren und Chats kenne, nervt auch die meist sexuelle Anmache von Kind bis Frau, die heute total "üblich" ist.

@ Cocoa
Nein, in ein Auto gehören sie auch nicht. Aber definitiv auch nicht uns weiblichen Fahrgästen gegenüber ausgesetzt. Jedenfalls nicht ohne adequaten Schutz, wenn die Hemmschwelle dann am Boden angekommen ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2013
Ist mir noch nie passiert.
Liegt aber vielleicht auch daran, dass man(n) im dunkeln
eher die Strassenseite wechselt, wenn man(n) mich kommen sieht (auf Grund meiner Größe, denke ich).^^
Als ich noch Nachts gearbeitet habe, musste ich ca. 300m
vom Parkplatz zur Arbeitsstätte gehen. Ein einziges Mal
hat ein Auto neben mir angehalten, die Scheibe auf der
Beifahrerseite wurde runtergedreht und der Typ fragte:
"Wieviel?"
Ich hab ins Auto geguckt, den Typ von oben nach unten
gemustert und dann gesagt:"Das kannst DU gar nicht bezahlen!"
Bin weitergegangen und gut wars.
Meist sind es ja doch eher die armen, unsicheren, Selbstbewußtseinslosen Würstchen (auch körperlich) die Frauen nachts doof anmachen müssen und diese überlegen sich bei mir wahrscheinlich vorher, was eine Schelle von mir für Auswirkungen haben könnte und lassen es gleich. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2013
ich schließe mich Formvollendet an.
Gehe auch nicht weg, habe somit auch keine Probleme. So einfach ist das.
Bin schon angepestet, wenn man mich in der Stadt nicht aus den Bus aussteigen lässt, weil die Einsteiger_innen erstmal rein müssen, bevor ich aussteigen kann.
Mag das auch gar nicht leiden, wenn mir vor die Füße gegollert wird.
In den Hamburg S- / U-Bahnschächten ist mir 2 x beinahe ne Flasche in den Kopf geflogen.
Den Pipi - Gestank mag ich auch nicht.
Auf Frauenparkplätzen bin ich schon mehrmals angepöbelt worden, wenn ich den parkenden Mann darauf ansprach.

Ganz ehrlich?
Das ist mir alles zu blöde......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2013
In solchen Situationen, auch wenn das etwas unangenehm ist, andere fremde Menschen ansprechen und um Hilfe bitten.

This. Ich bin nämlich auch so einer der in der Bahn meist nicht viel davon mitbekommt was um einen herum passiert.

Und so waren mein Begleiter und ich doch ganz schön überrascht als uns vor ein paar Wochen ne Frau um Hilfe gebeten hat weil sie von so nem Typ belagert wurde.

Der ist dann auch gleich an der nächsten Station ausgestiegen. Mehr oder weniger freiwillig.

Da versteh ich wirklich keinen Spass mehr.


Is echt gruselig was sich manche so heraus nehmen.

Wird leider juristisch so gut wie nie geahndet.
Selbst wenn die Polizei mal wirklich dazukommt passiert meist nicht viel.

Ein besoffener Mann zu sein ist halt ne gesellschaftlich anerkannte Ausrede für fast sämtliches Fehlverhalten. Du hast's ja sicher provoziert, was ziehst du dich auch so aufreizend an.


Kann man nur mit dem Kopf schütteln.


Ich habe auch das Gefühl, dass grade Betrunkene nicht in öffentliche Verkehrsmittel gehören.

Sondern? Ins eigene Auto?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2013
In den S-Bahnen ist bei uns mittlerweilse immer Sicherheitspersonal der DB unterwegs. Das finde ich ganz gut.
Und auch wenn man denkt, man würde sich nicht wehren, wäre zu schüchtern oder sonstiges. Unter Adrenalin, in solchen Situationen tut man Dinge, die man nicht von sich erwartet.
Und da sind solche Verteidigungskurse ect ganz gut, da ist man nicht vollkommen unvorbereitet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2013
Ich glaube, meine Hemmschwelle wäre viel zu groß, mich zu wehren. Ich habe mich als Kind auch nie geprügelt, weil ich eher schüchtern war. Ich habe nie Wege allein gemacht in der Nacht. Auch gegen Abend suche ich mir immer einen Platz vorne bei den Fahrern von Bus und U-Bahn. Und wenn ich von Feiern nach Hause musste, habe ich mir oft ein "Frauentaxi" genommen (denn manche Taxifahrer sind auch Arxxxlöcher in meiner Stadt!). Oft sehe ich aber zu, dass ich mich einer Gruppe anschließe und mit Freunden raus gehe. Bisher hatte ich immer Schwein. Wie gesagt, die einzige Anmache kam immer mal wieder durch Taxifahrer, so dass ich inzwischen auf Fahrerinnen bestehe.

Eine Freundin sagte mir, dass sie immer Pfefferspray bei sich hat. Das wäre mir zu unsicher. Ich weiß nicht, wie schnell jemand reagiert und das durchschaut. So was würde mir nie einfallen.

Aber mit dem Handy ein Taxi rufen oder auch, wenn man schon angefasst wird, die Polizei, denn dann kann man eine Anzeige machen, wäre auch meine Lösung.

Irgendwie ist es nervig, dass nicht an allein fahrende Frauen gedacht wird. Im Parkhaus bekommt man inzwischen gut beleuchtete Ecken mit Kameras. In U-Bahnen fährt mir nachts echt nicht genug Sicherheitspersonal mit.

Ich habe auch das Gefühl, dass grade Betrunkene nicht in öffentliche Verkehrsmittel gehören. Da sollte ein stricktes Alk-Verbot herrschen. Kinder und Frauen werden da dauernd aufs Korn genommen.
Oh man, das sind ja wirklich unschöne Stories hier...

Mir ist vor ca. 2 Jahren nach der Disco jemand gefolgt... Erst hat er mich an der Haltestelle angequatscht, ob ich ihm Feuer geben könne... Im Zug ist er durch die Abteile gelaufen, hat mich gesehen, setzte sich zu mir und machte mir Komplimente... Ich hab mich weggedreht und aus dem Fenster gestarrt... Im Fenster konnte ich sein Spiegelbild sehen und wie er mich von oben bis unten angesschaut hat...
Ich hab meinen MP3-Ülayer rausgeholt und so getan, als würde ich ihn nicht hören... Das war für ihn offensichtlich die Einladung dafür, mich zu berühren, um auf sich aufmerksam zu machen... Erst am Arm, dann am Knie und versuchte mit kurzen antippenden Berührungen immer weiter hoch zu kommen...
Ich hab laut "Nein" gesagt, in der Hoffnung, dass mir der Mann hilft, der schräg hinter mir saß, aber der zeigte keine Reaktion...

Als ich ausgestiegen bin, ist er hinter mir her, hat hinter mir gepfiffen, mich immer wieder angetippt und hat versucht meinen Arm zu packen... Ich habe ihn angeschrien, dass er gehen soll, aber er ging weiter in die gleiche Richtung, wenn auch mit etwas mehr Abstand...
Ich wollte nicht, dass er sieht, wo ich wohne und habe an einem Mehrfamilienhaus alle Schellen gedrückt... Eine alte Frau hat mir aufgemacht und mich reingelassen, als ich ihr die Situation erklärte...
15 Minuten später hab ich mich dann wieder vor die Tür getraut und bin schnell nach Hause gelaufen...

Das hat mich schon erschreckt und wenn ich alleine unterwegs bin, habe ich oft etwas dabei, das mich etwas beruhigt, sei es Deo, ein spitzer Schlüssel oder einfach das Handy am Ohr...

Im Großen und Ganzen fühle ich mich aber sicher...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2013
ich wurde mal in einem parkhaus angegriffen ... er packte mich am mantel und wollte geld und autoschlüssel.
dumm war nur , das er mich gerade an einem tag erwischt hat , an dem ich total schlechte laune hatte , und die hab ich sehr selten.
als ich mit ihm fertig war , hatte er rühreier ,es hat wirklich richtig geknackt ! er hat sich auf dem boden gewälzt und gejammert . ich habe in meiner jugend 10 jahre kampfsport gemacht !man soll eben nicht jede frau einfach so anfassen , das kann mal richtg schlecht ausgehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2013
Hallo LilaFlieder

Mir ist mal ein Mann in einem Dancing aufs Klo gefolgt. Er wollte oben über die Wand klettern. Ich bin dann sofort aus dem Klo raus und wollte weg rennen. Er hat mich dann an dem Armen Hochgehoben und hat gefragt was ich wohl machen wolle. Wenn er möchte könne er jetzt mit mir machen was er wolle. Er hat es dann aber gelassen. Er hat Lokalverbot bekommen weil ich es dem Türsteher gemeldet habe. Mich hat es damals verwundert dass ich vor Schreck nichts gemacht habe.

Als ich nun vor ein paar Jahren die Gelegenheit hatte, habe ich durch meinen Arbeitgeber einen Selbstverteidigungskurs gemacht.

Und dass war kein Weichspühler Kurs. Da gings es Hammerhart zur Sache. Der Lehrer ist ein Personenschützer der schon viele Personen im In- und Ausland beschütz hat. Es wurde realistisch darüber gesprochen was geschehen kann wenn man sich wehrt oder wenn man lieber nichts machen möchte bei einer versuchten Vergewaltigung.

Er hat auch gesagt dass man immer damit rechnen muss dass einem niemand hilft. Dass man darum selber Aktiv werden soll.

Er hat gesagt, dass man sich in einem Wald draussen auf dem Land sicherer fühlen kann als in der Stadt. Es setze sich wohl kein Mensch einfach so in einen Wald und wartet bis jemand per Zufall im Wald spazieren geht und den er dann Angreiffen könnte.

Vor allem soll man keine Angst davon haben dem Angreifer weh zu tun.

Kann ich also nur Empfehlen. Dann hat man wenigstens etwas in der Hand was man machen könnte. Und was ganz wichtig ist, immer wieder üben. Damit es einem ins Blut geht. Damit man im Notfall nicht mehr lange überlegen muss was man machen könnte, sondern einfach handelt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2013
Ich kenne das. Mir sind solche Siuationen schon öfter passiert. Mirt 12 oder 13 hat mich ein Mann, mitten am Tag, im Bus mit seinem Freund ziemlich verbal bedrängt das sie mich mit in ihr Heimatland nehmen wollen ect blabla.. ich habe einfach nicht reagiert, auch wenn sie penetrant waren. Wenn ich jetzt darüber nachdenke schockiert mich eher das kein Erwachsener eingegriffen hat.
Mich hat auch in dem Alter, kurz vor der Haustür, ein Auto angehalten und der Fahrer wollte das ich einsteige weil ich ihn angeblich kenne. Ich hab ihn einfach angeschrien und bin weggelaufen.
Vor ca. zwei Jahren bin ich zu einer Freundin in den Pott gefahren, es stiegen zwei mächtig betrunkene Männer ein mit einer Frau. Der eine Kerl hat sich mir gegenüber hingesetzt, der andere auf den "Vierer" gegenüber und der war schon sehr barsch zu der Frau. Ich wurde vollgequatscht und habe sehr deutlich gemacht das ich nicht mit denen reden möchte. Die wurden immer penetranter und winkten mir vorm Gesicht und so Scherze, ich hab meiner Freundin per Handy alles geschrieben, das hat mich etwas beruhigt. Die Kerle sind dann irgendwann ausgestiegen, haben realisiert das ich nicht aussteige und als sie das gesehen haben sind sie wieder zurück zur Zugtür und als ich gesehen habe wie der eine Kerl seine Frau fast zurück in den Zug geprügelt hat, bin ich schnell aufgestanden, habe mich wo anders hingesetzt, nem jungen Kerl erklärt was da abgeht und gebeten, das wenn sie kommen, er einfach so tun soll als würden wir uns kennen. Die Kerle sind die ganze Zeit durch den Zug gestreunt und haben ausschau gehalten, aber immer wenn sie in meiner Nähe waren hat mir der junge Kerl mit einem Nicken zu verstehen gegeben das ich mich wegdrehen soll, so das sie mich nicht direkt sehen können. Irgendwann sind sie dann wohl wirklich ausgestiegen. Das war seehr unheimlich.

Und vor ein paar Monaten hat mich abends auf dem Heimweg am späten Abend auch jemand erst verfolgt und dann unangenehm zugequatscht, als ich gesagt hab er soll mich in Ruhe lassen ist er komplett ausgetickt und hat mich angeblafft das ich wohl froh sein kann überhaupt angesprochen zu werden ect pp. Da bin ich einfach stehen geblieben bis eine Menschentraube kam und bin dann erst weiter gegangen.

In solchen Situationen, auch wenn das etwas unangenehm ist, andere fremde Menschen ansprechen und um Hilfe bitten. Ich hab nachts auch immer mein Handy in der Hand, auch wenn es in der Jackentasche ist. Eine Freundin von mir tut immer als würde sie mit irgendwem telefonieren oder ruft wirklich jemanden an.
Es gibt auch diese Alarmsysteme für die Tasche, wo man einen Stift rausziehen kann ect. Auf dem Dorf reagiert da vermutlich eher einer als mitten in der City.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2013
Vielen Dank für eure Antworten :) Es ist doch echt erschreckend, wie viele Frauen scheinbar schon solche Erfahrungen gemacht haben.

Falls so etwas noch einmal vorkommt, werde ich mir tatsächlich vom Bahnhof oder der nächsten belebteren Stelle ein Taxi rufen, statt zu riskieren, dass ich alleine bzw. gefolgt von solch einem Mann in einer menschenleeren Gegend aus dem Bus steige. Darauf bin ich in dem Moment garnicht gekommen, nachdem eben keins rumstand und ich einfach schnell aus der Situation heraus wollte. Aber es ist wirklich sinnvoller, dann eben 10 Minuten am Bahnhof oder so herumzustehen, wo andere Menschen sind und man recht geschützt ist.

Auch das mit dem Deo / Haarspray ist eine gute Idee.

Richtig cool finde ich aber Rubysterns Aktion. Da musste ich beim Lesen ordentlich schmunzeln und glaube, dass so eine Umkehrung der Rollen so manchen Mann ordentlich irritieren und damit eventuell Schlimmeres verhindern kann.

Auf jeden Fall werde ich meine Angst immer ernst nehmen. Gerade weil ich eben normalerweise eine sehr selbstbewusste Frau bin und mich nicht so schnell einschüchtern lasse. Zum Beispiel habe ich mich letztens auch dazwischen gestellt, als in der Kneipe ein Mann aggressiv wurde und es den Anschein machte, dass es von ihm aus gleich eskalieren könnte. In der Situation hatte ich überhaupt keine Angst. Ausserdem vertraue ich meiner Intuition / meinem Bauchgefühl sehr und wenn sich dieses mit solch einem beängstigenden "Da stimmt was nicht"-Gefühl meldet, gibt es dafür einen Grund. Und zur Not habe ich lieber einmal zu oft auf mich aufgepasst, als dass ich wirklich in einer ungeschützten Umgebung solch einem Mann in die Hände laufe...

Trotzdem hat diese Angst nicht lange angehalten. Diese Woche bin ich schon wieder alleine & entspannt nachst draussen herumgeturnt. Grad auf dem Heimweg (etwa gleiche Strecke) hab ich etwas mehr die Augen offengehalten, hab mich aber wieder sehr sicher gefühlt. Ich bin sehr froh, dass dieser Typ da nicht länger Einfluss auf meine Wahrnehmung und Gefühlswelt hatte :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2013
Ja, ähnliches ist mir in Hamburg auf Weg nach Hause auch schon passiert. Ich hatte seinerzeit wohl Glück, dass andere Leute auf den aufdringlichen Kerl aufmerksam wurden und sich eingemischt haben, er ist dann ein oder zwei Stationen vor mir ausgestiegen. Ich musste auch immer ein ganzes Stück raus, wo dann auch nicht mehr viel los war (Bahnstation Hochkamp), ich wäre nicht ausgestiegen, wenn der nicht verschwunden wäre... und wenn ich dreimal bis Wedel und zurück im Zug geblieben wäre. Ich fahre ohnehin eher ungern mit Öffis, nachts und allein noch viel weniger gern, ich vermeide es weitesgehend und suche lieber länger nach nem Parkplatz bzw. bezahle von mir aus auch ein "kleines Vermögen" an Parkhausgebühren in der Innenstadt. Obwohl die Gegend, wo ich gewohnt habe ja eher ruhig und schon fast "dörflich" ist, habe ich mich dennoch nie richtig wohl gefühlt, wenn ich allein zu Fuß von der Bahn nach Hause gelaufen bin. Da habe ich manchmal sogar dann das Auto an der Bahn abgestellt und bin den knappen Kilometer gefahren, Busanbindung gibt es nämlich nicht (zumindest keine, die mir was gebracht hätte).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2013
Ich kann Deine Gefühle total nachvollziehen, das ist eine beschissene, angstmachende und absolut unschöne Situation.

Ich schließe mich da den anderen an, wenn Deine Intuition Dir sagt, daß da was nicht stimmt - zur Not lieber ein Taxi bestellen und ab die Post.

Verständlich auch, daß es Dich ärgert, daß dieser Mann so eine Macht über Deine Gefühlswelt hatte, aber das ist in meinen Augen ganz normal und hat nichts mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun. Manchmal kommt man halt in eine Situation wie diese, und da ist Angstgefühl ein gutes Gefühl, denn es zwingt Dich dazu, eine Situation zu beachten und ernst zu nehmen. Du weißt nicht, was der Mann im Kopf hatte, und gerade wenn er schon so offensiv war, und Dich auch noch berührt hat, hätte es gut und gerne auch schief gehen können.

Daher finde ich Du hast gut reagiert, bist mit dem Bus gefahren und hast Dir schon einen kleinen 'Plan' überlegt. Umso besser, daß Du ihn nicht gebraucht hast.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, was das angeht.

Und nein, das heißt nicht, daß jeder Mann, der einen ansieht und den gleichen Weg hat, ein Triebtäter ist ... aber wenn das Gefühl und die Intuition so laut schreien, dann würde ich es nicht ignorieren. :)

Aber ist nur meine Meinung ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2013
Das ist echt gruselig!
Mir ist mal sowas ähnliches passiert.... Ich war mit einer Freundin in der Spätvorstellung im Kino. Von da aus sind wir dann mit der U-Bahn zu mir zurück gefahren. In der Bahn waren wir mit 2 Jugendlichen Halbstarken allein, die uns die ganze Zeit schon so komisch beobachtet haben. Also sind wir an der richtigen Station auch erst im letzten Moment aus der Tür gehuscht, aber trotzdem noch zu früh, die kamen uns hinterher. Wir sind also dann recht schnell zur Rolltreppe gegangen, extra nicht gerannt und fühlten uns dann erstmal sicher. Die belebte Straße "draußen" war so nah.. Aber plötzlich halten die die Rolltreppe an! In dem Moment sind wir wirklich schneller geworden und wollten nur noch raus. Zum Glück wohne ich in einem belebten Stadtteil, sodass die Straßen eigentlich nie komplett ausgestorben sind und man sich dann auf der Straße wesentlich scherer fühlt. Klar - U-Bahnstationen sind Videoüberwacht... Die Rolltreppe ist es aber nicht mehr. Naja, das Ende vom Lied: Sobald wir draußen waren, haben wir die Typen nicht mehr gesehen. Aber die ganze Situation ist mir doch sehr negativ in Erinnerung geblieben. War aber bisher zum Glück das erste und letzte Mal, muss sich auch nicht unbedingt wiederholen ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2013
Mir ist sowas vor Jahren mal passiert. Man weiß ja immer erst, wie man reagiert, wenn man drin ist in der Situation. Der Mann hat mich verfolgt und ich war kurz vor meiner Haustür und wollte nicht, das der jetzt weiß wo ich wohne.
Ich bin richtig aggro geworden innerlich. Da war keine Angst.
Bin stehen geblieben und habe mich ihm frontal in den Weg gestellt, ihn angestarrt und war echt drauf & dran in anzugreifen. Voll strange!
Der hat dann die Straßenseite gewechselt und ich bin ihm ein Stück gefolgt bis er schneller wurde. Dann hab ich kehrt gemacht und bin heim gegangen.
Ist mir deshalb so in Erinnerung geblieben, weil ich irritiert war von mir selbst. Ich wurde quasi vom Gejagten zum Jäger...